Kontrakturprophylaxe

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youngold
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Registriert: Fr 11. Jul 2003, 10:38
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AW: Kontrakturprophylaxe

Beitrag von youngold »

Hallo,

es gibt harte und weiche Anti-Dekubitusmatratzen (hart ist z.B. eher Tempur, darin sinkt der zu Pflegende tiefer ein, so dass ich die Aufliegefläche erhöht
und er Aufliegedruck besser verteilt wird). Weich sind Superweichmatratzen,
die stark nachgeben. Nachteilig dabei ist tatsächlich, dass dies die Wahr-
nehmung der zu Pflegenden vermindert. Eine härte Matratze kann aber auch
nachteilig sein und Immobilität (oder sogar Spastizität) hervorrufen.

Was also tun? Letztlich würde ich die Matratzen ausprobieren, und den zu Pflegenden beobachten, wie er mit der Matratze klar kommt. Nachteilig
kann jede Matratze sein, denn vielfach entscheidet auch einfach die
Gewohnheit des Patienten. Wer jahrelang auf harten Matratzen gelegen
hat (die übrigens für die Wirbelsäule gesünder sind), wird sich auf weichen
Matratzen nicht so schnell wohlfühlen.

Übrigens: Oft sind Matratzenschoner aus Kunststoff die quälende Stören-
friede, die nicht nur einen Hitzestau, sondern wenn sie Falten werfen, nicht nur Druckstellen verursachen.

Zu Kontrakturprophylaxe ist (da gebe ich meinen Vorrednern hier absolut recht) die Mobilisation das A und O. Erst dann kommt die Lagerung.

viele Grüße!
Friedhelm Henke
http://www.Menschenpflege.de



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