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Sterbehilfe ja oder nein

Verfasst: Do 10. Jun 2004, 14:37
von Benutzer 45 gelöscht
Hallo Leute,

Ich spreche hier jetzt mal nach meiner Sicht ein Thema an wo ich sehr vorsichtig mit bin und ich habe ews schon mit erlebt.

Die Fachkräfte kennen es bestimmt wenn ein Bew. im sterben liegt dann wird der Arzt angerufen und ich weiss jetzt nicht ob es stimmt aber die Fachkraft und der Arzt setzen sich zusammen und machen ab das der Bew. ein oder 2 Medikamente bekommt das der letzte weg nicht zum schmerz der sterbenden wird, ich muss dazu sagen das ich es gut finde das die Sterbenden nicht so leiden müssen aber grenzt das nicht fast hin zu Sterbehilfe??

LG

Triexi

Verfasst: Do 10. Jun 2004, 15:38
von Jutti
Hi Trix
zu deiner Aufklärung, was Schmerztherapie ist:
http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink? ... 0001206003

..und zur Sterbehilfe, die gesetzlichen Grundlagen findest du alles über Google
http://www.google.de/search?q=passive+S ... art=0&sa=N

über die Patientenverfügung findest du alles bei mir auf der Seite in news
http://www.bnotk.de/notartaetigkeiten/v ... lmacht.htm
Gruß
Jutti

Verfasst: Do 10. Jun 2004, 17:01
von Dodger
Mit der Schmerztherapie muss man vorsichtig sein, Buddhisten wollen keine schmerztherapie, damit der geist nicht getrübt ist

Verfasst: Do 10. Jun 2004, 18:39
von andrea
Hallo Triexi
Auch wenn ich gleich erschlagen werde, ich finde du hast indirekt recht. Wenn ich einem Menschen mit Krebserkrankung und unsagbaren Schmerzen Morphine spritze werden seine Schmerzen stark verringert und automatisch verlangsamt die Atmung, so dass Menschen mit Atemnot auch darunter nicht mehr so leiden müssen.
Ich finde es gut, dass so etwas machbar ist, glaube aber, dass es den Tod schneller herbeiführt, also indirekte Sterbehilfe ist
Ich denke Pflegekräfte die in entsprechenden Einrichtungen arbeiten werden meine Meinung teilen. Trotz allem ist es gut so und die betroffenen Menschen sind dankbar dass sie keinen qualvollen Tod erleben müssen und dementsprechend ruhiger an das Sterben gehen können. Liebe Grüße

Verfasst: Do 10. Jun 2004, 18:55
von Benutzer 45 gelöscht
Hallo Leute,

Erst mal danke für die Antworten, nun Andrea ich habe schon ein paar Geschichten gehört wie es zur Sache geht also zuerst kommt der Arzt und die andere Fachkraft ruft die Angehörigen an und dann erklert der Arzt und die Fachkraft denn Angehörigen das der Bew. so nicht leiden muss wenn da ein oder 2 Mittel gespritzt werden und die meisten Angehörigen sind immer einverstanden.

Ich denke mal so wenn ich weiss das der Bewohner schmerzen hat dann würde ich so etwas auch machen und jeder hat das recht ohne schmerzen in frieden ein zu schlafen und jeder denkt sich auch ich möchte wenn ich Schlafe sterben.

LG

Triexi

Verfasst: Do 10. Jun 2004, 19:08
von andrea
Ja Triexi ich denke aber so etwas sollte auf jeden Fall vorher mit dem Betroffenenabgesprochen werden. Wenn irgendwie möglich mit einer Patientenverfügung untermauert werden.
Wie Dodger schon sagte es gibt viele Menschen die jegliche Art von Schmerzlinderung während der Sterbephase ablehnen und hier wäre es völlig unangebracht soetwas einfach vom Arzt oder den Angehörigen entscheiden zu lassen.
Ich hatte einen Praxiseinsatz wo vorher mit den Menschen gesprochen wurde, sie hatten Zeit sich alles durch den Kopf gehen zu lassen und haben selbst entschieden. So sollte das meiner Meinung auch sein um niemanden gegen seinen Willen zu behandeln.

Verfasst: Fr 11. Jun 2004, 00:36
von olafohl
Buddhisten wollen keine Schmerztherapie
Stimmt so nicht ganz, Buddhisten wollen nur ihren Sterbeprozeß bewußt miterleben da er für sie ein Übergang in eine ander Welt ist, grundsätzlich lehnen sie Schmerzlinderung keineswegs ab...

Verfasst: Fr 11. Jun 2004, 07:10
von Dodger
Olaf du hast recht, wenn es den neuen, bzw. Westlichen Buddhismus betrifft, die östlichen Buddhisten lehnen eine solche Therapie aber ab, so sagte man mir das zumindest in Freiburg.