Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

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Kirschie
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Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Kirschie »

Die Angehörigen und das Krankenhauspersonal sollten im Vorfeld folgende Situationen möglichst vermeiden, wenn die Entlassung eines Pflegebedürftigen ansteht:

- Eine kurzfristige oder eine Entlassung am Wochenende. So besteht keine Möglichkeit mehr rechtzeitig Medikamente und benötigte Hilfsmittel zu besorgen.
- Angehörige und Pflegebedürftige sind nur unzulänglich oder schlecht über die Ressourcen und Defizite des Pflegebedürftigen aufgeklärt worden.
- Das häuslliche Umgebung ist nicht ausreichend für die benötigte Pflege vorbereitet. Z.B. Verlegung des Schlafzimmers, Anschaffung eines Pflegebettes, Hilfsmittel zur Erleichterung
- Die Bewältigung von Alltagsproblemen ist unzureichend vorbereitet worden. Neben dem bereits bestehenden Alltag, muss die Pflege des Pflegebedürftigen intigriert werden, was eine gute Vorplanung und Strukturierung bedarf.
- Die pflegenden Angehörigen sind in der Pflege nicht ausreichend geschult worden, so können schwerwiegende Laienfehler entstehen, die im schlimmsten Fall einen zusätzlichen Krankenhausaufenthalt zur Folge hat.


Liebe Grüße
Kirsten Schiemann
Pflegeberatung

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Kirschie
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AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Kirschie »

Mit dem festen Willen des pflegenden Angehörigen alleine, ist die Pflege Zuhause nur schwer sicherzustellen.

Es bedarf lange vor der Entlassung aus dem Krankenhaus, eine umfangreiche Beratung und Informationssammlung über die Krankheit, Defizite und Ressoursen des Pflegebedürftigen und benötigte Hilfsmittel.

Auch über wohnumfeldverbesserte Maßnahmen muss rechtzeitig gesprochen werden, damit benötigte Veränderungen im Wohn- und Pflegebereich rechtzeitig stattfinden können.


Liebe Grüße
Kirsten Schiemann
Pflegeberatung

Benutzer 10209 gelöscht

AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

Gute, richtige und zwingende Maßnahme.

Oft genug stehen wir am Mittwoch- oder Freitagmittag im Regen.
Der Expertenstandard Entlassungsmanagement ist an den Krankenhäusern in unserer Gegend spurlos vorübergegangen.
Ob Du über dieses Forum die Verantwortlichen in der Klinik ansprichst ... ?
Ich hätte den Post eher bei "Krankenschwester" oder "Pflegeboard" gesetzt.
Zuletzt geändert von Benutzer 10209 gelöscht am So 1. Jan 2017, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.



Thanos

AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Thanos »

Hallo,

leider verstehe ich*nicht so ganz um was es geht*in den ersten beiden Beiträgen, bzw. was das Ziel der Ausführungen ist.

In der Regel ist der*Arzt die Person welche einen Patienten aufnimmt*und auch entlässt.*Für*beides gibt es Regeln und*auch Hilfsmittel.*Gibt es keinen Grund mehr für eine Behandlung im Krankenhaus wird der Patient entlassen.*
Der Patient wird in der Regel mit*einem notwendigen Minimum an Medikamenten versorgt,*man muss ich dann halt um Rezepte bemühen - welche die Ambulanzen*ausstellen können oder der kassenärztliche Notdienst oder andere zuständige Stellen wie der Hausarzt je nach Tageszeit und Wochentag.

Patientenschulungen, Angehörigenschulungen, Hilfsmittelbeschaffung, Pflegedienst Anheuerung kann auch stattfinden, während der Patient in der Kurzzeitpflege ist. Einen Patienten im Krankenhaus statt ihn in eine andere angemessene Betreuungsform zu entlassen, nur weil er nicht ausreichend*über seine Krankheit informiert ist oder das*Pflegebett noch nicht zu Hause*steht*ist nicht ganz so optimal.

Da wie schon geschrieben der Arzt die entscheidende Rolle inne hat, sind die*zu vermeidenden Situationen aus dem ersten Beitrag meiner Meinung nach etwas realitätsfremd.



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Kirschie
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AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Kirschie »

Ich möchte hier hauptsächlich (plegende) Angehörige ansprechen und sensibilisieren. Viele nehmen die Entlassung am Freitag Mittag einfach hin ohne das Wissen, was auf sie zukommt. Ich möchte Angehörige auf ihre Rechte sensibilisieren.

@Thanos: Den ärztlichen Notdienst für die Erstversorgung nach dem KH zu bestellen, finde ich absolut unverantwortlich, weil ich aus Erfahrung weiss, dass dort Ärzte aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen unterwegs sind!! Ich denke, dass auch von diesen Ärzten dann harte Kritik käme, sie für soetwas zu rufen. Die Angehörigen wären dann sehr verunsichert von der Kritik und sie würden sich vieleicht dann zurückziehen.

Ein Patient bekommt zudem nur eine Kurzzeitpflege finanziert, wenn er Pflegegrad 2 hat. Das bedeutet eine Pflegegradbeantragung im Eilverfahren im KH. Wieviel KH denken da im Vorfeld dran? Es sei denn, die Angehörigen sind wissend genug, frühzeitig den Sozialdienst des KH zu konsultieren. Das Gleiche gildet auch für die Beantragung der Hilfsmittel.

Ein Pflegebett wird meist nur bei einem höheren Pflegegrad genehmigt. Da bedarf es manchmal rechtzeitig wohnraumverbessernde Maßnahmen, darüber müssen Angehörige aufgeklärt werden. Dafür muss der Sozialdienst des KH eingeschaltet werden. Wer macht das?? In der Geriatrie klappt das meist besser als im KH, ich schreibe aus meinen Erfahrungen.

Die einzige Möglichkeit ohne Pflegegrad, wäre also die Geriatrie. Da muss aber auch erst ein Arzt im KH so vorrauschauend denken und die Patienten dahin überweisen. Aber was ist mit jüngeren Patienten??Auch da helfen wissende Angehörige.

Die Versorgungskette sollte gut funktonieren. Sonst sind die Patienten und Angehörigen gleich schon zu Beginn der Pflege erschöpft.


Liebe Grüße
Kirsten Schiemann
Pflegeberatung

Thanos

AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Thanos »

Hallo,

eine Entlassung am Freitag Mittag ist sicherlich nicht schön und ist bestimmt sehr stressig, das ist keine Frage, vor allem wenn es ganz spontan geschieht. Aber mal ganz ehrlich,*hat der Patient das Recht*im Krankenhaus zu bleiben nur weil die Angehörigen nicht ausreichend aufgeklärt wurden?*Hat ein*Arzt*das Recht einen Patienten im Krankenhaus zu behandeln, ohne dass dafür eine Indikation besteht?*Ist der Umbau in den eigenen vier Wänden um die pflegerische Versorgung eines Angehörigen sicher zu stellen eine Indikation zur Krankenhausbehandlung? Ist*ein Krankenhausaufenthalt das geeignete Mittel um eine mögliche Unterversorgung zu Hause zu verhüten?

Ich weiß persönlich nicht so recht was unverantwortlich ist den*kassenärztlichen Notdienst in Anspruch*zu nehmen, wenn ein Patient Freitag 15 Uhr entlassen wird und keine Medikamente hat? Weshalb sollte er also nicht dahin gehen? Sollte er statt dessen die Notaufnahme verstopfen? Sollte er keine Medikamente nehmen? Sollte er lieber noch drei*Tage*im Krankenhaus bleiben? Kann es sein, dass es*regionale Unterschiede bei den*Bezeichnungen gibt? Ich meine einen Hausarzt, der auch am WE und in der Nacht Sprechstunde hat und*hausärztliche Dienste anbietet, also eine Art*Ambulatorium.
Off-Topic:

Was mir an meinen Beiträgen auffällt, das System fügt, warum auch immer Sternchen hinzu. Das finde ich etwas verwirrend.



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Kirschie
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AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Kirschie »

@Thanos:
hat der Patient das Recht*im Krankenhaus zu bleiben nur weil die Angehörigen nicht ausreichend aufgeklärt wurden?
Das alleine ist, aus meiner Sicht, schon ein Armutszeugnis für das KH, wenn der Patient pflegebedürftig kurzfristig entlassen wird.

Ich rate den Angehörigen dann immer im Krankenhaus zu sagen: Die Pflege Zuhause ist nicht gesichert, so schiebt der Angehörige die Verantwortung wieder zurück. Dann funktioniert meist plötzlich das Case Managementsystem im KH mit dem Sozialdienst, um die erneute Entlassung schnellstmöglich durchzuführen. Erst Geriatrie oder Eilantrag zum Pflegegrad und Kurzzeitpflege oder andere nötige Maßnahmen.

Aber manche unverantwortlichen Stationen lassen den Patienten dann ein Formular unterschreiben, dass der Patient die Verantwortung für die Entlassung selbst übernimmt. Solange dem Patienten keine psychische Erkrankung attestiert wurde, ist das wohl so erlaubt. Der Patient weiss gar nicht immer genau, was er da unterschreibt und die Patienten möchten ja nach Hause.
Die Leittragenden sind dann wieder die pflegenden Angehörigen.
*Ist der Umbau in den eigenen vier Wänden um die pflegerische Versorgung eines Angehörigen sicher zu stellen eine Indikation zur Krankenhausbehandlung? Ist*ein Krankenhausaufenthalt das geeignete Mittel um eine mögliche Unterversorgung zu Hause zu verhüten?
An dieser Stelle möchte ich pflegende Angehörige ganz bewusst sensibilisieren, rechtzeitig in Aktion zu treten. Sobalt durch die Aussage des Arztes klar ist, dass der Patient pflegebedürftig nach Hause kommt, müssen die pflegenden Angehörigen zum Sozialdienst des KH oder dem Case Management gehen und um Hilfe bitten. Zusätzlich sollte ein Pflegestützpunkt Vorort oder eine anerkannte Pflegeberaterin der KK konsultiert werden, damit diese eine Überleitungsberatung machen können.

So wird eine ungerechtfertige Verlängerung des Krankenhausaufenthaltes verhindert oder minimiert.
Ich weiß persönlich nicht so recht was unverantwortlich ist den*kassenärztlichen Notdienst in Anspruch*zu nehmen, wenn ein Patient Freitag 15 Uhr entlassen wird und keine Medikamente hat? Weshalb sollte er also nicht dahin gehen? Sollte er statt dessen die Notaufnahme verstopfen?
Ich habe persönlich erlebt, dass bei der Konsultation des kassenärztlichen Notdienstes ein Augenarzt kam und den Patienten behandeln wollte. Es war unverantwortlich, was dieser dem Patienten verschreiben wollte.
Der Hausarzt hingegen nimmt sich Zeit für die Versorgung des Patienten.
Es tauchen soviele Fragen auf, wenn der Patent entlassen ist, dafür hat der notärztliche Dienst niemals Zeit und er fühlt sich dafür auch nicht verantwortlich. Das verunsichert Angehörige.

Pflegende Angehörige sind aus meiner Erfahrung zu Beginn der Pflege sehr sensibel. Ich fange sie an dieser Stelle auf, aber auch der Hausarzt sollte mit dem nötigen Feingefühl vorgehen.

Pflegebedürftige können meist nicht zum notärztlichen Dienst hinfahren.
Ich meine einen Hausarzt, der auch am WE und in der Nacht Sprechstunde hat und*hausärztliche Dienste anbietet, also eine Art*Ambulatorium.
Ich habe nur erlebt, dass der Hausarzt aus Kulanz mal am Freitag Nachmittag gekommen ist, da der Patient schon jahrelang dort versorgt wurde. Aber in der Regel ist es so, dass die Ärzte dann einen Anrufbeantworter dran haben und die Angehörigen sich nicht trauen den Notdienst zu rufen. Der Patient wird dann lieber am Wochenende notdürftig versorgt und erst am nächsten Montag wird der Hausarzt gerufen. Durch die gutgemeinte Laienpflege können dann aber schon erste Pflegefehler entstanden sein.

Das ist leider die Realität. Ich gehe immer davon aus, was der Isstzustand ist und arbeite auf das Optimale hin.

Und das mit der Freitagentlassung oder die Schnellentlassungen ist mittlerweile, aus meiner Sicht, die Regel.


Liebe Grüße
Kirsten Schiemann
Pflegeberatung

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B-Tina :-)
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AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von B-Tina :-) »

[quote=""Kirschie""]Und das mit der Freitagentlassung oder die Schnellentlassungen ist mittlerweile, aus meiner Sicht, die Regel.[/quote]
Das kann ich leider nur bestätigen. :confused:

Manchmal lediglich mit einer Medikamentenliste, die vielleicht noch handschriftliche Änderungen enthält ("vorläufiger KH-Brief wird nachgereicht ..."), zu solchen Zeiten wie Freitag 21 Uhr, 22.30 Uhr, sogar schon mal nachts 0.30 Uhr ("vorher stand kein Transport zur Verfügung ...")
Medikamente nicht ausreichend für das Wochenende mitgegeben, und ich hatte auch schon den Fall, dass aus dem KH mitgebrachte, im Dosimed gestellte Tabletten nicht mit dem Med.Plan lt. KH übereinstimmten.

Wenn es sich dann noch um einen Neueinzug handelt, der sich selbst nicht adäquat äußern kann und vielleicht keine Angehörigen verfügbar sind, sondern ein gesetzlicher Betreuer bestellt ist, hat man als Pfleger ein Problem ... Dann im KH anrufen, nachfragen - der Arzt ist schon seit Stunden nicht mehr da, ...

Alles schon erlebt.



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Kirschie
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AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Kirschie »

Weitere Ausführung:

Informationen über Krankheitsbild sammeln, sich über den Pflegebedarf informieren.

1. Schritt:

Folgende Punkte sollten pflegende Angehörige und die Pflegebedürftigen z.B.: mit dem Krankenhausarzt oder Hausarzt klären:

- Wie sehen die krankheitsbedingten Einschränkungen aus? In welchen Umfang betreffen sie das tägliche Leben des Pflegebedürftigen?
- Werden die Einschränkunken nur für eine bestimmte Zeit vorhanden sein oder auf Dauer bleiben?
- Werden weitere therapeutische Maßnahmen erforderlich sein? Welche Therapeuten werden Zuhause benötigt?
- Welche medizinischen und pflegerischen Komplikationen können auftreten und wie können pflegende Angehörige diesen begegnen?
- Wie und in wecher Form wird eine medizinische Weiterbehandlung in der häuslichen Umgebung benötigt?

2. Schritt:
Es wäre auch wichtig einen Termin mit einer Pflegefachkraft des KH auszumachen, um folgende z.B. Fragen zu klären:
- Wie kann ich, als pflegender Angehöriger auf die krankheitsbezogenen Einschränkungen pflegerisch eingehen?
- Wie reagiert das Pflegepersonal auf Probleme des Pflegebedürftigen, die eine medizinische Ursache haben? Welche Maßnahmen sind einzuleiten, wenn z.B. das sauerstoffgerät defekt ist oder die Wechseldruckmatratze defekt ist?
- Wie ist die medikamentöse Weiterbehandlung durchzuführen und worauf muss ich dabei besonders achten.


Liebe Grüße
Kirsten Schiemann
Pflegeberatung

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agidog
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AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von agidog »

B-Tina :-) schrieb:
Medikamente nicht ausreichend für das Wochenende mitgegeben, und ich hatte auch schon den Fall, dass aus dem KH mitgebrachte, im Dosimed gestellte Tabletten nicht mit dem Med.Plan lt. KH übereinstimmten.
Ich hab - glaube in der AOK-Zeitung für Mitglieder - gelesen, dass das KH sowohl AU-Bescheinigungen (fürs Wochenende) als auch Rezepte ausstellen darf.
Das soll seit März 2016 schon der Fall sein ...

Weiß da jemand was genaueres drüber?


Wer mein Schweigen nicht versteht, versteht auch meine Worte nicht


Viele Menschen sind zu gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles) 8)

Thanos

AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Thanos »

Hallo,

ja die Krankenhäuser dürfen Rezepte ausstellen. Davor war das über den Umweg*Ambulanz*des Krankenhauses möglich. Bei der Entlassung*des Patienten wird auch an die Kasse übermittelt, ob der Patient arbeitsfähig oder arbeitsunfähig entlassen wird.



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agidog
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AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von agidog »

ja die Krankenhäuser dürfen Rezepte ausstellen.
Danke für die Bestätigung. Bei meinem letzten KH-Aufenthalt hatte sich das wohl noch nicht rumgesprochen - wurde absolut verneint ... :smile


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Kirschie
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AW: Die Pflegesituation vorbereiten und organisieren

Beitrag von Kirschie »

Bei der Entlassung eines pflegebedürtigen Patienten hängt aber noch viel mehr dran:

- Benötigte Pflegehilfsmittel müssen rechtzeitig bestellt werden, schon frühzeitig im KH

- Klären wo und wie gepflegt wird und wer pflegt. Zieht der Pflegebedürftige zu den Kindern oder kommen die Kinder zu dem Pflegebedürftigen nach Hause. Sptere Veränderungen ist zusätzlicher Stress für Alle. Werden wohnraumverbessernde Massnahmen benötigt?

- Die Finanzierung der Pflege muss geklärt werden und gesichert. Anträge laufen oft über die Entlassung hinaus. Wer berät nach dem KH?

- Ein Netzwerk von Leistungserbringern muss aufgebaut werden. Alle müssen kooperieren.

- Angehörige schulen

- Fachärzte, die benötigt werden, sollten zur Kooperation bereit sein. z.B. Urologen, die auch HB machen.

- Teure Medizin aus den KH werden oft nicht von den Hausärzten aufgeschrieben, die Allternativen müssen verträglich sein

- Thromboseprophylaxe, der Hausarzt muss eigenständig Blutkontrollen zu Hause bei dem Patienten durchführen. GGF Hausarztwechsel

und noch vieles mehr


Liebe Grüße
Kirsten Schiemann
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