Generalistische Pflegeausbildung
- doedl
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- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
- Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
Generalistische Pflegeausbildung
Hallo Alle,
wie steht Ihr zur generalistischen Pflegeausbildung- alle 3 Pflegeausbildungen ( G u K, AP und Kinderkrankenpflege gemeinsam in 3 Jahren) ?
Habe eine kleine Umfrage gemacht; Eure Meinungen warum ja oder warum nein oder jetzt noch nicht, lieber später, oder sonstige Aspekte bitte hier im Threat- Bin gespannt!!
Gruß Doedl
wie steht Ihr zur generalistischen Pflegeausbildung- alle 3 Pflegeausbildungen ( G u K, AP und Kinderkrankenpflege gemeinsam in 3 Jahren) ?
Habe eine kleine Umfrage gemacht; Eure Meinungen warum ja oder warum nein oder jetzt noch nicht, lieber später, oder sonstige Aspekte bitte hier im Threat- Bin gespannt!!
Gruß Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Hallo, ich sehe in der generalisierten Ausbildung den Vorteil, dass die Rahmenbedingungen angepasst werden.
Eine Spezialisierung gibt es in den einzelnen Berufszweigen schon jetzt. Daher sehe ich keinerlei Nachteile. Jeder kann und sollte nach dem Examen seine Position finden und sich in der Sparte weiterbilden. Ich bin nicht der Meinung, dass einzelne Berufsfelder hier benachteidigt werden, oder andere im Vordergrund stehen.
Übrigens doedl, du bist mit deinen Weihnachtsgrüßen aber früh dran...
Jessas Juca- danke für den Hinweis- kommt schon bald der Osterhase, gröl
Eine Spezialisierung gibt es in den einzelnen Berufszweigen schon jetzt. Daher sehe ich keinerlei Nachteile. Jeder kann und sollte nach dem Examen seine Position finden und sich in der Sparte weiterbilden. Ich bin nicht der Meinung, dass einzelne Berufsfelder hier benachteidigt werden, oder andere im Vordergrund stehen.
Übrigens doedl, du bist mit deinen Weihnachtsgrüßen aber früh dran...
Jessas Juca- danke für den Hinweis- kommt schon bald der Osterhase, gröl
Zuletzt geändert von doedl am Mi 17. Feb 2016, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Hallo Zusammen,
ich bin absoluter Befürworter der generalisierten Pflegeausbildung! Hier mein detaillierter Standpunkt:
Altenpfleger in der Klinik
In vielen Orten und Einrichtungen kann ich einer Generation Altenpfleger beobachten, die auf Geriatrie-, neurologischen Frühreha- und Palliativstationen als Fachkräfte arbeiten. Sie führen die gleichen ärztlich delegierten Tätigkeiten z.B. intravenöse Flüssigkeitsgaben, Antibiosen, Monitoring u.ä. wie ihre Kollegen durch, die ursprünglich mal Gesundheits- und Krankenpflege gelernt haben. Leider bleibt Ihnen die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung meist verwehrt, weil sie Altenpfleger gelernt haben. Eine Versetzung in die Neurologie oder Innere Medizin ist häufig nicht möglich, trotz das die geriatrische Pflege bei dem aktuellen multimorbiden Patientenklientel extrem internistisch ist. Besonders bedauerlich hierbei ist, das diese Generation kompetenter sowie motivierter "Klinik-Altenpfleger" jede Menge Potential hat, welches derzeit nicht genutzt werden kann.
Gleichbehandlung der Pflegeberufe
Es macht einfach Sinn das jede dreijährig examinierte Pflegekraft die Möglichkeit hat, sich in alle Fachrichtungen zu entwickeln. Genauso wie Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegekräfte sich der Altenpflege als Pflegefachkraft einarbeiten dürfen, sollten Altenpfleger die gleichen Chancen in der Krankenpflege haben.
Ausländische Pflegeabschlüsse (Drittländer)
Zwecks Anerkennung ausländischer Abschlüsse gibt es seit vielen Jahren Aufbaukurse bei denen die Unterschiede zur deutschen Krankenpflegeausbildung angeglichen werden.
Ich würde mir wünschen das es zukünftig ähnliche Möglichkeiten für Altenpfleger gibt, ihre Ausbildung mit Fortbildungsmodulen zum Gesundheits- und Krankenpfleger angleichen zu lassen.
Vorbehalte aus der Pflegeheimlobby
Häufig habe ich Standpunkte gelesen bei denen die Befürchtung geäußert wurde, dass mit der generalisierten Pflegeausbildung sich weniger Absolventen für Altenpflege entscheiden würden. Persönlich durfte ich in einem Unternehmen beobachten, welches seit einigen Jahren einer der Vorreiter in der generalisierten Pflegeausbildung ist, dass in den Abschlussklassen ein natürliches Gleichgewicht von jungen Pflegekräften war, welche sich über alle Bereiche der Pflege abschließend verteilt hat.
Meine Fragen und Vorbehalte
Wie wird künftig ein Ausbildungsplatz finanziert?
Welche Rolle spielen Pflegedienste und Pflegeheime zukünftig als Ausbildungsträger?
Geht mit einer Reformierung der Pflegeausbildung wirklich die Aufwertung des Altenpflegeberufes einher?
Mit freundlichen Grüßen
Mendax
ich bin absoluter Befürworter der generalisierten Pflegeausbildung! Hier mein detaillierter Standpunkt:
Altenpfleger in der Klinik
In vielen Orten und Einrichtungen kann ich einer Generation Altenpfleger beobachten, die auf Geriatrie-, neurologischen Frühreha- und Palliativstationen als Fachkräfte arbeiten. Sie führen die gleichen ärztlich delegierten Tätigkeiten z.B. intravenöse Flüssigkeitsgaben, Antibiosen, Monitoring u.ä. wie ihre Kollegen durch, die ursprünglich mal Gesundheits- und Krankenpflege gelernt haben. Leider bleibt Ihnen die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung meist verwehrt, weil sie Altenpfleger gelernt haben. Eine Versetzung in die Neurologie oder Innere Medizin ist häufig nicht möglich, trotz das die geriatrische Pflege bei dem aktuellen multimorbiden Patientenklientel extrem internistisch ist. Besonders bedauerlich hierbei ist, das diese Generation kompetenter sowie motivierter "Klinik-Altenpfleger" jede Menge Potential hat, welches derzeit nicht genutzt werden kann.
Gleichbehandlung der Pflegeberufe
Es macht einfach Sinn das jede dreijährig examinierte Pflegekraft die Möglichkeit hat, sich in alle Fachrichtungen zu entwickeln. Genauso wie Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegekräfte sich der Altenpflege als Pflegefachkraft einarbeiten dürfen, sollten Altenpfleger die gleichen Chancen in der Krankenpflege haben.
Ausländische Pflegeabschlüsse (Drittländer)
Zwecks Anerkennung ausländischer Abschlüsse gibt es seit vielen Jahren Aufbaukurse bei denen die Unterschiede zur deutschen Krankenpflegeausbildung angeglichen werden.
Ich würde mir wünschen das es zukünftig ähnliche Möglichkeiten für Altenpfleger gibt, ihre Ausbildung mit Fortbildungsmodulen zum Gesundheits- und Krankenpfleger angleichen zu lassen.
Vorbehalte aus der Pflegeheimlobby
Häufig habe ich Standpunkte gelesen bei denen die Befürchtung geäußert wurde, dass mit der generalisierten Pflegeausbildung sich weniger Absolventen für Altenpflege entscheiden würden. Persönlich durfte ich in einem Unternehmen beobachten, welches seit einigen Jahren einer der Vorreiter in der generalisierten Pflegeausbildung ist, dass in den Abschlussklassen ein natürliches Gleichgewicht von jungen Pflegekräften war, welche sich über alle Bereiche der Pflege abschließend verteilt hat.
Meine Fragen und Vorbehalte
Wie wird künftig ein Ausbildungsplatz finanziert?
Welche Rolle spielen Pflegedienste und Pflegeheime zukünftig als Ausbildungsträger?
Geht mit einer Reformierung der Pflegeausbildung wirklich die Aufwertung des Altenpflegeberufes einher?
Mit freundlichen Grüßen
Mendax
- doedl
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AW: Generalistische Pflegeausbildung
Nun mir stellen sich auch einige Fragen:
Krankenpflege ist meist der Erstberuf- Altenpflege wird von vielen älteren angegangen. Wie steht es künftig mit den "Spätberufenen"? Werden die sich für eine generalistische Ausbildung entscheiden?
In BW gibt es ein Umlageverfahren für die AP Ausbildung- Ausbildungsbetriebe erhalten einen Zuschuss. Nur durch diesen kann ich mir als Pflegedienst überhaupt einen AP Azubi leisten, da diese bei uns im ersten Jahr nur begleitet fahren. Wie wird das künftig sein?
WEGEBAU: Die Förderung durch die Agentur für Arbeit betrifft gerade die älteren Einsteiger in den AP Beruf- sie können mit einem anständigen Gehalt in die Ausbildung. Wie wird das werden?
Meine "generalistische" Kritik: Können so spezifizierte Ausbildungsinhalte unter einen Hut gebracht werden? Wird das nicht auf Kosten der Lerninhalte gehen? Oder andersrum- kann ich in 3 Jahren die notwendigen Lerninhalte für drei sehr unterschiedliche Berufe unterbringen??
Gruß Doedl
Krankenpflege ist meist der Erstberuf- Altenpflege wird von vielen älteren angegangen. Wie steht es künftig mit den "Spätberufenen"? Werden die sich für eine generalistische Ausbildung entscheiden?
In BW gibt es ein Umlageverfahren für die AP Ausbildung- Ausbildungsbetriebe erhalten einen Zuschuss. Nur durch diesen kann ich mir als Pflegedienst überhaupt einen AP Azubi leisten, da diese bei uns im ersten Jahr nur begleitet fahren. Wie wird das künftig sein?
WEGEBAU: Die Förderung durch die Agentur für Arbeit betrifft gerade die älteren Einsteiger in den AP Beruf- sie können mit einem anständigen Gehalt in die Ausbildung. Wie wird das werden?
Meine "generalistische" Kritik: Können so spezifizierte Ausbildungsinhalte unter einen Hut gebracht werden? Wird das nicht auf Kosten der Lerninhalte gehen? Oder andersrum- kann ich in 3 Jahren die notwendigen Lerninhalte für drei sehr unterschiedliche Berufe unterbringen??
Gruß Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
- Griesuh
- Beiträge: 2907
- Registriert: So 23. Jul 2006, 15:03
- Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
- Einsatz Bereich: ambul. Pflege
- Wohnort: In Hessen
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Auch ich bin dafür. Denn in der Altenpflege ist das SATT-SAUBER-TROCKEN- schon lange vorbei.
Es geht nicht mehr nur um Grundpflege und Betreuung.
Die Behandlungspflege, sprich - medizinische Versorgung - macht jetzt schon, zumindest in der ambulanten Pflege, fast 50% der zu erbringenden Leistungen aus.
Im Gegenzug haben GuK's in den Kliniken nicht mehr nur die Behandlungspflege - medizinische Versorgung - zu erbringen. ( Deshalb werden in der ambulanten Pflege immer mehr GuK gesucht, da viele AP's sich in der medizinischen Versorgung überfordert fühlen. Siehe auch hier die vielen Fragen zur Behandlungspflege durch AP's)
Dort wird immer mehr an Grundpflege und Betreuung, der zunehmend ältern Patienten abverlangt.
Beiden bisherigen Berufsbildern fehlt die Qualifikation für das ganzheitliche "Versorgen" von Pflegebedürftigen und Patienten.
Eine Möglichkeit sehe ich darin, die ersten beiden Ausbildungsjahre gleich zu schalten und im 3. Jahr sich auf Kranken - oder Altenpflege zu orientieren.
Jedoch mit einem einheitlichen Examen.
Es geht nicht mehr nur um Grundpflege und Betreuung.
Die Behandlungspflege, sprich - medizinische Versorgung - macht jetzt schon, zumindest in der ambulanten Pflege, fast 50% der zu erbringenden Leistungen aus.
Im Gegenzug haben GuK's in den Kliniken nicht mehr nur die Behandlungspflege - medizinische Versorgung - zu erbringen. ( Deshalb werden in der ambulanten Pflege immer mehr GuK gesucht, da viele AP's sich in der medizinischen Versorgung überfordert fühlen. Siehe auch hier die vielen Fragen zur Behandlungspflege durch AP's)
Dort wird immer mehr an Grundpflege und Betreuung, der zunehmend ältern Patienten abverlangt.
Beiden bisherigen Berufsbildern fehlt die Qualifikation für das ganzheitliche "Versorgen" von Pflegebedürftigen und Patienten.
Eine Möglichkeit sehe ich darin, die ersten beiden Ausbildungsjahre gleich zu schalten und im 3. Jahr sich auf Kranken - oder Altenpflege zu orientieren.
Jedoch mit einem einheitlichen Examen.
Gute Pflege braucht mehr Zeit
- B-Tina :-)
- Beiträge: 520
- Registriert: Fr 10. Okt 2008, 16:59
- Beruf: Altenpflegerin, Palliative Care
- Einsatz Bereich: Alten- und Pflegeheim
- Wohnort: Thüringen
AW: Generalistische Pflegeausbildung
[quote=""doedl""]
Meine "generalistische" Kritik: Können so spezifizierte Ausbildungsinhalte unter einen Hut gebracht werden? Wird das nicht auf Kosten der Lerninhalte gehen? Oder andersrum- kann ich in 3 Jahren die notwendigen Lerninhalte für drei sehr unterschiedliche Berufe unterbringen??
[/quote]
Du sprichst mir aus der Seele, doedl.
Meine "generalistische" Kritik: Können so spezifizierte Ausbildungsinhalte unter einen Hut gebracht werden? Wird das nicht auf Kosten der Lerninhalte gehen? Oder andersrum- kann ich in 3 Jahren die notwendigen Lerninhalte für drei sehr unterschiedliche Berufe unterbringen??
[/quote]
Du sprichst mir aus der Seele, doedl.
AW: Generalistische Pflegeausbildung
@doedl:
GuKK arbeiten oftmals/häufig zwangsweise wegen mangelnder Stellen ohne irgendeine Zusatzausbildung in der Erwachsenen- oder Altenpflege, GuKs werden in KKH eingestellt und AP arbeiten in Krankenhäuser.
Ambulant finden wir sowieso alle drei Berufe.
Die Praxis zeigt offensichtlich, dass die theoretischen und die praktischen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten ausreichend sind, genauso wie der Gesetzgeber dies meint.
Ohne jegliche Zusatzausbildung oder Zusatzqualifikation.
Die wird dann evtl. durch Fobiangebote ergänzt, freiwillig und ungeplant.
Jeder Träger macht wie er meint.
Dass der derzeitige Zustand der bessere Weg sein soll, da habe ich doch erhebliche Zweifel.
In der Theorie sowieso noch weniger.
Es sagt ja auch niemand, dass aus der 3jährigen Ausbildung Spezialisten kommen sollen, ist ja auch jetzt genauso wenig.
Das Lernen erhält nach der Ausbildung nochmals einen deutlichen Schub, wenn ich als Exe auf der Station stehe und je nach Fachgebiet wieder mehr oder weniger intensiv mit dem Bücher wälzen anfangen muss und Fertigkeiten zu erlernen.
Ich sehe das weniger Problematisch.
Zu der Pflege im medizinisch theoretisch/praktischen Fachbereich, kommt halt noch dazu
Pflege nach Bedürfnissen in speziellen Lebensphasen.
Ist das nicht eigentlich sowieso Lerninhalt?
Natürlich sollte das nicht jedem überlassen bleiben, sondern eine Spezialisierung im jeweiligen Fachgebiet zwingend sein z.B. im Rahmen einer 6monatigen berufsbegleitenden Fortbildung mit ca. 200 Std. Theorie - vergessen wir nicht, mehr spezialisierte Fachtheorie und Fachpraxis findet jetzt auch nicht statt, wenn überhaupt.
Wie oft übt der Schüler tatsächlich fachspezifische Tätigkeiten aus?
Der überwiegende Teil besteht doch meist aus Routinetätigkeiten, die mit dem speziellen Fachgebiet nur partiell was zu tun haben.
Nicht zu vergessen - andere Länder machen uns das seit Jahrzehnten vor und es wird oft auch hier im Forum behauptet, dass diese Länder eine bessere Ausbildung hätten als Deutschland.
Also lasst es uns angehen, von anderen Ländern lernen und in den nächsten 10Jahren, da wo es nötig ist Verbesserungen vornehmen.
Abgekürzt:
Das Ausbildungsmodell, die Pflegephilosophie der BRD ist schon längst überholt.
Wir bilden immer noch nach Altersgruppen getrennt aus und Lehren aber den Schüler
das der Mensch nicht nach Alter sondern nach Bedürfnissen gepflegt wird und die können sehr unterschiedlich sein, unabhängig vom tatsächlichen Alter - wie wir alle Wissen.
Wie gesagt die Spezialisierung soll/muss natürlich bleiben - aber nach der Grundausbildung.
In anderen Berufen kommen die Meister aus nicht aus der Berufsschule, sondern Qualifizieren sich anschließend.
na offensichtlich ja. Die langjährige Praxis beweist es doch anscheinend.Können so spezifizierte Ausbildungsinhalte unter einen Hut gebracht werden?
GuKK arbeiten oftmals/häufig zwangsweise wegen mangelnder Stellen ohne irgendeine Zusatzausbildung in der Erwachsenen- oder Altenpflege, GuKs werden in KKH eingestellt und AP arbeiten in Krankenhäuser.
Ambulant finden wir sowieso alle drei Berufe.
Die Praxis zeigt offensichtlich, dass die theoretischen und die praktischen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten ausreichend sind, genauso wie der Gesetzgeber dies meint.
Ohne jegliche Zusatzausbildung oder Zusatzqualifikation.
Die wird dann evtl. durch Fobiangebote ergänzt, freiwillig und ungeplant.
Jeder Träger macht wie er meint.
Dass der derzeitige Zustand der bessere Weg sein soll, da habe ich doch erhebliche Zweifel.
Ich sehe die 3 Berufe nicht soooooo sehr unterschiedlich.Oder andersrum- kann ich in 3 Jahren die notwendigen Lerninhalte für drei sehr unterschiedliche Berufe unterbringen??
In der Theorie sowieso noch weniger.
Es sagt ja auch niemand, dass aus der 3jährigen Ausbildung Spezialisten kommen sollen, ist ja auch jetzt genauso wenig.
Das Lernen erhält nach der Ausbildung nochmals einen deutlichen Schub, wenn ich als Exe auf der Station stehe und je nach Fachgebiet wieder mehr oder weniger intensiv mit dem Bücher wälzen anfangen muss und Fertigkeiten zu erlernen.
Ich sehe das weniger Problematisch.
Zu der Pflege im medizinisch theoretisch/praktischen Fachbereich, kommt halt noch dazu
Pflege nach Bedürfnissen in speziellen Lebensphasen.
Ist das nicht eigentlich sowieso Lerninhalt?
Natürlich sollte das nicht jedem überlassen bleiben, sondern eine Spezialisierung im jeweiligen Fachgebiet zwingend sein z.B. im Rahmen einer 6monatigen berufsbegleitenden Fortbildung mit ca. 200 Std. Theorie - vergessen wir nicht, mehr spezialisierte Fachtheorie und Fachpraxis findet jetzt auch nicht statt, wenn überhaupt.
Wie oft übt der Schüler tatsächlich fachspezifische Tätigkeiten aus?
Der überwiegende Teil besteht doch meist aus Routinetätigkeiten, die mit dem speziellen Fachgebiet nur partiell was zu tun haben.
Nicht zu vergessen - andere Länder machen uns das seit Jahrzehnten vor und es wird oft auch hier im Forum behauptet, dass diese Länder eine bessere Ausbildung hätten als Deutschland.
Also lasst es uns angehen, von anderen Ländern lernen und in den nächsten 10Jahren, da wo es nötig ist Verbesserungen vornehmen.
Abgekürzt:
Das Ausbildungsmodell, die Pflegephilosophie der BRD ist schon längst überholt.
Wir bilden immer noch nach Altersgruppen getrennt aus und Lehren aber den Schüler
das der Mensch nicht nach Alter sondern nach Bedürfnissen gepflegt wird und die können sehr unterschiedlich sein, unabhängig vom tatsächlichen Alter - wie wir alle Wissen.
Wie gesagt die Spezialisierung soll/muss natürlich bleiben - aber nach der Grundausbildung.
In anderen Berufen kommen die Meister aus nicht aus der Berufsschule, sondern Qualifizieren sich anschließend.
Zuletzt geändert von thomas09 am Fr 19. Feb 2016, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Bringt es mehr Leute ?
Soll es das überhaupt?
Kann es das?
Ansonsten....ich sehe da nicht viel schlechtes.
Soll es das überhaupt?
Kann es das?
Ansonsten....ich sehe da nicht viel schlechtes.
Liebe Grüße
Kruerex
Kruerex
AW: Generalistische Pflegeausbildung
kruerex:
3x NeinBringt es mehr Leute ?
Soll es das überhaupt?
Kann es das?
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Hallo.
Ich bin der Meinung wir brauchen eine Pflegeausbildung, welche die Lernenden grundlegend auf den Beruf vorbereitet und der sie in die Lage versetzt sich den jeweiligen Anforderungen anzupassen. Der Beruf sollte sie ebenso dazu motivieren weiter zu lernen um sich aktiver einbringen zu können.
Die bisherigen Berufe bilden Spezialisten aus, die eigentlich keine sind. Als Beispiel: die Krankenpflege soll Pflegende hervorbringen, welche Kranke pflegen, der zentrale Schwerpunkt ist die Krankheit des Menschen und das bevorzugte Setting dabei ist das Krankenhaus. Sollte es bei Pflege aber nicht um den Menschen in seinen jeweiligen Lebenslagen gehen und nicht nur um einen zentralen Punkt: der Krankheit?
Wie sieht denn der Alltag der Pflege heute aus?
Die Pflegenden in den Krankenhäusern müssen die grundlegenden pflegerische Versorgung übernehmen, sie müssen den Patienten bei seiner aktuellen Lebenslage ein Partner sei und sie müssen für ihn auch Assistent des Arztes sein. Die Pflegenden in den Krankenhäusern müssen drei Experten in einem sein.
Im Pflegeheim ist das noch einen Zacken schärfen. Da übernehmen die Pflegenden die grundlegende pflegerische Versorgung, sind Begleiter im jeweiligen Alltag des Patienten der auf sein Lebensende zugeht und übernehmen bei Bedarf noch diverse Ärztliche Tätigkeiten, die nun nicht mehr auf eine Fachrichtung spezialisiert sind, sondern recht breitgefächert sind. Die Pflegenden in den Heimen sind Experten und Spezialisten im Alltag.
Und was ist in der Häuslichkeit? Da kommt wieder die grundlegende pflegerische Versorgung, dann die jeweilige Lebenslage. Diese ist aber nicht nur grob zu unterteilen in krank oder alt sondern ist so mannigfaltig wie man es sich kaum vorstellen kann, und beim speziellen Betreuungsbedarf ist es genauso. Die Pflegenden in der Häuslichkeit sind also wahre AllRounder.
Aus meiner Sicht werden die aktuellen Ausbildungen diesen Anforderungen überhaupt nicht gerecht.
Ich persönlich bin der Meinung, dass wir sowohl formal als auch emotional und gedanklich von dieser Pseudo- Zielgruppen- Einteilung in der Pflege weg müssen. Die Zeiten vom Fokus auf Alte, kranke Erwachsene und kranke Kinder sind schon lange vorbei. Die Ausbildung sollte sich an den "neuen" Zuständen orientieren, an dem was aktuell nötig ist und vor allem was künftig erforderlich sein wird.
Meiner Meinung nach sollte die Ausbildung in der Pflege drei große Ziele verfolgen:
1. die Vermittlung von grundlegenden Verständnis und grundlegenden Wissen zum Menschen und seiner grundlegenden pflegerischen Versorgung
2. die Fähigkeit vermitteln, sich selbst und seine Handlungen zu reflektieren und daraus Konsequenzen für den gesamten Betreuungsprozess ableiten zu können sowie geeignete Maßnahmen ergreifen zu können, welche den Lebensumständen des zu Betreuenden gerecht werden
3. die Fähigkeit vermitteln mit anderen Dienstleistern zusammenzuarbeiten
Damit sollte der Mensch in den Mittelpunkt gerückt werden, weder sein Krankheiten noch sein Alter. Dies sollte Beratung ermöglichen, Begleitung im Alltag, Pflege bei Krisen/ Krankheiten und auch Betreuung in besonderen Lebenslagen. Später, nach der Ausbildung, kann die Pflegekraft sich spezialisieren, sich fortbilden und weiterbilden.
Zu den etablierten Fortbildungen sollte meiner Ansicht nach wirklich das Setting der Pflege hinzukommen. Entweder akute Versorgung, Beratung oder halt wirklich Begleiter im Alltag wie das im Pflegeheim oder in der ambulanten Pflege der Fall ist.
Eine Spezialisierung nach Fachgebieten, z.B. Onkologie, Psychiatrie oder Rehabilitation sollte auch weiter sein, genauso wie die Fortbildung nach Funktionen wie Stationsleitung, Praxisanleitung und so weiter.
Ich bin der Meinung wir brauchen eine Pflegeausbildung, welche die Lernenden grundlegend auf den Beruf vorbereitet und der sie in die Lage versetzt sich den jeweiligen Anforderungen anzupassen. Der Beruf sollte sie ebenso dazu motivieren weiter zu lernen um sich aktiver einbringen zu können.
Die bisherigen Berufe bilden Spezialisten aus, die eigentlich keine sind. Als Beispiel: die Krankenpflege soll Pflegende hervorbringen, welche Kranke pflegen, der zentrale Schwerpunkt ist die Krankheit des Menschen und das bevorzugte Setting dabei ist das Krankenhaus. Sollte es bei Pflege aber nicht um den Menschen in seinen jeweiligen Lebenslagen gehen und nicht nur um einen zentralen Punkt: der Krankheit?
Wie sieht denn der Alltag der Pflege heute aus?
Die Pflegenden in den Krankenhäusern müssen die grundlegenden pflegerische Versorgung übernehmen, sie müssen den Patienten bei seiner aktuellen Lebenslage ein Partner sei und sie müssen für ihn auch Assistent des Arztes sein. Die Pflegenden in den Krankenhäusern müssen drei Experten in einem sein.
Im Pflegeheim ist das noch einen Zacken schärfen. Da übernehmen die Pflegenden die grundlegende pflegerische Versorgung, sind Begleiter im jeweiligen Alltag des Patienten der auf sein Lebensende zugeht und übernehmen bei Bedarf noch diverse Ärztliche Tätigkeiten, die nun nicht mehr auf eine Fachrichtung spezialisiert sind, sondern recht breitgefächert sind. Die Pflegenden in den Heimen sind Experten und Spezialisten im Alltag.
Und was ist in der Häuslichkeit? Da kommt wieder die grundlegende pflegerische Versorgung, dann die jeweilige Lebenslage. Diese ist aber nicht nur grob zu unterteilen in krank oder alt sondern ist so mannigfaltig wie man es sich kaum vorstellen kann, und beim speziellen Betreuungsbedarf ist es genauso. Die Pflegenden in der Häuslichkeit sind also wahre AllRounder.
Aus meiner Sicht werden die aktuellen Ausbildungen diesen Anforderungen überhaupt nicht gerecht.
Ich persönlich bin der Meinung, dass wir sowohl formal als auch emotional und gedanklich von dieser Pseudo- Zielgruppen- Einteilung in der Pflege weg müssen. Die Zeiten vom Fokus auf Alte, kranke Erwachsene und kranke Kinder sind schon lange vorbei. Die Ausbildung sollte sich an den "neuen" Zuständen orientieren, an dem was aktuell nötig ist und vor allem was künftig erforderlich sein wird.
Meiner Meinung nach sollte die Ausbildung in der Pflege drei große Ziele verfolgen:
1. die Vermittlung von grundlegenden Verständnis und grundlegenden Wissen zum Menschen und seiner grundlegenden pflegerischen Versorgung
2. die Fähigkeit vermitteln, sich selbst und seine Handlungen zu reflektieren und daraus Konsequenzen für den gesamten Betreuungsprozess ableiten zu können sowie geeignete Maßnahmen ergreifen zu können, welche den Lebensumständen des zu Betreuenden gerecht werden
3. die Fähigkeit vermitteln mit anderen Dienstleistern zusammenzuarbeiten
Damit sollte der Mensch in den Mittelpunkt gerückt werden, weder sein Krankheiten noch sein Alter. Dies sollte Beratung ermöglichen, Begleitung im Alltag, Pflege bei Krisen/ Krankheiten und auch Betreuung in besonderen Lebenslagen. Später, nach der Ausbildung, kann die Pflegekraft sich spezialisieren, sich fortbilden und weiterbilden.
Zu den etablierten Fortbildungen sollte meiner Ansicht nach wirklich das Setting der Pflege hinzukommen. Entweder akute Versorgung, Beratung oder halt wirklich Begleiter im Alltag wie das im Pflegeheim oder in der ambulanten Pflege der Fall ist.
Eine Spezialisierung nach Fachgebieten, z.B. Onkologie, Psychiatrie oder Rehabilitation sollte auch weiter sein, genauso wie die Fortbildung nach Funktionen wie Stationsleitung, Praxisanleitung und so weiter.
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Hm, ich bin da insgesamt etwas zwiespältig - meine Schwiegertochter in spe
ist Kinderkrankenschwester und Pädiatrie ist nun wirklich ein Bereich für sich
und die Ausbildung war sehr intensiv.
Nun das alles in einen Topf zu werfen, da denke ich, dann sollte die Gesamt-Ausbildungsdauer ggfs angehoben werden. Meines Erachtens leidet vermutlich sonst die Qualität der Ausbildung.
Äh - also ich wäre dafür, aber eben unter der Voraussetzung, dass die Ausbildungszeit dann verlängert wird.
LG, Angie
ist Kinderkrankenschwester und Pädiatrie ist nun wirklich ein Bereich für sich
und die Ausbildung war sehr intensiv.
Nun das alles in einen Topf zu werfen, da denke ich, dann sollte die Gesamt-Ausbildungsdauer ggfs angehoben werden. Meines Erachtens leidet vermutlich sonst die Qualität der Ausbildung.
Äh - also ich wäre dafür, aber eben unter der Voraussetzung, dass die Ausbildungszeit dann verlängert wird.
LG, Angie
» Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. « (Albert Schweitzer)
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Die generalistische Ausbildung wird die Qualifikation deutlich verschlechtern.
Bisher gab es zwar einige Schnittmengen (die Fachwelt spricht von ca. 30 - 40 %) in den drei anstehenden Ausbildungsberufen, aber der überwiegende Teil der Ausbildung war bisher immer spezifisch auf die betreffende Zielgruppe ausgerichtet.
Das bedeutet, dass von dem in 9 Jahren vermittelten Wissen gerade mal - Praxis und Theorie beteffend - 3,6 Jahre für Schnittmengen eingesetzt wurden und 5,4 Jahre in die Spezialisierung flossen.
Wer bei der 3-jährigen generalistischen Ausbildung auf die Inhalte und Erfahrungen der bisherigen Spezialisierung in 5,4 Jahren verzichtet, muss dann schon sagen, wie die Inhalte ohne Qualitätsverlust vermittelt werden sollen.
Im Übrigen hat sich zumindest für Baden-Württemberg heraus gestellt, dass mehr junge Menschen die Ausbildung in der Altenpflege wahrnehmen als die der GuK (neueste Informationen der Landesregierung von heute!). Ob das so bleiben wird, wenn die Generalistische kommt - bei steigendem Bedarf - bleibt offen. Es ist eher nicht zu erwarten.
Bisher gab es zwar einige Schnittmengen (die Fachwelt spricht von ca. 30 - 40 %) in den drei anstehenden Ausbildungsberufen, aber der überwiegende Teil der Ausbildung war bisher immer spezifisch auf die betreffende Zielgruppe ausgerichtet.
Das bedeutet, dass von dem in 9 Jahren vermittelten Wissen gerade mal - Praxis und Theorie beteffend - 3,6 Jahre für Schnittmengen eingesetzt wurden und 5,4 Jahre in die Spezialisierung flossen.
Wer bei der 3-jährigen generalistischen Ausbildung auf die Inhalte und Erfahrungen der bisherigen Spezialisierung in 5,4 Jahren verzichtet, muss dann schon sagen, wie die Inhalte ohne Qualitätsverlust vermittelt werden sollen.
Im Übrigen hat sich zumindest für Baden-Württemberg heraus gestellt, dass mehr junge Menschen die Ausbildung in der Altenpflege wahrnehmen als die der GuK (neueste Informationen der Landesregierung von heute!). Ob das so bleiben wird, wenn die Generalistische kommt - bei steigendem Bedarf - bleibt offen. Es ist eher nicht zu erwarten.
Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
- doedl
- Beiträge: 6411
- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
- Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Hier die neueste Pressemeldung zum Thema Generalistik
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... nickt.html
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... nickt.html
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Im generellen finde ich, ist es ein zukunfsträchtiges Modell.
Aber in unseren Zeiten in denen die Gesundheit der Menschen einen sehr niedrigen Stellenwert hat, halte ich das System für noch nicht praktikabel.
Die Ausbildungsanforderung würde sicher steigen, vllt auf Abitur? Es würden weniger Menschen die Ausbildung in Erwägung ziehen, denn, wer bezahlt den Mitarbeitern die Gehälter?
Das Gesundheitssystem ist ja einfach noch nicht dafür ausgelegt.
Ich kenne den Blick nur aus der Altenpflege, und was ich so mitbekomme ist, das viele Heime wie auch Ambulante Dienste zum Teil nur kostendeckend arbeiten, aber keine großen Gewinne einfahren. Wie soll dann höher qualifiziertes Personal bezahlt werden?
Zum anderen müssten Qualifizierungsmaßnahmen geschaffen werden für diejenigen, die sich dann gerne spezialisieren wollen.
Ich denke, ein großer Aspekt der generalisierten Pflege ist jener, dass ein "Fachkräftemangel" dadurch kompensiert werden soll, dass einfach "allgemeine Fachkräfte" geschaffen werden, die universell einsetzbar sind.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann bin ich aber definitiv dafür.
LG
Aber in unseren Zeiten in denen die Gesundheit der Menschen einen sehr niedrigen Stellenwert hat, halte ich das System für noch nicht praktikabel.
Die Ausbildungsanforderung würde sicher steigen, vllt auf Abitur? Es würden weniger Menschen die Ausbildung in Erwägung ziehen, denn, wer bezahlt den Mitarbeitern die Gehälter?
Das Gesundheitssystem ist ja einfach noch nicht dafür ausgelegt.
Ich kenne den Blick nur aus der Altenpflege, und was ich so mitbekomme ist, das viele Heime wie auch Ambulante Dienste zum Teil nur kostendeckend arbeiten, aber keine großen Gewinne einfahren. Wie soll dann höher qualifiziertes Personal bezahlt werden?
Zum anderen müssten Qualifizierungsmaßnahmen geschaffen werden für diejenigen, die sich dann gerne spezialisieren wollen.
Ich denke, ein großer Aspekt der generalisierten Pflege ist jener, dass ein "Fachkräftemangel" dadurch kompensiert werden soll, dass einfach "allgemeine Fachkräfte" geschaffen werden, die universell einsetzbar sind.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann bin ich aber definitiv dafür.
LG
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Ich suchte das Gespräch mit einer Politikerin zu diesem Thema.
U.a. schrieb sie zurück
Worin besteht denn die Unattraktivität der Pflegeberufe? Bisher nicht darin, dass drei inhaltlich sehr unterschiedliche Berufe eine eigenständige Ausbildung haben (bald wohl hatten). Die Unattraktivität besteht in erster Linie darin,
dass zuwenig Pflegekräfte zuviele Aufgaben wahrzunehmen haben. Der Personalmangel, der von der Politik zu verantworten ist, macht den Beruf so unattraktiv! Der Personalmangel entsteht aber nicht durch die getrennten Ausbildungsgänge, sondern einzig dadurch, dass die Personalbemessung von der Politik zu eng gesetzt wird.
Für die Altenpflege kann ich sagen, dass die Verantwortungslosigkeit in den Personalschlüsseln für jederman offenkundig zutage tritt. Im SGB XI wird im § 28 von einer aktivierenden Pflege gesprochen, im Absatz 4 wird ausgeführt, was darunter zu verstehen ist. Wie soll dies aber möglich sein, wenn die Politik - da sind Sie u. a. als Abgeordnete gefragt - im Personalschlüssel festlegt, dass die verfügbare Arbeitszeit von Pflegekräften in den einzelnen
Pflegestufen nicht einmal die Grundvoraussetzungen gerade dieses Gesetzes erfüllen.
Ich erinnere daran, dass Pflegestufe 1 einen Zeitrahmen von 45 Minuten (absoluter Mindestbedarf eines Pflegebedürftigen, also unterste Grenze) bis 119 Minuten umfasst. In Baden-Württemberg (das mit Abstand den besten Personalschlüssel aufweist) jedoch gerade mal 54 Minuten als Maximum
gewährt werden.
Ich erinnere daran, dass Pflegestufe 2 einen Zeitrahmen von 120 Minuten (absoluter Mindestbedarf eines Pflegebedürftigen, also unterste Grenze) bis 239 Minuten umfasst. In Baden-Württemberg (das mit Abstand den besten Personalschlüssel aufweist) jedoch gerade mal 113 Minuten als Maximum
gewährt werden. Das sind 7 % unter dem absoluten Mindestbedarf!
Ich erinnere daran, dass Pflegestufe 3 einen Zeitrahmen ab 240 Minuten (absoluter Mindestbedarf eines Pflegebedürftigen, also unterste Grenze) bis 24 Stunden umfassen kann. In Baden-Württemberg (das mit Abstand den besten Personalschlüssel aufweist) jedoch gerade mal 154 Minuten als Maximum gewährt werden. Das sind 37 % unter dem absoluten Mindestbedarf!
Das bedeutet, dass Pflegekräfte in Pflegestufe 2 mindestens 7 % mehr arbeiten müssen, als sie bezahlt bekommen (über die Höhe der Vergütung will ich hier gar nicht sprechen) und in Pflegestufe 3 sogar 37 %!
Das macht den Pflegeberuf unattraktiv!
Dieses Problem wird nicht durch eine generalistische Ausbildung (Diktat) beseitigt, sondern durch die Öffnung der Personalschlüssel nach oben. Das betrachte ich als einen Skandal, weil die Politik das sehr wohl weiß, aber nichts unternimmt.
Dass es nicht ausreichend Pflegepersonal gibt, liegt weiter nicht daran, dass es drei zielgerichtete Ausbildungsgänge gibt, sondern dass hervorragende, engagierte Pflegekräfte ihren Beruf nach kurzer Zeit an den Nagel hängen wegen der oben beschriebenen Zustände. Diese findet man bei Aldi und Lidl an der Kasse oder sonstwo anstatt in ihrem Beruf, der doch so wichtig ist.
Mit der gemeinsame Ausbildung (Generalistik) in den drei Berufen von 3 Jahren bekommen wir nicht mehr gut ausgebildete Pflegefachkräfte, sondern weniger gut ausgebildete Pflegekräfte.
Während jetzt von insgesamt 9 zielgerichteten Ausbildungsjahren eine Schnittmenge von insgesamt ca. 30 - 40 % haben (das ist der generalistische Anteil), fallen künftig mit der Generalistik die anderen 60 - 70 % der Ausbildungsinhalte und ~erfahrungen weg. Es wird also weniger Lehrinhalte und weniger Praxiserfahrung geben.
Das soll der große Wurf sein?
Dass die Theoretiker das anders sehen als wir Praktiker, setze ich als bekannt voraus.
Dass die Aufgaben der Pflege immer komplexer werden, ist keine Frage. Dieser wachsenden Komplexität wird aber bisher schon durch entsprechende Fortbildungen Rechnung getragen, die für alle drei Berufsgruppen einheitlich zusätzlich angeboten werden. Dazu bedarf es keiner Generalistik, die in der Grundausbildung zu einer Schmalspurausbildung führt. Diese ist aber nicht von den Praktikern gewollt.
Was die Kostenfreiheit der Auszubildenden betrifft, weiß ich nicht, ob Ihnen die Realität hier bekannt ist. Meine Auszubildenden haben seit Jahrzehnten nicht für ihre Ausbildung zu bezahlen, sondern erhalten eine Ausbildungsvergütung, die weit über jener anderer Berufe liegt. Es mag ja sein, dass das nicht in allen Bundesländern so ist. Aber bei der Kleinstaaterei, die wir uns hier leisten, wo jeder sein eigenes Süppchen kocht, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es hier und da anders aussieht als bei uns. Für mich erhebt sich hier sicher auch die Frage, ob wir Deutschland sind oder ein Flickenteppich von Ländern, in dem der eine Hüh und der ander Hott sagt.
Anstatt es den Pflegekräften mit immer neuen Gesetzen und Verordnungen noch schwerer zu machen, sollte die Politk vielleicht doch erst mal die Leichen aus dem Keller holen.
Gern sehe ich einer Antwort entgegen.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Paetzold
U.a. schrieb sie zurück
Ich denke, dieses Ziel wird auf diesem Wege garantiert verfehlt."Ziel des neuen Pflegeberufsgesetzes ist es, die notwendige
Grundlage für eine moderne und durchlässige Pflegeausbildung, eine weitere Verbesserung der Qualität in der Pflege und die Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs zu schaffen."
Worin besteht denn die Unattraktivität der Pflegeberufe? Bisher nicht darin, dass drei inhaltlich sehr unterschiedliche Berufe eine eigenständige Ausbildung haben (bald wohl hatten). Die Unattraktivität besteht in erster Linie darin,
dass zuwenig Pflegekräfte zuviele Aufgaben wahrzunehmen haben. Der Personalmangel, der von der Politik zu verantworten ist, macht den Beruf so unattraktiv! Der Personalmangel entsteht aber nicht durch die getrennten Ausbildungsgänge, sondern einzig dadurch, dass die Personalbemessung von der Politik zu eng gesetzt wird.
Für die Altenpflege kann ich sagen, dass die Verantwortungslosigkeit in den Personalschlüsseln für jederman offenkundig zutage tritt. Im SGB XI wird im § 28 von einer aktivierenden Pflege gesprochen, im Absatz 4 wird ausgeführt, was darunter zu verstehen ist. Wie soll dies aber möglich sein, wenn die Politik - da sind Sie u. a. als Abgeordnete gefragt - im Personalschlüssel festlegt, dass die verfügbare Arbeitszeit von Pflegekräften in den einzelnen
Pflegestufen nicht einmal die Grundvoraussetzungen gerade dieses Gesetzes erfüllen.
Ich erinnere daran, dass Pflegestufe 1 einen Zeitrahmen von 45 Minuten (absoluter Mindestbedarf eines Pflegebedürftigen, also unterste Grenze) bis 119 Minuten umfasst. In Baden-Württemberg (das mit Abstand den besten Personalschlüssel aufweist) jedoch gerade mal 54 Minuten als Maximum
gewährt werden.
Ich erinnere daran, dass Pflegestufe 2 einen Zeitrahmen von 120 Minuten (absoluter Mindestbedarf eines Pflegebedürftigen, also unterste Grenze) bis 239 Minuten umfasst. In Baden-Württemberg (das mit Abstand den besten Personalschlüssel aufweist) jedoch gerade mal 113 Minuten als Maximum
gewährt werden. Das sind 7 % unter dem absoluten Mindestbedarf!
Ich erinnere daran, dass Pflegestufe 3 einen Zeitrahmen ab 240 Minuten (absoluter Mindestbedarf eines Pflegebedürftigen, also unterste Grenze) bis 24 Stunden umfassen kann. In Baden-Württemberg (das mit Abstand den besten Personalschlüssel aufweist) jedoch gerade mal 154 Minuten als Maximum gewährt werden. Das sind 37 % unter dem absoluten Mindestbedarf!
Das bedeutet, dass Pflegekräfte in Pflegestufe 2 mindestens 7 % mehr arbeiten müssen, als sie bezahlt bekommen (über die Höhe der Vergütung will ich hier gar nicht sprechen) und in Pflegestufe 3 sogar 37 %!
Das macht den Pflegeberuf unattraktiv!
Dieses Problem wird nicht durch eine generalistische Ausbildung (Diktat) beseitigt, sondern durch die Öffnung der Personalschlüssel nach oben. Das betrachte ich als einen Skandal, weil die Politik das sehr wohl weiß, aber nichts unternimmt.
Dass es nicht ausreichend Pflegepersonal gibt, liegt weiter nicht daran, dass es drei zielgerichtete Ausbildungsgänge gibt, sondern dass hervorragende, engagierte Pflegekräfte ihren Beruf nach kurzer Zeit an den Nagel hängen wegen der oben beschriebenen Zustände. Diese findet man bei Aldi und Lidl an der Kasse oder sonstwo anstatt in ihrem Beruf, der doch so wichtig ist.
Mit der gemeinsame Ausbildung (Generalistik) in den drei Berufen von 3 Jahren bekommen wir nicht mehr gut ausgebildete Pflegefachkräfte, sondern weniger gut ausgebildete Pflegekräfte.
Während jetzt von insgesamt 9 zielgerichteten Ausbildungsjahren eine Schnittmenge von insgesamt ca. 30 - 40 % haben (das ist der generalistische Anteil), fallen künftig mit der Generalistik die anderen 60 - 70 % der Ausbildungsinhalte und ~erfahrungen weg. Es wird also weniger Lehrinhalte und weniger Praxiserfahrung geben.
Das soll der große Wurf sein?
Dass die Theoretiker das anders sehen als wir Praktiker, setze ich als bekannt voraus.
Dass die Aufgaben der Pflege immer komplexer werden, ist keine Frage. Dieser wachsenden Komplexität wird aber bisher schon durch entsprechende Fortbildungen Rechnung getragen, die für alle drei Berufsgruppen einheitlich zusätzlich angeboten werden. Dazu bedarf es keiner Generalistik, die in der Grundausbildung zu einer Schmalspurausbildung führt. Diese ist aber nicht von den Praktikern gewollt.
Was die Kostenfreiheit der Auszubildenden betrifft, weiß ich nicht, ob Ihnen die Realität hier bekannt ist. Meine Auszubildenden haben seit Jahrzehnten nicht für ihre Ausbildung zu bezahlen, sondern erhalten eine Ausbildungsvergütung, die weit über jener anderer Berufe liegt. Es mag ja sein, dass das nicht in allen Bundesländern so ist. Aber bei der Kleinstaaterei, die wir uns hier leisten, wo jeder sein eigenes Süppchen kocht, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es hier und da anders aussieht als bei uns. Für mich erhebt sich hier sicher auch die Frage, ob wir Deutschland sind oder ein Flickenteppich von Ländern, in dem der eine Hüh und der ander Hott sagt.
Anstatt es den Pflegekräften mit immer neuen Gesetzen und Verordnungen noch schwerer zu machen, sollte die Politk vielleicht doch erst mal die Leichen aus dem Keller holen.
Gern sehe ich einer Antwort entgegen.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Paetzold
Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
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-
- Beiträge: 371
- Registriert: Sa 7. Aug 2010, 21:11
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Es wurde hier zwar (teilweise) schon erwähnt, aber dennoch...
Momentan ist es doch so, dass die Einsatzgebiete nach der Ausbildung nicht uneingeschränkt gewählt werden können, oder nicht?
Eine AP kann nicht in jedem Bereich einer Klinik anfangen; eine KS aber sehr wohl in den (meisten) AP Einrichtungen, oder mobilen Diensten
Die KS wird nicht ohne weiteres in der Kinderkrankenpflege eine Anstellung finden, die KKS aber durchaus in der Erwachsenenpflege.
Eine Diskussion über Sinn, oder Unsinn dieser Situation strebe ich eigentlich nicht an.
Diese Problematik/Ungleichbehandlung wäre m.M.n. mit einer generalistischen Ausbildung nicht mehr gegeben.
Möglicherweise könnte die größere Freiheit in der Arbeitsplatzwahl eine "Angestelltenflucht" in manchen Bereichen der Pflege bewirken, dass in bestimmten Bereichen/Firmen endlich ein Umdenken stattfindet...wie keine Dumpinglöhne mehr...Verbesserung der Arbeitsbedingungen...kurz: die schwarzen Schafe sortieren sich auf Dauer selbst aus.
Auch dadurch könnten auch "der Politik" neue aktuelle Ansatzpunkte gegeben werden.
VG
überflüssig
Momentan ist es doch so, dass die Einsatzgebiete nach der Ausbildung nicht uneingeschränkt gewählt werden können, oder nicht?
Eine AP kann nicht in jedem Bereich einer Klinik anfangen; eine KS aber sehr wohl in den (meisten) AP Einrichtungen, oder mobilen Diensten
Die KS wird nicht ohne weiteres in der Kinderkrankenpflege eine Anstellung finden, die KKS aber durchaus in der Erwachsenenpflege.
Eine Diskussion über Sinn, oder Unsinn dieser Situation strebe ich eigentlich nicht an.
Diese Problematik/Ungleichbehandlung wäre m.M.n. mit einer generalistischen Ausbildung nicht mehr gegeben.
Möglicherweise könnte die größere Freiheit in der Arbeitsplatzwahl eine "Angestelltenflucht" in manchen Bereichen der Pflege bewirken, dass in bestimmten Bereichen/Firmen endlich ein Umdenken stattfindet...wie keine Dumpinglöhne mehr...Verbesserung der Arbeitsbedingungen...kurz: die schwarzen Schafe sortieren sich auf Dauer selbst aus.
Auch dadurch könnten auch "der Politik" neue aktuelle Ansatzpunkte gegeben werden.
VG
überflüssig
- doedl
- Beiträge: 6411
- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
- Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Wichtige Information!
Nachdem ich heute auf einer Tagung war, wo das neue Pflegeberufsgesetz mit ein Thema war, komme ich mit einer wichtigen Info heim:
Erworbene Ausbildungen in Alten- und Krankenpflege (also die 3-jährige) können auf Antrag in den neuen Berufsbegriff Pflegefachmann/ -frau (vielleicht wird es auch die genderunauffälligere Pflegefachkraft) umgewandelt werden.
Hieße, wenn ich jetzt nicht völlig quer denke:
Ein AP hätte nach erfolgter Umwandlung nicht nur Zutritt zu der Krankenhauspflege, sondern auch zu einem Jobwechsel innerhalb der EU. Also auch diejenigen, die ihre Ausbildung schon einige Zeit hinter sich haben.
Hier mal der Link zu der Passage des Gesetzes; vielleicht hat der eine oder andere noch eine andere Interpretation oder Leseart.
http://www.pflegeberufe-gesetz.de/pfleg ... ungen.html
Gruß Doedl
Nachdem ich heute auf einer Tagung war, wo das neue Pflegeberufsgesetz mit ein Thema war, komme ich mit einer wichtigen Info heim:
Erworbene Ausbildungen in Alten- und Krankenpflege (also die 3-jährige) können auf Antrag in den neuen Berufsbegriff Pflegefachmann/ -frau (vielleicht wird es auch die genderunauffälligere Pflegefachkraft) umgewandelt werden.
Hieße, wenn ich jetzt nicht völlig quer denke:
Ein AP hätte nach erfolgter Umwandlung nicht nur Zutritt zu der Krankenhauspflege, sondern auch zu einem Jobwechsel innerhalb der EU. Also auch diejenigen, die ihre Ausbildung schon einige Zeit hinter sich haben.
Hier mal der Link zu der Passage des Gesetzes; vielleicht hat der eine oder andere noch eine andere Interpretation oder Leseart.
http://www.pflegeberufe-gesetz.de/pfleg ... ungen.html
Gruß Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
- B-Tina :-)
- Beiträge: 520
- Registriert: Fr 10. Okt 2008, 16:59
- Beruf: Altenpflegerin, Palliative Care
- Einsatz Bereich: Alten- und Pflegeheim
- Wohnort: Thüringen
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Ist ja interessant!
Ich interpretiere das eher nicht als Umwandlung, sondern als zusätzliche Erlaubnis, so nach dem Motto, die Altenpflegerin Frau XY darf sich Pflegefachfrau nennen. Vielleicht liege ich da auch falsch.
Und wo müsste dieser Antrag gestellt werden?
Ich interpretiere das eher nicht als Umwandlung, sondern als zusätzliche Erlaubnis, so nach dem Motto, die Altenpflegerin Frau XY darf sich Pflegefachfrau nennen. Vielleicht liege ich da auch falsch.
Und wo müsste dieser Antrag gestellt werden?
- doedl
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- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
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- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Die AP Urkunden wurden bislang von den Regierungspräsidien ausgestellt; nehme mal an, das wird in Zukunft auch bei den Pflegefachmännern- frauen so sein.
Wo der Antrag gestellt werden muss- wohl dort nehm ich an.
Wo der Antrag gestellt werden muss- wohl dort nehm ich an.
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AW: Generalistische Pflegeausbildung
ich gehe mal davon aus, dass die genehmigende Stelle die gleiche ist, die für die Anerkennung bisher zuständig war - das zuständige Regierungspräsidium.
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