Rechte und Pflichten

Forum für Opfer von Mobbing und Gewalt in der Pflege (und natürlich auch anderen Branchen), Burn-Out und andere psychische Belastungen
Antworten
Vivian
Beiträge: 5
Registriert: Fr 19. Aug 2011, 05:39

Rechte und Pflichten

Beitrag von Vivian »

Hallo,

Ich brauche dringend einen Rat vorab, Näheres und Ausführliches dann später (muss nämlich gleich zur Schicht): Bin auf einer Station "nur" Versorgungsassistentin, also das was man früher Stationshilfe nannte - nämlich "Mädchen für alles" und das letzte Glied in der Kette.

Ist es vom Arbeitsrecht her korrekt, dass ich als Hilfskraft nur Pflichten habe, aber (fast keine) Rechte? Man ist nämlich der Meinung, es "steht Dir nicht zu", bei Problemen mit dem/der Betreffenden eine Klärung, also eine Diskussion zu führen. Weil ich nur eine Hilfskraft bin, hätte ich Kritik widerspruchslos (auch völlig unberechtigte und falsche) hinzunehmen, zu Vorwürfen keine Stellung zu nehmen und "nur das zu tun, was Dir aufgetragen wird".

Wie sieht das Arbeitsrecht das?

LG von Vivian



Benutzer 204 gelöscht

AW: Rechte und Pflichten

Beitrag von Benutzer 204 gelöscht »

Willkommen hier im Forum !

Hast Du eine Stellenbeschreibung ?

Auch als Vers.assistentin hast Du Rechte .Du kannst z.Bsp. Behandlungspflege ablehnen .
Selbstverständlich dafst Du Diskussionen anstossen .Wenn Du siehst wenn etwas schief läuft dann sprich es an .

Wer genau ist denn der Meinung daß Du nur Pflichten hast ?

LG



andrea
Beiträge: 3406
Registriert: Di 16. Jul 2002, 19:15

AW: Rechte und Pflichten

Beitrag von andrea »

Hallo Vivian,
klar hast du Anweisungen zu befolgen...............übrigens ist das völlig unabhängig davon ob du nun Hilfskraft bist oder nicht.
Dein Vorgesetzter hat dir schon zu sagen was du zu erledigen hast.
Niemand darf dir aber verbieten, nachzufragen, deinen Kopf einzuschalten und angemessen Kritik zu üben vor allem wenn du im Recht bist oder eben nur eigene Gedanken oder Anregungen zu geben. Ganz sicher gibt es keine Stellenbeschreibung die aussagt "Tu was dir gesagt wird, denke nicht selbst"
Das Zeitalter der Sklavenhaltung ist lange lange vorbei, vielleicht solltest du das deinen lieben Kollegen mal nahe legen.
lG andrea


„Rechthaben ist erst eine Kunst; wenn auch die anderen glauben, dass mans hat!”

Vivian
Beiträge: 5
Registriert: Fr 19. Aug 2011, 05:39

AW: Rechte und Pflichten

Beitrag von Vivian »

Danke schon mal für Eure Antworten.

Klar, die Stationsleitung hat die absolute Weisungsbefugnis, keine Frage, sollte es für niemanden sein. Und ich habe eine - m.E. sehr klare - Stellenbeschreibung.

Tatsache ist, ich mache alles, was darin steht - und noch sehr viel mehr, auch wenn es absolut nicht meine Aufgabe ist. Wenn mich jemand fragt, ob ich ihr/ihm helfen kann, dann sage ich niemals "nein" - weil ich der Meinung bin, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und wir zusammenarbeiten MÜSSSEN, um unsere Arbeit zu machen, nämlich kranken Menschen zu helfen.
Ich arbeite quasi bis zum Umfallen (und bei uns ist sehr viel zu tun - Innere Station in einem großen städtischen Krankenhaus in SDL - mehr möchte ich hier nicht sagen, weil ich Angst habe, meine "lieben" Kollegen lesen das auch - und dann ...), wanke nach der Schicht regelrecht nur noch nach Hause - aber ich mache für einige Kollegen meine Arbeit nicht ordentlich! Kritik: wenn z.B. mal ein Teil nicht gleich wieder ordentlich im Regal einsortiert wird (obwohl es dort gerade erst vor ein paar Minuten hingelegt worden ist), räume ich nicht ordentlich auf - oder wenn in der Spüle mal ein Steckbecken auf den Spüler "wartet", weil der noch besetzt ist, habe ich dort nicht aufgeräumt - Ich könnte da noch unendliche Beispiele nennen, aber ich glaube, ihr wisst, was ich meine.

Die Patienten mögen mich, freuen sich, wenn ich zu ihnen komme - aber jetzt wird kritisiert, dass ich zu "langsam" bin, weil ich mir mal Zeit für ein paar Worte nehme und z.B. das Essen nicht einfach so "hinknalle". Für viele bin ich "unser Engel". Aber Kollegen werfen mir vor, ich wäre unbeliebt bei den Patienten! Eine Schwester z.B. fährt mich barsch an, wenn ich in ein Patientenzimmer gehe, was ich dort denn wolle, ob ich da was zu tun hätte (als ob sie "Angst" hat, dass ich Kontakt zu den Pat. bekomme!

Weisungsbefugnis wird bei uns so gesehen von vielen Kollegen, dass JEDER das Recht hat, mich rumzuscheuchen, mir Aufgaben zu erteilen und ich diese zu erledigen hätte (auch außerhalb meiner Stellenbeschreibung, z.B. Botengänge für einzelne Personen, nicht für die Station).

Wenn mir falsche Beschuldigungen vorgeworfen werden, habe ich m.E. das Recht, mich zu verteidigen. Aber dann zu hören: "Das steht Dir nicht zu." - Nach dem Motto: arbeite, schlucke und begehre nicht auf, Du bist nur eine Hilfskraft! Oder: "Ich möchte das mit Dir nicht diskutieren!" Nicht: "jetzt nicht ..." wenn vielleicht gerade keine Zeit ist, sondern GAR NICHT!

Um Eurer Frage zuvor zu kommen: unsere Stationsleitung ist sehr lieb, ich mag sie sehr gerne, aber sie sieht die Tragweite irgendwie nicht so ganz. Ich sehe das nämlich schon als Mobbing.

Zusätzlich habe ich noch ein "Problem". Ich will jetzt nicht arrogant oder überheblich sein, aber ich bin eigentlich für die Arbeit - wie man so sagt - "überqualifiziert". Habe nämlich studiert, musste aber durch Partnerschaft und Kinder abbrechen - habe deshalb keinen anderen Job bekommen - und das lässt man mich jetzt wohl auch spüren - ich mache mir nämlich Gedanken um Verbesserungen, Arbeitsrationalisierungen (die uns doch allen zugute kommen) - aber das alles steht mir als Hilfskraft natürlich nicht zu!

Ach, übrigens: krank war ich noch niemals, bin immer zur Arbeit gekommen, auch Überstunden etc. - auch wenn es mir richtig "Scheiße" ging, habe ich gearbeitet.

Jetzt bin ich so weit, dass ich mir nur noch "aussuchen" kann, ob die Magenschmerzen und die Angstgefühle vor der Arbeit leicht oder schwer sind, habe langsam Angst, dass ich wirklich krank werde!

Es sieht anscheinend niemand, dass ich auch Gefühle habe und unter diesem Verhalten leide.

Und ich habe im Moment erst mal nur einen Zeitvertrag. Ich hoffe so auf eine Verlängerung, weil ich sonst keine Arbeit finde - und sie mir eigentlich von der Arbeit her richtig Freude macht - ich arbeite gerne für und mit Menschen, die Hilfe brauchen!

Habt Ihr vielleicht einen Rat für mich?



mol
Beiträge: 48
Registriert: So 24. Jul 2011, 15:08

AW: Rechte und Pflichten

Beitrag von mol »

Ich verweise da einfach mal frech auf Folgendes... denn dafür braucht es nicht mal arbeitsrechtliche Erklärungen. Du sagst, dass man Dir Deine Meinung verbietet?
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Quelle: Grundgesetz

;)


Du sagst, du bist im Grunde überqualifiziert. Ich tippe jetzt mal böse darauf, dass Du deinen Job vllt sehr, sehr sorgfältig machst und die Kollegen vllt neidisch sind. Zudem bist du beliebt bei den Patienten/Bewohnern.
Zusätzlich habe ich noch ein "Problem". Ich will jetzt nicht arrogant oder überheblich sein, aber ich bin eigentlich für die Arbeit - wie man so sagt - "überqualifiziert". Habe nämlich studiert, musste aber durch Partnerschaft und Kinder abbrechen - habe deshalb keinen anderen Job bekommen - und das lässt man mich jetzt wohl auch spüren - ich mache mir nämlich Gedanken um Verbesserungen, Arbeitsrationalisierungen (die uns doch allen zugute kommen) - aber das alles steht mir als Hilfskraft natürlich nicht zu!
Ich würde dennoch aufpassen- ob du studiert hast oder nicht, Hilfskraft ist für die meisten Hilfskraft, und wenn du dich mit Verbesserungsvorschlägen und Eigeninitiative zu weit aus dem Fenster lehnst, stößt das einigen sicherlich sauer auf. Ich selbst differenziere da auch nicht, für mich ist z.B. ein Schüler (rein menschlich betrachtet) das Gleiche wert, wie eine Examinierte oder ein Examinierter. Je nach persönlichem Engagement des Schülers kann dieser sogar der Fachkraft noch was beibringen!

Leider musste auch ich die Erfahrung machen, dass gerade in den Pflegeberufen in manchen Teams die Kommunikationsfähigkeit und gegenseitige Wertschätzung sowie Respekt auf der Strecke bleiben. Wieso das so ist? Es mag an deinem Bildungsgrad liegen, dass du so sehr aneckst und vllt. auch mehr Probleme und Möglichkeiten wahrnimmst, als deine Kollegen, die vllt ein niedrigeres Bildungsniveau haben. Für die zählt im Grunde nur, dass du deine Arbeit entsprechend der im Team geläufigen Vorgaben machst. Aber, wie gesagt, man muss auch nicht immer raushängen lassen was man ist, was man kann oder was man hat. Manchmal geschieht das unbewusst.
Dir deine Meinung zu verbieten halte ich jedoch wirklich für eine Frechheit. Ebenso sollte dir auch ein gewisses Mitspracherecht einberaumt werden, schließlich bist du Teil des Teams und ein Team als solches sollte zusammenhalten.

Ich kenne dich nicht, und weiß nicht, ob du vllt wirklich arrogant wirkst oder bist. (Nimm das jetzt nicht persönlich^^) ;)
Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung folgendes erzählen:

Ich habe ein (gutes!) Abitur gemacht, danach habe ich zunächst studiert und das Studium zugunsten einer Ausbildung und einem neuen Studium in der Pflege abgebrochen. Auch ich bin also für das, was ich mache, streng genommen überqualifiziert, was mir auch beim Einstellungsgespräch klar so gesagt wurde. (Ich merke gerade, wie abgehoben das klingt, sowas zu sagen^^ abgesehen davon: Mir ist es echt scheißegal... ich mache meinen Beruf, weil er mir Spaß macht, und nicht, weil mein Schulabschluss gerade gut dazu passt) .. naja jedenfalls... da kräht kein Hahn nach in der Pflege.
Ich habe auch größtenteils andere Gedankengänge als mancher Kollege oder Azubi-Kollege, der es vllt. nicht mal bis zum Hauptschulabschluss geschafft hat. Aber- und das musst du dir vor Augen halten- du bist dann auch teilweise an der falschen Adresse, wenn du da mit deinem "intellektuellen Gelaber" kommst. ;) Vielleicht einfach fürs Erste einen Gang runterschalten?
Such dir lieber irgendwie was anderes oder vllt versuchst du es in einem neuen Team! Denn so wie das klingt, scheinen die da ja nicht sonderlich kollegial zu sein- wobei wir natürlich nicht alle Details kennen. Dich für private Botengänge loszuschicken mit der Aussage, du hättest das zu befolgen- ja, hier habe ich auch sogleich an Mobbing gedacht.



Viel Glück und Erfolg weiterhin!!!! Und alles Liebe ^^



Vivian
Beiträge: 5
Registriert: Fr 19. Aug 2011, 05:39

AW: Rechte und Pflichten

Beitrag von Vivian »

Liebe Mol,

vielen Dank für Deine lieben - und auch sehr offenen - Worte. Ich weiß es nicht, ob ich vielleicht unbewusst wirklich "arrogant" wirke - auf jeden Fall will ich das bewusst absolut nicht. Im Gegenteil - ich möchte gerne ein vollwertiger Teil des Teams sein und glücklich. Denn die Arbeit macht mir wirklich an sich sehr viel Freude - es ist das, was mir liegt. Mich macht es glücklich, kranken und hilfsbedürftigen Menschen zur Seite zu stehen und ihnen alles - hoffentlich - ein Stückchen leichter machen zu können.

Und mit dem "mehr sehen" hast Du auch Recht. Bei uns haben sich sehr viele Arbeitsabläufe - jedenfalls so wie ich es sehe - eingefahren, die einfach zu zeitaufwendig sind, einfach unpraktisch. Man könnte durch ein wenig Umstrukturierung da sogar noch Zeit für andere Dinge rausholen. Man glaubt es nicht, aber die Ressourcen sind noch da, wenn man einfach nur mal etwas umstrukturiert. Ich meine jetzt nicht die Pflege, das ist nicht mein Gebiet, da mische ich mich absolut nicht ein, da halte ich meinen Mund. Wovoan ich nichts verstehe, da lasse ich die Finger von - ist besser, habe ich die Erfahrung gemacht über lange Jahre.
Ich spreche von meiner eigenen Arbeit. Die DARF ich nicht umstrukturieren, ich habe sie so zu machen, wie es immer war und "vorgeschrieben" ist - egal wie unpraktisch.

Und wenn ich mehrere Sachen eben einfach nur nacheinander abarbeiten kann, hält man mir irgend etwas davon vor, wieso ich das denn nicht gemacht habe. Dass ich es NOCH NICHT gemacht habe, weil ich nicht alles gleichzeitig machen kann, zählt nicht. Es ist NICHT gemacht, basta! - Man gibt mir also gar nicht erst die Chance, meine Arbeit überhaupt zu machen.

Ein anderes Team - ja, habe ich auch schon öfter überlegt. Da sind zwei andere Stationen, die mich sehr gerne haben würden. Aber für diese Stationen gibt es keine entsprechenden Planstellen!

Übrigens: vor mir wurde von diesem Team schon eine junge, sehr engagierte Schwester weggemobbt - auch weil sie nicht "reinpaßte". Die hat bei uns im Dienstzimmer gesessen und bitterlich geweint, weil sie nicht mehr konnte - und dann hat sie den Rat ihres Freundes befolgt und das Haus verlassen. Jetzt hat sie eine richtig gute Stelle mit sogar etwas mehr Gehalt.

LG von Vivian
Zuletzt geändert von Vivian am So 21. Aug 2011, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.



schwarzer sonnenstrahl
Beiträge: 825
Registriert: Fr 23. Apr 2010, 23:44

AW: Rechte und Pflichten

Beitrag von schwarzer sonnenstrahl »

nimm dir ein beispiel an der dame die gegangen ist...manchmal geht es einfach nicht mehr miteinander zu arbeiten, dann muss man sich trennen.es ist dein leben und nicht derer!

wenn dich das problem so sehr beschäftigt das du zu hause nichtmal zeit für freunde, den eigenen freund, haushalt, was auch immer hast...dann ist es die falsche stelle!

lg sonne


ich schreibe hier alles in kleinschrift, weil man beim sprechen auch nicht großspricht!

mol
Beiträge: 48
Registriert: So 24. Jul 2011, 15:08

AW: Rechte und Pflichten

Beitrag von mol »

hallo nochmal, ich schreibe dir nochmal, weil mich deine geschichte irgendwie beschäftigt. :)
Die Patienten mögen mich, freuen sich, wenn ich zu ihnen komme - aber jetzt wird kritisiert, dass ich zu "langsam" bin, weil ich mir mal Zeit für ein paar Worte nehme und z.B. das Essen nicht einfach so "hinknalle". Für viele bin ich "unser Engel". Aber Kollegen werfen mir vor, ich wäre unbeliebt bei den Patienten! Eine Schwester z.B. fährt mich barsch an, wenn ich in ein Patientenzimmer gehe, was ich dort denn wolle, ob ich da was zu tun hätte (als ob sie "Angst" hat, dass ich Kontakt zu den Pat. bekomme!
ich finde das gut... ich ticke da ähnlich. und ich arbeite direkt in der pflege. manchmal lässt sich das husch husch und alles schnell schnell natürlich nicht vermeiden, aber die augenblicke, wo man mal ein wort mit patienten/bewohnern wechselt, sind kostbar, durch nichts zu ersetzen und sollten immer dazu gehören.
kollegen werfen dir vor, du wärest unbeliebt bei den patienten?
haha- auch hier ein beispiel. meine "lieblingskollegin" ließ immer raushängen, unsere bewohner seien (vereinzelt) unzufrieden mit dem essen, dass ich abends vorbereite. ich nahm mir die kritik zu herzen aber wusste nicht, was ich noch besser machen konnte... zufällig bekam ich dann in nebengesprächen immer mal wieder mit, wie bew. zu eben dieser kollegin sagten: "das war ja ein festmahl" oder "das war heute besonders lecker!" , oder, oder...
seltsamerweise wurde mir DIESE information dann vorenthalten. :) ich habe abgewartet, ob sie mir das mitteilt, aber fehlanzeige. von daher- was manche kollegen über mich, meine arbeit oder den zufriedenheitsgrad der bewohner/patienten aussagen, geht mir mittlerweile gepflegt am allerwertesten vorbei. jedem kann man es natürlich nicht recht machen. :smile ich habe auch schon beschwerden direkt von bewohnern erhalten. diese nehme ich dann auch ernst, aber nicht mehr das, was kollegen meinen.
Ich spreche von meiner eigenen Arbeit. Die DARF ich nicht umstrukturieren, ich habe sie so zu machen, wie es immer war und "vorgeschrieben" ist - egal wie unpraktisch.
ja, ich finde auch so vieles falsch und unpraktisch bei uns, aber wenn man das letzte glied der kette ist, kann man da nix machen. man sollte sich deine vorschläge aber zumindest anhören... das steht wohl jedem zu. ansonsten beiß in den sauren apfel und kümmer dich wie gesagt um eine baldige versetzung.

hast du dich bereits an die oberste leitung gewandt? diese ist nämlich m.e. auch dazu verpflichtet, mobbingattacken zu verhindern und in solchen fällen einzugreifen... wenn die nicht eingreift, würde ich beginnen, in einer art tagebuch jegliche aktionen zu dokumentieren. damit würde ich zur.. ja bei uns ist das die heimleitung ^^... gehen- und dann mal schauen, was die dazu sagt. vllt bekommst du hilfe "von oben", denn deiner stationsleitung ist ja auch immer noch jemand vorgesetzt. wäre vielleicht ein weg... auf jeden fall solltest du dich wehren.



Vivian
Beiträge: 5
Registriert: Fr 19. Aug 2011, 05:39

AW: Rechte und Pflichten

Beitrag von Vivian »

Tja, ich habe mir Eure Beiträge mehrfach sehr genau durchgelesen - erstmal vorab schon ganz herzlichen Dank für Eure sehr lieben und auch sachlichen Ratschläge.

Ja, ich war so langsam so weit, dass ich es mit nach Hause getragen habe und mein Freund mit darunter leidet. Stimmt, an der Stelle MUSS Schluss sein! - Der ist übrigens auch der Meinung, dass ich in manchen Bereichn wohl "zu gut" bin für die anderen - und deshalb wird gemobbt. Er meinte, in der Regel werden nur gute Leute gemobbt, schlechte lässt man "einfach mitlaufen", weil sie niemandem gefährlich werden können im allgemeinen Ansehen und beim Aufstieg auf der Karriereleiter. - Mein Freund riet mir übrigens auch zum Wechsel - und zwar ganz schnell.

Also war ich gestern bei unserer Pflegedirektion und habe einen Versetzungsantrag gestellt. Man war dort entsetzt! Das Team galt bisher als "toll und klasse" - nach außen hin - scheint ja immer so zu sein, dass Teams, die intern eine Schlangengrube sind, so zusammenhalten gegen "Außenseiter", dass nichts nach außen druchdringt - im Gegenteil.

Man konnte mir zwar direkt nicht helfen, weil im Moment keine anderen Planstellen frei sind, aber man versprach, sich schnellstens um die Sache zu kümmern.

Bis dahin dann also erstmal Tagebuch etc. ... Werde Euch weiterhin informieren, was passiert. Aber erstmal geht es mir deutlich besser nach dem Gang gestern!

LG von Vivian an Euch alle



Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste