"Maak mij niet dood, Dokter."
Verfasst: Do 2. Mär 2017, 15:53
Wer sich mit meinen Ausführungen nicht identifizieren kann oder will, sollte diesen Beitrag nicht lesen! Mich deswegen wieder zu sperren, offenbart nur, dass man sich nicht kritisch mit bestimmten Dingen auseinander setzen kann oder will.
"Maak mij niet dood, Dokter."
Euthanasie ist auf dem Vormarsch. Nach den schrecklichen Vorgängen im sogenannten Dritten Reich hätte es wohl niemand für möglich gehalten, dass solches Denken wieder in den Köpfen der Menschen Fuß fassen könnte. Auf dem Hintergrundgedanken der Selbstverwirklichung änderte sich jedoch das Denken.
Kinder stören häufig bei der Selbstverwirklichung und so erfand ein Heer von Wissenschaftlern die Mittel, Kinder nicht nur zu vermeiden, sondern auch in dem Falle, wo eine Vermeidung zu spät kam, wieder zu vernichten. Vielleicht erkannten die Politiker, dass bei einer generellen Freigabe des Tötens eines ungeborenen Menschen die Folgen unabsehbar werden und bauten in die entsprechenden Gesetze Fristen ein.
Im Verlauf der zweiten Hälfte des letzen Jahrhunderts wurde sehr schnell deutlich, dass es zu einer Schieflage des sozialen Gleichgewichtes kommen würde. Immer weniger Kinder (Pillenknick) und immer mehr Menschen, die nicht durch Kriege dahingerafft werden führen zu einem Ungleichgewicht der sozialen Absicherung. Immer mehr Ältere und Alte stehen bald immer weniger Jungen gegenüber, die im Generationenvertrag für die finanzielle Absicherung der Alten einstehen.
Bereits im Jahre 1982 äußerte sich der Berater des damaligen französischen Präsidenten Mitterand, Jacques Atteli, in einem Interview folgendermaßen:
„„Wenn der Mensch das 60. oder 65. Lebensjahr überschritten hat, lebt er länger, und kostet die Gemeinschaft sehr viel. Zwei Drittel der Gesundheitskosten sind auf seine letzten beiden Lebensmonate konzentriert. Vom gesellschaftlichen Standpunkt aus ist es daher besser, wenn die menschliche Maschine plötzlich zum Stillstand kommt, als dass sie sich fortwährend abnützt ...
Die Euthanasie wird auf jeden Fall eines der wesentlichen Instrumente eines künftigen Gesellschaftssystems sein.“
Der Ruf nach Euthanasie (gern als assoziierte Selbsttötung bezeichnet) ist seit diesen Anfängen des Nachdenkens darüber immer lauter geworden.
Im Jahre 1996 – 14 Jahre nach diesen denkwürdigen Aussagen – wurde in den Niederlanden die erste europäische Organisation gegen Euthanasie gegründet (09. Mai 1996, „Europa gegen Euthanasie“, Vorstand: Dr. med. Krijn J.P. Haasnoot).
Was war der Grund?
Ärzte in den Niederlanden, die sich weigerten, aus Mitleid zu töten, wurden immer stärker diskriminiert. Die Presse wir von jenen dominiert, die Euthanasie befürworten. In diesem Zusammenhang wurde von der niederländischen Regierung der „Remmelink-Report“ in Auftrag gegeben. Hier ein Auszug:
In 2300 Fällen gaben Ärzte ihren Patienten auf deren Verlangen hin Gift. Nur solche Fälle wurden im Remmelink-Bericht als «Euthanasie» gezählt. Die Analyse des Berichtes zeigt jedoch: In weiteren 1000 Fällen wurden Patienten vom Arzt vergiftet, ohne dass sie es von ihm verlangt hätten. Diese Fälle werden im Remmelink-Bericht gezählt, aber nicht «Euthanasie» genannt, sondern «im äußersten Notfall angewandter Akt der Menschlichkeit»! Selbst nach offizieller Aussage der tonangebenden niederländischen Ärztegesellschaft KNMG wäre das «unfreiwillige Euthanasie» und «grundsätzlich verboten».
Weiterhin wurde in 8100 Fällen als Todesursache die Überdosis eines Medikamentes festgestellt. 6750mal war dabei die Tötung eines der Motive des Arztes, 1350mal war Tötung das ausdrückliche Motiv des Arztes. Der Bericht dokumentiert diese Fälle, bezeichnet sie aber als «normale medizinische Behandlung».
Bei weiteren 7875 Patienten brach der behandelnde Arzt eine lebensverlängernde Behandlung ab. Dabei war in 4275 Fällen Lebensbeendigung eines der Motive des Arztes, in 3600 Fällen war Lebensbeendigung sogar das ausdrückliche Motiv des Arztes. Der Bericht dokumentiert diese Fälle, bezeichnet aber auch sie als «normale medizinische Behandlung».
Bei 19275 Todesfällen eines Jahres hatten also die betreffenden Ärzte das implizite oder explizite Motiv, das Leben des Patienten zu beenden - bei insgesamt etwa 129000 Todesfällen pro Jahr.
(Titelinterview: Zeit-Fragen Nr. 30 vom 01.09.96, Seite 1, letzte Änderung am 30.06.97)
Das waren fast 15 % aller Todesfälle in den Niederlanden (14,94 %)
Am 1. April 2002 trat schließlich in den Niederlanden das erste Euthanasiegesetz Europas in Kraft. Wenig später folgten Belgien (September 2002) und Luxemburg (17.März 2009).
Im belgischen Euthanasiegesetz werden ausdrücklich auch Maßnahmen an
„physisch und psychisch schwer leidenden unheilbaren Patienten, deren Krankheit sich nicht im Endstadium befindet und deren voraussichtlicher Sterbezeitpunkt daher in weiterer Ferne liegt“ (Prof. Dr. Enrique H. Prat, Imabe-Institut
A-1030 Wien)
zugelassen.
Die Entwicklung in den Niederlanden lässt nichts Gutes erwarten, wenn wir uns die Zahlen vor Augen halten. Neben den bisher erhobenen Daten bezüglich des Wunsches der Sterbehilfe gibt es auch solche, bei denen keine Einwilligung des Betroffenen vorlag.
Bei 1000 (1990) und jeweils 900 (1995 und 2001) Patienten wurde dagegen die aktive Sterbehilfe sogar ohne ausdrückliche Bitte der Betroffenen ausgeführt. Als Gründe für die Tötung ohne Verlangen nannten die Ärzte: „Jede medizinische Maßnahme war aussichtslos geworden“ (67%), „keine Aussicht auf Besserung“ (44%), „die Nächsten konnten es nicht mehr ertragen“ (38%), „geringe Lebensqualität“ (36%) (auch hier waren Mehrfachnennungen möglich). (Fuat S. Oduncu, Arzt und Medizinethiker am Klinikum der Universität München, Wolfgang Eisenmenger ist Direktor des Instituts für Rechtsmedizin an der Universität München und Mitglied des SZ-Gesundheitsforums. 19.07.2003)
Das kanadische Euthanasiegesetz geht sogar noch weiter.
Der oberste kanadische Gerichtshof erklärte im Februar 2015 das Sterbehilfe-Verbot des Strafgesetzbuches für verfassungswidrig. Er verlangte vom Parlament, ein angemessenes Gesetz zu verfassen.
Mit einer einstimmigen Entscheidung (9:0 Stimmen) trat das Gesetz „Bill C-14“ durch den Supreme Court mit Wirkung zum 06. Juni 2016 in Kraft (http://www.parl.gc.ca/content/hoc/Bills ... -14_4.PDF).
Nach Abschnitt 241.3 dieses Gesetzes braucht der Arzt oder die Krankenschwester lediglich der Meinung sein, dass alle Voraussetzungen der ärztlichen Sterbehilfe erfüllt sind. Nach Abschnitt 227 gilt die Straffreiheit auch dann, wenn der Euthanasier „sich im guten Glauben geirrt“ habe. Das bedeutet z. B.:
Der Arzt tötet eine Person, die nicht zurechnungsfähig war. Jetzt muss der Arzt nur noch erklären, dass diese Person „seiner Meinung nach“ zurechnungsfähig gewesen sei, und alles ist in Ordnung.
Heute sind wir bereits so weit gekommen, dass nicht nur viele Menschen durch Euthanasie sterben, die dies ausdrücklich wünschen, sondern auch jene, die diesen Wunsch nicht haben, werden fremdbestimmt getötet. Hierzu gehören sowohl Kinder, als auch Demente und Alzheimerpatienten, physisch und psychisch Erkrankte.
Euthanasie dient nicht mehr nur ausschließlich dazu, Leiden der Kranken zu lindern, sondern auch dazu, die Leiden der Gesunden zu lindern (die Nächsten konnten es nicht mehr ertragen“ (38%)).
Die Überschrift offenbart die Dramatik der Entwicklung. Menschen sind sich ihres Lebens nicht mehr sicher, wenn sie nicht mehr mit dem aktuellen Lifestyle mithalten können.
Wenn es wissenschaftlich erwiesen ist, dass der Mensch nicht ewig lebt, auch nicht dazu bestimmt sei, dann stellt sich die Frage
- warum sind die Menschen entsetzt, wenn ein Kind zu Tode kommt?
- warum sind die Menschen entsetzt, wenn durch Naturkatastrophen oder Unfälle hunderte, ja tausende Menschen sterben?
- warum sind die Menschen entsetzt, wenn Eltern von kleinen Kindern sterben?
Was weiß die Wissenschaft eigentlich vom Leben? Die einzige bisherige Erkenntnis ist, dass es vorhanden ist. Ursachen? unbekannt, darum alle möglichen Spekulationen. Dauer? unbekannt, darum die Forschung nach dem Altersgen und weitere Spielchen. Sinn? unbekannt, darum Hypothesen über Hypothesen.
Wie sollte die Wissenschaft auch etwas von Leben und Ewigkeit wissen, liegt es doch außerhalb ihres Zugriffes. Wissenschaft arbeitet mit den Möglichkeiten des Menschen, und die sind nun mal begrenzt. Wer sich darauf beschränkt, wird auch nie über seinen Tellerrand hinaussehen können.
Woher nehme ich meine Erkenntnis?
Bereits vor rund 3500 Jahren wurden Details mitgeteilt. Aber so, wie schon früher Menschen sich selbst überschätzten, geht es auch heute. Da hat sich nichts geändert.
Gott sagte durch Noah, die Welt wird im Wasser versinken. Die Menschen lachten darüber und gingen unter. Heute wissen wir, dass es diese weltweite Flut tatsächlich gegeben hat. Ihre Zeugnisse finden sich auf allen Kontinenten.
Gott ließ die Menschen von Sodom und Gomorrha vor dem Untergang warnen. Die Menschen lachten darüber. Die beiden Städte sind verschwunden.
Gott ließ einen Pharao in Ägypten warnen, sich gegen ihn zu stellen. Pharao lachte <Wer ist der Gott, dem ich mich beugen müsste> und fand sein Grab - nicht in einer Pyramide, sondern im Roten Meer.
Belsazer lästerte Gott <ich bin der Größte> und noch in dieser Nacht verlor er sein Leben, die Meder und Perser nahmen Babylon ein.
Israel fragte <wer ist dieser Christus> und kreuzigte ihn mit den Worten <sein Blut komme über uns>. nur rd. 30 Jahre später ging Jerusalem in einem Meer von Blut unter.
Immer wieder meinten Menschen, sie wären über alles erhaben, was ihnen nicht in den Kram passte - und nahmen Schaden.
Wenn Gott sagt, dass der Mensch zum Leben und nicht zum Tod bestimmt ist, dann gibt es bis heute nicht einen, der dies widerlegen konnte. Dieses Wissen sitzt so tief im Menschen, dass er dafür keine wissenschaftlichen Essays benötigt. Darum wehrt sich jeder Mensch gegen den Tod.
Zum Schluss: Was hat der Gottesleugner den Menschen, die loslassen müssen, anzubieten? Was hat derjenige anzubieten, der sein Vertrauen in Gott setzt?
Dazwischen liegen Welten.
Johannes
"Maak mij niet dood, Dokter."
Euthanasie ist auf dem Vormarsch. Nach den schrecklichen Vorgängen im sogenannten Dritten Reich hätte es wohl niemand für möglich gehalten, dass solches Denken wieder in den Köpfen der Menschen Fuß fassen könnte. Auf dem Hintergrundgedanken der Selbstverwirklichung änderte sich jedoch das Denken.
Kinder stören häufig bei der Selbstverwirklichung und so erfand ein Heer von Wissenschaftlern die Mittel, Kinder nicht nur zu vermeiden, sondern auch in dem Falle, wo eine Vermeidung zu spät kam, wieder zu vernichten. Vielleicht erkannten die Politiker, dass bei einer generellen Freigabe des Tötens eines ungeborenen Menschen die Folgen unabsehbar werden und bauten in die entsprechenden Gesetze Fristen ein.
Im Verlauf der zweiten Hälfte des letzen Jahrhunderts wurde sehr schnell deutlich, dass es zu einer Schieflage des sozialen Gleichgewichtes kommen würde. Immer weniger Kinder (Pillenknick) und immer mehr Menschen, die nicht durch Kriege dahingerafft werden führen zu einem Ungleichgewicht der sozialen Absicherung. Immer mehr Ältere und Alte stehen bald immer weniger Jungen gegenüber, die im Generationenvertrag für die finanzielle Absicherung der Alten einstehen.
Bereits im Jahre 1982 äußerte sich der Berater des damaligen französischen Präsidenten Mitterand, Jacques Atteli, in einem Interview folgendermaßen:
„„Wenn der Mensch das 60. oder 65. Lebensjahr überschritten hat, lebt er länger, und kostet die Gemeinschaft sehr viel. Zwei Drittel der Gesundheitskosten sind auf seine letzten beiden Lebensmonate konzentriert. Vom gesellschaftlichen Standpunkt aus ist es daher besser, wenn die menschliche Maschine plötzlich zum Stillstand kommt, als dass sie sich fortwährend abnützt ...
Die Euthanasie wird auf jeden Fall eines der wesentlichen Instrumente eines künftigen Gesellschaftssystems sein.“
Der Ruf nach Euthanasie (gern als assoziierte Selbsttötung bezeichnet) ist seit diesen Anfängen des Nachdenkens darüber immer lauter geworden.
Im Jahre 1996 – 14 Jahre nach diesen denkwürdigen Aussagen – wurde in den Niederlanden die erste europäische Organisation gegen Euthanasie gegründet (09. Mai 1996, „Europa gegen Euthanasie“, Vorstand: Dr. med. Krijn J.P. Haasnoot).
Was war der Grund?
Ärzte in den Niederlanden, die sich weigerten, aus Mitleid zu töten, wurden immer stärker diskriminiert. Die Presse wir von jenen dominiert, die Euthanasie befürworten. In diesem Zusammenhang wurde von der niederländischen Regierung der „Remmelink-Report“ in Auftrag gegeben. Hier ein Auszug:
In 2300 Fällen gaben Ärzte ihren Patienten auf deren Verlangen hin Gift. Nur solche Fälle wurden im Remmelink-Bericht als «Euthanasie» gezählt. Die Analyse des Berichtes zeigt jedoch: In weiteren 1000 Fällen wurden Patienten vom Arzt vergiftet, ohne dass sie es von ihm verlangt hätten. Diese Fälle werden im Remmelink-Bericht gezählt, aber nicht «Euthanasie» genannt, sondern «im äußersten Notfall angewandter Akt der Menschlichkeit»! Selbst nach offizieller Aussage der tonangebenden niederländischen Ärztegesellschaft KNMG wäre das «unfreiwillige Euthanasie» und «grundsätzlich verboten».
Weiterhin wurde in 8100 Fällen als Todesursache die Überdosis eines Medikamentes festgestellt. 6750mal war dabei die Tötung eines der Motive des Arztes, 1350mal war Tötung das ausdrückliche Motiv des Arztes. Der Bericht dokumentiert diese Fälle, bezeichnet sie aber als «normale medizinische Behandlung».
Bei weiteren 7875 Patienten brach der behandelnde Arzt eine lebensverlängernde Behandlung ab. Dabei war in 4275 Fällen Lebensbeendigung eines der Motive des Arztes, in 3600 Fällen war Lebensbeendigung sogar das ausdrückliche Motiv des Arztes. Der Bericht dokumentiert diese Fälle, bezeichnet aber auch sie als «normale medizinische Behandlung».
Bei 19275 Todesfällen eines Jahres hatten also die betreffenden Ärzte das implizite oder explizite Motiv, das Leben des Patienten zu beenden - bei insgesamt etwa 129000 Todesfällen pro Jahr.
(Titelinterview: Zeit-Fragen Nr. 30 vom 01.09.96, Seite 1, letzte Änderung am 30.06.97)
Das waren fast 15 % aller Todesfälle in den Niederlanden (14,94 %)
Am 1. April 2002 trat schließlich in den Niederlanden das erste Euthanasiegesetz Europas in Kraft. Wenig später folgten Belgien (September 2002) und Luxemburg (17.März 2009).
Im belgischen Euthanasiegesetz werden ausdrücklich auch Maßnahmen an
„physisch und psychisch schwer leidenden unheilbaren Patienten, deren Krankheit sich nicht im Endstadium befindet und deren voraussichtlicher Sterbezeitpunkt daher in weiterer Ferne liegt“ (Prof. Dr. Enrique H. Prat, Imabe-Institut
A-1030 Wien)
zugelassen.
Die Entwicklung in den Niederlanden lässt nichts Gutes erwarten, wenn wir uns die Zahlen vor Augen halten. Neben den bisher erhobenen Daten bezüglich des Wunsches der Sterbehilfe gibt es auch solche, bei denen keine Einwilligung des Betroffenen vorlag.
Bei 1000 (1990) und jeweils 900 (1995 und 2001) Patienten wurde dagegen die aktive Sterbehilfe sogar ohne ausdrückliche Bitte der Betroffenen ausgeführt. Als Gründe für die Tötung ohne Verlangen nannten die Ärzte: „Jede medizinische Maßnahme war aussichtslos geworden“ (67%), „keine Aussicht auf Besserung“ (44%), „die Nächsten konnten es nicht mehr ertragen“ (38%), „geringe Lebensqualität“ (36%) (auch hier waren Mehrfachnennungen möglich). (Fuat S. Oduncu, Arzt und Medizinethiker am Klinikum der Universität München, Wolfgang Eisenmenger ist Direktor des Instituts für Rechtsmedizin an der Universität München und Mitglied des SZ-Gesundheitsforums. 19.07.2003)
Das kanadische Euthanasiegesetz geht sogar noch weiter.
Der oberste kanadische Gerichtshof erklärte im Februar 2015 das Sterbehilfe-Verbot des Strafgesetzbuches für verfassungswidrig. Er verlangte vom Parlament, ein angemessenes Gesetz zu verfassen.
Mit einer einstimmigen Entscheidung (9:0 Stimmen) trat das Gesetz „Bill C-14“ durch den Supreme Court mit Wirkung zum 06. Juni 2016 in Kraft (http://www.parl.gc.ca/content/hoc/Bills ... -14_4.PDF).
Nach Abschnitt 241.3 dieses Gesetzes braucht der Arzt oder die Krankenschwester lediglich der Meinung sein, dass alle Voraussetzungen der ärztlichen Sterbehilfe erfüllt sind. Nach Abschnitt 227 gilt die Straffreiheit auch dann, wenn der Euthanasier „sich im guten Glauben geirrt“ habe. Das bedeutet z. B.:
Der Arzt tötet eine Person, die nicht zurechnungsfähig war. Jetzt muss der Arzt nur noch erklären, dass diese Person „seiner Meinung nach“ zurechnungsfähig gewesen sei, und alles ist in Ordnung.
Heute sind wir bereits so weit gekommen, dass nicht nur viele Menschen durch Euthanasie sterben, die dies ausdrücklich wünschen, sondern auch jene, die diesen Wunsch nicht haben, werden fremdbestimmt getötet. Hierzu gehören sowohl Kinder, als auch Demente und Alzheimerpatienten, physisch und psychisch Erkrankte.
Euthanasie dient nicht mehr nur ausschließlich dazu, Leiden der Kranken zu lindern, sondern auch dazu, die Leiden der Gesunden zu lindern (die Nächsten konnten es nicht mehr ertragen“ (38%)).
Die Überschrift offenbart die Dramatik der Entwicklung. Menschen sind sich ihres Lebens nicht mehr sicher, wenn sie nicht mehr mit dem aktuellen Lifestyle mithalten können.
Wenn es wissenschaftlich erwiesen ist, dass der Mensch nicht ewig lebt, auch nicht dazu bestimmt sei, dann stellt sich die Frage
- warum sind die Menschen entsetzt, wenn ein Kind zu Tode kommt?
- warum sind die Menschen entsetzt, wenn durch Naturkatastrophen oder Unfälle hunderte, ja tausende Menschen sterben?
- warum sind die Menschen entsetzt, wenn Eltern von kleinen Kindern sterben?
Was weiß die Wissenschaft eigentlich vom Leben? Die einzige bisherige Erkenntnis ist, dass es vorhanden ist. Ursachen? unbekannt, darum alle möglichen Spekulationen. Dauer? unbekannt, darum die Forschung nach dem Altersgen und weitere Spielchen. Sinn? unbekannt, darum Hypothesen über Hypothesen.
Wie sollte die Wissenschaft auch etwas von Leben und Ewigkeit wissen, liegt es doch außerhalb ihres Zugriffes. Wissenschaft arbeitet mit den Möglichkeiten des Menschen, und die sind nun mal begrenzt. Wer sich darauf beschränkt, wird auch nie über seinen Tellerrand hinaussehen können.
Woher nehme ich meine Erkenntnis?
Bereits vor rund 3500 Jahren wurden Details mitgeteilt. Aber so, wie schon früher Menschen sich selbst überschätzten, geht es auch heute. Da hat sich nichts geändert.
Gott sagte durch Noah, die Welt wird im Wasser versinken. Die Menschen lachten darüber und gingen unter. Heute wissen wir, dass es diese weltweite Flut tatsächlich gegeben hat. Ihre Zeugnisse finden sich auf allen Kontinenten.
Gott ließ die Menschen von Sodom und Gomorrha vor dem Untergang warnen. Die Menschen lachten darüber. Die beiden Städte sind verschwunden.
Gott ließ einen Pharao in Ägypten warnen, sich gegen ihn zu stellen. Pharao lachte <Wer ist der Gott, dem ich mich beugen müsste> und fand sein Grab - nicht in einer Pyramide, sondern im Roten Meer.
Belsazer lästerte Gott <ich bin der Größte> und noch in dieser Nacht verlor er sein Leben, die Meder und Perser nahmen Babylon ein.
Israel fragte <wer ist dieser Christus> und kreuzigte ihn mit den Worten <sein Blut komme über uns>. nur rd. 30 Jahre später ging Jerusalem in einem Meer von Blut unter.
Immer wieder meinten Menschen, sie wären über alles erhaben, was ihnen nicht in den Kram passte - und nahmen Schaden.
Wenn Gott sagt, dass der Mensch zum Leben und nicht zum Tod bestimmt ist, dann gibt es bis heute nicht einen, der dies widerlegen konnte. Dieses Wissen sitzt so tief im Menschen, dass er dafür keine wissenschaftlichen Essays benötigt. Darum wehrt sich jeder Mensch gegen den Tod.
Zum Schluss: Was hat der Gottesleugner den Menschen, die loslassen müssen, anzubieten? Was hat derjenige anzubieten, der sein Vertrauen in Gott setzt?
Dazwischen liegen Welten.
Johannes