Schlechtes Gewissen
Schlechtes Gewissen
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Zuletzt geändert von Monchichi am Mi 6. Feb 2013, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
"Du bist wichtig, weil du du bist und wir werden alles für dich tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern leben kannst bis zuletzt"Cicely Saunders
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AW: Schlechtes Gewissen
@ Monschi
Patienten verfügung??
..wenn nein hast du doch gar keine Chance
dich gegen Arzt und Sohn zu stellen..
Patienten verfügung??
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Auch wer nicht zählen kann, zählt mit!
Auch wer nicht sprechen kann, hat was zu sagen!
Auch wer nicht laufen kann, geht seinen Weg!
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AW: Schlechtes Gewissen
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Zuletzt geändert von Monchichi am Mi 6. Feb 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
"Du bist wichtig, weil du du bist und wir werden alles für dich tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern leben kannst bis zuletzt"Cicely Saunders
AW: Schlechtes Gewissen
Hallo Monchi, ich denke, du hattest gar keine Möglichkeit, dich gegen Arzt und Sohn durch zu setzen. Ich kenne solche Situationen auch.
Wir versuchen, frühzeitig den Willen der Bew. oder der Angehörigen zu verschriftlichen.Habe aber selbst hier die Erfahrung gemacht, dass vom Arzt dieses Schreiben ( mit Unterschrift) nicht anerkannt wurde.
Ich kann gut verstehen, dass es dir jetzt nicht so gut geht. Ich denke ähnlich wie du, irgendwann wird es Zeit zu gehen.
Ich kenne aber auch einige Angehörige, die nicht loslassen können, die sich nicht mit dem Tod auseinander setzen. Da fällt es natürlich sehr schwer, sich gegen eine weitere Behandlung zu entscheiden.
Hoffentlich geht es dir bald besser, liebe Grüße juca
Wir versuchen, frühzeitig den Willen der Bew. oder der Angehörigen zu verschriftlichen.Habe aber selbst hier die Erfahrung gemacht, dass vom Arzt dieses Schreiben ( mit Unterschrift) nicht anerkannt wurde.
Ich kann gut verstehen, dass es dir jetzt nicht so gut geht. Ich denke ähnlich wie du, irgendwann wird es Zeit zu gehen.
Ich kenne aber auch einige Angehörige, die nicht loslassen können, die sich nicht mit dem Tod auseinander setzen. Da fällt es natürlich sehr schwer, sich gegen eine weitere Behandlung zu entscheiden.
Hoffentlich geht es dir bald besser, liebe Grüße juca
AW: Schlechtes Gewissen
Wenn sich die Diagnose Lungenödem bestätigt sollte man aber sehr wohl eine
KH-Einweisung in Betracht ziehen .
Sie kann dann ja wenn sie medikamentös eingestellt wurde ins AH zurück kommen.
Es geht ja nicht immer um Lebensverlängerung sondern auch darum das ein Mensch nicht leiden muß .
LG
KH-Einweisung in Betracht ziehen .
Sie kann dann ja wenn sie medikamentös eingestellt wurde ins AH zurück kommen.
Es geht ja nicht immer um Lebensverlängerung sondern auch darum das ein Mensch nicht leiden muß .
LG
AW: Schlechtes Gewissen
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Zuletzt geändert von Monchichi am Mi 6. Feb 2013, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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AW: Schlechtes Gewissen
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Zuletzt geändert von Monchichi am Mi 6. Feb 2013, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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AW: Schlechtes Gewissen
genau so, und nicht anders, aber ich sage immer:Na ja,es ist wie es ist...
wenn mir solche Situationen nichts mehr aus machen, ich hierrüber nicht mehr nach denke, dann sollte ich aufhören, in der Pflege zu arbeiten
- B-Tina :-)
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- Einsatz Bereich: Alten- und Pflegeheim
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AW: Schlechtes Gewissen
Hallo Monchi,
ist der Sohn vorsorgebevollmächtigt?
Wie auch immer, Du hättest die KH-Einweisung in dieser Situation wohl nicht verhindern können...
Alles, was geschieht, hat einen Sinn, auch wenn wir diesen oftmals erst viel später verstehen - nichts geschieht ohne Grund ... (ist mein Lebensmotto
Ich wünsche Dir viel Kraft, bleib so, wie Du bist!!
LG, B-Tina
ist der Sohn vorsorgebevollmächtigt?
Wie auch immer, Du hättest die KH-Einweisung in dieser Situation wohl nicht verhindern können...
Alles, was geschieht, hat einen Sinn, auch wenn wir diesen oftmals erst viel später verstehen - nichts geschieht ohne Grund ... (ist mein Lebensmotto
Ich wünsche Dir viel Kraft, bleib so, wie Du bist!!
LG, B-Tina
AW: Schlechtes Gewissen
Vielleicht versuchst du mal, für dich etwas Distanz aufzubauen. Nicht nur in dem speziellen Fall, sondern allgemein im Beruf.
Distanz hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun, ist aber ein wundervolles Werkzeug, damit man nicht vollends am Rad dreht.
Ich habe früher auch vieles nach Hause geschleppt, mir vieles zu Herzen genommen und es nicht mehr losgelassen. Auf dauer geht das aber nicht.
In deinem speziellen Fall war es deine Entscheidung, du warst die Fachkraft. Du bist kein Familienmitglied und deshalb würde ich mich aus diesen Diskussionen raushalten.
Auch nicht von der Dame "anklagen" lassen, wenn sie zurückkommt. Okay, sie will nicht mehr leben - das ist ihre persönliche Ansicht - aber sie kann dies nicht einfach auf andere abwälzen und Ihnen dann die Schuld geben, wenns nicht geklappt hat.
In der Klinik haben wir auch sehr oft Angehörige oder Patienten, die uns in ihre Dinge involvieren wollen. Das gebe ich aber freundlich wieder zurück, denn ich kann an der zukünftigen Situation nichts ändern.
Im Altenheim ist es natürlich schwieriger, weil man tagtäglich mit den Leuten lebt und weitaus persönlichere Beziehungen aufbaut. Trotzdem habe ich immer versucht, meine Distanz zu wahren und auch klar zu machen, daß ich gewisse Dinge nicht in mein Privatleben mitnehmen.
Wenn man überlegt, wie vielen Menschen wir begegnen im Berufsleben, wie viele davon sterben und wir neue kennen lernen - das kann man gar nicht alles emotional mitnehmen.
Bin ich im Dienst, gebe ich volle 100%, die Leute mögen mich (manche eher nicht, ist halt so) und tue mein Bestes, um Ihnen eine größtmögliche Lebensqualität zurück zu geben.
Aber: Sobald ich nach meinem Dienst aus der Tür bin, lege ich den Schalter um (mit kleinen Ritualen) und bin Privatperson. Seit ich dies kann, bin ich in der Lage, im Dienst vollen Einsatz mit Spaß an der Sache zu bringen!!
Distanz hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun, ist aber ein wundervolles Werkzeug, damit man nicht vollends am Rad dreht.
Ich habe früher auch vieles nach Hause geschleppt, mir vieles zu Herzen genommen und es nicht mehr losgelassen. Auf dauer geht das aber nicht.
In deinem speziellen Fall war es deine Entscheidung, du warst die Fachkraft. Du bist kein Familienmitglied und deshalb würde ich mich aus diesen Diskussionen raushalten.
Auch nicht von der Dame "anklagen" lassen, wenn sie zurückkommt. Okay, sie will nicht mehr leben - das ist ihre persönliche Ansicht - aber sie kann dies nicht einfach auf andere abwälzen und Ihnen dann die Schuld geben, wenns nicht geklappt hat.
In der Klinik haben wir auch sehr oft Angehörige oder Patienten, die uns in ihre Dinge involvieren wollen. Das gebe ich aber freundlich wieder zurück, denn ich kann an der zukünftigen Situation nichts ändern.
Im Altenheim ist es natürlich schwieriger, weil man tagtäglich mit den Leuten lebt und weitaus persönlichere Beziehungen aufbaut. Trotzdem habe ich immer versucht, meine Distanz zu wahren und auch klar zu machen, daß ich gewisse Dinge nicht in mein Privatleben mitnehmen.
Wenn man überlegt, wie vielen Menschen wir begegnen im Berufsleben, wie viele davon sterben und wir neue kennen lernen - das kann man gar nicht alles emotional mitnehmen.
Bin ich im Dienst, gebe ich volle 100%, die Leute mögen mich (manche eher nicht, ist halt so) und tue mein Bestes, um Ihnen eine größtmögliche Lebensqualität zurück zu geben.
Aber: Sobald ich nach meinem Dienst aus der Tür bin, lege ich den Schalter um (mit kleinen Ritualen) und bin Privatperson. Seit ich dies kann, bin ich in der Lage, im Dienst vollen Einsatz mit Spaß an der Sache zu bringen!!
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- Beruf: Altenpfleger
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AW: Schlechtes Gewissen
Hallo Monchichi,
wenn sich jemand Anklagen anhören muß, ist dies der Sohn der Bewohnerin.
Du bist wohl jemand, der eine strenge Pflichtenethik lebt. Ich empfehle Dir zum lesen Marc Aurels Selbstbetrachtungen oder die rororo Monographie über Marc Aurel. Dieser musste selbst als römischer Kaiser erkennen, dass ihm menschlichen Grenzen gesetzt sind.
wenn sich jemand Anklagen anhören muß, ist dies der Sohn der Bewohnerin.
Du bist wohl jemand, der eine strenge Pflichtenethik lebt. Ich empfehle Dir zum lesen Marc Aurels Selbstbetrachtungen oder die rororo Monographie über Marc Aurel. Dieser musste selbst als römischer Kaiser erkennen, dass ihm menschlichen Grenzen gesetzt sind.
- doedl
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- Beruf: Pflegedinosaurier
- Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
AW: Schlechtes Gewissen
Hallo Alle
mal stop!
Vielleicht ist es euch entgangen, die Dame ist depressiv. Eine freie Willensäußerung zu Tod und Sterben ist dann anzunehmen, wenn der Mensch eben nicht depressiv ist.
Wie Menschen sterben, die ein Lungenödem haben, das wissen Pflegekräfte nur zu gut- also nicht ein empfehlenswerter Tod. Von daher absolut richtige Entscheidung, die Frau ins Krankenhaus zu tun. Bei allem, was Menschen über die Angst vorm Sterben äußern, sind Angst und Schmerz die Stichwörter Nummer eins. Ersticken zu müssen, weil vor lauter Wasser kein Gasaustausch mehr stattfinden kann; wer kann das wirklich wollen?
Nun zu diesen "ich will sterben" Menschen. Irgendwo halsen sie anderen ihr Problem auf, wie Benny schon richtig sagte. Ich sags mal ganz ungeschminkt: wer keine lebensverlängernden Maßnahmen wie Beatmung, PEG oder sonstwas erhält, der stirbt auch dann, wenn ers wirklich will!!!
Wenns mir so absolut beschissen geht in diesem Leben, dann esse ich nix mehr, dann trinke ich nix mehr, dann sterbe ich auch wirklich; aber das tun selbige eben nicht. Ohne nun der besagten Dame unrecht tun zu wollen: aber habe schon einige der oben beschriebenen Spezies erlebt: Aufmerksamkeit haben wollen (will doch sterben), das gelingt, damit Mission erfüllt; damit Aufmerksamkeit erhascht, damit gehts mir selbst doch super und die anderen sollen sich gefälligst ihre Gedanken um mich machen.
Monchichi, lass dich nicht missbrauchen!
Gruß Doedl
mal stop!
Vielleicht ist es euch entgangen, die Dame ist depressiv. Eine freie Willensäußerung zu Tod und Sterben ist dann anzunehmen, wenn der Mensch eben nicht depressiv ist.
Wie Menschen sterben, die ein Lungenödem haben, das wissen Pflegekräfte nur zu gut- also nicht ein empfehlenswerter Tod. Von daher absolut richtige Entscheidung, die Frau ins Krankenhaus zu tun. Bei allem, was Menschen über die Angst vorm Sterben äußern, sind Angst und Schmerz die Stichwörter Nummer eins. Ersticken zu müssen, weil vor lauter Wasser kein Gasaustausch mehr stattfinden kann; wer kann das wirklich wollen?
Nun zu diesen "ich will sterben" Menschen. Irgendwo halsen sie anderen ihr Problem auf, wie Benny schon richtig sagte. Ich sags mal ganz ungeschminkt: wer keine lebensverlängernden Maßnahmen wie Beatmung, PEG oder sonstwas erhält, der stirbt auch dann, wenn ers wirklich will!!!
Wenns mir so absolut beschissen geht in diesem Leben, dann esse ich nix mehr, dann trinke ich nix mehr, dann sterbe ich auch wirklich; aber das tun selbige eben nicht. Ohne nun der besagten Dame unrecht tun zu wollen: aber habe schon einige der oben beschriebenen Spezies erlebt: Aufmerksamkeit haben wollen (will doch sterben), das gelingt, damit Mission erfüllt; damit Aufmerksamkeit erhascht, damit gehts mir selbst doch super und die anderen sollen sich gefälligst ihre Gedanken um mich machen.
Monchichi, lass dich nicht missbrauchen!
Gruß Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
AW: Schlechtes Gewissen
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Zuletzt geändert von Monchichi am Mi 6. Feb 2013, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
"Du bist wichtig, weil du du bist und wir werden alles für dich tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern leben kannst bis zuletzt"Cicely Saunders
AW: Schlechtes Gewissen
Auch Ärzte sind nur Menschen. Auch Ärzte drücken sich (manchmal) gern um schwere Entscheidungen - sollen das doch die im KH machen - und so kommt es, daß Konflikte entstehen und auch Entscheidungen getroffen werden, die nicht gefallen.was mich ärgert,daß einfach so über ihren Kopf hinweg entschieden wurde,so als wäre sie ein unmündiges Kleinkind.
Wenn nun Marc Aurel zu der Erkenntnis bemüht wird, um die Grenzen des Menschen aufzuzeigen, dann darf ich auch Salomo bemühen, der schon weit vor Marc Aurel sagte:
"Nutze die Zeit, in der Du noch Herr Deiner Sinne bist. Es wird die Zeit kommen, wo Du nicht mehr selbst bestimmst, welchen Weg Du gehst ..." und
"Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, damit wir klug werden!"
Es zeigt sich, daß wir uns tatsächlich rechtzeitig mit der Gebrechlichkeit, dem Tod und dem Sterben auseinander zu setzen haben. Wir klären das bei uns daher vor den kritischen Situationen - auch mit den Angehörigen und den behandelnden Ärzten - ab.
Und jetzt bitte keinen neuen Kreuzzug anfangen! Ich habe nur meine Meinung geäußert!
Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
AW: Schlechtes Gewissen
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Zuletzt geändert von Monchichi am Mi 6. Feb 2013, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
"Du bist wichtig, weil du du bist und wir werden alles für dich tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern leben kannst bis zuletzt"Cicely Saunders
AW: Schlechtes Gewissen
das kommt davon, wenn der wunsch des sterbens als krankheit depression betitelt wird.....der mensch wird als krank und nicht mehr zurechnungsfähig abgestempelt. da fragt man sich doch, ob nicht der sohn mal eine therapie zum natürlichen alterungsprozess, trauerphasen ect. braucht.
AW: Schlechtes Gewissen
Du hast soooooo Recht Schnitte*Seufz*.
"Du bist wichtig, weil du du bist und wir werden alles für dich tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern leben kannst bis zuletzt"Cicely Saunders
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- Beiträge: 395
- Registriert: Di 28. Aug 2012, 02:42
AW: Schlechtes Gewissen
ok, eigentlich hatte ja doedl alles gesagt, aber offensichtlich ist es nicht angekommen. ich probiere es mal mit drastischeren worten und bin gerne bereit mein dickes fell für die zu erwartenden prügel zur verfügung zu stellen.
monchichi, wenn du eine kollegin von mir wärst, dann würde ich dich dringend zu einer supervision bzw. einer balint-gruppe schicken. versuche auf jeden fall die notwendige professionelle distanz wieder herzustellen. empathie ja - identifikation nein!
ok, weiter, depression ist eine krankheit (icd 10= f.32. ...). äusserungen, wie die hier beschriebenen sind typisch, gerade für den patientenkreis, dem die patientin hier angehört. von einer freien, unbeeinflussten willensäusserung kann also keine rede sein. du machst dir völlig unkritisch die äusserungen der patientin zu eigen.
ein lungenödem, auch beginnend, ist immer eine situation die einer intensiven therapie bedarf! wenn du das rasseln schon ohne stethoskop hörst, dann ist das schon kein leichter fall mehr. mit einer ampulle furo und einem sauerstoffgerät kommst du da nicht weit. ich habe erst am wochenende im nachtdienst gemeinsam mit einem dienstarzt 2,5 h damit zugebracht einen patienten mit beginnendem lungenödem zu stabilisieren. das war auf einer inte mit sauerstoff aus der wand und entsprechender ausstattung. zum einsatz kamen dabei u.a.:
0,30 mg clonidin auf 10 ml nacl als bolus
10 mg tavor auf 10 als bolus
20 msi auf 20 (davon 10 als bolus)
60 Furo auf 10 als bolus
0,75 clonidin auf 50 als perfusor
eine legendaire beatmungsmaschine
500 jono + 1 amp suprarenin
übrigens, in der klinik (kh der maximalversorgung) ist ein lungenödem immer ein grund den rea-ruf auszulösen. dann kommen wir als rea-team, stabilisieren den patienten und nehmen ihn erstmal mit. was hättest du denn gemacht, wenn das furo und das sauerstoffgerät nicht ausgereicht hätten? der frau beim ersticken zugeguckt?
monchichi, wenn du eine kollegin von mir wärst, dann würde ich dich dringend zu einer supervision bzw. einer balint-gruppe schicken. versuche auf jeden fall die notwendige professionelle distanz wieder herzustellen. empathie ja - identifikation nein!
ok, weiter, depression ist eine krankheit (icd 10= f.32. ...). äusserungen, wie die hier beschriebenen sind typisch, gerade für den patientenkreis, dem die patientin hier angehört. von einer freien, unbeeinflussten willensäusserung kann also keine rede sein. du machst dir völlig unkritisch die äusserungen der patientin zu eigen.
neinHätte er nicht versuchen können der Arzt,das bei uns zu behandeln?
na, super, ein sauerstoffgerät, eine ampulle lasix und eine einzelne pflegefachkraft, die sich "da nicht so auskennt"... da wäre ich als notarzt auch wieder völlig beruhigt nach hause gefahren...Ein Sauerstoffgerät haben wir für sie,Lasix spritzen hätte er doch können oder ähnliches,kenn mich da nicht so aus,was da nun genau gegeben wird,er hätte eine Einweisung da lassen können und sagen können-wir versuchen es erst mal im Heim.
ein lungenödem, auch beginnend, ist immer eine situation die einer intensiven therapie bedarf! wenn du das rasseln schon ohne stethoskop hörst, dann ist das schon kein leichter fall mehr. mit einer ampulle furo und einem sauerstoffgerät kommst du da nicht weit. ich habe erst am wochenende im nachtdienst gemeinsam mit einem dienstarzt 2,5 h damit zugebracht einen patienten mit beginnendem lungenödem zu stabilisieren. das war auf einer inte mit sauerstoff aus der wand und entsprechender ausstattung. zum einsatz kamen dabei u.a.:
0,30 mg clonidin auf 10 ml nacl als bolus
10 mg tavor auf 10 als bolus
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übrigens, in der klinik (kh der maximalversorgung) ist ein lungenödem immer ein grund den rea-ruf auszulösen. dann kommen wir als rea-team, stabilisieren den patienten und nehmen ihn erstmal mit. was hättest du denn gemacht, wenn das furo und das sauerstoffgerät nicht ausgereicht hätten? der frau beim ersticken zugeguckt?
was verstehst du denn unter palliativ care?Das ist das Gegenteil von Pall.Care...
"trust and you'll be trusted." says the liar to the fool.
AW: Schlechtes Gewissen
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