hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Alles zum Beruf Pflege was nicht mit der Pflege direkt zu tun hat.
thomas09
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von thomas09 »

Ausser schimpfen über die Kammer - ................

und sonst

keine Alternativen - verstehe ich doch Richtig?



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johannes
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von johannes »

Nein verstehst Du nicht richtig!

1. fordere ich seit Jahren, dass Pflegekräfte sich an das Gesetz halten! Das würde eine Pflegekammer sowieso erübrigen (SGB XI § 2 8) .

2. Pflegekräfte sollten nur noch das erbringen, was ihnen auch vergütet wird.

3. für mehr Personal einstehen! Ich beschäftige aus diesem Grunde seit Jahren mind. 1 Planstelle mehr, als von den Kostenträgern finanziert - bei gleichen Pflegesätzen wie alle anderen. Was ich kann, kann auch jeder andere! Noch ist das mein Alleinstellungsmerkmal - aber wer sagt denn, dass das so bleiben muss?


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thomas09
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von thomas09 »

und das soll die Pflege aus der Misere führen?

Ich glaub ich bin im falschen Film?!



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johannes
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von johannes »

Na, in welchem Film bist Du denn?

Wenn jemand einen Weg beschreitet, der gangbar ist, bist Du im falschen Film.
Wenn jemand die Pflegekammer ablehnt, bist Du im falschen Film.
Wenn jemand die Pflegekräfte auffordert, aktiv zu werden und nach Gesetz zu pflegen, bist Du im falschen Film.
Wenn jemand die Pflegekräfte aufruft, nur das zu leisten, was sie auch bezahlt bekommen, bist Du im falschen Film.
Wenn jemand Alternativen aufzeigt und eben nicht nur jammert, bist Du im falschen Film.

Kann es sein, dass Du nur den Film als richtig akzeptierst, den Du vorschlägst?


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peri
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von peri »

Dank des Föderalismus hätten wir im Idealfall 16 bürokratisch aufgeblähte Kammern die einen Haufen Geld kosten. Zahlen dürfen das natürlich wir. Wo wir ja ohnehin schon so gut bezahlt werden.

Was konkret würde sich für mich als Pflegender ändern, wenn es ab morgen eine Pflegekammer gäbe? Die hundertste Überstunde wird auch mit Pflegekammer nicht schöner.


:yo

thomas09
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von thomas09 »

@peri:
Dank des Föderalismus hätten wir im Idealfall 16 bürokratisch aufgeblähte Kammern die einen Haufen Geld kosten.
nocht hätten, sondern es wird so sein und ob die aufgebläht liegt einzig und allein an UNS und sonst niemand.
Zahlen dürfen das natürlich wir.
wer sonst? Natürlich.
Umsonst ist der Tod und der kostet das Leben.

Es gibt im Leben nichts für lau, das sollte sich doch eigentlich rumgesprochen haben.
Was konkret würde sich für mich als Pflegender ändern, wenn es ab morgen eine Pflegekammer gäbe?
Natürlich nichts - auch das ist klar. Eine Selbstverwaltung wie eine Kammer ist keine Schnelleingreiftruppe ala GSG 9.
Die hundertste Überstunde wird auch mit Pflegekammer nicht schöner.
Die wird mit einer Kammer auch nicht hässlicher. Was hat das mit einer Kammer zu tun, wenn du Überstunden schiebst und nicht den A... in der Hose hast NEIN zu sagen. Da hilft dir keine Kammer oder wer auch immer weiter. Kein Verband, Gewerkschaft oder Kammer ersetzt Courage.

O.K. - Kammer nein Danke - was dann?
Weiter so?
Nach dem Motto - soooo schlecht ists ja nun auch wieder nicht
Zuletzt geändert von thomas09 am Sa 26. Apr 2014, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.



thomas09
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von thomas09 »

Lieber Johannes,

du solltest dir deine Vorschläge selbst nochmals zu Gemüte führen.

1. halte ich mich an das Gesetz und dein Vorschlag das für Pflegebedürftige die Selbstbestimmung erhalten werden soll - rettet das Gesundheitswesen?

2. mir wird, wie vielen anderen auch werden 37-40Stunden vergütet, auch Mehrarbeitsstunden werden mir vergütet, wie vielen anderen auch - das rettet die Pflege nicht!

3. und wenn jetzt jeder einen MA mehr einstellt - das hilft der Pflege weiter zu mehr Selbständigkeit und Mitspracherecht und einer Lobby?

Die Gedankengänge mancher möchte ich verstehen wollen?!



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johannes
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von johannes »

Lieber Thomas,

Du pflückst gern die Argumente der anderen auseinander - ist an sich nichts dran auszusetzen. Aber warum bringst Du eigentlich keine konkreten Vorschläge, was eine Pflegekammer definitiv bewirken soll - und vor allem wie!

zu Deinem 3. - dass ich einen MA mehr eingestellt habe sorgt dafür, dass alle menschenwürdig arbeiten können - das erübrigt eine Pflegekammer

zu Deinem 2. - die sog. Arbeitsverdichtung in der bezahlten Arbeitszeit wird durch meinen Vorschlag beseitigt. Damit bleibt die Würde der Pflegekraft erhalten, sie wird nicht ausgelutscht! - auch das erübrigt eine Pflegekammer.

zu Deinem 1. - Ja, wenn Pflegekräfte sich an das Gesetz halten, muss die Politik handeln. Z. B. sind dann mehr Pflegekräfte erforderlich, um die Gesamtaufgabe zu bewältigen. Das sorgt dann immerhin dafür, dass auch Pflegekräfte bis zum Renteneintritt arbeiten können und nicht vorher zusammenbrechen.

Aber wieso soll es um die Rettung des Gesundheitswesens gehen? Ist das das Ziel einer Pflegekammer? Und die rettet dann das Gesundheitswesen? Bist Du da nicht etwas blauäugig?


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thomas09
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von thomas09 »

tja kann sein, dass ich etwas blauäugig bin.

Ich weiß nur - so kann es nicht weiter gehen, dass haben alle gesellschaftlich relevanten Gruppen erkannt.

Die Kammer scheint das Erfolgsversprechendste zu sein,

Wirklich erfolgversprechende Alternativen habe ich bisher von den Kammergegnern nicht gehört.

Eine Kammer ist nicht das Allheilmittel und hat wie alles natürlich auch Schattenseiten
aber
was ist die Alternative um u.a. eine Selbstverwaltung, Lobby und Stimme zu bekommen.



hauptstadtpfleger
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von hauptstadtpfleger »

die erste frage, die man sich als pflegekraft hier stellen muss ist:

"warum reden ausgerechnet die arbeitgeber so vehement mit engelszungen auf uns ein, um die einrichtung von pflegekammern mit allen mitteln zu verhindern?"

na? natürlich aus sorge um uns, dass uns die "exorbitant hohen" kammerbeiträge an den rand des ruins treiben... ;)

das ganze hat in etwa die qualität des gesprächs, das der wolf mit dem schaf über die anschaffung von hunden führt. diese viecher produzieren weder wolle noch milch, bellen den ganzen tag und wenn das liebe schaf mal frei über die grüne wiese zum schattigen waldrand hüpfen will, dann kommen sie angerannt und treiben es zurück zur herde. also nur nachteile und ökonomisch unvorteilhaft. ;)

die argumente für eine pflegekammer liegen klar und deutlich auf der hand. sie überwiegen deutlich die nachteile, wenn man die überhaupt so nennen kann.

es ist logisch, dass die arbeitgeber die pflegekammer fürchten, wie der teufel das weihwasser, weil aus ihrer sicht die gefahr besteht, dass die pflegenden dann erkennen könnten, dass eine feste organisation, die ihre interessen vertritt möglich ist, auch ausserhalb der kammer. eine pflegegewerkschaft ähnlich der lokführer oder pilotengewerkschaft wäre das ende von maximalprofiten bei minimallöhnen und unterirdischen arbeitsbedingungen. wenn sowas in der folge der pflegekammer kommen würde... das wollen die natürlich nicht.

eine pflegekammer würde die ausbildungs- und berufsbedingungen bestimmen, würde regeln, wer hier pflegen darf... dann zieht auch die drohung mit den billigen arbeitskräften aus ungarn und spanien nicht mehr. die lobbyisten müssten allein zum frühstück ins einstein gehen... furchtbar!

auch für die pflegenden gilt: um uns selber müssen wir uns selber kümmern!

der bpa ist im übrigen kein berufsverband, sondern ein interessenverband privater arbeitgeber im pflegebereich, eine arbeitgeberlobbyorganisation.

im übrigen war die sendung eine der lächerlisten veranstaltungen, die ich zum thema jemals gesehen habe.


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resigniert
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von resigniert »

also genau das, was wir verdienen



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Griesuh
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von Griesuh »

Gut gebrüllt Löwe Hauptstadtpfleger.
Nur wird dadurch eine Pflegekammer auch nicht sinnvoller.
Eine Pflegekammer ist so überflüssig wie ein Kropf am Hals.
Was soll und vor allem wie, will eine Pflegekammer die Pflegebewegen?
Will sie das Rad neu erfinden?
Die meisten Forderungen die eine Pflegekammer auf ihre Fahnen schreibt sind schon längst alltägliche Realität und in reger Anwendung.
( wie z. B. die Fortbildungsverpflichtung)
Eine Pflegekammer ist nur ein weiterer verwaltungsaufwändiger selbstbeweihräucherungsverein, dessen Mitglieder auch noch dazu zwangs rekrutiert werden sollen.
Arbeitgeber haben KEINE angst vor einer Pflegekammer, warum auch?
Die Pflegekammer bringt nichts und wird wenig zur Verbesserung der Pflegesituation und wenig zur Verbesserung der Situation der Pflegekräfte beitragen.
Also spart euch die Beiträge zu dieser unnützen ZWANGSVEREINIGUNG


Gute Pflege braucht mehr Zeit

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Fressfeind
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von Fressfeind »

@ Griesuh: Wovor Arbeitgeber und die gesamte Politik Angst haben sollte, ist eine einige Gemeinschaft von Altenpflegepersonal. Krankenpflege natürlich auch.
Der Schmerz im Arsch ist einfach, dass die Pflege überregional nicht organisiert ist.
Es ist traurig, aber mal ganz blöde gesagt: Wenn wir streiken...wer macht den Spätdienst? Wie können wir unsere Forderungen (von meiner Seite aus v.a. die Änderung des Personalschlüssels...) durchsetzen?
Ich weiß es nicht...
Aber eine bundesweite Pflegekammer scheint mir schon ziemlich mächtig.
Meine persönliche Meinung (bin grundsätzlich Optimist) ist, dass die Bedeutung der Pflege früher oder später sowieso erkannt wird. Der demographische Wandel wird zuschlagen! Allerdings bin ich mir auch sehr sicher, dass im selben Atemzug über die aktive Sterbehilfe diskutiert wird.
Es wird etwas passieren...und ich werde es noch erleben.



thomas09
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von thomas09 »

Es ist wie immer
Pflegekammer ist schlecht, bringt nix, überflüssig etc.
woher DIE das alles jetzt schon Wissen, obwohl es noch gar keine gibt?

Alternative - Zukunftsperspektive für die Pflege?

Fehlanzeige!!!
Keine Idee!?



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Griesuh
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von Griesuh »

Und woher wisst ihr, dass es mit einer Pflegekammer besser wird?


Gute Pflege braucht mehr Zeit

resigniert
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von resigniert »

so wie du weißt, das es nicht besser wird?



thomas09
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von thomas09 »

@resigniert:
so wie du weißt, das es nicht besser wird?
genauso ist!

@griesuh: du willst einen Beweis, den du selbst im umgekehrten Fall weder bringen kannst oder willst.

Nennt man sowas Eigentor?

Ne erfolgverssprechende Alternative? - Ich bin dabei!
Aber nicht die alten Rezepte, die schon die letzten 30Jahre nicht funktioniert haben.



hauptstadtpfleger
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von hauptstadtpfleger »

[quote=""Griesuh""]Gut gebrüllt Löwe Hauptstadtpfleger.
Nur wird dadurch eine Pflegekammer auch nicht sinnvoller.[/quote]

doch, die organisation und selbstverwaltung eines berufsstandes ist auf jeden fall sinnvoll für die angehörigen des berufes, denn in diesem fall geschieht dies dann nämlich durch diese selbst und nicht durch berufsfremde personen, die zuerst ihre eigenen interessen vertreten, die nur selten mit denen der betroffenen übereinstimmen.

[quote=""Griesuh""]Eine Pflegekammer ist so überflüssig wie ein Kropf am Hals.[/quote]

wie gesagt: für einen arbeitgeber eine nachvollziehbare sicht.

[quote=""Griesuh""]Was soll und vor allem wie, will eine Pflegekammer die Pflegebewegen?[/quote]

das ist einfach:

durch

1. die bündelung der berufsständischen interessen der pflege, z. b. als ansprechpartner für die politik, durch fachliche mitwirkung bei gesetzgebungsverfahren oder durch öffentlichkeitsarbeit durch die pflegenden selbst

2. den erlass einer berufsordnung durch professionell pflegende

3. die empfehlungen zur qualitätsentwicklung und -sicherung pflegerischer berufsausübung durch professionell pflegende

4. das führen eines berufsregisters aller pflegefachkräfte

5. den einsatz von gutachten und sachverständigen aus der pflege

6. die anwendung der bundeseinheitlichen regelungen zur berufszulassung, z. b. abnahme von prüfungen und aushändigung der berufsurkunde, anerkennung ausländischer berufsabschlüsse durch professionell pflegende

7. regelungen über fort- und weiterbildung durch professionell pflegende

8. beratung für berufsangehörige bei juristischen, ethischen, fachlichen und berufspolitischen fragen

[quote=""Griesuh""]Die meisten Forderungen die eine Pflegekammer auf ihre Fahnen schreibt sind schon längst alltägliche Realität und in reger Anwendung. ( wie z. B. die Fortbildungsverpflichtung)[/quote]

das ist jetzt nicht ernst gemeint, stimmts?

[quote=""Griesuh""]Arbeitgeber haben KEINE angst vor einer Pflegekammer, warum auch?[/quote]

weil arbeitgeber grundsätzlich etwas gegen eine organisierte interessenvertretung von arbeitnehmern haben und im zuge der gründung der pflegekammer als interessenvertretung des berufsstandes durchaus die realistische möglichkeit besteht, dass sich die pflegenden bewusst werden, dass organisation durchaus vorteile bei der verbesserung der eigenen situation bringt.

arbeitgeber haben grundsätzlich ein interesse an vereinzelung ihrer arbeitnehmer, denn so sind ihre interessen leicht durchzusetzen. gerade die situation in der pflege ist das beste beispiel dafür. ein einzelner "störenfried" lässt sich leicht mundtot machen, aber eine belegschaft, die geschlossen hinter ihren forderungen steht ist schon eine andere nummer. da könnten die doch glatt auf die idee kommen, ein stück vom kuchen abhaben zu wollen, statt der krümel, die vom tisch fallen.

aber vielleicht irre ich mich ja auch, griesuh, und du bist der einzige arbeitgeber, der sich eine starke und unabhängige arbeitnehmervertretung in seinem unternehmen wünscht.


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geo
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von geo »

Hallo allerseits:
Zitat:
@ Griesuh: Wovor Arbeitgeber und die gesamte Politik Angst haben sollte, ist eine einige Gemeinschaft von Altenpflegepersonal. Krankenpflege natürlich auch.
Der Schmerz im Arsch ist einfach, dass die Pflege überregional nicht organisiert ist.

aber.........

In meiner aktiven Zeit als AP war ich u.a. im DBfK ( auch die AP hat ihren Verband)
nur es machen einfach ( wie auch in den `80 Jahren zu wenig mit.)
Es ist schon sehr erstaunlich wie hier und an vielen anderen Orten im Netz diskutiert wird ...

aber wo ist die Gemeinsamkeit, die gleichen Ziele.....!

Ich darf feststellen ( mit heutigen Abstand zur Pflege) das System läuft....wie immer.
Beispiel:
In meiner Leitungsphase ( 25 Jahre) habe ich immer mal wieder den
" Anwesenheitsschlüssel " 1 Pflegekraft = ? zu Pflegende
AG´S , Gf, Träger, Mitarbeiter ! ....alle wechselten schnell das Thema.

: geht doch nicht , keine Geld ,....

Liebe Pflegende, es wird sich nicht ändern.....ich muß bei mir beginnen.

Eine gute Zeit Geo



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doedl
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von doedl »

Also ich würde eine Pflegekammer begrüßen; wenn ichs richtig auf dem Schirm habe, wurde die erste gerade gegründet.

Warum auch nicht; Pflegekräfte sind so unpolitisch, dass es mir manchmal richtig weh tut- ein Zusammenschluss ist für mich mehr als notwendig!!

Vor einer Woche hatte ich ein Gespräch mit einer MdB aus dem Gesundheitsministerium; auch dort erwartet man die Gründung von Pflegekammern; Ärztekammer gibts schon lange, sind wir nicht genau so gut?

Kosten, naja, für ne gute Gewerkschaft zahlt Mann/ Frau auch gerne mal was- Pflegekammer als Sprachrohr der Pflege. Bislang gibt es mal hier, mal dort irgendwelche Äußerungen; oft von Betreibern, wenig von der Basis. Das sollte sich ändern.

Gruß Doedl


Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi

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