Hmmm.. Sterbeseminar lang ist es her. War während meines Zivildienstes und ging über 3 Tage inklusive einer geführten Meditation bei der es darum ging sich den eigenen Tod vorzustellen... letztendlich war das Ergebnis das Leben ist endlich ... Keine besonderes Ergebnis auf den ersten Blick ABER
da man nicht weiß wann es endet hat es etwas mit meiner Lebenseinstellung gemacht.... die Jahre in der Pflege haben mir das empfinden gegeben das es nicht so unbedingt
der Tod ist vor dem "wir" uns fürchten sondern vor dem Sterben, dem alleine sterben, vor dem Leiden, Schmerzen... Hab auch immer wieder das Gefühl das viele nicht gehen können weil sie nocht etwas erledigen müssen.... hmmm.. Gedanken ziemlich unstrukturiert hier... nur Gedankenfetzen meine manchmal viele sterben ohne jemals gelebt zu haben... "wir" die wir in der Pflege arbeiten sind gefordert Menschen die im sterben liegen zu begleiten, dieses Tun, so meine ich, fordert jedoch von uns uns selbst mit unserer Vergänglichkeit zu konfrontieren aber auch mit der Hilflosigkeit welche wir erfahren, ein Mensch stirbt und wir können nichts tun... all unser Pflegewissen ist bedeutungslos wir können nur dasein und zuschauen...
Vergänglichkeit - Sterben - Tod
ist etwas was uns tagtäglich in unserem leben begegnet , meist jedoch nehmen wir sie nicht so sehr wahr. Aus meinem Verständnis heraus ist sie jedoch ein wesentlicher Teil unseres Daseins, sie öffnet uns die
Augen für die Schönheit des Moments, lässt uns wachsamer, achtsamer wahrnehmen. letztendlich stirbt vergeht jeden Moment unseres Daseins etwas, ist es unwiederbringlich verloren, und wenn es nur der
Augenblick ist. Alles kommt und geht Gefühle (Freude, Trauer, Wut, ..) Menschen, Jahreszeiten, nichts scheint für die Ewigkeit zu sein. Warum aber fürchten sich so viele vor dieser Vergänglichkeit , dem
Sterben ? Weil wir nicht wussten das es passiert ?
Weil wir nicht vorbereitet sind ? Ich weiß es nicht was ich jedoch weiß ist das mir die Auseinandersetzung mit diesem Thema ein sehr großes Geschenk gemacht hat.
Die Vergänglichkeit hat mich gelehrt :
Die Schönheit des Lebens und des Augenblickes
Gleichmut (Alles kommt alles geht)
Die Kostbarkeit der kleinen Dinge des Lebens
Jeder Augenblick ist einzigartig und unwiederbringlich
......
Meine Wahrnehmung ist wer den Tod fürchtet vermag das leben nicht wahrhaft zu lieben, was nicht heißt das ich das sterben nicht fürchte
Menno *grins* is mal wieder länger geworden als gedacht...
dieses Thema in 3 oder 5 Tagen abhandeln zu wollen .. aber einen Anstoß vermag es sehr wohl zu geben... Mir hat es die Auseinandersetzung eingebrockt *lach*
Regen fällt laut prasselnd
auf mein Dach,
gehe auf die Reise ,
mein Herz erst laut dann leise
Regen fällt laut prasselnd
auf mein Dach .