altenpflege! bereut? oder glücklich?

[barthleby]

Hallo,
bereuen kann mann nicht sagen. Ich bin jetzt seit 2,5 Jahren ex. AP. Seit einem halben Jahr davon aber krank bzw. jetzt arbeitslos. Die Arbeit mit und am Patienten hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, genauso wie ich in der Ausbildung sehr viel brauchbares vermittelt bekommen habe und auch viele tolle und wertvolle Menschen kennenlernen durfte. Aber: ich in die Pflege zurück ? Ich hab mich jetzt als Parkwächter beworben ( kein Witz ), denn ich habe für mich festgestellt, das ich neben der Arbeit auch noch ein Leben habe. Und seitdem ich nicht mehr in der Pflege bin, hab ich das Gefühl, ich lebe wieder. Gründe zu bereuen gibt es viele und an den meisten trage ich die Schuld... ABER: stichpunkte: angebliche sexuelle Beziehung zu Mitarbeitern, angebliche Datenspionage, zu grobe Hände, benutzen eines Laptops bei Weiterbildungen, arroganz, keine Führungsqualitäten ( nach 2 Monaten Arbeit wurde ich wegen guter Leistungen zur stellv. PDL befördert, nach weiteren 2 Monaten war ich nicht für diesen Beruf geeignet ???? ). Gut, das isses wieder das Selbstmitleid und es sind auch nicht alle Kollegen und Mitarbeiter schlecht, aber was ich erleben durfte, ist sympthomatisch für die Pflege ( mehrfach in Gesprächen mit Pflegern auch aus anderen Bundesländern quergecheckt ), Ich wurde ausgenutzt ( 4 Wochen Arbeit = 45 Überstunden ) wir mussten mit 90 Std Arbeitsleistung 150 Std. Pflege pro Tag erbringen, oder durfte für 7,50 Euro pro Stunde arbeiten und die Zeiten zwischen den Einsätzen wurden nicht bezahlt, so das ich meine 30 Std Woche in 1,5 Wochen voll hatte. Von 6 Wochen am Stück arbeiten ( weil Führungskraft aber voll in der Pflege mitgerechnet ) garnicht zu sprechen.
Bevor ich jemandem empfehle, in der Pflege zu arbeiten vermittle ich lieber nen Job als Nacktputzer inner Peepshow, da weiß man ( oder Frau ) wenigstens, das er ( oder sie ) ganz unten angekommen sind.
Viel Spaß bei heren Zielen, mann könne was ändern, wenn man sich genug einsetzt. Vergesst es, solange der Posten der QM oder der PDL ne narzißtische One-Person-Show sind gibt es wenig Chancen, das sich auch nur irgendwas ändert ( Fallt über mich her, wenn ihr es doch besser wisst )
Ich glaub nur noch was ich sehe, und im allg. war das bisher braun und roch streng. Und selbst wenn ich tatsächlich genötigter Weise wieder als Pfleger arbeiten sollten ( wg. AA ) dann werde nur und ausschließlich noch an mich und die Pat. denken und nach Dienstschluss ist Sense. Mein vielleicht zukünftiger Arbeitgeber erhält eine meiner ISDN-Telenummern und wenn ich im frei angerufen werde,schaltet sich der AB ein, weil ich bei Sichtung der Dienstnummer nicht rangehe.
Genug abgehasst, aber für nen Borderliner wie mich ist das recht harmlos geworden.

In diesem Sinne und entscheidet euch richtig, mein Erleben wird und muss nicht das eure sein

Hannes

[Nateroles]

[quote=""Gast""]Hallo,ich bin der Meihnung,das kein normal denkender Mensch von einer auf die andere Minute In der Pflege abschalten kann.Heute in der Pflege muß soviel geleistet werden,das man immer irgendetwas mit aus dem Haus nimmt.Es können Kleinigkeiten sein,die werden auf dem Weg nach Hause verarbeitet.Es gibt aber auch extreme Fälle,die Dich um den Schlaf bringen.Mann muß dran Arbeiten das gewisse Fälle einen nicht um den schlaf bringen.Mir gelingt es mal und mal nicht.Aber ich kann mitlerweile sehr gut damit leben[/quote]

So meinte ich das auch!

[Blue]

Und wie ich das bereue. Keine Zeit, dauer müde, unzufriedene Mitarbeiter, schlechtes Betriebsklima, doppel Schichten, habe schon 2 Wochenenden diesen Monat gearbeitet und werde auch nächstes Wochenende arbeiten, Gehälter im Keller und gerade eben hat mein Lebenspartner sich von mir getrennt weil ich keine Zeit neben Arbeit und ich muß schlafen mehr für ihn habe. Ich würde lieber Heute als Morgen aufhören.
Gruß Blue

[Suse2]

auch nach 21 Jahren sage ich noch, nein ich habe es nicht eine Stunde bereut

[Benjo]

Hallo Du,

Ich habe 4 Jahre als Pflegeassistent in der Altenpflege gearbeitet und mache nun seite dem 01. April 2008 meine Ausbildung zum Altenpfleger. Es gibt tage das verfluche ich meine Wahl und würde am liebsten alles hin schmeißen, aber letztendlich liebe ich meinen Beruf und möchte ihn nicht missen.

PS.: Ob der Beruf die richtige Wahl für dich war oder nicht, kannst du nur für dich selbt entscheiden bzw. feststellen !!

LG

Benjo

[kleinefee]

Hallo
Also werde dieses Jahr auch entweder die 3 jähr. Ausbildung als Altenpflegerin machen ( entscheidet sich morgen) oder die 1 Jähr. als Pflgefachhelferin machen. Ich habe schon einen Kurs mitgemacht und Praktika im Pflegeheim. Ich habe prositive sowie auch negative Erfahrungen gemacht. das hält mich aber nicht davon ab.
Ich denke das es heutzutage in jeden Beruf Schwierigkeiten und Stress gibt.
Da ich auch negative Erfahrungen gemacht habe weiss ich wie es auch sein kann und kann mich darauf dann auch einstellen. Da es aber auch Positve seiten gibt und ich weiss das ich für den Beruf gemacht bin weiss ich das es die richtige Entscheiung ist und ich sie auch nicht bereuen werde.
lg Simone

[dalila]

hallo zusammen!

Ich habe mit 15 Jahren als Sonntagsmädchen in ein Altersheim angefangen zu arbeiten. Mir hat es damals schon sehr viel Spaß gemacht und schon damals sind mir diese vermeintlichen "Missstände in der Pflege" aufgefallen...

Ich meine, es ist bestimmt nicht die Regel eine 15-Jährige Realschülerin einen Bewohner der Pflegestufe 3 waschen zu lassen der eine einzige Ganzkörperkontraktur war, aber das passiert doch hier und dort mal...

Dass das falsch war habe ich erst begriffen als ich älter wurde und durch die Ausbildung, den theoretischen Teil der Altenpflege beigebracht bekam.

Heute bin ich 21 und im September komme ich ins 2. Lehjahr. Hatte vesucht mein Abi zu machen hat aber nicht so ganz geklappt...

Durch die Ausbildung lernt man was richtig und falsch ist, und man sieht immer mehr die Fehler die die angelernten Hilfskräfte machen. Darf man da was dazu sagen? NÖÖÖ, sie sind ja schon Jahrzehnte dabei und wissen es besser als ein Schüler...

Am Anfang der Ausbildung war noch alles in Ordnung, ich war mit meinem Gewissen im Reinen....doch langsam meldet sich mein Gewissen immer öfters und stärker. Besonders wenn Feiertage sind. Ich hasse Feiertage!! Da ist man grundsätlich unterbesetzt.
Anstatt die Bewohner hübsch herzurichten muss man im Akkord waschen und von Kopf bis Fuß mit Deo einsprühen.

Das Gefühl von Zufriedenheit hab ich nicht mehr so oft. Ich bin zufrieden wenn ich Feierabend habe und mit ruhigem Gewissen nach Hause gehen kann, wenn ich weiß, dass meine Bewohner gut versorgt sind, gut aussehen und riechen, gut gegessen und getrunken haben, dann bin ich zufrieden.
Und gerade jetzt in der Urlaubszeit geht diese Zufriedenheit bei mir flöten...

Und trotzdem bereue ich meine Entscheidung nicht. Ich bin mir sicher den richtigen Beruf ausgewählt zu haben, die Ausbildung macht mir ne Menge Spaß, praktische wie theoretische Ausbildung und jetzt freu ich mich auf mein 2. Ausbildungsjahr. Dann hab ich 3 Außeneinsätze vor mir.
200 stunden Krankenhaus, 200 Stunden Ambulant und 300 Stunden Gerontopsychatrie.

LG dalila

[Zeckee]

ich gebe nochmal eine antwort zu der allgemeinen Frage

Ich bin sehr zufrieden mit meiner arbeit in der Altenpflege nach 4,5 Jahren und dem Berufsbild und kann mich auch eindeutig damit indentifizieren und möchte eigtl. auch keine andere Arbeit mehr machen obwohl das früher nicht mein Wunschberuf war.

Ich habe schon sehr viel negatives sehen müssen, aber das gehört auch dazu.... das positive und die dankbarkeit überwiegt finde ich und gibt mir immer wieder aufs neue Kraft

Liebe Grüße Zeckee

[Marsl]

ich arbeite bereits seit 1 jahr in der altenpflege und habe meine entscheidung nocht nicht bereut.