huhuuuuuuuuuu, ich habe mal ne frage zu einem leidigen thema.
wie lange braucht ihr um eine komplette pflegeplanung zu erstellen? so mit anamnese und so weiter.
im moment sitze ich ca 3 stunden an so nem teil und denke mir, das kann es doch echt nicht sein
so, dann haut mal in die tasten. bin gespannt auf eure antworten
Die Zeit finde ich realistisch. Wenn Du mit papiergestützter Dokumentation arbeitest, wird es wohl kaum schneller gehen. Ich finde es auch total hart, wieviel Zeit dafür benötigt wird, vor allem, weil Du dies ja auch noch während Deiner Arbeitszeit erledigen sollst. Einige MA nehmen die Planung mit nach Hause, aber das dürfen sie ja nicht.Wir haben umgestellt auf entbürokratisiert PP (DAN light) dabei wird der Tagesablaufplan genau erstell, aber die Zeitersparnis kommt erst beim täglichen Abzeichen.
ööööööhm, ich sitze hier auch an meinen freien tagen zu hause und schreibe diese planungen. auf arbeit schaffe ich es einfach nicht. arbeite auf einer beschützgeführten station, dort ist es einfach nicht möglich zu schreiben weil immer etwas dazwischen kommt.
muss alle planungen aktualisieren weil meine chefs die jetzt ausführlicher haben wollen. vor nem monat waren meine kurzen-knackigen planungen noch okay. aber jetzt soll alles schön für den mdk sein (als ob der uns die leute pflegt..... )
Hallo spacecookie
ich denke auch, dass deine aufgeführte Zeit für die erste PP okay ist. Im Grunde genommen macht es auch Sinn alles genaustens unter die Lupe zu nehmen weil es um die Pflegestufen geht und da machens eben die Minuten. Gerade in den heutigen Zeiten ist es sehr wichtig jeden BW in der richtigen Stufe zu haben.
Soetwas ganz kurz und knackig aufzuführen gibt wohl nicht den wahren Alltag mit all den Maßnahmen wieder.
Vielleicht solltet ihr eure PDL bitten euch geplante Arbeitszeit, zumindest für die erste PP zur Verfügung zu stellen, es kann nicht sein, dass erwartet wird, dies in der Freizeit oder nebenher zu erledigen.
Wie Qualitäter schon anmerkte, die Zeitersparnis kommt erst nach dem langwierigen Prozess gg
Eine gute PP erspart manche Einträge im Pflegebericht, doppelte Arbeit, regelmäßig evaluiert, ist sie dann in der normalen Arbeitszeit gut unter Kontrolle zu halten.
Gruß andrea
irgendwie sehe ich den sinn der pflegeplanung ja ein. aber es überfordert mich, dass ich sie genauestens auf unsere dementiell veränderten bewohner schreiben soll. mit allen eventuellitäten. genau das ist das schwierige.
ich kenne unsere bewohner seit vielen jahren und weiss, dass nicht ein tag wie der andere ist. im endeffekt habe ich jeden tag einen anderen bewohner (in der selben person) vor mir stehen.
ich bin es gewohnt situationsgerecht zu handeln (eben so, wie der bewohner auf mich je nach tagesform zukommt)
nun wird verlangt, dass ich auch handlungen in der planung aufzeige, die selbstverständlich sind und "einfach so" ablaufen (mal zwischendurch gehübungen machen, gespräche führen....)
mache ich nicht jeden tag bei einem bewohner unbewusst prophylaxen (z.b. kontraktur) indem ich ihn mobilisiere, mit in die täglichen verrichtungen miteinbeziehe, mich mit ihm beschäftige?
jetzt muss da der standard erwähnt werden mit abänderungen was kann, was darf, was muss....
manchmal frage ich mich warum man den job noch lernen muss, wenn man eh ne genaue "bedienungsanleitung" für jeden erstellen muss. reicht doch dann ne ausgebildete "pflegeplanungsbeauftragte" die das dann schreibt, dann kann hinz und kunz die pflege erledigen (ist dann wie nen fernseher einprogrammieren)
meiner ansicht nach reicht es wenn man bewohnerspezifische probleme erwähnt und eine beschreibung wie man diese meistern kann
[quote=""spacecookie""]
meiner ansicht nach reicht es wenn man bewohnerspezifische probleme erwähnt und eine beschreibung wie man diese meistern kann[/quote]
Hi
im Grunde genommen hast du ja Recht, allerdings hat die PP auch den Hintergrund dass jeder, also auch Neulinge diesen BW pflegen können. Wenn auch gerade im Demenzbereich kein Tag wie der Andere ist, kann man auch das aufführen. Ich weiß, viel Arbeit wo oft ja nicht einmal die Zeit da ist für die PK sich die Maßnahmen des einzelnen BW vor der Pflegezeit in Ruhe zu Gemüt zu führen.
Ich finde die ausführlichen PP im Grunde genommen sehr gut, denke jedoch dass für den wahren Alltag in der Pflege die Zeit nicht ausreichend ist um diese auch wirklich umsetzen zu können(kann allerdings auch nur von meinen Erfahrungen sprechen) Was nutzt uns die beste Planung wenn sie nur bedingt umsetzbar ist. Hier sollte von Seiten der "Sesselpupser" mal nachgehakt werden. Qualität kann nicht nur durch exakte PP entstehen, es muß auch möglich sein wirklich nach dieser Planung zu arbeiten und das ist derzeit wohl nicht gegeben.
Das ist es was mich so ärgert, mit viel Mühe und Zeitaufwand erstellen wir die Planung und wissen schon im Vorfeld dass sie kaum umsetzbar ist, nicht weil die Motivation dazu fehlt sondern einfach die Zeit.
Gruß andrea
Ich hatte oftmals erlebt,das bei der Einstufung einer Pflegestufe,durch den MDK, mal die PP wichtig war und mal wiederum nicht.Bei dem anderem war wiederum Tagesberichte wichtiger und bei der einen beides wichtig und bei der anderen war die direkte Begutachtung am Bewohner ausschlaggebend.Es gab auch Kollegen die nahmen die PP-Planung mit nach Hause und feilten dort stundenlang an die Tip-Top PP.2 Wochen später verstarb der Bewohner oder es war eine Kurzzeitpflege.Keiner hatte sich dann die PP angeschaut.Generell hatte ich erlebt ,das PP sowieso nicht gelesen werden,weil da keine Zeit für ist.Einige Pflegekräfte schrieben auch eine PP ,das glich schon mehr einer Doktorarbeit.Gott sei Dank gehört das für mich alles der Vergangenheit an.Ich arbeite in Dänemark und dort gibt es keine PP und Pflegestufen.Die Pflege funtioniert bestens(auch weil wir sind kleinere,überschaubarere Wohngruppen) und wir haben natürlich auch viel mehr Zeit.
[QUOTE=Balot;96113]Ich hatte oftmals erlebt,das bei der Einstufung einer Pflegestufe,durch den MDK, mal die PP wichtig war und mal wiederum nicht.Bei dem anderem war wiederum Tagesberichte wichtiger und bei der einen beides wichtig und bei der anderen war die direkte Begutachtung am Bewohner ausschlaggebend.Es gab auch Kollegen die nahmen die PP-Planung mit nach Hause und feilten dort stundenlang an die Tip-Top PP.2 Wochen später verstarb der Bewohner oder es war eine Kurzzeitpflege.QUOTE]
da stimme ich dir vollkommen zu! ist mir schon oft passiert, besonders weil der bewohner sich stark verändert hat und die pp deswegen komplett neu geschrieben werden musste
ich brauch auch 3 Stunden dafür. Und ich nehme sie oft mit heim, weil ich da ungestörter Arbeiten kann. Auf Arbeit bekomme ich selten Zeit dafür.
Leider kann ich mir die Zeit auch nicht gut schreiben.
Liebe Grüße
Doreen
Liebe Grüße
Doreen
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Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen
Nun 3 Stunden ist doch echt akzeptakbel und gut.
Wir werden wahrscheinlich auf Tagesstrukturplanungen umstellen und hoffen somit eine Planung zu erstellen die den Bedürfnissen des BW und dem tatsächlichen Pflegeablauf am nächsten kommt.
Man spart die herumblätterei die man in der Pflegeplanung hat.
Im Prinzip könnte,wenn die Tagesstruktur gut geschrieben ist,die PK sich diese mit ins Bewohnerzimmer nehmen und Schritt für Schritt "abarbeiten", da sie handlungsleitend geschrieben ist.
ich bin gespannt wie es mit der Umsetzung klappt und vor allem ob sie dann auch gelesen bzw.genutzt werden.
lg ilios
Ich bin nicht nur für das verantwortlich was ich sage,sondern auch für das was ich nicht sage!
[QUOTE=ilios1966;96153
Im Prinzip könnte,wenn die Tagesstruktur gut geschrieben ist,die PK sich diese mit ins Bewohnerzimmer nehmen und Schritt für Schritt "abarbeiten", da sie handlungsleitend geschrieben ist
lg ilios[/QUOTE]
Wir werden dieses Thema nach der nächsten Umstellung auch haben: Eine Planung die strukurierende Zeiten vorsieht.
Allerdings: Kann ich die Zahl der Bedürfnisse und geplanten Vorgänge ( und das QM setzt ja immer mehr drauf) eigentlich umfassend erfüllen?
Stelle ich alle Planungen eines Bereiches nebeneinander, sehe wieviel Personal vorgehalten wird, bedenke Pausen und Nebentätigkeiten ....
mein Tag hat 24 Stunden. Sollten die nicht ausreichen, nehme ich die Nacht hinzu.
Klar kann man 1000 Pflegestunden mit der Arbeitszeit von 2 Pflegekräften unter einen Hut bringen, wenn der Hut groß genug ist und die Pflegekräfte sich eine andere Zeitrechnung zulegen. Die irdische jedenfalls gibt das nicht her.
Hallo
also 3 stunden für ne pflegeplanugn is echt gut,brauche oft mehr!
Nun kommt das große Aber
Wieso nehmt ihr die mit nach Hause?
Wenn eurer Haus möchte das die geschrieben werden sollen dann soll er auch dafür bezahlen und euch die Stunden aufschrieben. Wir haben Bürotage. Wo wir nicht in der pflege sind (laufen dann auch in zivil rum) und nur an den Akten sitzen.
Es hilft euch doch nicht wenn ihr euren freien stunden an der Planung sitzt und euch selber nicht pflegt....
gruß nixe
als wbl steht mir auch nen bürotag für solche schreibarbeiten zu (dienstplan ...), tja, hatte seit einem jahr keinen bürotag.
hab meinen frust wegen den pflegeplanungen erstmal an meinem pdl rausgelassen*muahahahaha
gott sei dank hat ers mit humor genommen
ööööööhm, ich sitze hier auch an meinen freien tagen zu hause und schreibe diese planungen. auf arbeit schaffe ich es einfach nicht. arbeite auf einer beschützgeführten station, dort ist es einfach nicht möglich zu schreiben weil immer etwas dazwischen kommt. 
