Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Alles zum Beruf Pflege was nicht mit der Pflege direkt zu tun hat.
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19noname87
Beiträge: 2
Registriert: Fr 23. Nov 2012, 21:11

Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von 19noname87 »

Hallo,

ich bin bald mit der Exam. Altenpflege Ausbildung fertig.

Ich habe eine chronische Sehbehinderung, die inzwischen dazu gekommen ist.
Es ist mir nicht möglich, dauerhaft am BW zu pflegen.


Meine frage ist, ob ich eine möglichkeit habe, nach der Ausbildung ins Pflegemanagement, zu gehen?

Das bedeutet mehr am Bildschirmarbeit, Organisation, Dokumentation auf Papier und ich könnte teilweise Behandlungspflege erledigen, wie Büttern, BZ, und Medikamente stellen usw.

Obwohl die Vorraussetzung sagt, dass man 2 Jahre Berufserfahrung mit bringen muss, um eine Weiterbildung machen darf, wie zum Qm,Wbl,Pdl usw.
Oder lieg ich falsch da?

Oder was gibt es sonst noch für Berufe, in den Bereich Pflege?
Ich möchte nicht so gerne eine Umschulung machen.


Hab Ihr für mich eine Empfehlung oder Tipps?



Benutzer 204 gelöscht

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von Benutzer 204 gelöscht »

Willkommen im Forum !

Inwieweit stört die Sehbehinderung bei der Pflege der Bew. ?
Behandlungspflege erledigen, wie Büttern, BZ, und Medikamente stellen usw.
Wenn Du schlecht siehst wie willst Du dann BZ messen oder Med. stellen ?
dass man 2 Jahre Berufserfahrung mit bringen muss..
Mindestens 2 Jahre und das ist auch gut so !

Wissen Dein AG und die Schule von der Sehbehinderung ?
Wenn ja was sagen die dazu ?

LG



FeBarth
Beiträge: 817
Registriert: Di 21. Feb 2012, 18:55

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von FeBarth »

glaube nicht, dass wir hier ein recht haben, nach der genauen diagnose zu fragen.

den ganzen tag am bildschirm geht mit software oder hardware- bildschirmlupen, bz messen geht z.b. mit einer sehr starken sehhilfe (die man möglicherweise nicht dauerhaft tragen kann - die dinger müssen nicht unbedingt klein und leicht sein).



@TE:

wie wäre es, den grad der behinderung amtlich feststellen zu lassen & dann ggf besser auf eingliederungsmöglichkeiten zurückgreifen zu können?



Maja2003
Beiträge: 433
Registriert: Do 8. Jul 2010, 13:20

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von Maja2003 »

glaube nicht, dass wir hier ein recht haben, nach der genauen diagnose zu fragen.
Wo liegt das Problem? Ich hoffe doch das die meisten hier anonym sind.

Ich denke die Diagnose zu wissen, macht das ganze glaubhafter. Ich frage mich nämlich auch, warum TE nicht am Patienten arbeiten kann, dafür aber Bildschirmarbeit, BZ messen und "püttern" möglich sein soll? Gerade die Bildschirmarbeit fordert die Augen sehr. Und wer den Patienten nicht waschen kann weil das Sehvermögen nicht in Ordnung ist, kann auch nicht püttern oder BZ messen.

Wie soll man einen Rat geben wenn man das Besondere an dieser Situation nicht kennt?



FeBarth
Beiträge: 817
Registriert: Di 21. Feb 2012, 18:55

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von FeBarth »

siehe posting #4, bitte!



Stupsi
Beiträge: 60
Registriert: Fr 27. Apr 2012, 22:27

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von Stupsi »

[quote=""pegean""]
dass man 2 Jahre Berufserfahrung mit bringen muss..
Mindestens 2 Jahre und das ist auch gut so !



[/quote]

Wenn dem so wäre hätte ich meine nicht ein halbes Jahr nach meinem Examen beginnen können :eek: :hehe

LG


Wenn du wüsstest was ich denke, wäre das Gespräch längst beendet

Benutzer 1685 gelöscht

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von Benutzer 1685 gelöscht »

Stupsi,

es gibt gute und schlechte Bildungsträger. Die meisten halten sich an die Vorgaben, und das sind nunmal 2 Jahre Berufserfahrung für jegliche Weiterbildung, egal ob fachlich oder Leitungsschiene.

Sophie



FeBarth
Beiträge: 817
Registriert: Di 21. Feb 2012, 18:55

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von FeBarth »

ja, du könntest dich in der tat auch irren...



Stupsi
Beiträge: 60
Registriert: Fr 27. Apr 2012, 22:27

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von Stupsi »

Zu schlechten oder guten Bildungsträgern :
Ich wage zu bezweifeln das ALLE Bildungsträger die zwei Jahre Berufserfahrung verlangen auch wirklich gut sind.
Und dazu das so jemand nichts im Managment zu suchen hat , kann ja auf"viele " zustimmen aber ich denke meine Arbeit beweist das auch das geht. ( Soll nicht überheblich klingen aber die Resultate sprechen dann doch für sich )
Ich werde dieses Scheuklappen denken eh nie verstehen anstatt mal individuell sich die Fähigkeiten der Menschen anzuschauen. Und das hat mein AG bis heute nicht bereut oder bereuen müssen
aber das lenkt zu sehr vom Thema ab also in diesem Sinne einen wunderschönen abend noch :-)


LG


Wenn du wüsstest was ich denke, wäre das Gespräch längst beendet

FeBarth
Beiträge: 817
Registriert: Di 21. Feb 2012, 18:55

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von FeBarth »

die habe ich wiederholt, weil du erst thesen über jemanden aufstelltest und dann hinterhergeschoben hast, dass du dich ja auch irren könntest.

das ist irgendwie nicht die 'feine englische' und so...



FeBarth
Beiträge: 817
Registriert: Di 21. Feb 2012, 18:55

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von FeBarth »

Off-Topic:

wollen wir das per pm klären? ich hätte durchaus eine antwort auf diese frage.

ich bin übrigens absolut nicht der meinung, dass du irgendwem nach dem munde redest - im gegenteil!



Jutta und Peter
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AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von Jutta und Peter »

Moinsen!

Zunächst einmal:
meine persönliche Meinung ist, wer nicht mindestens 2 Jahre Erfahrung hat, hat im Management nichts zu suchen!
Das Studium Pflegemanagement wird auch Abiturienten mit abgeschlossener Pflegeausbildung ohne Berufserfahrung angeboten...

Zum eigentlichen Thema:

Wir schließen uns FeBarth an und raten Dir, beim Integrationsamt einen Grad der Behinderung zu beantragen und Dich beim Integrationsamt beraten zu lassen, welche beruflichen Möglichkeiten Du hast. Das Amt kann ggf. umfangreiche finanzielle und organisatorische Unterstützung anbieten, z.B. die Übernahme der Kosten für spezielle Arbeitsmittel.

Gruß


Jutta und Peter
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doedl
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AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von doedl »

Hi Alle,

ich glaube von Studium war nicht die Rede, sondern von einer Weiterbildung im Bereich Pflegemanagement.

Gruß Doedl


Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi

19noname87
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AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von 19noname87 »

Hallo Alle!

Vielen Dank für eure antworten.

Meine Sehbehinderung ist ein mit zunehmenden alter sich abnehmender Blickwinkel, deshalb bezweifel ich, dass ich den Job in meinen ganzen zukünftigen erwerbsleben, also bis zu meinen 67 Geburtstag machen kann. Deshalb denke ich mir als härtefall fruehzeitig weiterbilden zu lassen und wollte mal hören was es da für möglichkeiten für mich gibt.

Mein Arbeitgeber ist über meine Sehbehinderung im bilde und ich hab ein Schwerb. mit BL und kenne mich im Integrationsamt aus, vielen Dank trotzdem für die hinweise.

Ich habe nicht vor möglichst schnell mich zum Vorgesetzten zu machen oder sowas.

Da mein Blickwinkel halt nicht groß ist, deswegen möchte ich mehr organisieren/verwalten machen, weil ich denk, dass das weniger anstrengend wird für meine Augen.

Ich bin gespannt auf eure antworten.



Thanos

AW: Sehbehindert - Bildschirmarbeit in der Pflege

Beitrag von Thanos »

Hallo.

Meinst Du mit abnehmenden Blickwinkel eine Verengung des Gesichtsfeldes?

Pflege ist ja nun mehr als die manuellen Tätigkeiten am Patienten, deshalb gibt es da diverse Möglichkeiten für Dich. Dies bedeutet für Dich zu überdenken was Du willst und was Du bereit bist zu tun.

Die Tätigkeit in der Sterilgutversorgung ist eine Option. Hier gibt es mehrere Fachkundekurse, die bauen auf einander auf und je mehr du hast, desto gefragter wird auch Deine Arbeitskraft sein.

Es gibt die Möglichkeit der Hygienefachkraft. Auch hier arbeitest Du nicht mit den Patienten direkt zusammen. Das ist zur Zeit sehr gefragt. Es ist kombinierbar mit der Sterilgutversorgung.

In der Tätigkeit als klinischer Kodierer arbeitest Du auch ohne Patientenkontakt. Diese Tätigkeit ist sehr gefragt und wird es auch weiterhin bleiben.

Im Bereich Casemanagement oder Caremanagement hast Du auch Kontakt mit Patienten bist jedoch nicht für deren direkte Versorgung zuständig, es wäre hier eher ein Gesprächskontakt oder ein telefonischer Kontakt.

Als Study Nurse musst Du nicht zwangsläufig mit Patienten zu tun haben, ggf. mit Klienten. Du hast hier anderer Verantwortungen, wäre vielleicht eine Überlegung wert.

Du hast nach Pflegemanagement gefragt. Der mittlere Bereich ist teilweise durch einer Funktionsweiterbildung zu erreichen. Dies befreit Dich jedoch nicht zwangsläufig von dem Patientenkontakt. Je nach den Werten der Einrichtung wird dieser vielleicht sogar intensiver. Im Bereich Krankenhaus gibt es seit Jahren die Entwicklung das mittlere Management auf reine administrative Tätigkeiten zu beschränken. Ob dies sich so durchsetzten wird ist noch nicht so ganz abzusehen.

Qualitätsmanagement ist eine Sache die momentan sehr wichtig ist. Einrichtungen in der Altenpflege, insbesondere welche keiner großen Kette angehören, werden sich kaum ein QM System aufbauen bei dem eine Person rund um die dafür zuständig ist. Die von Dir beispielhaft erwähnten Mischformen sind aus meiner Sicht unwahrscheinlich, machst Du nur eine Ausbildung zur Beauftragten in der Pflege solltest Du auch weiterhin in der Pflege arbeiten. Studierst Du QM bist du überqualifiziert für die von Dir erwähnten Tätigkeiten, und kleine Krauter werden sich Deine Dienste kaum leiten können.

Es gibt weiterhin die Möglichkeit die Pflegewissenschaften. Damit kannst du in die Forschung und auch in die Lehre. Die Schiene Edukation/ Pädagogik steht die zusätzlich noch offen.

Du wirst feststellen diese Aufzählungen sind nur einige wenige Möglichkeiten. Du wirst Dir überlegen müssen was Du machen willst, zu welchem Preis. Die Entscheidung die Du treffen musst, sollte auch unter dem Gesichtspunkt überlegt sein dass Arbeitgeberwechsel anstehen werden.
Off-Topic:

Die Vorgaben mit welchem Minimum an Berufserfahrung Weiterbildung begonnen werden können machen die Bundesländer. So gibt es Bundesländer die 2 Jahre Berufserfahrung empfehlen, anderer Bundesländer fordern ein halbes Jahr. Daher lohnt es sich zu informieren in welchem Bundesland man die Weiterbildung machen möchte.

Es gibt zur Zeit Überlegungen Fachweiterbildungen direkt an die Ausbildung anzuschließen. Damit sollen Pflegende direkt qualifiziert werden für eine ganz bestimmte Tätigkeit. Die Weiterbildungen sollen dann nicht mehr Symbol für langjährige Berufserfahrung sein oder als eine Art Belohnung darstellen. Die Weiterbildungen sollen dann den Pflegenden einen besseren Einstieg in die zukünftige Aufgabe geben ohne sie dabei gleich zu Meistern ihres Fachs zu machen. Bei genauerer Überlegung sicherlich sehr sinnvoll und auch mit sehr vielen Argumenten totzuschlagen.



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