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Finanzierung von AH-Plätzen

Verfasst: Di 12. Dez 2017, 20:53
von Southpaw
Habe die Ehre! :)

Muss gestehen, ich blicke da nicht so recht durch: Wie finanzieren sich Bewohner ihre Plätze im Altenheim? Ich meine, da kommt monatlich schon einiges an Geld zusammen und ich kann mir bei vielen einfach nicht vorstellen, dass das Privatvermögen so lange herhält. Gut, Pflegegrad und die dementsprechenden Leistungen der Pflegeversicherung spielen da ja auch eine Rolle. Blicke da aber nicht wirklich durch.

Sind die Grundlagen und Betragsgrenzen dafür vom Träger und dessen Heimvertrag abhängig oder gibt es da Richtlinien, z.B. in der Ausschöpfungsgrenze des Privatvermögens eines Bewohners, bis dessen Angehörige finanziell herangezogen werden etc.? Gibt es Unterschiede in den Bundesländern?

Würde das gerne verstehen, ein bisschen transparenter haben. Hat jemand Links (für Bayern) oder die Muse, zu erklären? Danke schön!

Grüße
Southpaw

Re: Finanzierung von AH-Plätzen

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 07:13
von doedl
Hallo Southpaw,

das was Ende des Monats an Eigenbeteiligung (nach Abzug des Zuschusses der Pflegekasse) übrig bleibt, muss der Bewohner selbst zahlen.
Wie du richtig anführst, wird das Privatvermögen herangezogen- also Geld, Immobilien.
Ist dieses erschöpft, wird ein Antrag an den Sozialhilfeträger gestellt. Das Sozialamt prüft dann, ob die Kinder zur Zahlung verpflichtet werden können; das nennt sich Elternunterhalt.

Ist dies nicht oder nur zum Teil möglich, zahlt der Sozialhilfeträger. Drum sitzen die bei Pflegesatzverhandlungen auch immer mit am Tisch.

Hast Du noch weitere Fragen?

Gruß Doedl

Re: Finanzierung von AH-Plätzen

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 12:43
von Griesuh
Kurze Ergänzung zu doedl Erklärungen.
Imobilien, müssen nicht zwangsläufig verkauft werden um die Pflegekosten sicher zu können.
Das trifft z. B dann zu, wenn das Haus von Angehörugen bewohnt wird.
Da dieses Thema sehr komplex ist
hier einmal ein Link dazu:
http://www.remax-ulm.de/blog/p/pflegefa ... elternhaus

Re: Finanzierung von AH-Plätzen

Verfasst: Do 14. Dez 2017, 21:19
von Southpaw
Danke euch beiden!
Bis jetzt erstmal keine Fragen, sehr verständlich erklärt.
Grade wieder die üblichen Schulscherereien, die ich erstmal hinter mich bringen muss, dann beschäftige ich mich nochmal mit dem Thema - vielleicht kommen da noch ein paar Fragen auf.
Griesuh hat geschrieben:
Mi 13. Dez 2017, 12:43
Da dieses Thema sehr komplex ist
(...)
Ja, ich merk's schon. Die komplette Thematik ist zu umfangreich und organisch, um alles zu überblicken. Grade wenn's um Geld geht, kann man sich vor lauter Vorgaben, Gesetzen und Richtlinien gar nicht mehr retten.