"Quasselstrippe" - was tun?

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WhiteTara
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Registriert: Sa 15. Mai 2004, 17:35

"Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von WhiteTara »

Liebe Kollegen,

heute war ich mit meinem Ideenreichtum im Dienst wirklich am Ende: Wir haben eine Dame in der Tagespflege (2x pro Woche) und sie hat mich und alle anderen heute geschlagene 8 Stunden lang mit ihrem Gerede genervt. Die Frau hält stundenlang Monologe und es kommt einem vor, als müsste sie nie Luft holen.
Ihre Redseligkeit hat heute einige Nerven gekostet und uns ist nichts mehr eingefallen, was wir mit ihr machen können, damit wenigstens mal für 1 Minute Stille herrscht. Die Frau spricht selbst beim Essen noch und wenn man sich mit ihr unterhalten möchte, dann spricht sie dem anderen einfach dazwischen,weil sie nicht still sein kann. Ablenkungsmanöver mit Musik hören oder singen, Bügelwäsche, Hilfe im Küchenbereich, Kontakt zu Tieren, kreatives Gestalten, Sport etc. waren erfolglos. Selbst der Versuch, bewusst mit ihr still zu sein, weil man auf etwas lauscht oder eben mal still sein will, funktionierte nicht. In der Mittagszeit wenigstens leise zu sprechen, funktionierte für genau 1 Satz, dann plapperte sie wieder laut los. Wir können mit der Dame auch nicht durchs Haus spazieren gehen, weil sie nur mühsam geht und einen Rollstuhl ablehnt, somit fällt ein Ausflug ins Grüne auch weg. Wegen des pausenlosen Sprechens können wir die Dame auch nicht an gemeinschaftlichen Aktivitäten teilnehmen lassen, weil sie mit ihrem Geplapper nach kurzer Zeit jede Veranstaltung sprengt.

Was tun? Ich für mich bekomme ja noch hin, das mit Geduld zu ertragen, weil ich weiß, dass die Dame einfach nicht anders kann. Aber die anderen Tagesgäste bringen nur wenig Verständnis auf für diese Frau und ihr Gerede, weshalb wir Mitarbeiter dann auch noch die Wogen glätten müssen, weil andere Gäste genervt sind.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht, was in solchen Situationen helfen kann, den Redefluss, wenigstens für ein paar Minuten mal zu stoppen?


LG WhiteTara

daggy
Beiträge: 136
Registriert: Mi 25. Jul 2007, 22:01

AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von daggy »

Versucht es doch mal über die Biografie der Dame. Gibt es Dinge die sie gerne gemacht hat . Ist sie noch orientiert oder dement? Vieleicht helfen auch Gespräche mit ihren Angehörigen um zu wissen wie sie gelebt hat was sie gemacht hat um Ansatzpunkte für eine sinnvolle Beschäftigung sprich Ablenkung vom Redefluss zu finden.


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smart
Beiträge: 29
Registriert: Fr 7. Jan 2005, 13:45

AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von smart »

Hallo Tara!

Musste grad schmunzeln, als ich Deinen Bericht las. Generell find ich´s prima, dass diese Lady so viel labert....viel zu viele alte Menschen schweigen doch nur!?

Aber klar nervt das dann irgendwann....da find ich den biographischen Ansatz auch sehr sinnvoll. Wär zumindest mal nen Versuch wert....

Kleine Kinder würde man "müde machen"....durch toben, laufen, spielen. Das entfällt logischerweise bei unserem Klientel.

Vielleicht bleibt euch echt nix anderes als einfach mit ihr zu leben....wünsch viel Kraft dafür!!


Du bist nicht auf dieser Welt um so zu werden wie andere Dich haben wollen!

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Christl
Beiträge: 840
Registriert: Mi 25. Jan 2006, 22:01

AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von Christl »

Hi,

in unsere Tagespflege haben wir auch so eine Quasselstrippe, mit der gehen meine Kollegen dann, wenns extrem wird einfach in die hauseigene Kapelle. Meist hält die "Stille" nur für 10 Minuten an, weil sie ja still und für sich betet, aber in diesen 10 Minuten können alle tief durchatmen und sich auf den nächsten Redefluss vorbereiten...hihi.
Ansonsten gibbet kein Patentrezept dafür, ihr müsst sie wohl so nehmen, wie sie ist...

Christl


Beurteile niemanden, ehe du nicht an seiner Stelle gestanden hast

ergo-nomisch
Beiträge: 94
Registriert: Fr 25. Mär 2005, 18:36

AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von ergo-nomisch »

Hallo White Tara,

das ist wirklich ein brisantes Thema, für das es leider kein Patentrezept gibt.

IHR habt ein Problem mit der Logorrhoe dieser Dame, sie selbst ja offensichtlich nicht!

Mein Tipp:
Seid offen! Sagt ihr, wie ihr das ständige Gerede empfindet ohne sie dabei zu verletzen aber erwartet nicht, dass sie es abstellt! Dieses Verhalten wird sich über Jahre hinweg eingeschliffen haben und sie selbst wird keine Veranlassung sehen, sich jetzt noch zu ändern.

Ich handhabe es so, dass ich die anderen Bewohner mit einbeziehe indem ich frage: "Ich weiß nicht, wie Sie es empfinden, aber ich möchte auch gern anderen Gruppenteilnehmern zuhören können!" oder "Wie empfinden Sie es, wenn einer in der Gruppe ständig erzählt und die anderen gar nicht zu Wort kommen?" oder so ähnlich. Immer so, dass man niemand direkt anspricht aber in der Hoffnung, dass sich die betroffene Person angesprochen fühlt und das eigene Verhalten kritisch hinterfragt. Da ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt und man muss sich seine Worte vorher schon zurechtlegen.
Es hat halt mehr Gewicht, wenn 5 Leute in einer Gruppe ihre Meinung äußern als wenn ich junge Gruppenleiterin allein Kritik übe.

Ist die Dame denn dement? Falls ja, kann man wirklich nur sagen "Den Menschen so nehmen wie er ist!" Vielleicht findet man über die Biografiearbeit ja eine Tätigkeit, was ihre ganze Aufmerksamkeit fordert, wo sie sich konzentrieren muss? Und was spricht gegen Gehübungen? Insbesondere weil sie nur noch mühsam geht und einen Rollstuhl ablehnt würde ich genau DAS mit ihr machen! Ziel ist unteren anderem doch, die noch vorhandene Mobilität so lange wie möglich zu erhalten und spätestens bei den Gehübungen (mit oder ohne Hilfsmittel) wird sie ihre Puste genau einteilen müssen. Wobei Ziel der Gehübungen natürlich nicht sein soll "mal 10 Minuten den Mund halten können" sondern "Erhalt der Gehfähigkeit." ;-)

Falls sie nicht dement ist kann man vielleicht durch vorsichtige Äußerung seiner Meinung und Reflexion des eigenen Erlebens für Einsicht sorgen, aber um ehrlich zu sein halte ich das für aussichtslos. Das klingt nach krankhaftem Verhalten, als hätte sie Angst übersehen/überhört zu werden und ein Psychologe der richtige Ansprechpartner wäre. Vielleicht hilft da postive Verstärkung? Sie loben wenn sie etwas gut macht und mal kurze Zeit nur zuhört und sie ignorieren wenn sie pausenlos redet?

Viel Kraft wünscht
Petra



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WhiteTara
Beiträge: 437
Registriert: Sa 15. Mai 2004, 17:35

AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von WhiteTara »

Vielen lieben Dank für eure Kommentare!

Die Dame ist dement, weshalb dem Redefluss mit Argumenten in Hoffnung auf Einsicht nicht beizukommen ist.
Im Gespräch plappert sie einfach munter drauf los, anderen hört sie nur zu solange nicht mehr als 2 Sätze gesprochen werden, dann redet sie einfach dazwischen und plappert weiter. Ihr selbst ist es oft nicht bewusst , dass sie immerzu redet: eine andere Frau schnautzte sie schon wütend an "Jetzt halt doch endlich mal die Klappe!" worauf sie entgegnete "Wieso ich? Ich bin doch still" und machte in ihrem Redefluss weiter.

Über biografische Bezüge haben wir es schon versucht:
Wir können sie ganz gut mit hauswirtschaftlichen Tätigkeiten beschäftigen, so dass sie nicht tatenlos herumsitzt, aber das fördert eher noch den Redefluss, weil ihr dann dieses oder jenes einfällt,was sie unbedingt erzählen möchte.
Sie hat viele Gedichte und Gebete im Kopf, weshalb wir sie auch schon in die Messe oder zum Rosenkranz mitgenommen haben. Der Pater hat es mit Humor genommen, dass die Dame anfing ihm die ganze Liturgie aus der Hand zu nehmen und alles vorsprach. Allerdings fanden das die anderen Besucher der Messe weit weniger erheiternd. Und da die Frau auch nicht innehielt Gebete zu rezitieren, wenn der Pater etwas sagen wollte, wurde die Gemeinde so ungehalten, dass die Messe im Ablauf gestört wurde, dass die Dame leider hinausgeführt werden musste. Stille Andacht vor Gott ist ihr sichtlich nicht möglich.
Die Frau war früher nicht solch eine Quasselstrippe, die zu allem und jeden etwas sagen musste.

Die Idee mit dem Gehtraining ist in soweit gut, dass es ja auch zu unseren Aufgaben gehört, die vorhandenen Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern. Dann und wann lässt sie sich auch darauf ein, so dass man in der Mittagspause auch mal einen Gang durch den Garten machen kann. Damit ist dann zumindest für die Ruhenden drinnen für einige Minuten Stille.

Bleiben nur noch die weiteren 7h und 40 Minuten des Tages.....

Ich mag auch lieber Menschen, die reden und aktiv sind. Es gibt auch Tage, da kann ich das Geplapper auch ganz gut aushalten und habe eine Engelsgeduld, in irgendeiner Weise ein Gespräch mit ihr zu führen.
Schwierig wird es immer dann, wenn den anderen Besuchern der Tagespflege der Geduldsfaden reißt und sie anfangen zu schimpfen und ungehalten werden, weil es ihnen nicht so möglich ist, mit Nachsicht zu reagieren.


LG WhiteTara

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DollscheVita
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AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von DollscheVita »

Hallo,
wir hatten vor einiger Zeit (während meines Praktikum im geschützten Bereich) auch eine Dame die ständig redete.
Habt ihr einen Snoezelraum? Half uns bzw. den anderen Bew. für max. 20 Min.
Singen, Erinnerungen abfragen - Schulzeit, wie hieß der Deutschlehrer.....
Fernsehen / Video mit Sketchen oder ähnlichen z. B. Peter Frankenfeld, Hans Rosenthal (Dalli, Dalli), H.-J. Kuhlenkampff....... je nach biographischen Hintergrund.
Spielfilme aus ihrer Jugend.
Vorlesen, Hörbuch..... PK flüstert oder tuschelt mit Anderen.....
Habt ihr eine Therapieküche, das heißt - andere Sinne: z.B. fühlen, riechen, schmecken.... ansprechen.
Oder wie - ergo-nomisch - schon ansprach, paraphrasieren. Eigene Tonaufzeichnungen der Dame vorspielen.

Nun fällt mir nichts mehr ein.
LG - DollscheVita -



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WhiteTara
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AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von WhiteTara »

Hallo Dolsche Vita,

eine Möglichkeit zum Snoezeln haben wir leider nicht.

Hörgbuch und Vorlesen geht nicht - das hört sie zwar 2 sekunden an, aber dann plappert sie irgendwas völlig anderes daher und hört nicht mehr zu :(

Mit Kochen können wir sie leider auch nicht beschäftigen, das lehnt sie kategorisch ab - haben wir schon mehrfach probiert, weil wir eh einmal in der Woche mit der ganzen Mannschaft kochen. Keine Chance sie zu locken... :confused:

Ist schon mühsam mit ihr. Wir haben gerade die Dienstzeiten an ihren Anwesenheitstagen geteilt, damit wenigstens wir Mitarbeiter nur den halben Tag das Geplapper hören und wir nicht völlig entnervt da stehen. Und vielleicht hat der jeweilige Kollege ja noch ne andere Idee parat und kann sie dann für einige Minuten ablenken, das kommt dann ja allen zu Gute. Und wenn wir nicht so genervt sind, können wir auch gelassener damit umgehen.

Am Dienstag war sie den ganzen Tag damit beschäftigt zu fragen, was sie für Essen und Trinken zahlen muss. Sie war nicht abzubringen davon - egal ob schon bezahlt ist, sie erst zahlt, wenn sie geht oder wir ihr scheinbar ne Rechnung brachten und sie uns symbolsich was zahlte oder heute Gratistag war- keine 2 Minuten später die gleiche Frage "Was muss ich jetzt zahlen???"
...seufz, ich habe nicht mitgezählt, wieviele Rechnungen ich ihr ausgestellt habe - immerhin bekam ich manchmal ein Trinkgeld ;)


LG WhiteTara

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DollscheVita
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AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von DollscheVita »

Hallo WhiteTara,
schon erstaunlich, wie geduldig ihr damit umgeht und sehr bemerkenswert, dass ihr -du- auf Lösungen sinnst.
Wie haltet ihr den Druck von Mitbewohnern, Kollegen, besuchenden Angehörigen und event. Heimleitung aus.
Kamen hier nicht schon öfter die Forderungen, die Dame "ruhigzustellen".
- ......da gibt es doch bestimmt eine Pille, sprechen sie doch mal den Neurologen an......-
Habe zur Zeit einen ähnlichen "Fall", wo wir PK, BT, (FSJ´ler, Zivi, - sind nur zur Betreuung, Vorlesen, Spaziergänge) an unsere Grenzen stoßen.
Bin gegen Pschopharmaka, wenn es der Pflegeerleichterung dienen soll!!!!
Kann die Argumentation der Mitbewohner ect. verstehen, widerstrebt aber meinem ethischen Empfinden.
Es wird so viel Leben, Lebendigkeit unterdrückt, die auf anderem Wege einen Ausdruck finden wird, welcher für beide Seiten nicht ideal ist........
Mein Vorschlag: Personalschlüssel erhöhen und viele gut ausgebildete PK mit Empathie.


LG - DollscheVita -

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WhiteTara
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AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von WhiteTara »

Hallo DollscheVita

[quote=""DollscheVita""]
Wie haltet ihr den Druck von Mitbewohnern, Kollegen, besuchenden Angehörigen und event. Heimleitung aus.[/quote]
Das ist manchmal nicht so einfach - die Mitbewohner bzw. anderen Tagesgäste werden manchmal ganz schön sauer, weil die das Geplapper nicht mehr hören können. Da müssen wir beruhigen und besänftigen. Bevor die Wellen zu hoch schlagen, gibt es ja immer noch die Möglichkeit, dass wir mit den genervten Leuten das Feld räumen, raus in den Garten gehen oder in unser gemütliches Stüble oder wir animieren sie, an einer Veranstaltung des Hauses teilzunehmen, dann bekommen sie ja auch etwas anderes zu hören, weil die Quasselstrippe nicht teilnimmt.
Besuchende Angehörige sehen das relativ gelassen - da gibt es ja auch die Möglichkeit, dass die sich zurückziehen ins Stüble, in den Wintergarten, bei gutem Wetter nach draußen oder aufs Bewohnerzimmer.
Die Leitung macht zum Glück überhaupt keinen Druck. Im Gegenteil, der Chef weiß genau, dass es eine mühsame Situation ist und wenn uns mal wieder der Kopf raucht und die Ohren dröhnen kommt er einfach mal zu uns rein und unterhält die Dame für 10 Minuten - das ist nicht lange, aber einfach eine Abwechslung :)
Kamen hier nicht schon öfter die Forderungen, die Dame "ruhigzustellen".
Nein - so was kam noch nie zur Sprache und so etwas wird es auch nicht geben bei der Dame - jedenfalls nicht so lange sie bei uns tagsüber Gast ist. Selbst wenn uns Mitarbeitern die Ohren abfallen, wird der Chef eine Ruhigstellung niemals gutheißen! Pillen sind da keine Lösung und es ist gut, dass unser Chef das so vertritt :) Zumindest tagsüber wird bei uns keiner ruhiggestellt, für die Nachtruhe ist das in gewissem Maße für die Betroffenen wie für die anderen manchmal nicht ganz zu umgehen....aber es ist immer die letzte Wahl.

Es wird so viel Leben, Lebendigkeit unterdrückt, die auf anderem Wege einen Ausdruck finden wird, welcher für beide Seiten nicht ideal ist........
Mein Vorschlag: Personalschlüssel erhöhen und viele gut ausgebildete PK mit Empathie
Genau - da kann ich dir nur zustimmen!
In meinem Studium zur Sonderschullehrerin hatte ich einen Prof, der vertrat mit Überzeugung folgende These, wenn es um störende, umbequeme Kinder ging (ist ja auf anstrengende alte Menschen genauso zu übertragen): Nicht der andere stört, sondern wir - die Pädagogen, Eltern etc. - sind nicht in der Lage adäquat mit demjenigen umzugehen! Nicht der Störenfried muss ruhig gestellt werden oder in seine Grenzen gepresst werden, sondern wir müssen einen Weg finden, besser mit der Situation umzugehen! Nicht das Kind muss sich ändern, wir müssen die Bedingungen ändern, damit das Kind sein kann, wie es ist oder auch damit das Kind die Möglichkeit bekommt, sich von selbst anders zu verhalten!


LG WhiteTara

Crazyone
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Registriert: So 20. Mai 2007, 09:33

AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von Crazyone »

Hallo White Tara,
ich möchte dir sagen, dass ich großen Respekt vor dir und deinen Kollegen habe!!! Mit was für einer ENGELsgeduld ihr der alten Dame versucht beiseite zu stehen. Ich kann dir leider keinen Tip geben, weil ich glaube, dass ihr schon alles ausgeschöpft habt.
Solche Leute braucht die Pflege!!!
Mit ganz lieben Grüßen
Andrea ;o)



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DollscheVita
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AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von DollscheVita »

Danke WhiteTara,
du beschreibst es so treffend, was ich mit Empathie i der Pflege meine.
Ich freue mich, dass ihr ein so gutes Team seid und vor Allem, das es Kollegen wie dich gibt.

Du warst mal Sonderschullehrerin und bist jetzt AP?


LG - DollscheVita -

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Eneri
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AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von Eneri »

Habt Ihr es schon mit Validation probiert? Wäre vielleicht eine Möglichkeit "sie" zu erreichen.

LG Eneri



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WhiteTara
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AW: "Quasselstrippe" - was tun?

Beitrag von WhiteTara »

@ Eneri
Das Problem ist ja nicht, dass die Dame nicht zu erreichen ist. Man kann ja durchaus mir ihr plaudern und hier und da lässt sie sich ja auch auf Beschäftigungsangebote an. Je nach dem mit welcher Sichtweise man die Situation betrachtet ist die Frau sehr unterhaltsam und sorgt für Leben in der Bude, weil sie auch andere "animiert", nicht nur stumm und tatenlos da zu sitzen :D Die Schwierigkeit ist eben, dass ihr Redefluss irgendwie durch fast nichts zu stoppen ist und dann halt nur für wenige Sekunden.

Erstaunlicher Weise war sie am Dienstag ganz ungewohnt ruhig, plauderte zwar trotzdem fast ohne Unterlass, aber doch einiges weniger.....die "Ruhe" war zwar mal schön, aber ich frage mich schon, was diese Veränderung hervorgerufen haben mag ?


@DollscheVita
Ja - das erzähle ich dir aber lieber in einer PN


LG WhiteTara

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