Frage zu "nicht erwerbsmäßige Pflegeperson" Krankenkassen Anfrage

Bietet pflegenden und betreuenden Angehörigen die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, Unterstützung bei Konflikten mit Heimen oder ambulanten Pflegediensten oder fachkundigen Rat in speziellen Fragen zur Pflege und Betreuung.
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ingolfomas
Beiträge: 1
Registriert: Mi 30. Mai 2018, 11:21

Frage zu "nicht erwerbsmäßige Pflegeperson" Krankenkassen Anfrage

Beitrag von ingolfomas »

Hallo,

ich lese hier schon einige Zeit mit, was mir sehr geholfen hat.

Nun hat sich für mich jedoch eine Frage ergeben, die ich nicht zu beantworten weiß.

Ich habe (das übliche) Schreiben von der Krankenversicherung zum o.a. Thema bekommen.
Bei uns pflegt eine nicht gewerbsmäßige europäische Pflegeperson, die aber nicht angemeldet ist.
Sie ist ständig da und pflegt somit deutlich mehr als 10 Std/Woche. Bei der letzten MDK-Einstufung wurde diese als "anonym" angegeben. Jetzt möchte die Krankenkasse die Personaldaten erfahren, angeblich für etwaige Rentenbeiträge. Aus meiner Sicht ist dies nicht nötig.

Jetzt bin ich mir nicht sicher, was ich im Fragebogen angeben soll? Ich möchte da in keiner Richtung einen Fehler machen.

Könnt Ihr mir einen Rat geben.
Lieben Dank
ingolfomas



Benutzer 10209 gelöscht

Re: Frage zu "nicht erwerbsmäßige Pflegeperson" Krankenkassen Anfrage

Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

Hhhhmmm....

Wenn die Pflegeperson "nicht angemeldet" ist, ist sie dann auch nicht unfall- und krankenversichert ???
Auch nicht über eine Agentur ???

Ganz schön kitzlige Situation, die Du da beschreibst.
Besser mal mit ´nem Anwalt beraten !!!

L.G. Frieda :shock:



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Griesuh
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Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
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Re: Frage zu "nicht erwerbsmäßige Pflegeperson" Krankenkassen Anfrage

Beitrag von Griesuh »

Mit anderen Worten ihr betreibt Schwarzarbeit.
Und diese Person ist gewerbstätig.
Denn ihr bezahlt diese für ihre Leistung,
Oder ihr bezahlt eine Agentur.?

Vergesse das Schreiben der Kasse ganz schnell, denn ansonsten wird euch in kürze der Zoll wegen Schwarzarbeit , vor der Tür stehen.

Und ein Tipp: meldet diese Person schnellstmöglich an.
Dazu müsst ihr euch bei der Arge, Abteilung Arbeitgebrservice melden und dort eine Betriebsnummer beantragen.

Dann ist diese Kraft bei der KV, PV, RV, der BG und einer privaten Haftpflicht zu versichern. Und natürlich müsst ihr auch Lohnsteuern zahlen.


Für solch ein Verhalten -- Schwarzarbeit-- zeige ich keinerlei verständnis.
Zuletzt geändert von Griesuh am Fr 1. Jun 2018, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.


Gute Pflege braucht mehr Zeit

Winkelspinne
Beiträge: 29
Registriert: Mi 7. Mär 2018, 08:49

Re: Frage zu "nicht erwerbsmäßige Pflegeperson" Krankenkassen Anfrage

Beitrag von Winkelspinne »

Zum Text von Ingolfsoma fehlen mir echt die Worte…..

@griesuh

Schwarzarbeit ist das eine (volle Zustimmung). Nicht Unfall- oder krankenversichert das andere,
alles schon schlimm genug aber die menschenverachtende Aussage er halte es nicht für notwendig
bzgl. der Rente – egal ob Rente oder die anderen Versicherungen – Hauptsache der Hintern des Pflegebedürftigen
ist geputzt und es entsteht keine Druckstelle.
Was mit der „Europäischen PK“ wird ist Nebensache, sowas muss man nicht versichern, anmelden, etc.
Sowas ist ignorant und menschenverachtend.



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