Bitte um Rat...

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Maja2003
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Beitrag von Maja2003 »

[quote=""silversurfer""]
FeBarth;150150 hat geschrieben:du bist so instabil, dass du einen nervenzusammenbruch nicht ausschließt, und willst trotzdem in die pflege gehen?
Warum sollte sie nicht?

Silversurfer[/QUOTE]
Weil die Pflege psychisch extrem belastend ist. Wie willst du das kompensieren wenn du selbst schon angeschlagen bist? Es sollte erst einmal eine Therapie laufen und dann kann man weiter schauen. Wer sich überschätzt landet schnell in einer Dauer AU.



yassi
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Beitrag von yassi »

ich liebe meinen beruf und es ist nich der der mich überfordert, sondern das was außenherum ist. im mai beginnt die therapie und heute das gespräch mit den chefen :(



FeBarth
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Beitrag von FeBarth »

öhm... du bist doch noch nichtmal richtig in deinem beruf, oder habe ich das falsch verstanden?

und was meinst du mit "außenrum"? die arbeitsbedingungen?



Maja2003
Beiträge: 433
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Beitrag von Maja2003 »

[quote=""yassi""]ich liebe meinen beruf und es ist nich der der mich überfordert, sondern das was außenherum ist. im mai beginnt die therapie und heute das gespräch mit den chefen :( [/quote]
Du hast nicht verstanden.
Wenn man selbst nicht auf der Höhe ist, ist es extrem schwierig, andere zu pflegen. Das greift die Psyche massiv an und wenn man sowieso schon angeschlagen ist, weitet sich das ganz schnell aus.

Also erst einmal Therapie und dann Beruf. Du hast noch dein ganzes Berufsleben vor dir und solltest jetzt nicht die Weichen falsch stellen.
und was meinst du mit "außenrum"? die arbeitsbedingungen?
@FeBarth
Eigentlich ist die Frage überflüssig. Steht doch alles auf der 1. Seite des Threads.



yassi
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Beitrag von yassi »

Es ist nicht einfach...



yassi
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Beitrag von yassi »

Seit ich 15 bin arbeite ich schon in dem Bereich, also kann ich wohl sagen das ich ihn liebe. Es ist HAL alles nicht so einfach. Am 12.5. ist die erste Sitzung und bin so aufgeregt und hab schoss :/

Zum anderen erst Therapie dann Beruf klingt Vll leicht ist es aber nicht, von irgendwas muss ich Miete, auto und Rechnungen zahlen und was zu essen wär auch nicht schlecht...



Maja2003
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Beitrag von Maja2003 »

Hallo yassi.

Unser Staat läßt dich nicht verhungern. Zur Not gibts Hartz4, bzw. das Sozialamt.

Da ich selbst schon einen Burnout hatte, kann ich dir nur raten, dich primär darauf zu konzentrieren. Ich selbst habe extrem darunter gelitten, dass ich andere pflegen sollte, aber im Prinzip selbst ein "Pflegefall" war. Und niemand hat darauf Rücksicht genommen. Du kannst nicht einfach mit halber Kraft arbeiten. Es interessiert niemanden wie es dir geht. Und du hast eine Doppelbelastung, den Arbeitstag und das Lernen. Solche psychischen geschichten kann man nicht einfach mit einer mehrwöchigen Krankheitsphase abhaken. Das dauert monate- bis jahrelang und je weniger du Rücksicht darauf nimmst, desto länger wird es sich ziehen.

Was hast du davon wenn du 1 Jahr durchhältst und dann zusammenbrichst? Wenn du schlechte Leistungen bringst weil du fertig bist.

Ich habe damals sofort die Notbremse gezogen, ausnahmsweise mich selbst egoistisch in den Vordergrund gestellt und das war genau das richtige. Als Erfolgserlebnis bin ich wieder absolut fit was die Psyche angeht. Körperlich leider nicht, weil für meinen Burnout auch eine Krankheit, die neu aufgetreten ist, schuld war. Ich arbeite nicht mehr in der Pflege, hab das voll verkraftet obwohl die Pflege "mein" Job war. Ich habe verkraftet das ich sozusagen unheilbar krank bin. Hätte ich nicht so rigoros gehandelt, sähe es jetzt sicher anders aus.

Überdenke nochmals die finanziellen Möglichkeiten. Deine jetzige Lebensphase ist viel zu wichtig, als das du aufgrund einer Erkrankung jetzt nur magere Leistungsergebnisse bringst die ggf. deinen Lebensweg zukünftig behindern werden.



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doedl
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Beitrag von doedl »

Hallo Yassi,

habe mir Deine Beschreibung gewissenhaft durchgelesen- eins ist für mich klar: die Pflege ist Dein Traumberuf und ein sehr, sehr großes Ziel für Dich. Du sagst selbst, der Beruf, die Ausbildung ist nicht das, was Dich runterzieht (nehme also an, das kommt aus dem privaten Bereich).

Klar ist die Ausbildung anstrengend, klar musst du viell lernen usw. aber:
selbst gewählte Ziele sind wichtig und vom Stresspotential ganz anders zu werten als von außen aufgebauter Stress.

Das mit der Helferprüfung habe ich nicht so ganz verstanden: in Baden Württemberg kann (muss man nicht) die Helferprüfung nach 1 Jahr AP Ausbildung absolvieren; dann gehts normal mit dem 2. und 3. Ausbildungsjahr weiter.

Ich würds einfach machen: Dir liegt soviel an diesem Beruf, also ziehs durch. Aber halte Dir bloß privaten Stress vom Leib und lerne NEIN zu sagen. Was immer Dir passierte, es soll Dich nicht lebenslang verfolgen; darum ist der Weg über eine Therapie ein guter. Ich wünsche Dir von Herzen toi toi

Gruß Doedl


Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi

Klein.Anna
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Beitrag von Klein.Anna »

was ich mich frage, man weiß ja vornherein, das altpfl ein beruf ist, welcher viele höhen und tiefen mitsich bringt.

ich, an deiner stelle, hätte vor der ausbildung ein fsj in dem bereich gemacht, um heraus zu finden ob ich dafür psychi. geeignet bin. denn die lehre beinhaltet ja auch sehr viel theoret. stoff...das kann auch nochmal zu einer überforderung führen.



yassi
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Beitrag von yassi »

ich habe ein fsj gemacht....

in by is das leider nicht so aber ich hab die möglichkeit die prüfung extern zu machen... muss nur noch ne schule finden
Zuletzt geändert von yassi am Di 17. Apr 2012, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.



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