Hallo
zur Ernährung kann ich was sagen
Vitamin K ist für die Gerinnungsfähigkeit des Blutes unentbehrlich, denn wichtige körpereigene Blutgerinnungs-Faktoren können nur mit Hilfe von Vitamin K gebildet werden. Dadurch bestimmt die Vitamin-K-Versorgung die Gerinnungsfähigkeit, zum Teil auch die Fließeigenschaft des Blutes mit. Bei der Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente ist zu beachten, daß eine zu reichliche Vitamin-K-Zufuhr die arzneiliche Wirkung unter Umständen beeinflussen kann. Vitamin K kommt v. a. in grünen Blattgemüsen, Fleisch und Innereien vor. Es wird zusammen mit den Nahrungsfetten im Dünndarm resorbiert und in der Leber gespeichert. Von dort wird es je nach physiologischem Bedarf in den Stoffwechsel eingeschleust. Außerdem wird es von den im Darm ansässigen Bakterien synthetisiert und ist ebenfalls für den menschlichen Stoffwechsel verfügbar.
Der Vitamin-K-Bedarf des Menschen wird auf 0,001 mg/kg Körpergewicht geschätzt. Aufgrund der Vitamin-K-Synthese durch die Darmbakterien sind Unterversorgungen mit Vitamin K beim gesunden Menschen bisher nicht beschrieben worden. Verschiedene Faktoren können jedoch eine Unterversorgung herbeiführen, wie:
* Schädigung der Darmflora durch langfristige Antibiotika-Gabe,
langfristige Abführmitteleinnahme, anhaltende Durchfälle
* Zöliakie
* Gestörte Fettverdauung durch mangelnden Gallenfluß oder Erkrankung der Bauchspeicheldrüse
* medikamentöse Blutverflüssigung durch Cumarin und Heparin
als Vitamin-K-Antagonisten (Vitamin- K-Gegenspieler)
Eine wichtige Rolle spielt das Vitamin-K für Herzinfarktpatienten, die blutverflüssigende Medikamente einnehmen müssen, um einen weiteren Infarkt oder eine Thrombose (Verstopfung eines Blutgefäßes) zu verhindern. Bei ihnen wirkt das Vitamin K als Gegenspieler des Medikamentes.
Es kann in größeren Mengen zugeführt die blutverflüssigende Wirkung wieder aufheben. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte bzw. Arzneimittelhersteller den Patienten, vitamin-K-reiche Lebensmittel nur in Maßen zu essen.
Vitamin-K-Lieferanten
Vitamin K kann - wie gesagt - in Form von K2 von den Darmbakterien in ausreichender Menge gebildet werden. K1 wird von Pflanzen hergestellt, besonders von grünen Blattgemüsen (z. B. Spinat) und Kohlarten (Sauerkraut, Blumen-, Rosen-, Rot- und Grünkohl). Über die Nahrungskette gelangt das Vitamin auch in Fleisch, Leber und Milch. Weiterhin ist es enthalten in Weizen, Kopfsalat, Tomaten, Erbsen, Bohnen...
Bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln, die Vitamin K enthalten, entstehen keine großen Verluste durch Hitze. Licht allerdings kann das Vitamin in zu hell gelagerten Lebensmitteln zerstören.
Über die Nahrung nimmt der Körper täglich etwa 400 µg des Vitamins auf und verbraucht davon etwa die Hälfte.
LG Angie