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Verfasst: Fr 6. Mai 2005, 19:22
von Roli-2002
Hallo,

es gibt sicherlich auch Pflegedienste die in der Nacht ihre Arbeit anbieten. Die Kosten werden sich nach den Diensteinsatzzeiten und der fachlichen Kompetenz (Ausbildung) des oder der Pfleger/s/in richten.

Hier die Kosten die, die Kasse dafür trägt:

Tages-/Nachtpflege
Lässt sich die häusliche Pflege nicht ausreichend sicherstellen, ist teilstationäre Pflege in Einrichtungen der Tages- oder Nachtpflege möglich. Je nach Stufe der Pflegebedürftigkeit werden Aufwendungen im Wert von bis zu 384,00 EUR, 921,00 EUR und 1432,00 EUR monatlich übernommen. Tages- und Nachtpflege kann mit häuslicher Pflege kombiniert in Anspruch genommen werden.


Soweit mir bekannt, gilt das auch für den Häuslichen Bereich. Jedenfalls sollten Sie sich mit der Pflegekasse in Verbindung setzen.

Gruß Roland

Verfasst: Fr 6. Mai 2005, 23:04
von Sven
Rolands Antwort ist nichts mehr hinzuzufügen... :D

Verfasst: Fr 13. Mai 2005, 23:03
von ferdi
Hallo Trance,
Gegenfrage: wird in der ambulanten Pflege alle 2 Stunden gelagert?
Entweder Wechseldruckmatratze oder Lagerung. Die Martatzen werden auf das Körpergewicht abgestimmt, verlagere ich das Gewicht durch unterlegen von "Kissen" kann die Matratze nicht mehr sinnvoll funktionieren.
So sehe ich das. Oder???

ferdi

Verfasst: Mo 6. Jun 2005, 08:27
von andrea
Hallo Irina,
es gibt Menschen die neigen nicht sofort zum Dekubitus während andere schon nach ganz kurzer Liegezeit wieder sehr empfänglich dafür sind. Bei diesen Menschen reichen die Dekumatratzen nicht aus, oft nicht einmal das zweistündige Lagern. Der Druck der regelmäßig durch die Matratze ausgeübt wird, kann für manche Menschen schon zuviel sein. Meine Erfahrung ist halt, dass wir bei empfindlichen Menschen trotz Matratze lagern.
So hatten wir das seinerzeit auch in der Schule besprochen und hier lag Theorie und Praxis eben nicht so weit auseinander. Deine Mutter scheint zu den nicht so empfindlichen Menschen zu gehören. Freu dich, das erspart euch viel Zeit.
LG andrea

Verfasst: Mo 6. Jun 2005, 21:58
von Roli-2002
Hallo Irina, Hallo Sophie!

Wir als gesunde drehen uns nach einer gewissen Zeit um, nachdem wir Schmerzen empfinden. Menschen die sich nicht mehr selbst drehen können müssen umgelagert werden.
Die Wechseldruckmatratze nimmt nun dem Pflegebedürftigen die Möglichkeit sich selbst zu drehen, er empfindet ja keine Schmerzen durch das Wechseldrucksystem. Die Gefahr dabei mehr zu versteifen und immobiler zu werden ist gegeben weil der Patient sich nicht mehr selbständig dreht auch wenn er es könnte. Die Lagerung beugt dazu noch Fehlhaltungen vor die durch ständiges liegen in der gleichen Lage entstehen können und für die Lunge ist es natürlich auch besser, denn dadurch wird sie besser von allen Seiten durchlüftet.


Noch ein ähnliches Beispiel aus der Pflege:
Im Stationären Bereich mobilisieren wir gerne die Bewohner auf dem Liegelehnstuhl oder Sessel. Doch nicht für jeden ist der Liegelehnstuhl geeignet, denn ein halbwegs mobiler Bewohner kann auf einem Liegelehnstuhl immobiler werden, denn er braucht überhaupt nicht seinen Körper anzustrengen in eine Aufrechte Sitzposition zu gelangen.
Eine Bewohnerin mit einem Schlaganfall haben wir so wieder halbwegs zum laufen gebracht. Zunächst saß sie in einem Liegelehnstuhl, dann setzten wir sie zunächst Stundenweise in einen normalen Lehnstuhl unterstützt natürlich durch Krankengymnastik. Jetzt kann die Bewohnerin ganz normal auf dem Stuhl sitzen und benötigt Ihren Liegelehnstuhl auch nicht mehr.

Gruß Roland :)

Verfasst: Do 9. Jun 2005, 10:33
von Roli-2002
Hallo Omi :) ,

es sollte natürlich immer mit den Gegebenheiten entschieden werden. Also, was soll getan werden und was ist machbar. Wenn es eine zu große Belastung für die Pflegerin ist, dann sollte es natürlich so getan werden wie es mit den Kräften auch machbar ist.
Letztlich nützt es niemanden, wenn der Pfleger selbst wegen Überlastung erkrankt und dem Pflegenden nicht mehr zur Verfügung steht. Zudem kann ich als Außenstehender, der die Situation nicht kennt, nur meine Erfahrungen äußern und möchten auch keinen damit verunsichern.
Es gehört sowieso sehr viel dazu im Privaten Bereich solch eine Herausforderung anzunehmen und zu Bewältigen, das kann nicht jeder, das ist mir bewusst.

Es ist ähnlich wenn ich heute auf eine Fortbildung gehe, hier höre ich sehr viel für die Praktische Arbeit, weis aber auch, dass ich davon vieles nicht umsetzten kann, also nehme ich für mich das mit was für mich wichtig ist und so ist es hier im Forum auch.

Also, Ihr macht es schon richtig und vielleicht hört man noch etwas was man sonst noch gebrauchen kann.
weiss allerdings nicht,ob da eine wechseldruckmatratze hilfreich wäre
aber ich wäre dann ein frack,wenn ich wegen der lagerung alle zwei stunden zu meiner schwiegermutter laufen müsste (ausser haus)
das wäre für mich absolut undenkbar,tut mir leid!!
auch meine bekannte ist deshalb schon ganz schön ``geschädigt``
aber sie sagt es ist ihr kind und so lange sie es kann wird sie es auch tun
grüssle omi iris
Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass eine WDM hier viel Entlastung bringen könnte.

Viele liebe Grüße

Roland :) :)

Verfasst: Do 9. Jun 2005, 11:22
von andrea
Original von omi
weiss allerdings nicht,ob da eine wechseldruckmatratze hilfreich wäre
aber ich wäre dann ein frack,wenn ich wegen der lagerung alle zwei stunden zu meiner schwiegermutter laufen müsste (ausser haus)
das wäre für mich absolut undenkbar,tut mir leid!!
auch meine bekannte ist deshalb schon ganz schön ``geschädigt``
aber sie sagt es ist ihr kind und so lange sie es kann wird sie es auch tun
grüssle omi iris
Hallo,
Sie sollte es einfach probieren und den Arzt ansprechen. Ich habe hier mal einen Link eingefügt der einige Hilfsmittel kurz beschreibt
http://www.modernealtenpflege.de/Recht/ ... #Dekubitus

http://www.prosanitas-emden.de/html/wei ... ungen.html
Nimmt deine Bekannte denn ihren Urlaubsanspruch von der Pflege wahr?