Bestattungsinstitute Umfrage

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schwarzer sonnenstrahl
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Bestattungsinstitute Umfrage

Beitrag von schwarzer sonnenstrahl »

guten morgen liebe user=)

jeder der in der pflege arbeitet hat irgendwann mal mit einem bestattungsinstitut zu tun.
ich hatte heute ein sehr "gruseliges" (zu mindestens für mich) erlebnis und würde ganz ehrlich eure meinung dazu wissen bzw wie es bei euch abläuft.

wenn jemand verstirbt machen wir ihn/sie ja nochmal frisch und mit liebe nochmal zurecht.einige verabschieden sich persönlich nochmal bei demjenigen,die angehören ja meistens auch.
bei den heimbewohnern und ambulanten patienten wurde meistens ja oft recht lange pflege durchgeführt. im krankenhaus ist es leider oft eine etwas geringere zeit die die patienten gepflegt wurden von den pflegekräften, doch können auch dort emotionale bindungen auftreten.

wenn das bestattungsinstitut dann kommt um den/ diejenigen ab zu holen,wie wird dann bei euch vom bett in den sarg der transfer durchgeführt ?

variante A : spanferkel -> an den handgelenken wird angefasst und an den fußfesseln
variante B: zieh mich rüber ->per stecktuch, laken oder schiebebrett
variante C: krankentransport -> wie die krankentransporter fahrer unter der schulter,in den kniegelenken und wenn möglich auch noch am gesäß wird angefasst


ich bin mir bewusst das derjenige/diejenige nichts mehr spürt,jedoch morralisch finde ich es einen sehr komischen gedanken wie ein spanferkel behandelt zu werden.

der etwas betagte bestatter der zu uns kam heute morgen, wurde von einer MA erkannt und sie sagte mir das er seine kunden nur per spanferkel transferiert. da leuchteten meine arlarmglocken und ich bin schnell hingerannt.
ich bot den beiden menschen in schwarz meine hilfe an,die lehnten sie aber ab.der ältere herr setzte schon an den handgelenken von meiner ehemaligen bewohnerin an,die ich seit 2 jahren gepflegt hatte, die auch sehr auf ordnung und sehr empfindlich war, wie ein spanferkel in den sarg zu wuchten.
ich bat ihn höflichst das er bitte unter der schulter anfassen möge und er schaute mich verwundert an,wie ich junges ding ihm was zu sagen hätte.

er kam mit dem argmunent das er schon einige jahre in dem job arbeitet und das er weiß was er tut(was ihm auf anhieb glaubte, so alt wie er schon war), er tat mir den gefallen und fasste unter den schulterblättern an,hob sie rüber in den sarg.
er richtete sich wieder auf und sagte zu mir das ich mir vorstellen soll eine 150kilo schwere person aus einem sessel zu wuchten und dass DAS nicht so leicht wäre.
ich sagte ihm dass auch wir solche schweren bewohner haben und ich ihm das wohl sehr glaube das soetwas nicht einfach ist.
er versichterte mir nochmal das er weiß was er tut und es für mich markaber aussehen möge,aber schließlich dem/derjenigen nicht mehr weh tun würde. ich sagte ihm das auch ein toter mensch eine gewisse würde verdient hat und ich es nicht gut finde das er diese transfervariante benutzt. er schaute mich ungläubig an.

ich bin dann gegangen weil ich sonst noch mehr zu ihm gesagt hätte und mitlerweile versuche ich mir immer wieder einen spruch in erinnerung zu rufen : "katharina,wenn du nix gutes zu sagen hast, dann sag lieber gar nix!"

die beiden fuhren noch an mir vorbei als ich eine geraucht hatte auf dem balkon und ich wünschte den beiden noch einen sehr schönen tag.
meine kollegen lachten mich aus,weil ich so frech zu ihm war. ich bin nicht der meinung das ich frech zu ihm war.
ich hab mir ihm normal und sachlich geredet.


wie denkt ohr über soeine situation?


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schwarzer sonnenstrahl
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Beitrag von schwarzer sonnenstrahl »

PS: komm grad aus dem nachtdienst und muss bisschen meine wut ablassen, weil mein freund bei so einem thema nicht der richtige ansprechpartner ist :confused: er arbeitet nicht in der branche und alles was mit tod zu tun hat, ist das ein wenig der wunde punkt. :(


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Angie
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Beitrag von Angie »

Hallo Katharina,

ich habe 8 Jahre lang Sterbebegleitung gemacht und ich hatte es mit sehr vielen Bestattern zu tun. Die sogenannte Spannferkelvarainate hat in dieser Zeit keiner gemacht. Ich glaube ich hätte genauso gehandelt wie Du, auch nach dem Tod steht jedem Menschen noch der würdevolle Umgang zu.

Auch sehe ich nicht das Du frech gehandelt hast, sondern du hast deine Gedanken offen ausgesprochen.

LG ANgie


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FeBarth
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Beitrag von FeBarth »

ich kann den bestatter absolut verstehen.

auch der hat einen rücken, den es maximal zu schon gilt.



solange der umgang nicht erwähnenswert respektlos ist oder bleibende schäden an der leiche entstehen - soll er es doch so machen, dass sein beruf ihn nicht seine gesundheit kostet.

übrigens: die methode "spanferkel-"methode zu nennen, könnte schon einen gutteil der abscheu dagegen ausmachen. nenn es doch hand-fußgelenks-transfer.



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Angie
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Beitrag von Angie »

Mit der Hand-Fußgelenk-Variante liebe Febarth, wird der Rücken um vielfaches mehr belastet wie mit den anderen Varianten.

Ich selber habe auch einige Verstorbenen umgebettet und die beiden anderen Varianten sind für den Rücken vielfach besser.

LG Angie


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FeBarth
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Beitrag von FeBarth »

das kann allerdings sein, keine ahnung, welchen exakten modus der bestatter da meint, gefunden zu haben.

ich hab das auch noch nie so gemacht.



schwarzer sonnenstrahl
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Beitrag von schwarzer sonnenstrahl »

Wenn jemand nur 30 kilo wiegt oder pergamenthaut hatte und schon eine gewisse zeit lang da liegt und die spanferkelvariante wird angewendet,meint ihr nicht das dann so einige defekt werden kann?
Ich mein auch für den eigenen rücken ist es nicht gerade positive.da macht man den rücken total krumm.ich bat ihm ja auch an das bett hoch zu stellen,lehnte er ja auch ab.
Ich halte es jach wie vor verwerflich.wir haben den eid geschworen den lebenden zu helfen und die bestatter den eid den toten den letzten willen zu geben.meine bewohnerin von heute nacht hätte sowas nie gewollt,sie war sehr pinibel.
Mir würde auf jedenfall kein lebendiger mensch einfallen der sowas haben wollen würde.


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FeBarth
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Beitrag von FeBarth »

das wäre mir persönlich allerdings wirklich vollständig³ egal.



schwarzer sonnenstrahl
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Beitrag von schwarzer sonnenstrahl »

@febarth: mit der ehrlichen antwort kann ich umgehen. Vielen ist sowas nicht ganz egal und ich persönlich würde sowas nicht haben wollen,sofern man sowas will.
Die statistik sagt :100 von 100 menschen sterben.


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Frasume
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Beitrag von Frasume »

Hallöchen,

ich finde diese Spanferkelmethode schrecklich,denn ich habe als Kind miterlebt,wie meine Mutter so abgeholt wurde.Nach dem Transfer wurden die Arme einfach fallengelassen,zumindest hab ich es so erlebt.

In meinem Bereitschaftsdienst in der Klinik muß ich auch die Verstorbenen von den Stationen holen um sie in die Pathologie zu fahren.

Die Verstorbenen sind in soweit vorbereitet,das sie auf Bettbezügen liegen,und wir sie "nur" auf die Bahre rüberziehen müssen.
In der Pathologie wird dann nur das Liegeblech in die Kühlung geschoben.

Lg Frasi


Rechtschreibfehler sind Spezialeffekte meiner Tastatur. :hehe :hehe

Suse2
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Beitrag von Suse2 »

wir haben ja für unsere Einrichtung ein Konzept zur Thema Palliative Versorgung/Sterbebegleitung und würde voller Umgang mit Verstorbenen erstellt haben, sind wir da sehr pingelig

- keine Abholung im Transportsack usw.
immer im Sarg, die ortsansässigen Bestatter wissen das
andere werden, wenn sie sich anmelden zum Abholen drauf hingewiesen.

dazu gehört auch der entsprechende Transfer..

wir würden eine solche Methode wie sie von schwarzer Sonnenstrahl geschildert wurde nicht dulden.. bieten auch unsere Hilfe an

und haben durchweg positive Erfahrungen gemacht


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Benutzer 204 gelöscht

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Beitrag von Benutzer 204 gelöscht »

immer im Sarg
Bei uns auch .Aber sehr oft bereits im "Krematoriumssarg".
Es geht dann sofort zum Krematorium .Trauerfeier nur noch mit Urne und im allerengsten Familienkreis.
Und es sind meistens Angehörige die nicht gerade arm sind.

@Sonnenstrahl :
Variante B
Bin ich im Dienst bleibe ich grundsätzlich bei der Einsargung dabei .

LG



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*Angie*
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Beitrag von *Angie* »

Hallo Sonnenstrahl,

es ist gut, dass Du das Rückgrat hattest Deinen Mund aufzumachen - ich hätte die Methode A auch nicht geduldet, bei niemandem!

Es gab mal einen Patienten, der auf diese Methode transferiert werden sollte von einem Bestatter - da habe ich den Bestatter angeschaut und ihn gefragt, ob er vergessen hätte seinen "Pietätsmodus" einzuschalten.
Der wußte sofort was ich meinte, fuhr das Bett auf Sarghöhe
und es fand ein Transfer der Variante C statt ;o)

Variante B hatten wir auch mal - also mit Stecktuch, das hatte aber die Ursache, dass der Patient 2 Tage vor seinem Versterben bis auf die Wirbelsäule durchgelegen aus dem LKH zu uns kam und man nicht wußte, wo man den armen Menschen überhaupt anfassen sollte.

Auch ein toter Mensch ist noch immer ein Mensch und mit dem Tod sollte die Wahrung der Würde nicht enden.


» Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. « (Albert Schweitzer)

Lilu
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Beitrag von Lilu »

Du wirst in allen Bereichen des Lebens Menschen treffen, die wenig Respekt und Anstand ihren Mitmenschen gegenüber zeigen. Genau das mußtest Du mit ansehen - richtig, daß Du Dich eingemischt hast.
Auch wenn er keine Einsicht zeigte, besteht doch die Hoffnung, daß er über Dein Handeln nachdenkt.
Ein Freund meines Mannes betreibt ein Bestattungsunternehmen, ich weiß, daß hier sehr pietätvoll gearbeitet wird, auch mußte ich in meiner beruflichen Laufbahn so eine Beobachtung *noch* nicht machen.
Allerdings werden bei uns die Verstorbenen in einen extra Raum verbracht, wo sie dann abgeholt werden (also niemals direkt vom Wohnbereich) - deshalb ist es häufig so, daß die Bestatter alleine arbeiten.


Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.K.Tucholsky

schwarzer sonnenstrahl
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Beitrag von schwarzer sonnenstrahl »

Ich hab kollegen gefragt und dieses institut scheint es immer so zu handhaben.
Meine kollegen haben nie was gesagt,einer MA ist sogar schlecht geworden wegen sowas. Sie sagten sie waren auch sehr verblüfft und im nachhinein waren sie über sich sauer das sie nix gesagt haben.
Nen kollege von mir sagte das wenn bei einer leiche etwas "defekt" geht,dann kann man das institut nur auf sachbeschädigung gegen angehen.ob das so stimmt, weiß ich nicht.
Jedoch finde ich diese variante nach wie vor sehr unwürdig und wenn dieser mensch nochmal zu uns kommt, werde ich liebend gern immer wieder meinen mund aufmachen.


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Monchichi
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Beitrag von Monchichi »

Hi Du,

ich habe noch nie zugeguckt.
Vor vielen Jahren kam ich mal zu früh in den Aussegnungsraum,da waren die Bestatter dabei,dem Bew. die Beine zu brechen,er hatte starke Kontrakturen und irgendwie paßte es wohl mit dem Sarg nicht,seitdem wollte ich davon nie mehr was hören und sehen und warte brav vor der Tür,bis alles vorbei ist.
Wir PK haben den Versstorbenen vom Bett auf die Bare für den Aussegnungsraum vorsichtig rüber gezogen mit dem Bettlaken und das dann entfernt.An meinem jetzigen Arbeitsplatz gibt es zum Glück keinen Aussegnungsraum,der Bew. wird aus seinem Zimmer,seinem Bett abgeholt und das finde ich ganz wichtig und schön,daß man nicht woanders hin verfrachtet wird.

Wenn ich das sehen würde an den Händen und Füßen hochziehen und der Kopf hängt dann nach hinten,unsanft abladen,könnte ich nicht mirt umgehen und würde wütend werden,heulen oder sonstwas.Ich finde das geht gar nicht.
Wir machen und tun alles vorsichtig und liebevoll.
Ich rede auch niemals über den Bew. hinweg,erzähle und erkläre ihm weiterhin alles,bevor ich eine Handlung vornehme und wenn er 10x tot ist,ich stelle mir vor,die Seele schwebt im Raum und er/sie hört,sieht alles,von daher...
Ich war jetzt mit einer von meinem Qualitätszirkel bei einem ganz tollen Bestattungsinstitut,die sind auch sehr liebevoll und respektvoll zu den Verstorbenen,loben unsere palliative Arbeit und gehen voll auf darin,im Dienst am Menschen.Haben da Fragen gestellt,die man ja so mal gehört hat,ob da was dran ist oder nicht im Umgang mit verstorbenen.

Wer von Euch da eine oder mehrere Fragen hat,nennt sie mir,wir bekommen einen Termin,wo wir all unsere Fragen stellen können,ich schreibe Euch dann die Antwort.

LG,Monchi
Zuletzt geändert von Monchichi am Do 12. Apr 2012, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.


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FeBarth
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Beitrag von FeBarth »

seele hin, seele her - wenn eine dienstleistung auf eine bestimmte art bestellt wurde und/oder erwartet werden kann, aber schlechter ausgeführt wird, dann hat man wohl mindestens einen reklamationsanspruch.

die bestatter bekommen da ja durchaus auch nen batzen geld dafür. wenn das mehrheitlich von den angehörigen so oder so nicht gewünscht wird, könnte ich mir vorstellen, dass die bestatter sich ziemlich schnell diesen wünschen anpassen müssen, um auch weiterhin aufträge zu bekommen.



schwarzer sonnenstrahl
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Beitrag von schwarzer sonnenstrahl »

Ich bin auch am überlegen ob ich meiner Pdl das erzähle in der hoffnung das sie es genauso reagiert und zeitgleich nen beschwerdebrief an das institut schicke, weil der typ der da war,war nicht der chef.


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*angel*
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Beitrag von *angel* »

hallihallo,

ich selbst habe den Transfer auch noch nicht gesehen, da unser "hausbestatter" meist abends/nachts kommt. aber die Methoden selbst in der Vorstellung machen einem schon Gänsehaut. wir im haus transferieren die verstorbenen mit einen Bett/ Tragetuch von Bett auf die Trage, wo sie dann in den Abschiedsraum gebracht werden.
ich weis das sogesehen jetzt nicht 100% hierher passt, hat aber dennoch mit Bestatter und Würde vollem umgang mit Verstorbenen zu tun.
Gestern kam der Bestatter allerdings am nachmittag schon, was ja auch ok ist wenn es für diesen zeitlich nicht anders machbar ist. es stieg ein Mann aus, der eigentlich aussah wie frisch von der Baustelle, das seine Jeans nicht verrissen war, war aber auch alles. der andere sah auch nicht besser aus. für mich persönlich geschmacklos. es muss ja kein frack oder anzug sein, aber schlichte sauber schwarze kleidung sollte schon drin sei.
2ter schock, als dieser den kofferraum auf machte um den sarg rauszuholen, lag da ein sack Katzenstreu drin. erst dachte ich, das die herrn vorher beim einkaufen waren, aber dann schnappte sich einen den sack und verschwand damit im abschiedsraum. kurz darauf hörte ich nur ein "ratsch und schütt" dann wieder der herr wie er den leeren sack in die mülltonne schmiss.
Hat das einer von euch mal erlebt????
mit blieb wirklich nur die spucke weg bei den gedanken, dass die verstorbene auf billigem katzenstreu im sarg liegt und ich frage mich warum wieso weshalb? Die verstorbenen werden von uns nochmal liebevoll versorgt und kriegen ein geschlossenes system an. aber katzenstreu????? und nein, die "windel" war nicht im abschiedsraum oder im der mülltonne, als sie wegfuhren...

lg angel
Zuletzt geändert von *angel* am Fr 13. Apr 2012, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: ergänzung



schwarzer sonnenstrahl
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Beitrag von schwarzer sonnenstrahl »

Hö? Den gedankengang des verstorbenen kann ich auch nicht nachvollziehen!
Warum hast ihn nicht mal gefragt?
Ich hätt ihn gefragt ob er auch auf stroh oder glasperlen schläft...

Katzenstreu hat ja den grund feuchtigkeit und geruch aufzunehmen,aber in der regel riecht ein frisch verstorbener körper nicht viel, es sei denn es sind zum schluss viele wunden oder darmerkrankungen im spiel gewesen.
Wenn man in soeinem job arbeitet sollte man doch eine gewisse "nasenresistenz" haben und nicht denken man arbeiten im douglasparfümladen.

Ich persönlich finde es immer sehr schön wenn die mit nem sarg gleich kommen,weil ich mut dem sack immer noch obduktion in verbindung bringe.bei den meisten wird das ja nicht mehr gemacht.ist ja nix neues wenn ein alter mensch stirbt...


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