pflegeplanung diabetes

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selke885
Beiträge: 1
Registriert: So 3. Mai 2015, 11:15

pflegeplanung diabetes

Beitrag von selke885 »

Servus,

eine Frage in sachen pflegeplanung. Kann ich unter PD "eingeschränkter Beweglichkeit" als problem formulieren

BW ist unsicher im Umgang mit Insulin PEN und BZ gerät und als
Ursache: eingeschränkte Mobilität
Symptom: Schwächen in der Feinmotorik, kann einzelne finger nur leicht beugen
Ressource: nimmt hilfestellung von der PK an, Kann sich verbal und nonverbal äußern.

Oder würdet ihr das unter ABEDL für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen integrieren. Ich komme eigentlich aus der Mathematik da gibt es nur richtig oder falsch in der pflege ist alles so im graubereich. Irgenwie hängt alles miteinander zusammen. Ich muss dazu sagen übermorgen schreibe ich pflegeplanung als abschlussprüfung. danke für eure hilfe.



afro
Beiträge: 52
Registriert: Do 8. Jul 2010, 18:22

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von afro »

Hallo Selke , würde ja gern versuchen die zu helfen aber da brauche ich auch ein Ziel was soll erreicht werden, wir machen das nach SMART spezifisch,messbar, attraktiv und realisierbar, und deine geplante Maßnahme dazu. Kann man auch in ABEDL Vitale Funktionen aufrechterhalten nehmen kommt aber eben darauf an was erreicht werden soll.



Benutzer 5647 gelöscht

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von Benutzer 5647 gelöscht »

Hallo selke,

ich schreibe die Insulingaben unter ABEDL 3:

P BW ist unsicher im Umgang mit Insulin PEN
U Kognitive Fähigkeiten sind eingeschränkt,
S kann die Insulingabe nicht selbstständig durchführen, macht Fehler bei der Injektion, kann den Pen nicht richtig einstellen...
R kann die Hilfestellung durch das Pflegepersonal annehmen, akzeptiert die Insulingabe,
Z Nahziel: Fehler bei der Injektion werden vermieden,die Verabreichung der verordneten Insulindosis ist sichergestellt
Fernziel: Bew kann die Injektion sicher selbständig durchführen

oder

Z Bew erhält die verordnete Insulindosis zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Dosierung

wie Afro schon sagt, du musst hier genau schauen, was das Ziel ist. Wir arbeiten nun mal mit Menschen, und da ist gibt es viele verschiedene Facetten, aber das macht es spannend und interessant

Gruß juca



ups
Beiträge: 108
Registriert: Sa 29. Nov 2008, 10:14

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von ups »

Hallo ihr lieben.
Ich habe gerade das gleiche Thema. Es soll die AEDL Essen und trinken erstellt werden.
Bei mir ist im Beispiel eine 90 Jährige Dame die schon den großen Zeh durch die Folgen verloren hat. SIe ist vergesslich. Vergisst ihr Insulin zu nehmen oder etwas zu essen. Habe jetzt theoretisch der Dame ermöglich die Tagespflege zu besuchen und Morgens und Abends kommt der Ambulante Pflege dienst dieser kommt auch am Wochenende.


Probleme / Ressourcen
AP: Das Vergessen des Essens

Ziel
Regelmäßiges Essen

Maßnahme
Durch die Tagespflege und dem Lieferservice “Essen auf Rädern” ist Frau XXX in der Lage Regelmäßig an den Essen teilnehmen.

Problem
AP: Verabreichung des Insulins vor dem Essen

Ziel
Vermeidung von Hyperglykämie
Vermeidung weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Vermeidung weitere geschädigte Blutgefäße
Vermeidung weiteren schäden an der Niere
Vermeidung weitere Schäden bzw. Verschlechterung am Fuß durch den diabetischen Fußsyndrom

Maßnahme
Bei Frau XXX wird vor dem Essen der Blutzuckerwert ermittelt und nach Schema gespritzt.

Problem
AP: Nach der Insulingabe etwas Essen

Ziel
Vermeidung von Hypoglykämie
Vermeidung von Wahrnehmungsstörungen
Vermeidung von Herzrythmusstörung
Vermeidung von Koma

Maßnahme
Frau XXX soll nach der Insulin gabe mit den anderen Tagespflegegästen Essen.


Irgendwie komme ich nun aber nicht weiter
AP: bedeutet akutes Problem



Benutzer 10209 gelöscht

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

schon auf der richtigen Spur.

Beim letzten "PZM-Komlex" hätte ich formuliert :
Als Problem : Das Essen nach Insulininj. wird von der Pat. vergessen.
Als Maßnahme : Das Essen in der Tagesgemeinschaft wird beobachtet
und ggf. angeleitet. Menge wird dokumentiert.

Merke : Ohne Dokumentation = Leistung nicht erbracht !



afro
Beiträge: 52
Registriert: Do 8. Jul 2010, 18:22

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von afro »

also wir dürfen bei der Formulierung von Zielen nicht Vermeidung oder regelmäßig schreiben,



ups
Beiträge: 108
Registriert: Sa 29. Nov 2008, 10:14

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von ups »

hm. wir dürfen. ABer wie würdest du es dann Formulieren



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fmh
Beiträge: 2954
Registriert: Fr 29. Jun 2007, 19:00
Beruf: Altenpfleger
Einsatz Bereich: Kreisverwaltung
Wohnort: Bayern

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von fmh »

Hallo ups,

ich bin da absolut bei afro und finde ich es schade, dass Deine Schule so etwas unterrichtet. "Vermeidungsziele" sind wenig zielführend:
- Ich will keine Hypoglykämie
- Ich will keine Hyperglykämie
- Ich will keine Wahrnehmungsstörungen
- Ich will kein Koma
- ...

Irgendwann muss doch jemand auf die Idee kommen zu fragen: "Ja, was willst Du denn dann haben?!" (und "Maoam" wird nicht die gewünschte Antwort sein).

Für mich liegt der Fehler schon im "System":
Probleme / Ressourcen
AP: Das Vergessen des Essens
=> Gefahr der Mangelernährung (also ein potenzielles Problem) aufgrund "vergessen" (warum vergisst sie es? Demenz?). Probleme sollten die Ursache sowie Symptome enthalten, bei potenziellen Problemen nur die Ursache (da noch keine Symptome aufgetreten sind).
Ziel
Regelmäßiges Essen
=> Was ist "regelmäßig"? Jedes Jahr 1x über die nächsten Jahre hinweg ist ebenfalls regelmäßig, genauso 1x die Woche, 1x im Monat... Als überprüfbares, konkretes Ziel kann eine kcal-Angabe gemacht werden oder eine Gewichtsangabe; wenn das Gewicht vernünftig dokumentiert wird, kann man als Ziel auch eine Gewichtszunahme von x kg bis TT.MM.JJJJ angeben. Ziele müssen messbar, realistisch, überprüfbar sein.
Maßnahme
Durch die Tagespflege und dem Lieferservice “Essen auf Rädern” ist Frau XXX in der Lage Regelmäßig an den Essen teilnehmen.
Inhaltlich ok, aber was ist daran denn nun die Maßnahme für die Pflegenden? Eine Pflegemaßnahme ist eine Arbeitsanweisung für Pflegende - hier sehe ich keine Anweisung, sondern eine Information, die irgendwo in der Doku stehen kann. Muss ich Frau X das Essen mundgerecht zubereiten oder das Essen gemeinsam mit ihr bestellen oder bei ihr bleiben, damit sie isst?! Irgendetwas muss wohl geschehen, da sie sonst vergisst zu essen!?!

Bei der Art und Weise wir Dir Pflegeplanung gezeigt wurde, kann man leider nur immer wieder auf Probleme stoßen, da keine wirkliche Pflegeprozessplanung möglich ist! Insofern fraglich, ob Dir die obigen Hinweise überhaupt eine Hilfe sind. Meiner Ansicht nach ist es jedenfall schlicht und ergreifend nicht korrekt was Dir da unterricht wird...

Gruß
fmh


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ups
Beiträge: 108
Registriert: Sa 29. Nov 2008, 10:14

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von ups »

Hallo
Wir lernen es aus der sich des schreibenden. es soll für den Betroffenen keine weiteren folgen auftreten. Daher wohl es soll vermieden werden
Bei der Tagespflege hatte ich mir gedacht, dass sie dort mit dem Blutzuckerwerten, Insulin und essen besser untergebracht ist.



ups
Beiträge: 108
Registriert: Sa 29. Nov 2008, 10:14

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von ups »

Ich versuche es noch ausführlicher zu schreiben und einiges zu ändern



afro
Beiträge: 52
Registriert: Do 8. Jul 2010, 18:22

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von afro »

Ich Versuch es mal, so wie ich es schreiben würde, aber wie gesagt es sind wenige Infos im Text
Frau x vergisst häufig die Nahrungsaufnahme ,aufgrund zeitweiliger Verwirtheit kann sie keine Angaben machen und denkt sie habe schon gegessen,sie ist insulinplichtiger Diabetiker und hält den Ernährungsplan nicht ein

R: Frau x kann unter Anleitung die Nahrung selbständig zu sich nehmen, sie teilt ihre Vorlieben und Abneigungen mit

Z.Frau x nimmt die Mahlzeiten nach Ernährungsplan zu sich ,das aktuelle Körpergewicht von ...kg wird gehalten, Bz Werte liegen im Normbereich der BW

Maßn: Pfk 7.00/ 10.00 usw. Anleiten
Mit Frau x gemeinsam die Nahrungsmittel Auswählen und bei der Zubereitung unterstützen

Wer Wann Wie oft ( lass ich jetzt mal weg)
Frau X bei der Nahrungsaufnahme erinnern und Gesellschaft leisten

Zwischenstücke mit Frau X mundgerecht zubereiten und in Sichtweite mit einem Zettel zB. 10.00Uhr Vormittag " guten Appetit "beschriften

1xWöchentlich Freitag gewichtskonntrolle durchführen und dokumentieren bei einen Gewichtsverlust von mehr als.......kg Information an den HA

Beratung Frau X über die Notwendigkeit der Nachrungsaufnahme,und über die Gefahren eines Hypo/Hyperglykämie informieren

Naja so ungefähr hätte ich es versucht im ambulanten Bereich



afro
Beiträge: 52
Registriert: Do 8. Jul 2010, 18:22

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von afro »

Ach ja in Maßnahme muss noch der gemeinsam Ernährungsplan erstellen ggf. Mit Ernährungsberater



ups
Beiträge: 108
Registriert: Sa 29. Nov 2008, 10:14

AW: pflegeplanung diabetes

Beitrag von ups »

danke



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