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Ich denke, daß der Artikel recht gut zum Ausdruck bringt warum die Arbeitnehmer den Gewerkschaften nicht mehr viel zutrauen.
Sie haben ganz einfach das Vertrauen des Arbeitnehmers verloren und das aus gutem Grund.
Seit vielen Jahren wird dem Sozialabbau wortlos zugestimmt und die Arbeitnehmer sehen nichts anderes als daß jede finanzielle Forderung die durchgesetzt wird mit einem Mitarbeiterabbau quittiert wird, und daß die Arbeit die früher 3 oder 4 Kollegen erbracht haben mittlerweile von einer Kraft erbracht werden muß.
Jede Lohnerhöhung wird weitgehend von Erhöhungen aufgefressen, sodaß wir Glück haben, wenn nach so einer Lohnerhöhung überhaupt noch ein paar Euronen unter dem Strich übrig bleiben.
Die Leistungen die wir dafür erhalten werden jedoch ins uferlose gekürzt und die Gelder versickern in irgendwelche undurchsichtigen Projekte.
Sorry, aber für 3,50€ die mir nach so einem Streik überbleiben würden, da ist mir der Energieaufwand zu hoch. Das sieht aus als würde man nur heiße Luft verpusten.
Zudem ergibt das eine Kosten-Nutzen Rechnung.
Wenn zb. eine Einmalzahlung von 300€ erstritten wird, und davon knapp 100€ netto heraus kommen, dann macht man in den Tagen in denen man nur Streikgeld erhalten würde mit dem Streiken fast noch Verlust, auch wenn Streikgeld erstattet wird.
Dabei fühlt sich der Mitarbeiter doch verdummt.
Wenn ich mir den Steik an unserer Klinik ansehe, dann war das eine Witzveranstaltung. Die Mitarbeiter sollten in der Zeit von 8-12 iirgendwann dazustoßen,aber der Arbeitsbetrieb lief weiter. Das bedeutete doch nur, daß in der Zeit die Mitarbeiter die Arbeit der Streikenden mitübernehmen mußten und sich die Füße wund liefen.
Das tut dem Arbeitgeber aber richtig weh.
)))
Sorry, aber an so einer Verdummungsaktion mag ich nicht teilnehmen.
Die Arbeitgeber legten einfach kein neues Angebot vor und waren überhaupt nicht bereit sich mit Verdi an einen Tisch zu setzen.
Als die Müllmänner der ÖTV damals noch für die Pflege mitstreikten, war die Resonanz eine bessere, wohl weil Müll irgendwann zum Himmel stinkt und auffällt.
Wenn man die meißten Betriebsratsmitglieder etwas arbeitsrechtliches fragt, dann bekommt man zu 80 % eine falsche und arbeitgeberfreundliche Antwort.
Da verlasse ich mich im Zweifelsfall lieber auf meine private Rechtschutzversicherung, und lasse mich von einem Fachmann ( Rechtsanwalt) beraten oder vertreten.
Zudem klingt mir noch unser Altbundeskanzler Kohl im Öhrchen, als damals die Zechen und Thyssen geschlossen wurde und er an den Menschenketten vorbei ging. " Mit dem Mob der Straße unterhalte ich mich nicht." war seine Antwort darauf."
Die meißten Kliniken die um das Überleben kämpfen, haben Mitarbeiter die um ihren Standort fürchten.
Wenn wir zu teuer sind, dann werden wir ganz einfach verkauft.
Das einzelne Kliniken streiken und nicht die Gesamtheit ist doch schon ein Witz,- alles Einzelkämpfer?
Allerliebste Grüße plüsch