Beschäftigungsdefizit aufgrund von einer Depression

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Jochen
Beiträge: 182
Registriert: Mo 15. Sep 2008, 21:40

Beschäftigungsdefizit aufgrund von einer Depression

Beitrag von Jochen »

Hallo ;-)

Ich bin auch Schüler (Altenpflege).
Hab die Diagnose BESCHÄFTIGUNGSDEFIZIT aber muss dazu noch die Ursache finden und die wäre DEPRESSION. Aber ist das nicht zu allgemein?

BESCHÄFTIGUNGSDEFIZIT - Aufgrund von gedrückter Stimmung und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität


Könnt ihr mir helfen?



Thanos

AW: Beschäftigungsdefizit aufgrund von einer Depression

Beitrag von Thanos »

Hallo.

Warum musst Du die Ursache finden?
Das sollte Dein Psychiater tun.

Wenn Du da Fragen hast, solltest Du einen Termin mit ihm vereinbaren, alternativ auch beim Betriebsarzt.

Abgesehen mal davon, wird wohl eher die Depression die Diagnose sein und das Beschäftigungsdefizit eine Folge davon.



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Jochen
Beiträge: 182
Registriert: Mo 15. Sep 2008, 21:40

AW: Beschäftigungsdefizit aufgrund von einer Depression

Beitrag von Jochen »

Ja, in der Ausbildung müssen wir ja Pflegediagnosen bennen. Das BESCHÄFTIGUNGSDEFIZIT ist eines davon, das hat die Dame aber die Ursache ist meiner meineung nach ihre Deppressiven Stimmungsschwankungen usw.

Dann sitzt sie nur rum und grübelt mehr und mehr nach.


Nur, ich weiss nicht ob ich es so stehn lassen kann, den eine Depresion wird ja auch wieder x-mal unterteilt. aber ob ich das machen muss? Es würde doch reichen..'aufgrund einer deppression, od. stimmungsschwankungen etc.'

was meinst du?? ;-)


danke jedenfalls ;-)



Thanos

AW: Beschäftigungsdefizit aufgrund von einer Depression

Beitrag von Thanos »

Tut mir leid, so wie Du das geschrieben hast, ging ich davon aus, es ginge um Dich, und nicht um eine Schulaufgabe. Sehr unglücklich formuliert.

Du hast die Pflegediagnose Beschäftigungsdefizit.
Die Diagnose Depression stellt der Arzt und nicht Du.
Für die Pflegediagnosen ist sie nicht entscheidend.

Du kannst schreiben, Pflegediagnose Beschäftigungsdefizit auf Grund von mangelndem Angebot.
Das fehlende Angebot ist die Ursache für das Beschäftigungsdefizit.
Nun musst Du schauen wie weit das ausgeprägt ist, und was der Patient mit Deiner Hilfe dagegen tun kann.

Wenn die Patientin viel grübelt sind zusätzlich noch die Denkprozesse gestört.



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Jochen
Beiträge: 182
Registriert: Mo 15. Sep 2008, 21:40

AW: Beschäftigungsdefizit aufgrund von einer Depression

Beitrag von Jochen »

Danke ,-) Vielen dank.

Nur ANGEBOTE sind ja da, aber die Dame 'springt' nicht von alleine darauf an. Sitzt 'nur' und wartet auf den Ehemann, ist meistens niedergeschlagen etc.

Ich dachte deswegen das Beschäftigungsdefizit und ich als PK sollte sie ermutigen die angebote wahrzunehmen, zu begleiten, ihr täglich die Information zu geben usw.

oh, wo ist mein denkfehler :sc hlaf



Thanos

AW: Beschäftigungsdefizit aufgrund von einer Depression

Beitrag von Thanos »

Du hast ja schon recht. Es ist wichtig ihr die Angbote zu unterbreiten, und sie dabei soweit es geht mit einzubinden. Es ist auch wichtig sie anzuregen.

Jetzt ist aber die Frage weshalb sie die Angebote nicht annimmt.
Liegt ne Denkstörung vor, kann sie es einfach kognetiv nicht, oder kann sie sich nicht darauf konzentrieren weil sie zu sehr grübelt, oder gehen mit den Beschäftigungen soziale Interaktionen einher zu denen sie nicht bereit ist?

Die Frage ist, ob ein andere Pflegediagnose das Problem besser trifft.
Das muss nicht so sein! Aber eine Überlegung ist es wert.
Oder Du gehst es falsch an, vielleicht kannst Du den Mann in die Angebote mit einbinden, und später so das ausweiten, dass sie auch ohne Mann die Angebote annimmt.
Die Frage ist auch, ob die Angebote passend sind. Das ist bei Depression wichtig.



Jutti
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Registriert: So 12. Mai 2002, 21:52
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AW: Beschäftigungsdefizit aufgrund von einer Depression

Beitrag von Jutti »

Huhu Ihr Beiden
ich regele das ungefähr so:
Problem: Beschäftigungsdefizit
Ursache: Depression
dann: wie äußert sich das?
Pflegeproblem oder Symptom oder wie imemr ihr das nennt: Frau X zeigt sich antriebsarm, geht von sich aus keiner gezielten Beschäftigung nach. sie orientiert sich sehr an ihrem Ehemann. Angebote zur Beschäftigung durch ( soziale Dienst?) lehnt sie ab, wenn ihr Mann nicht teil nimmt.........

Ziel ( wenn auch hochgegriffen) könnte sein: findet Freude an strukturierter Beschäftigung zunächst in Begleitung ihres Mannes
Langzeitziel: findet Freude an Beschäftigung und Kontakt zu Mitbewohnern, mit denen sie gemeinsam dort teilnimmt.

Zum Fall: es sollte natürlich eine ausführliche Biographie mit Vorlieben und Abneigungen vorliegen und ihr bietet die Beschäftigung an, die sie in gesunden Zeiten auch gerne durchführte.


Rein praktisch könnte das so sein:
Mal angenommen, sie mag Gesellschaftsspiele. Spielt sie ein paar Tage mit ihrem Mann. Dann kommt eine weitere Person dazu. Es wird ein paar Tage zu Dritt gespielt. Dann zieht sich der Mann da raus - es wird wieder zweit gespielt, aber in einer anderen Kombination.

ich hoffe, das hilft dir bei dem Fallbeispiel weiter.
lG
Jutti



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