ich weiß nicht wie ich den Thread besser nennen soll...
nach euren Erfahrungen gehend - wie finde ich im Vorfeld heraus, ob ein evtl. zukünftiger Arbeitgeber mir "meinen" Arbeitsplatz wirklich bieten kann/will?
In meinem jetzigen Haus hörte sich alles so herrlich positiv an vor der Einstellung und dann kam es so anders. Ich möchte das gern vermeiden, so es denn geht.
Wo finde ich also ein Pflegeheim, wo noch mit Ruhe und Geduld gepflegt wird? Wo es neben allen Doku-Pflichten in ersten Linie um die Menschen geht? Und wo auch das Personal dem Chef noch wichtig ist? Wo mit mehr als dem Mindestmaß an Personal gearbeitet wird?
In Vorstellungsgesprächen hab ich schon viel gehört, was dem nahe käme, aber im Endeffekt genügte ein Blick in die Häuser, in die Gesichter der PK oder ein schnuppern in deren Alltag und fertig...
Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
PS: Wie ihr seht, ich versuche meinem Beruf treu zu bleiben und gleichzeitig an meine Familie und mich zu denken. Vielleicht findet sich ja doch noch etwas, was gut für beide Seiten ist. *hoff*
ich habe einfach Glück gehabt mit meinen Arbeitsplatz.So viele hatten mich gewarnt,wie kannst Du nur,bleib wo Du bist,hast nen festen Vertrag und so viel Personal wirst Du nirgendswo anders haben.Ja,das stimmt auch,aber ich mußte wechseln,ich konnte nicht mehr-zu viel erlebt da-wo ich fast 10 Jahre war und habe es dann gewagt und sogar die vorigen Vorgesetzten meinten,mich halten zu müssen und ich wüßte nicht,was ich mir antue.Boten mir dann auch zu 3 Vorgesetzten an,zurück kommen zu können,rief sogar nach einer Woche dort an,-total verzweifelt-ich komme zurück-sie warteten,ich hätte auf die alte Station zurück gekonnt-aber ich habe dann doch gedacht,warte mal ab,werf nicht vorschnell das Handtuch...
Bin in ein Haus gegangen nach Aufnahmestopp mit miserablem Ruf ,bei neuen Vorgesetzten(mußten wechseln).Die PDL- ich kannte sie nicht persönlich,aber die sie kannten schwärmten mir einen vor.Als sie mich fragte,warum ich in das AH möchte,sagte ich,weil sie hier sind und zack,richtige Antwort,ich hatte die Stelle.
In meiner Bewerbung hatte ich aber auch schon geschrieben,was mir wichtig ist,daß das Wohl und die Würde nicht nur des Bew.,sondern auch des MA an erster Stelle steht...
Ja,war dann anfangs alles sehr schwer für mich,viel weniger Personal,wie ich gewohnt war und selbständig arbeiten(Schichtleitung) war ich auch nicht soo unbedingt gewohnt,nee eigentlich gar nicht und ich drohte sogar zurück zu gehen,war mir alles zu viel und zu stressig,mußte ständig einspringen,wurde viel mehr eingeplant an Stunden von vornherein,wie im Vertrag standen,dann die Sprüche mancher Ärzte(wie in diesen Saustall haben sie freiwillig gewechselt)-überhaupt die Erzählungen anderer,was da vorher abging- Horror -aber mir war das Gelaber egal,mein Herz hing schon längst an dem Heim,das ich von früher her durch Praktikum und Ferienjobs kannte und ich hielt durch.Leider verstarb die PDL (ich hätte sie so gerne näher kennen gelernt und hätte ihr so gerne bewiesen,daß ich so schlimm nicht bin,wie sie vielleicht dachte,nach meinem "Theater".
Wir bekamen eine tolle andere PDL,doch die war nur übergangsweise und ist nun auf anderer Ebende für uns tätig und glücklicherweise haben sie einen PDL gefunden,der ist echt klasse,Kumpel Typ,zu dem kann man immer kommen,wenn man was hat,mit dem kann man herrlich Quatsch reden und wenn ich mit dem Finger schnippe,dann weiß er,was angesagt ist-Frühstückspause-He,He-und unser HL,ein absolut korrekter,netter,feiner Mann-hat Traummannqualitäten-leider verheiratet oder vielleicht muß ich auch sagen zum Glück-ähm-zumindest sein Frau beneide ich wirklich.
Allergrößten Respekt habe ich vor ihm,wie er das alles geschafft hat,wir haben eine gute Qualität,einen guten Ruf,bei uns steht an erster Stelle der Mensch,nicht nur der Bew.,auch der MA(!!!)-unser Leitbild wird gelebt und das schon von Führungsebene aus.
Alles ist natürlich auch nicht immer perfekt bei uns(geregelte WE,Überstunden) und es gibt auch immer MA-die nur nörgeln und meckern und alles negativ sehen,von daher finde ich auch immer,es bringt nicht so viel,wenn man MA befragt aus dem Heim,in das man gerne möchte,da jeder Mensch anders ist und es gibt MA,die kann man nieeeeee zufrieden kriegen-von daher Analir,ich hoffe,Dir widerfährt gleiches Glück mit Deinem nächsten Arbeitsplatz...
LG,Monchi
Zuletzt geändert von Monchichi am Mo 21. Mär 2011, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
"Du bist wichtig, weil du du bist und wir werden alles für dich tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern leben kannst bis zuletzt"Cicely Saunders
es mag komisch klingen, aber ich behaupte, wenn ich in ein Heim gehe, merke ich innerhalb der ersten 5 Minuten, wie da der Hase läuft.
Es sind die Gesichter der Mitarbeiter, der Gang, die Körpersprache, die Atmosphäre, die auf mich wirkt.
Dann natürlich der "Ruf"- was sagen denn die Beschäftigten selbst über ihr Haus? Der beste Ruf wäre: wenn sie einem Kollegen empfehlen, da anzufangen....
Wenn Du Dir nicht sicher bist- Hospitation wäre noch ein Zauberwort; nach 1- 2 Tage weisst Du ganz sicher, ob das wirklich das Heim Deiner Wünsche ist.
Gruß Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
da kann ich Doedl nur zustimmen. Wobei bei uns in der Einrichtung, eine Arbeitet die macht immer ein Gesicht, als wenn ihr jemand in die Tasche geko...hätte. Wie ist mein Spruch: " Sie geht auch in den Keller wenn sie lacht"
Ich habe mal 2 Tage Hospitiert, danach wusste ich, da will ich nicht hin. Aber nicht wegen der Arbeit, aber das Team war unstimmig.
Liebe Grüße
Doreen
________________
Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen
Irgendwie hab ich zur Zeit große Angst vor einem Neuanfang. Aber der Gedanke Hospitation gefällt mir.
Frage dazu - kann man in seinem Urlaub in einem anderen Haus/Bereich hospitieren oder bedarf es dazu der Erlaubnis des Arbeitgebers? Wollte den nun nicht gerade mit der Nase drauf stossen, dass ich mich umschaue.
Kann man auch in Kliniken hospitieren? Ich würd gern wissen, ob ich für den Krh-Betrieb überhaupt noch geeignet bin, nach sovielen Jahren ohne diesen Bereich.
Zum Hospitieren - also nur mitlaufen und beobachten - braucht es keinerlei Genehmigung. Wozu auch? Wenn Du grad in Heidelberg Urlaub machst, kannst Du ja bei uns hospitieren.
Meine Frau meint, im Großen und Ganzen wär ich ein guter Arbeitgeber.
liebe Grüße
Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
Ach Johannes,kannst duu nicht eine Bundesweite-kette eröffnen ... (((
Ich habe meinen Arbeitgeber auch gewechselt und bin vom Regen in die Traufe geplumst....
Das Vorstellungs-gespräch verlief einfach traumhaft,super nette Heimleitung,zeigte verständnis für Familie und Kinder ,einfach nur toll .... tja nun als ich anfing war leider die gute Heimleitung...wech....einfach wech.... verschwunden von heut auf morgen ...
Will nicht jammern, aber ich fühle mich einfach nur verar....t .
Einarbeitung null- am zweiten Tag war ich die Schichtleitung, ich kannte noch nicht mal die Gesichter der Bewohner aber gut,ist halt Personalmangel aufgrund Krankheit,Kündigung ect.pp
Habe nur unter der Vorraussetzung dort angefangen das ich im Nachtdienst arbeite,also 7Tage im Wechsel und natürlich ab und wann mal am Wochenende ein Frühdienst. Nun heißt es ,von der Wbl , ist gar nicht machbar.
In meiner letzten Nacht habe ich ohne vorherige Absprache , die Verantwortung für das komplette Haus bekommen, es war keine examinierte Kraft im Haus! Hatte noch nicht mal die Chance nein zusagen, mitten im Dienst wurde ich von jedem Stockwerk informiert das ich zuständig in der Nacht bin.....
Das geht doch nicht!!!
Mein Dienstplan der Hammer, habe mit Glück ein Wochenende frei gehabt das wars auch schon mit frei , ein Spätdienst darauf 7Nächte,3Tage frei Wochenende doppel-dienst und wieder 7Nächte.
Ich meine doch das Nachtarbeit, mit freien Tagen ausgeglichen werden muss ??? Wenn ich drei Tage frei hab, wie schnell geht das mit der Umstellung bzw. ich habe immer die ersten Tage Probleme Nachts zu schlafen..
Ach ich könnt noch so viel schreiben, letztendlich ist es so wie es ist.. einfach nur traurig und erschöpft bin ich ((((
Es ist so ein schönes Haus , arbeite in einem geschlossenem Bereich, nettes Team ,nette Wbl,interessante Bewohner ... und trotzdem wenn ich zuhause bin fühlt es sich an als ob ich nur Freigang hätte ..
Das einzige was mich aufrecht erhält ist einzig das ich Erfahrungen sammeln kann,jedoch ist es wieder mal nichts auf lange Dauer ..
Zum Thema.... Ich glaube ich werde es mal doch mit Zeitarbeit versuchen. So kommt man rum und kann in verschiedene Einrichtungen rein schauen wie der jeweilige Ablauf dort ist und sollte es gut sein sich dann in der Einrichtung bewerben ...
Wo finde ich also ein Pflegeheim, wo noch mit Ruhe und Geduld gepflegt wird? Wo es neben allen Doku-Pflichten in ersten Linie um die Menschen geht? Und wo auch das Personal dem Chef noch wichtig ist? Wo mit mehr als dem Mindestmaß an Personal gearbeitet wird?
Wenn du so ein Heim gefunden hast, dann melde dich bitte bei dir, denn das suche ich auch . Vielleicht sollten wir´s in der Stadt "Utopia" versuchen
Ein Tipp meinerseit:
In der Schule haben sie uns zwar gesagt, wir könnten uns über das Leitbild der Einrichtung in der wir uns bewerben schon ein Bild machen. Aber naja... Papier ist geduldig!!!!
Ich denke davon sollte man sich nicht "einlullen" lassen! Probearbeiten und sich mit den künftigen Kollegen unterhalten ist sicher nicht verkehrt.
tja das leidige Thema gute Arbeitgeber.
Ich habe gerade letzte woche wieder mit dem AA in Verbindung gesetzt, weil ich eine Fachkraft gesucht habe. Selbst mit meinen Arbeitszeiten Mo-Fr. von 10 - 17 Uhr habe ich Probleme Fachkräfte zu bekommen.
Bei uns betreuen wir am Tag 10 - 15 unsere Klienten mit 3-4 Mitarbeitern. Kommentar: Und daneben sollen wir noch Dokumentation machen. Da bin ich sprachlos. Bitte was soll ich als Arbeitgeber noch machen?
1. Attraktive Arbeitszeiten
2. Wochenende und Feiertage frei
3. Arbeiten die keinen Kaputt machen
4. Zeit für die Klienten ohne Ende
5. Ich arbeite als Leitung mit
6. Einarbeitung von 4-6 Wochen (Bei Bedarf mehr natürlich)
Mein Koch der auch teilweise als Pflegehelfer arbeitet meinte auch so ne Chefin wie mich hatte er noch nie.
LG Angie
Das Motto meiner Tagespflege Anima:Jeder Mensch ist wertvoll
die Stadt Utopia ist zu weit weg. Da reicht der Sprit nicht aus. Heddesbach ist näher. Bayern ist nicht so weit von hier weg, nur wenige Kilometer. Solltest Du tatsächlich suchen, wäre das wunderbar. Dann kannst Du Dich ja mal melden. Auch Probearbeiten darfst Du. Kannst aber auch erst mal ein oder zwei Tage hospitieren - also mitlaufen - um zu prüfen, bevor Du Dich entscheidest.
Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
tja das leidige Thema gute Arbeitgeber.
Ich habe gerade letzte woche wieder mit dem AA in Verbindung gesetzt, weil ich eine Fachkraft gesucht habe. Selbst mit meinen Arbeitszeiten Mo-Fr. von 10 - 17 Uhr habe ich Probleme Fachkräfte zu bekommen.
Bei uns betreuen wir am Tag 10 - 15 unsere Klienten mit 3-4 Mitarbeitern. Kommentar: Und daneben sollen wir noch Dokumentation machen. Da bin ich sprachlos. Bitte was soll ich als Arbeitgeber noch machen?
1. Attraktive Arbeitszeiten
2. Wochenende und Feiertage frei
3. Arbeiten die keinen Kaputt machen
4. Zeit für die Klienten ohne Ende
5. Ich arbeite als Leitung mit
6. Einarbeitung von 4-6 Wochen (Bei Bedarf mehr natürlich)
Mein Koch der auch teilweise als Pflegehelfer arbeitet meinte auch so ne Chefin wie mich hatte er noch nie.
LG Angie[/quote]
Hallo Angie,
leider lassen sich solche arbeitsbedingungen wie von dir aufgelistet so gut wie gar nicht finden ... man ist wirklich bereit vieles zu geben,ja sogar zu opfern.
Nur wenn man seitens des arbeitgebers nur augebeutet wird bzw.versprechungen erhält die nicht eingehalten werden, das ist ganz schön niederschmetternd bzw. führt vielleicht dazu das viele nicht mehr an einen guten arbeitgeber glauben ......
daher hab ich mich vor 1 1/2 Jahren selbstständig gemacht, weil ich was ändern wollte. Zeit für Klienten, Zeit für Kollegen bzw. Mitarbeitern. Tja da macht man sich Gedanken und trotzdem möchte der eine oder andere noch besseres haben.
Tja so spielt das Leben.
Das Motto meiner Tagespflege Anima:Jeder Mensch ist wertvoll
Ich möchte das gern vermeiden, so es denn geht. 
Johannes, war das eine versteckte Einladung? *g*
