Pflege-Erleichterung?
Pflege-Erleichterung?
Guten Tag,
meine Schwiegermutter ist seit einem Schlaganfall vor einem halben Jahr pflegebedürftig, mein Mann und ich haben die Pflege bei uns zu Hause übernommen. Mein Mann ist beruflich stark eingespannt, darum bin ich meist auf mich alleine gestellt. Ich bin auf der Suche nach Hilfsmitteln, die mir die Aufgabe erleichtern können. Vielleicht könnte mir jemand hilfreiche Produkte oder Ansprechpartner, Literatur etc. empfehlen? Welche Möglichkeiten gibt es, mit der Medikamentenverabreichung umzugehen? Sortieren Sie selber oder lassen Sie das von einem Pflegedienst oder der Apotheke erledigen? Sind sie bei der Einnahme dabei? Meine Schwiegermutter ist noch nicht bettlägerig und ich denke sie könnte die Medikamente auch unbeaufsichtigt nehmen, bin mir jedoch unsicher hinsichtlich der Sicherheit. Mich interessieren auch ihre Erfahrungen mit ausländischen Pflegekräften. Ich bin für jeden Ratschlag sehr dankbar.
Vielen lieben Dank
Ottilie
meine Schwiegermutter ist seit einem Schlaganfall vor einem halben Jahr pflegebedürftig, mein Mann und ich haben die Pflege bei uns zu Hause übernommen. Mein Mann ist beruflich stark eingespannt, darum bin ich meist auf mich alleine gestellt. Ich bin auf der Suche nach Hilfsmitteln, die mir die Aufgabe erleichtern können. Vielleicht könnte mir jemand hilfreiche Produkte oder Ansprechpartner, Literatur etc. empfehlen? Welche Möglichkeiten gibt es, mit der Medikamentenverabreichung umzugehen? Sortieren Sie selber oder lassen Sie das von einem Pflegedienst oder der Apotheke erledigen? Sind sie bei der Einnahme dabei? Meine Schwiegermutter ist noch nicht bettlägerig und ich denke sie könnte die Medikamente auch unbeaufsichtigt nehmen, bin mir jedoch unsicher hinsichtlich der Sicherheit. Mich interessieren auch ihre Erfahrungen mit ausländischen Pflegekräften. Ich bin für jeden Ratschlag sehr dankbar.
Vielen lieben Dank
Ottilie
AW: Pflege-Erleichterung?
Hallo Ottilie!
Gruß,
by Juli
Dazu müssten wir wissen, bei was du denn Hilfe benötigst... wieviel Hilfe braucht deine Schwiegermutter, was belastet dich dabei besonders... brauchst du Hilfe, mit der Situation umgehen zu können oder eher technische Hilfsmittel zum Baden, Laufen, Aufstehen etc.?Vielleicht könnte mir jemand hilfreiche Produkte oder Ansprechpartner, Literatur etc. empfehlen?
Der Hausarzt kann verordnen, das ein Pflegedienst die Medikamente stellen darf - die kosten dafür trägt die Krankenkasse vollständig (solange keine pflegerische Leistung wie z. B. Waschen dazukommt). Das halte ich insofern für empfehlenswert, weil ein Pflegedienst nötiges Fachwissen hat, Wirkung und Nebenwirkung der Medikamente ausreichend zu beobachten.. ausserdem hast du dann jederzeit jemanden, an den du dich mit allen Fragen wenden kannst - ein guter Pflegedienst ist gerne bereit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.Welche Möglichkeiten gibt es, mit der Medikamentenverabreichung umzugehen? Sortieren Sie selber oder lassen Sie das von einem Pflegedienst oder der Apotheke erledigen? Sind sie bei der Einnahme dabei? Meine Schwiegermutter ist noch nicht bettlägerig und ich denke sie könnte die Medikamente auch unbeaufsichtigt nehmen, bin mir jedoch unsicher hinsichtlich der Sicherheit.
Gruß,
by Juli
AW: Pflege-Erleichterung?
Hallo Ottilie !
Hier ein Beitrag zu poln.Hilfe :
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... e=3#titel8
So billig ist das ja wohl auch nicht.Das Geld muß ja auch erstmal da sein .
LG
Hier ein Beitrag zu poln.Hilfe :
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... e=3#titel8
So billig ist das ja wohl auch nicht.Das Geld muß ja auch erstmal da sein .
LG
- Griesuh
- Beiträge: 2907
- Registriert: So 23. Jul 2006, 15:03
- Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
- Einsatz Bereich: ambul. Pflege
- Wohnort: In Hessen
AW: Pflege-Erleichterung?
Hi DieJuli,
deine Aussage: Der Hausarzt kann verordnen, das ein Pflegedienst die Medikamente stellen darf - die kosten dafür trägt die Krankenkasse vollständig (solange keine pflegerische Leistung wie z. B. Waschen dazukommt).
Stimmt so leider nicht ganz.
Die Kosten für das Richten der Medikamente werden von der Krankenkasse nicht übernommen (Ausnahmefälle gibt es), jedoch die Kosten der Verabreichung (Gabe-Einnahmeüberwachung) der Medikamente. Das Abrechnen der Medikamentengabe ist neben der Erbringung der Grundpflege waschen ect.möglich. Jedoch ist bei weiterer Behandlungspflege wie z. B. Verbände, Injektionen usw. die Medikamentengabe nicht abrechenbar. (deshalb steht auf der Kostenübernahme Bewilligung : Medikamentengabe nur als alleinige Leistung abrechenbar.)
Wie schon gesagt, wende dich an einen Pflegedienst in deiner Nähe oder wenn vorhanden an einen Pflegestützpunkt. (Der Name ist irreführend, denn dort wird nicht gepflegt sondern beraten, deshalb müssten sie Beratungsstützpunkt heißen)
Von dort müsste eigentlich eine Beratung erfolgen.
LG
deine Aussage: Der Hausarzt kann verordnen, das ein Pflegedienst die Medikamente stellen darf - die kosten dafür trägt die Krankenkasse vollständig (solange keine pflegerische Leistung wie z. B. Waschen dazukommt).
Stimmt so leider nicht ganz.
Die Kosten für das Richten der Medikamente werden von der Krankenkasse nicht übernommen (Ausnahmefälle gibt es), jedoch die Kosten der Verabreichung (Gabe-Einnahmeüberwachung) der Medikamente. Das Abrechnen der Medikamentengabe ist neben der Erbringung der Grundpflege waschen ect.möglich. Jedoch ist bei weiterer Behandlungspflege wie z. B. Verbände, Injektionen usw. die Medikamentengabe nicht abrechenbar. (deshalb steht auf der Kostenübernahme Bewilligung : Medikamentengabe nur als alleinige Leistung abrechenbar.)
Wie schon gesagt, wende dich an einen Pflegedienst in deiner Nähe oder wenn vorhanden an einen Pflegestützpunkt. (Der Name ist irreführend, denn dort wird nicht gepflegt sondern beraten, deshalb müssten sie Beratungsstützpunkt heißen)
Von dort müsste eigentlich eine Beratung erfolgen.
LG
Gute Pflege braucht mehr Zeit
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- Beiträge: 180
- Registriert: Do 20. Mai 2010, 11:14
AW: Pflege-Erleichterung?
Ich nehme mal an das Ihre Schwiegermutter Pflegegeld bezieht. Sollte dies der Fall sein, schreibt der Gesetzgeber vor, das alle 3 bis 6 Monate (abhängig von der Pflegestufe) ein Beratungseinsatz stattfinden muss (durch einen zugelassenen Pflegedienst) .Dies geschieht durch eine Pflegefachkraft, die Kosten werden von der Kasse erstattet. Den Pflegedienst , der diese Beratung durchführt können Sie frei wählen.
Im Klartext bedeutet dies: wird der pflegebedürftige Mensch angemessen und richtig gepflegt? Sind alle dafür notwendigen Hilfsmittel vor Ort? Können ggf. weitere Pflegehilfsmittel den Zustand des Pflegebedürftigen verbessern, die Pflege erleichtern oder die Angehörigen/Pflegenden entlasten? Es geht letztendlich darum ob die Qualität der häuslichen Pflege sichergestellt ist.
Eine Aussage über das Forum zu treffen welche Hilfsmittel Ihre Schwiegermutter im einzelnen benötigt wäre rein spekulativ. Welche Hilfsmittel zum Einsatz kommen, hängt natürlich immer von den individuellen Einschränkungen/Wohnsituation ab. Sie können auch als Angehöriger Schulungen in Anspruch nehmen. Hierfür kommt eine Pflegefachkraft zu Ihnen ins Haus und zeigt Ihnen z.b. Hebetechniken, Umgang mit einem Badelifter kurzum , sie vermittelt Ihnen ein gewisses Grundwissen. Diese Schulungen werden auf Antrag ebenfalls von der Kasse übernommen. Wenden Sie sich doch mal an den örtlichen Pflegedienst, die können sie sicher beraten.
Im Klartext bedeutet dies: wird der pflegebedürftige Mensch angemessen und richtig gepflegt? Sind alle dafür notwendigen Hilfsmittel vor Ort? Können ggf. weitere Pflegehilfsmittel den Zustand des Pflegebedürftigen verbessern, die Pflege erleichtern oder die Angehörigen/Pflegenden entlasten? Es geht letztendlich darum ob die Qualität der häuslichen Pflege sichergestellt ist.
Eine Aussage über das Forum zu treffen welche Hilfsmittel Ihre Schwiegermutter im einzelnen benötigt wäre rein spekulativ. Welche Hilfsmittel zum Einsatz kommen, hängt natürlich immer von den individuellen Einschränkungen/Wohnsituation ab. Sie können auch als Angehöriger Schulungen in Anspruch nehmen. Hierfür kommt eine Pflegefachkraft zu Ihnen ins Haus und zeigt Ihnen z.b. Hebetechniken, Umgang mit einem Badelifter kurzum , sie vermittelt Ihnen ein gewisses Grundwissen. Diese Schulungen werden auf Antrag ebenfalls von der Kasse übernommen. Wenden Sie sich doch mal an den örtlichen Pflegedienst, die können sie sicher beraten.
Zuletzt geändert von Alexandra1 am Do 20. Mai 2010, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
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- Beiträge: 12
- Registriert: Sa 15. Mai 2010, 00:23
AW: Pflege-Erleichterung?
Ich bin auf der Suche nach Hilfsmitteln, die mir die Aufgabe erleichtern können. Vielleicht könnte mir jemand hilfreiche Produkte oder Ansprechpartner, Literatur etc. empfehlen? Welche Möglichkeiten gibt es, mit der Medikamentenverabreichung umzugehen? Sortieren Sie selber oder lassen Sie das von einem Pflegedienst oder der Apotheke erledigen? Sind sie bei der Einnahme dabei? Meine Schwiegermutter ist noch nicht bettlägerig und ich denke sie könnte die Medikamente auch unbeaufsichtigt nehmen, bin mir jedoch unsicher hinsichtlich der Sicherheit. Mich interessieren auch ihre Erfahrungen mit ausländischen Pflegekräften. Ich bin für jeden Ratschlag sehr dankbar.
Hallöchen,
ich gebe allen recht proffessionelle Unterstützung zu nutzen.
Wir pflegen seit 6 Jahren meine Großeltern und ich kann nur schreiben wie wir uns Erleichterung geschaffen haben in der Pflege.
Wir haben alles im Haus beschriftet, für eventl. Vertretung aber auch meine Großeltern.
Dann haben wir einen "Notfallordner" in dem (bspw. Telefonnummer vom Hausarzt), Medikamente, Patientverfügung, Krankenkassenkarte (Praxisgebührquittungen), wichtige Daten (z.Bsp. wann war der Schlaganfall und Notitzen dazu) festgehalten sind. Das ist ganz wichtig, wenn es mal schnell gehen muss,so zum Bsp. der Notarzt und der einen dann in´s Krankenhaus überweist.
Notarzt oder notärztlicher Dienst (wie es bei uns in Berlin heißt) haben wenig Zeit und wollen wissen, wie der Patient mit den Medikamenten eingestellt ist, so auch im Krankenhaus. Manchesmal war es so, dass, nachdem der Notarzt da war, wir gleich ins Krankenhaus mussten und wir nur noch schnell den Ordner nahmen und so alles beisammen hatten.
Die Patientenverfügung machte es möglich, dass die Ärzte mit mir sprachen obwohl ich nicht Angehörige ersten Grades bin.
Bei der Medikamentenliste haben wir einfach alles in die unterschiedliche Tageszeiten unterteilt und dahinter die Medikamenten aufgezählt in ihrer Dosierung- möglichst in Zahlen, liest sich einfacher, schneller und verständlicher, somit war auch immer gewährtleistet, dass die Medikamentenvergabe gesichert ist, denn man weiß nie ob einem selbst nicht mal etwas passiert oder der Pflegedienst einem kündigt von heut`auf morgen, so wie ich es schon hier gelesen habe. Gaaaaaaanz wichtig ist, die Medikamente genau aufzuschreiben!!!!
Der Vorteil eines Pflegedienstes ist, dass diese ein geschultes Auge haben und Auffälligkeiten früh genug erkennen. Wiederum hilft er, wenn es um Hilfsmittel geht...sie wissen was es alles gibt und wie und wo man es beziehen kann. In Sanitäshäusern kann man aber auch Kataloge beziehen.Hinzu kommt auch, dass der Pflegedienst Anträge stellt und auch mal etwas mit Pflegekasse oder Krankenkasse klärt. Wir hatten den Pflegedienst nicht jeden Tag im Haus aber mit einer gewissen Regelmäßigkeit.
Was wir auch handhaben ist, dass wir eine Art "Tagebuch" schreiben, ich meine Auffälligkeiten wenn etwas anders war als sonst (nur Uhrzeit und ein paar Symtome) wofür uns Ärzte immer dankbar waren.
Ich möchte meine Erfahrungen gerne weitergeben und hoffe Ihnen ein paar Tips gegeben zu haben, denn wir haben uns sehr viel allein erarbeiten müssen trotz Unterstützung vom Hausarzt und vom Pflegedienst.
Gerne stehe ich Ihnen zur Verfügung, denn wir haben unsere Pflege auch eher priv. gehalten um meine Großeltern nicht zuviele neuen Gesichter zu zumuten, was ein Pflegedienst leider nicht gewährleisten kann und was ja auch nachvollziehbar ist.
Lieben Gruß und viel Kraft für Sie!
Heike
Hallöchen,
ich gebe allen recht proffessionelle Unterstützung zu nutzen.
Wir pflegen seit 6 Jahren meine Großeltern und ich kann nur schreiben wie wir uns Erleichterung geschaffen haben in der Pflege.
Wir haben alles im Haus beschriftet, für eventl. Vertretung aber auch meine Großeltern.
Dann haben wir einen "Notfallordner" in dem (bspw. Telefonnummer vom Hausarzt), Medikamente, Patientverfügung, Krankenkassenkarte (Praxisgebührquittungen), wichtige Daten (z.Bsp. wann war der Schlaganfall und Notitzen dazu) festgehalten sind. Das ist ganz wichtig, wenn es mal schnell gehen muss,so zum Bsp. der Notarzt und der einen dann in´s Krankenhaus überweist.
Notarzt oder notärztlicher Dienst (wie es bei uns in Berlin heißt) haben wenig Zeit und wollen wissen, wie der Patient mit den Medikamenten eingestellt ist, so auch im Krankenhaus. Manchesmal war es so, dass, nachdem der Notarzt da war, wir gleich ins Krankenhaus mussten und wir nur noch schnell den Ordner nahmen und so alles beisammen hatten.
Die Patientenverfügung machte es möglich, dass die Ärzte mit mir sprachen obwohl ich nicht Angehörige ersten Grades bin.
Bei der Medikamentenliste haben wir einfach alles in die unterschiedliche Tageszeiten unterteilt und dahinter die Medikamenten aufgezählt in ihrer Dosierung- möglichst in Zahlen, liest sich einfacher, schneller und verständlicher, somit war auch immer gewährtleistet, dass die Medikamentenvergabe gesichert ist, denn man weiß nie ob einem selbst nicht mal etwas passiert oder der Pflegedienst einem kündigt von heut`auf morgen, so wie ich es schon hier gelesen habe. Gaaaaaaanz wichtig ist, die Medikamente genau aufzuschreiben!!!!
Der Vorteil eines Pflegedienstes ist, dass diese ein geschultes Auge haben und Auffälligkeiten früh genug erkennen. Wiederum hilft er, wenn es um Hilfsmittel geht...sie wissen was es alles gibt und wie und wo man es beziehen kann. In Sanitäshäusern kann man aber auch Kataloge beziehen.Hinzu kommt auch, dass der Pflegedienst Anträge stellt und auch mal etwas mit Pflegekasse oder Krankenkasse klärt. Wir hatten den Pflegedienst nicht jeden Tag im Haus aber mit einer gewissen Regelmäßigkeit.
Was wir auch handhaben ist, dass wir eine Art "Tagebuch" schreiben, ich meine Auffälligkeiten wenn etwas anders war als sonst (nur Uhrzeit und ein paar Symtome) wofür uns Ärzte immer dankbar waren.
Ich möchte meine Erfahrungen gerne weitergeben und hoffe Ihnen ein paar Tips gegeben zu haben, denn wir haben uns sehr viel allein erarbeiten müssen trotz Unterstützung vom Hausarzt und vom Pflegedienst.
Gerne stehe ich Ihnen zur Verfügung, denn wir haben unsere Pflege auch eher priv. gehalten um meine Großeltern nicht zuviele neuen Gesichter zu zumuten, was ein Pflegedienst leider nicht gewährleisten kann und was ja auch nachvollziehbar ist.
Lieben Gruß und viel Kraft für Sie!
Heike
AW: Pflege-Erleichterung?
Hallo Grisuh!
Ist das vielleicht wieder so eine Bundeslandabhängige Geschichte? Ich meine nämlich, das wir wöchentliches Medistellen und auch Medigaben neben anderen Behandlungspflegen mit der KK abrechnen...
Gruß,
by Juli
Ist das vielleicht wieder so eine Bundeslandabhängige Geschichte? Ich meine nämlich, das wir wöchentliches Medistellen und auch Medigaben neben anderen Behandlungspflegen mit der KK abrechnen...
Gruß,
by Juli
- Griesuh
- Beiträge: 2907
- Registriert: So 23. Jul 2006, 15:03
- Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
- Einsatz Bereich: ambul. Pflege
- Wohnort: In Hessen
AW: Pflege-Erleichterung?
Bin mir da nicht so ganz sicher ob das auch wieder eine Bundeslandabhängige Geschichte ist.
Es gibt zwar ein Bundeseinheitliches Nummernverzeichnis für die Behandlungspflege, wird für den DTA ( Datenträgeraustausch) gebraucht.
Aber das hat nichts zu bedeuten.
Deshalb schaut einmal in euere Richtlinien eueres Bundeslandes. Dort müsste es stehen.
LG
Es gibt zwar ein Bundeseinheitliches Nummernverzeichnis für die Behandlungspflege, wird für den DTA ( Datenträgeraustausch) gebraucht.
Aber das hat nichts zu bedeuten.
Deshalb schaut einmal in euere Richtlinien eueres Bundeslandes. Dort müsste es stehen.
LG
Gute Pflege braucht mehr Zeit
AW: Pflege-Erleichterung?
Zunächst einmal Danke für die zahlreichen Antworten! Mit soviel Resonanz hätte ich gar nicht gerechnet
[quote=""Griesuh""]
Stimmt so leider nicht ganz.
Die Kosten für das Richten der Medikamente werden von der Krankenkasse nicht übernommen (Ausnahmefälle gibt es), jedoch die Kosten der Verabreichung (Gabe-Einnahmeüberwachung) der Medikamente.
[/quote]
Würde das bedeuten, dass man die Medikamente selbst zusammenstellt und der Pflegedienst sie quasi bei Ankunft zur Verabreichung entgegennimmt? Ich würde begrüßen, wenn die Zusammenstellung von professioneller Seite ausgeführt würde, um Fehler zu vermeiden. Gibt es nicht auch die Möglichkeit, fertig sortierte Boxen in der Apotheke zu bestellen? Ich hörte die Krankenkasse würde das eventuell bezahlen?
Viele Grüße
[quote=""Griesuh""]
Stimmt so leider nicht ganz.
Die Kosten für das Richten der Medikamente werden von der Krankenkasse nicht übernommen (Ausnahmefälle gibt es), jedoch die Kosten der Verabreichung (Gabe-Einnahmeüberwachung) der Medikamente.
[/quote]
Würde das bedeuten, dass man die Medikamente selbst zusammenstellt und der Pflegedienst sie quasi bei Ankunft zur Verabreichung entgegennimmt? Ich würde begrüßen, wenn die Zusammenstellung von professioneller Seite ausgeführt würde, um Fehler zu vermeiden. Gibt es nicht auch die Möglichkeit, fertig sortierte Boxen in der Apotheke zu bestellen? Ich hörte die Krankenkasse würde das eventuell bezahlen?
Viele Grüße
AW: Pflege-Erleichterung?
Auch dir vielen Dank Deinen Beitrag finde ich sehr hilfreich!
[quote=""kruemel1561""]
Wir haben alles im Haus beschriftet, für eventl. Vertretung aber auch meine Großeltern.
Wie genau kann man sich das vorstellen? Beziehen SIe dies auf Nahrungsmittel, oder auf Medikamente etc?
Einen Notfallordner habe ich mittlerweile angelegt, danke für den Ratschlag! Ausserdem habe ich immer eine Krankenhaustasche fertig gepackt im Schrank stehen, worüber auch alle anderen Beteiligten informiert sind.
[quote=""kruemel1561""]
Was wir auch handhaben ist, dass wir eine Art "Tagebuch" schreiben, ich meine Auffälligkeiten wenn etwas anders war als sonst (nur Uhrzeit und ein paar Symtome) wofür uns Ärzte immer dankbar waren.
[/quote]
Auch dies eine tolle Idee, die ich sofort angegangen bin! Schreiben Sie auch auf, welches Essen ihre Großeltern zu sich nehmen? Es kann ja passieren, dass bestimmte Nahrungsmittel nicht so gut vertragen werden, auf die Art könnte man das immer nachprüfen.
Nochmals Danke und liebe Grüße,
Ottilie
[quote=""kruemel1561""]
Wir haben alles im Haus beschriftet, für eventl. Vertretung aber auch meine Großeltern.
Wie genau kann man sich das vorstellen? Beziehen SIe dies auf Nahrungsmittel, oder auf Medikamente etc?
Einen Notfallordner habe ich mittlerweile angelegt, danke für den Ratschlag! Ausserdem habe ich immer eine Krankenhaustasche fertig gepackt im Schrank stehen, worüber auch alle anderen Beteiligten informiert sind.
Genau da sehe ich die Gefahr des Fehlerteufels, daher währe mir eine professionelle Verpackung und Beschriftung eigentlich lieber.kruemel1561;118565 hat geschrieben: Bei der Medikamentenliste haben wir einfach alles in die unterschiedliche Tageszeiten unterteilt und dahinter die Medikamenten aufgezählt in ihrer Dosierung- möglichst in Zahlen, liest sich einfacher, schneller und verständlicher, somit war auch immer gewährtleistet, dass die Medikamentenvergabe gesichert ist, denn man weiß nie ob einem selbst nicht mal etwas passiert oder der Pflegedienst einem kündigt von heut`auf morgen, so wie ich es schon hier gelesen habe. Gaaaaaaanz wichtig ist, die Medikamente genau aufzuschreiben!!!!
[quote=""kruemel1561""]
Was wir auch handhaben ist, dass wir eine Art "Tagebuch" schreiben, ich meine Auffälligkeiten wenn etwas anders war als sonst (nur Uhrzeit und ein paar Symtome) wofür uns Ärzte immer dankbar waren.
[/quote]
Auch dies eine tolle Idee, die ich sofort angegangen bin! Schreiben Sie auch auf, welches Essen ihre Großeltern zu sich nehmen? Es kann ja passieren, dass bestimmte Nahrungsmittel nicht so gut vertragen werden, auf die Art könnte man das immer nachprüfen.
Nochmals Danke und liebe Grüße,
Ottilie
AW: Pflege-Erleichterung?
Hallo die Juli,
Frag mal deine Kollegen, nach einem beliebigen Pat. und anschließend über die Wirkung der Medis und dann noch über die Wechselwirkungen - ich denke da wirds schon bei den ersten Teil der Aufgabe zappenduster, 2ter Teil - vergiss es.
Medikamente richten. Das sollte doch für jeden Menschen, der nicht Farbenblind oder Analphabet und von durchschnittlicher Intelligenz ist, kein Problem sein, aus einer Schachtel eine "Pille" zu nehmen und die dem richtigen Tag und Uhrzeit zuzuordnen, da brauche ich doch wirklich kein Fachpersonal, das halte ich für reichlich übertrieben.
Übrigens auch das sind nur Menschen und auch die machen Fehler.
Gruß thomas
wir wollen doch die Kirche im Dorf lassen.Das halte ich insofern für empfehlenswert, weil ein Pflegedienst nötiges Fachwissen hat, Wirkung und Nebenwirkung der Medikamente ausreichend zu beobachten.. ausserdem hast du dann jederzeit jemanden, an den du dich mit allen Fragen wenden kannst
Frag mal deine Kollegen, nach einem beliebigen Pat. und anschließend über die Wirkung der Medis und dann noch über die Wechselwirkungen - ich denke da wirds schon bei den ersten Teil der Aufgabe zappenduster, 2ter Teil - vergiss es.
Medikamente richten. Das sollte doch für jeden Menschen, der nicht Farbenblind oder Analphabet und von durchschnittlicher Intelligenz ist, kein Problem sein, aus einer Schachtel eine "Pille" zu nehmen und die dem richtigen Tag und Uhrzeit zuzuordnen, da brauche ich doch wirklich kein Fachpersonal, das halte ich für reichlich übertrieben.
Übrigens auch das sind nur Menschen und auch die machen Fehler.
Gruß thomas
- Griesuh
- Beiträge: 2907
- Registriert: So 23. Jul 2006, 15:03
- Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
- Einsatz Bereich: ambul. Pflege
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AW: Pflege-Erleichterung?
Hi Ottilie, wenn wir den Auftrag zur Medigabe haben übernehmen wir auch das Medi-richten. Es ist dann eine Serviceleistung unseres Pflegedienstes.
Wie das andere PD's machen kann ich dir nicht sagen.
Alles andere zu den Medi's wurde schon treffend gesagt.
LG
Wie das andere PD's machen kann ich dir nicht sagen.
Alles andere zu den Medi's wurde schon treffend gesagt.
LG
Gute Pflege braucht mehr Zeit
AW: Pflege-Erleichterung?
Ich kann dir versprechen, das zumindest meine Kollegen dir das mit Sicherheit alles beantworten können! Wir kennen freilich nicht die Medis aller Kunden auswendig - aber wir haben Medipläne, und anhand der Pläne kann ich dir das alles beantworten... kommt mal ein Medi dazu, das ich nicht kenne, ist es Pflicht einer jeden Fachkraft, sich darüber schlau zu machen!Frag mal deine Kollegen, nach einem beliebigen Pat. und anschließend über die Wirkung der Medis und dann noch über die Wechselwirkungen - ich denke da wirds schon bei den ersten Teil der Aufgabe zappenduster, 2ter Teil - vergiss es.
Zugern würde ich dich nochmal fragen, wenn du in der Situation eines pflegenden, ängstlichen Angehörigen bist, der alles richtig machen möchte und vielleicht auch noch mit komplizierten Krankheitsbildern und Multimorbidität umgehen muss.Medikamente richten. Das sollte doch für jeden Menschen, der nicht Farbenblind oder Analphabet und von durchschnittlicher Intelligenz ist, kein Problem sein, aus einer Schachtel eine "Pille" zu nehmen und die dem richtigen Tag und Uhrzeit zuzuordnen, da brauche ich doch wirklich kein Fachpersonal, das halte ich für reichlich übertrieben.
Gruß,
by Juli - wir haben unsere 1,0 ja nicht für umsonst bekommen *g*
- doedl
- Beiträge: 6411
- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
- Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
AW: Pflege-Erleichterung?
Hallo Ottilie
an Deiner Stelle würde ich:
die kostenlose Pflegeberatung in Anspruch nehmen, die jedem pflegenden Angehörige zusteht; da ist eine kompetente Pflegefachkraft bei Dir vor Ort und klärt mit Dir Deine Fragen.
In einem Forum ist es immer etwas schwierig, solche Dinge ausreichend zu beschreiben, da eben jede häusliche Situation verschieden ist.
Rufe bei dem renommiertesten Pflegedienst Deiner Stadt an und frage nach Pflegeberatung; die Pflegekasse übernimmt die Kosten.
Herzliche Grüße
Doedl
an Deiner Stelle würde ich:
die kostenlose Pflegeberatung in Anspruch nehmen, die jedem pflegenden Angehörige zusteht; da ist eine kompetente Pflegefachkraft bei Dir vor Ort und klärt mit Dir Deine Fragen.
In einem Forum ist es immer etwas schwierig, solche Dinge ausreichend zu beschreiben, da eben jede häusliche Situation verschieden ist.
Rufe bei dem renommiertesten Pflegedienst Deiner Stadt an und frage nach Pflegeberatung; die Pflegekasse übernimmt die Kosten.
Herzliche Grüße
Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
AW: Pflege-Erleichterung?
Hallo doedl, hallo Christoph,
danke für den Tip und für die Seite.
Viele Liebe Grüße
danke für den Tip und für die Seite.
Viele Liebe Grüße
Wer ist online?
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