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Hören sie mir zu Schwester

Verfasst: Mi 15. Aug 2001, 18:45
von Marcell
Hören sie mir zu Schwester


Ich war hungrig und konnte nicht ohne Hilfe essen. Sie stellten
mein Tablett außer Reichweite auf einen Betttisch und Diskutierten
dann in einer Pflegebesprechung über die Erfordernisse meiner Ernährung.



Ich war durstig und hilflos. Sie aber vergaßen, dafür zu sorgen,
das meine Wasser Kanne frisch aufgefüllt wird. Später vermerkten
sie im Bericht, daß ich zu trinken abgelehnt hätte.



Ich war einsam und fürchtete mich. Sie aber ließen
mich allein, weil ich so kooperativ war und nie um etwas bat.



Ich war in Finanziellen Schwierigkeiten. Für sie wurde
ich damit Gegenstand lästiger Störung



Ich war, was man ein pflege Problem nennt. Sie diskutierten
die theoretischen Grundlagen meiner Erkrankung. Und doch sehen sie mich
eigentlich gar nicht.



Man glaubt ich liege im Sterben, und da Sie meinten ich
könnte nichts mehr hören, sagten sie, Sie hofften ich würde
nicht Sterben bevor sie ih Tages Werk vollbracht hätten, da sie vor
ihrer Verabredung am Abend noch zum Schönheits- Salon müßten.

Sie scheine so gut ausgebildet, so redegewandt und so überaus sauber
in ihrer flecken- und faltenlosen Tracht. Und wenn ich spreche, scheinen
sie hinzu hören, aber sie hören mich nicht.



Helfen sie mir, sorgen sie sich um das was mir geschieht.
Ich bin so müde, so einsam und fürchte mich so sehr Sprechen
sie zu mir, seien sie mir nah, nehmen sie meine Hand.

Lasse das was mir geschieht auch ihr Anliegen sein.



Bitte Schwester hören sie mir zu

Ruth Johnston, R.N. New orleans, LA

übersetzt von Ilse Witte

Greetz

Marci

P.S Tanne geb mal denn Link mit als Werbung an *ggg*

http://www.altenpflegeschueler.de

Verfasst: Do 16. Aug 2001, 18:40
von Marcell
Oh da Danke ich dir meine Zitterige Pappel ;)

Greetz

marci