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Verfasst: Mo 29. Dez 2003, 21:29
von ApoPfleger
Hallo Sprungmasse!

Beim gezielten Einsatz von Desinfektionsmitteln geht es weniger um die Wirksamkeit als vielmehr um die Arbeitssicherheit.

Händedesinfektionsmittel bestehen aus Alkohol. Werden diese auf große Flächen aufgebracht und verdunsten, besteht unter Umständen Explosionsgefahr. Beim großflächigen Versprühen besteht darüber hinaus die Gefahr, daß das Aerosol eingeatmet wird und langfristig zu Gesundheitsschäden führt.

Flächendesinfektionsmittel enthalten oft als Wirkstoff Formaldehyd. Deswegen dürfen diese auch nicht auf der Haut angewendet werden und dürfen nur mit Haushaltshandschuhen benutzt werden (Latexhandschuhe lösen sich nach einiger Zeit auf). Außerdem ist die Einwirkzeit zu lang.

Gruß

Apo 8)

Verfasst: Mo 29. Dez 2003, 23:06
von Benutzer 45 gelöscht
Hallo Leute,

Jetzt habt ihr ein Thema drauf das ist super, ich hab ja nach dem ich einem Bewohner zum Klo gebracht habe ( hatte Handschuhe an ) die Hände Desinfiziert. Nach ein paar Tagen merkte ich das ich kleine Rieße auf der Haut hatte die schon ein klein wenig Blutig wahren.

Kann ich nicht besser 3 mal meine Hände waschen als wenn ich dieses Zeug auf denn Händen auftrage das so wieso die haut austrocknet und schädigt, also da muss es doch was besseres geben als sich dieses an zu tun.

LG

Triexi

Verfasst: Mo 29. Dez 2003, 23:19
von Benutzer 45 gelöscht
Hallo Fibu,

Danke für die Aufkärung. Ich werd es mir hinter die Ohren schreiben.

LG

Triexi

Verfasst: Di 30. Dez 2003, 00:53
von ApoPfleger
@ Fibula

Hoppla, krieg da mal nix durcheinander! Kodan und andere Sprühdesinfektionsmittel, die sinnvollerweise zur Hautdesinfektion vor Injektionen eingesetzt werden, bestehen überwiegend auch aus Alkohol! Ergo sind sie wegen kurzer Einwirkzeit zur Desinfektion von Ampullen- und Infusionsflaschen-Stopfen geeignet. Aus Gründen der Praktikabilität sollte es ausreichen, Gebrauchsgegenstände wie RR-Meßgeräte etc. nach Gebrauch, jedoch mindestens 1mal täglich mit Alkohol zu desinfizieren (vom Gebrauch formalinhaltiger Des.-Mittel ist aus o.g. Gründen abzuraten, weil einige Instrumente Latex enthalten). Für Hochrisiko-Patienten (Immun-Suppression, ORSA etc.) sollten eigene Instrumente zur Verfügung stehen.

Gruß

Apo 8)