Umfrage Beratungstage MDK

[Christina*P]

Ein freundliches "Hallo" an Alle,
ich möchte eine Projektkonzeption über den MDK- Medizinischer Dienst der Krankenkassen erstellen und würde mich freuen, wenn zahlreiche in der Pflege tätigen Mitarbeiter zu folgender Frage antworten würden:

Wenn die Mitarbeiter der Qualitätssicherung des MDKs Beratungstage anbieten würde (in manchen Bundesländern schon der Fall), welche Themen würden Euch brennend interessieren? Wo treten immer wieder Unsicherheiten auf, besonders wenn man sich die Prüfungssituation der Gutachter in den stationären und ambulanten Einrichtungen vor Augen hält.
Wie würdet Ihr Euch solche Tage gestalterisch wünschen? Sollte z.B. zu einer Fortbildung eingeladen werden, oder wäre eine telefonische Erreichbarkeit zu fest genannten Zeiten viel effektiver? Oder vielleicht via Email?

Wichtig ist hier nochmal: Es geht nicht um die Mitarbeiter, welche die Einstufung der Pflegestufe betreiben, sondern um die Mitarbeiter der Qualitätssicherung, die eine Überprüfung der ambulanten und stationären Einrichtungen betreiben.

Ich hoffe auf rege Teilnahme und danke für die Mühen

[ilios1966]

HAllo und herzlich Willkommen

In welchem Rahmen möchtest Du diese Konzeption erstellen bzw. mit welchem Hintergrund?

Ich würde gar nichts von dem favorisieren, die jährlichen Prüfungen sind aus meiner Sicht mehr als genug an Beratung.
Zudem kommt ja noch 1x im Jahr die Heimaufsicht die zu den selben bzw.ähnlichen Dingen berät, also fühle ich mich mehr als genug beraten.

Lg ilios

[Kati123]

da ist es wieder... mein Thema, das ich seit Jahren anspreche ( ich glaube, es gab vor 3-4 Jahren von mir mal eine solche Anregung in einem Post hier. Pflegeberater finde ich aber nur dann sinnvoll, wenn sie eine Einrichtung regelmäßig und über einen längeren Zeitraum beraten. Anstatt 1x im Jahr wie ne Bombe einzuschlagen, regelmäßige Besuche, Begleitgespräche...
Vorteile: Man kennt sich viel intensiver, es entsteht kein " kurzer Eindruck", man hat eine Bezugsperson bei Fragen, die Überwachung ist kontinuierlicher....


Allerdings nur Beratung würde ich persönlich nicht in Anspruch nehmen. Was ich mir wünschen würde ? Dass die Kriterien mal sinnvoll und einheitlich erhoben werden. Wünsch Dir was *sing*.....

[Griesuh]

Hi Kati123 du schreibst:

Pflegeberater finde ich aber nur dann sinnvoll, wenn sie eine Einrichtung regelmäßig und über einen längeren Zeitraum beraten

Ein Pflegeberater ist eine Pflegefachkraft, die nach dem § 45 des SGB XI, eine spezielle Fort/Ausbildung zum Pflegeberater absolviert hat und Pflegebedürftige und pflegende Angehörige im häuslichen Umfeld zu allen Belangen der pflegerischen Versorgung und organisatorischen Hilfen anleitet und berät.
Geregelt ist der Pflegeberater und die Beratungsgutscheine unter anderem im PNG = Pflege Neuausrichtungs Gesetz im § 7.
Ab 2013 erhalten Pflegebedürftige/ bzw deren Angehörige so genannte Beratergutscheine sobald ein Einstufungsantrag gestellt wurde.
Mit diesem Beratungsgutschein können sich die Betroffenen nun an eine Beratungsstelle ( Pflegestützpunkt) oder einen PFLEGEBERATER wenden, der dann eine Beratung rund um das Thema Pflege, Einstufung, pflegerische Leistungen so wie praktische Tips und Anleitungen zur Pflege und Organisation und zu Behörden Angelegenheiten gibt.
Auch ist ein Pflegeberater berechtigt Pflegekurse für pflegende Angehörige zu leiten.

Schaust du einmal hier was die Aufgaben eines Pflegeberaters sind und welche Ausbildung erforderlich ist:

http://www.also-akademie.de/lehrgaenge/ ... atung.html

Das hat nichts mit dem Ausgangstread einer MDK Beratungsstelle für Pflegeeinrichtungen zu tun.
Das ist eine andere Geschichte.
Denn auch jetzt schon hat der MDK offiziell eine Beraterfunktion für alle Pflegeeinrichtungen.
Jedoch nutzen mind. 90% der Pflegeeinrichtungen den MDK nicht als Berater,
da sehr viele Pflegeeinrichtungen ihre eigenen oder externe QM Manager einsetzen.
Da zu gehöre auch ich.

Was der TE eröffner meint:
Wäre es sinnvoll dass der MDK Pflegeeinrichtungen im Bezug auf die Prüfrichtlinien der jährlichen Qualitästprüfungen, so wie über alles im Qualitätsmanagement erforderliche, so wie über die Expertenstandarts und weitere Qaulitätsanforderungen berät und Hilfestellungen gibt.
Das ist ein gänzlich anderes Aufgabengebiet als eine Pflegeberatung.

Für Sinnvoll würde ich es persönlich schon erachten, es wird jedoch wie immer an den Kosten scheitern.
Sinnvoll ist es auf jeden Fall wenn eine Pflegeeinrichtung aufgebaut wird, dass
eine Beratung zum Aufbau eines QM statt finden sollte.

Was der MDK so alles macht schaue einmal hier:

http://www.mdk-hessen.de/533.htm

Das PNG findest du hier:

http://www.aok-gesundheitspartner.de/im ... 102012.pdf

[Benutzer 1685 gelöscht]

Hallo,

ich komme aus RLP und habe schon an Beratungen durch den MDK teilgenommen. Hier geht es aber weder um Qualitätssicherung noch um Begutachtungssituationen

Beispielhafte Themen wären : Palliative Care und Demenz - Verhaltensauffälligkeiten, wie begegne ich diesen.

sophie

[Kati123]

@Grisuh: Vielen Dank für die ausführliche Aufklärung über das Berufsbild des Pflegeberaters. Ich habe mich aber nicht dazu geäußert, sondern zu der Fragestellung von Christina :

Wenn die Mitarbeiter der Qualitätssicherung des MDKs Beratungstage anbieten würde (in manchen Bundesländern schon der Fall), welche Themen würden Euch brennend interessieren? Wo treten immer wieder Unsicherheiten auf, besonders wenn man sich die Prüfungssituation der Gutachter in den stationären und ambulanten Einrichtungen vor Augen hält.
Wie würdet Ihr Euch solche Tage gestalterisch wünschen? Sollte z.B. zu einer Fortbildung eingeladen werden, oder wäre eine telefonische Erreichbarkeit zu fest genannten Zeiten viel effektiver? Oder vielleicht via Email?

Wichtig ist hier nochmal: Es geht nicht um die Mitarbeiter, welche die Einstufung der Pflegestufe betreiben, sondern um die Mitarbeiter der Qualitätssicherung, die eine Überprüfung der ambulanten und stationären Einrichtungen betreiben.

Vielleicht verstehe ich die Frage wirklich falsch, aber sie schreibt hier eindeutig davon, dass es qualifizierte Menschen geben sollte, die Beratungen anbieten ( wie und in welcher Form steht da nicht ) und fragte, in welchen Bereichen stationär ( ambulant hab ich da keinen Einblick ) wir uns solche Beratungen wünschen und welche Themen wir auch im Hinblick von Unsicherheiten bei der heutigen Prüfungskultur für sinnvoll erachten. Darauf hin fiel mir auf, dass ich in grauer Vorzeit mal hier gepostet habe, dass ich mir den klassischen MDK wie er heute besteht nicht wünschen würde, sondern einzelne Berater, die stetig Häuser betreuen, um eine kontinuierliche Horizonterweiterung zu erlangen, sich schnell und direkt beraten und schulen lassen zu können, Vertrauen aufzubauen...

Wenn Du das nun auf das PNG bezogen hast ( konnte ich so nicht rauslesen ), dann überlies einfach meinen Post dazu.

[Christina*P]

@illios
In welchem Rahmen möchtest Du diese Konzeption erstellen bzw. mit welchem Hintergrund?

-mache meine Weiterbildung zur PDL und möchte mich mit dem MDK und u.a seinen Prüfrichtlinien beschäftigen!

Ich würde gar nichts von dem favorisieren, die jährlichen Prüfungen sind aus meiner Sicht mehr als genug an Beratung.
Zudem kommt ja noch 1x im Jahr die Heimaufsicht die zu den selben bzw.ähnlichen Dingen berät, also fühle ich mich mehr als genug beraten.

- danke,dafür! Hoffe alles wird korrekt angezeigt! Bin unsicher! LG

[Christina*P]

...@ Kati123

Vielleicht verstehe ich die Frage wirklich falsch, aber sie schreibt hier eindeutig davon, dass es qualifizierte Menschen geben sollte, die Beratungen anbieten ( wie und in welcher Form steht da nicht ) und fragte, in welchen Bereichen stationär ( ambulant hab ich da keinen Einblick ) wir uns solche Beratungen wünschen und welche Themen wir auch im Hinblick von Unsicherheiten bei der heutigen Prüfungskultur für sinnvoll erachten.

- vielen Dank! Du hast es völlig richtig verstanden!

[Christina*P]

.... @Griesuh

Was der TE eröffner meint:
Wäre es sinnvoll dass der MDK Pflegeeinrichtungen im Bezug auf die Prüfrichtlinien der jährlichen Qualitästprüfungen, so wie über alles im Qualitätsmanagement erforderliche, so wie über die Expertenstandarts und weitere Qaulitätsanforderungen berät und Hilfestellungen gibt.
Das ist ein gänzlich anderes Aufgabengebiet als eine Pflegeberatung.

Für Sinnvoll würde ich es persönlich schon erachten, es wird jedoch wie immer an den Kosten scheitern.
Sinnvoll ist es auf jeden Fall wenn eine Pflegeeinrichtung aufgebaut wird, dass
eine Beratung zum Aufbau eines QM statt finden sollte.

Was der MDK so alles macht schaue einmal hier:

http://www.mdk-hessen.de/533.htm

Das PNG findest du hier:

http://www.aok-gesundheitspartner.de/im ... 102012.pdf[/QUOTE]

- Dir auch vielen Dank für die Antwort und den Hinweisen!

[doedl]

Hallo Christina,

habe mich nun echt lange zurück gehalten, aber nun melde ich mich doch zu Wort:

Was soll ein derartiges Qualitätsmanagement, welches völlig an den Bedarfen von alten Menschen vorbei konzipiert wurde?? Wen schert es überhaupt, was pflegebedürftige Senioren als Steigerung ihrer Lebensqualität empfinden? Wer von den Alten wurde jemals gehört, als es um Kundenorientierung ging?

Es wurde die heilige Kuh Pflegequalität geschaffen; um die dreht sich nun das Wohl und wehe; aber Pflegequalität spiegelt nur einen Bruchteil dessen wieder, was Lebensqualität für alte Menschen bedeutet. Und für diesen Bruchteil werden Milliarden von Ausgaben für Personalkosten investiert, die genau diese heilige Kuh hegen und pflegen: Aktenpflege statt Altenpflege!!

Altenpflege ist die persönliche Interaktion von Pflegenden beim Pflegebedürftigen; nicht das stundenlange Dokumentieren von Risiken, das Evaluieren von nicht relevanten Alltagsgeschehen, das Planen von so durchaus wichtigen Dingen wie: Pflegeziel für Ankleiden..... hallo??

Sorry Christina, Du kannst höchstwahrscheinlich garnichts dafür, aber bei solchen Themen kriege ich einfach nur den dicken Hals!!!!

Mich persönlich interessiert kein einziges Thema des MDK brennend..... mich interessiert höchstens brennend, wann wir uns in der Altenpflege mal wieder den Alten zuwenden, wann deren Anliegen, nicht die Qualitätsvorgaben des MDK im Vordergrund stehen, wann die 14,4 % Ausgaben der Pflegeversicherung für Dokumentation mal wieder der originären Pflege zugeführt werden (damit meine ich, ich pflege tatsächlich Menschen..... schreibe keine Assessmentbögen)

Doedl

[Griesuh]

@ Kati123
die Tread eröffnerin schreibt eindeutig davon dass:

........ Wenn die Mitarbeiter der Qualitätssicherung des MDKs Beratungstage anbieten würde........

[Kati123]

@Grisuh: Ich verstehe Deine Sorge nicht.... wo liegt denn nun mein Fehler ????