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AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)

Verfasst: Mi 23. Jun 2010, 07:01
von Benutzer 204 gelöscht
"Angebot : Nur für kurze Zeit!! Personal mit Grundkentnissen der Deutschen Sprache!! 50,00 € pro Tag !!Fragen sie Uns nach!! "
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Dieses Angebot gibt es momentan bei provitaehuman 24 .
Menschen als Angebot !

LG

AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)

Verfasst: Mi 23. Jun 2010, 08:57
von thomas09
Na, ja jetzt mal langsam mit den jungen Pferden.

Sehe in dem Angebot nirgends, dass ich einen Menschen kaufen kann?

Nach deiner Logik dürfte es dann keinen Stellenmarkt mehr geben - oder wie?

AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)

Verfasst: Mi 23. Jun 2010, 09:14
von Benutzer 204 gelöscht
Du hast mal den Stundenlohn berechnet ?
Grundkenntnisse der deutschen Sprache ?Und die reichen aus um :
"Dienstleistungen, die tief in Ihre private Sphäre hineinwirken " anbieten zu können ?

Zufall ? daß das Angebot welches rot geschrieben war von der Website verschwunden ist ?

Was glaubst Du was der/diejenige von den 50 Euro erhält der vermittelt wird ?

LG

AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)

Verfasst: So 27. Jun 2010, 20:30
von doedl
Hallo Christian,

ich habe selbst für eine freie Mitarbeiterin eine Anfrage an die Rentenversicherung gestellt. Soweit ich mich erinnern kann, geht es zum einen um die Weisungsbefugnis des Arbeitgebers, um sowas wie Dienstplangestaltung, zum anderen ob der Selbständige auch wirklich selbständig ist.

Meine freie Mitarbeiterin war tatsächlich "selbständig", so war es kein Problem, sie ab und zu zu beschäftigen. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass ein 24 Stunden Dienstleister, der ausschließlich in einem Haushalt beschäftigt ist, keinerlei Einfluss auf seine Dienst- oder Freizeit hat und Weisungen des Dienstherren annehmen muss, wirklich als selbständig zu bezeichnen ist. Warum muss dazu erst ein Gerichtsurteil erfolgen? Will man damit nicht die Grauzone nutzen, um so lange weiter zu vermitteln, bis ein definitives Urteil erfolgt ist?

Ich erwähnte schon früher, dass unsere Mitarbeiter auch in Haushalte mit ausländischem Betreuungspersonal kommen; es gibt sogar Absprachen, die große Grundpflege so zu nutzen, dass diese Menschen auch mal ne Stunde frei haben können. Und genau das ist auch ein Kritikpunkt- drei Monate rund um die Uhr ohne jegliche Freizeit............

Ein User erwähnte mal die immensen Kosten, die auf jeden Steuerzahler zukämen, gäbe es diese Art der Betreuung nicht. Damit hat er sicherlich nicht ganz unrecht; aber es müsste möglich sein, Bedarf und Legalität miteinander in Einklang zu bringen.

Was Ihren Kommentar meines Beitrags zum Sozialstaat angeht: Ich definierte Steuern und Sozialabgaben; beides sind dem Sozialstaat nützlich- wie oben beschrieben.

Zuletzt schreiben Sie: Pflege braucht auch Zeit, das kann ich nur unterstreichen. Solange Pflege aber nicht ausreichend refinanziert wird, können von legalen Dienstgebern mit Tarifverträgen oder konkurrenzfähigen Entlohnungssystemen nur unzureichende Bedingungen für Pflege geboten werden. Demnach brauchen wir mehr Geld in der Pflege, welches..... richtig.... aus den Beiträgen zur Pflegeversicherung stammt, was wiederum von oben zitierten Arbeitnehmern nicht entrichtet wird.

Gruss Doedl