Dekubituskissen für Rollstuhl

Pflege- und Sozialrecht.
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ilios1966
Beiträge: 1622
Registriert: Do 26. Aug 2004, 21:13

AW: Dekubituskissen für Rollstuhl

Beitrag von ilios1966 »

Hallo,wenn die Krankenkasse die Kosten nicht trägt,könnte man versuchen,denke ich muß das Heim dieses Kissen stellen.
Außerdem kann man die meisten Kissen doch desinfizieren,das wird mit den Betten,Rollstühlen,Kissen und Decken etc.doch auch gemacht.

Lg ilios



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*Angie*
Beiträge: 5490
Registriert: Sa 17. Jun 2006, 15:54
Beruf: Mensch & ex. AP

AW: Dekubituskissen für Rollstuhl

Beitrag von *Angie* »

Würde mich zunächst beim Hersteller erkundigen, welche Möglichkeiten der Desinfektion für dieses Kissen anwendbar sind.

Kommt ja aufs Kissen an (ob Gel oder anderes).

Wenn es keine Angehörigen gibt, die dieses Kissen finanzieren können und das Heim es trotz Möglichkeit der Desinfektion nicht anschaffen will, würde ich beraten, ob man es nicht vom Taschengeld der Bewohnerin anschaffen kann.

Denn wenn die Bewohnerin komatös ist, wird sie das ihr trotz des Komas zustehende monatliche Taschengeld wohl kaum "verbraten" haben können.

Ansonsten würde ich den evtl. Betreuer kontaktieren...

Als letzte Möglichkeit würde ich die nächstgelegene Kirche anschreiben oder den Pastor ansprechen der den Gottesdienst im Heim abhält.Die Kirchen geben fast immer etwas bis alles dazu, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Viel Glück!


» Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. « (Albert Schweitzer)

Antonia
Beiträge: 212
Registriert: Mo 13. Mär 2006, 11:25

AW: Dekubituskissen für Rollstuhl

Beitrag von Antonia »

Hallo,
Mich interessiert es, was und wie sieht so ein spezielles Kissen aus?
Wo kann ich nachschauen?
Lagerungshilfen muß das Haus stellen. Bei speziellen Lagerungshilfen zahlt die Kasse oft das Hilfsmittel.Ihr listet mit Hilfe der Apotheke die Kosten für einen Monat Behandlung auf. Legt den Kostenvoranschlag des Sanitätshauses dazu.
Die Kassen genehmigen dann oft das Hilfsmittel, es ist eine Kosten- Nutzungsfrage. Bei der Ablehnung, eine schriftliche Anfrage an die Heimleitung
mit dem Hinweis auf die Umsetzung des Expertenstandards Dekubitus. Sollte das Haus auch ablehnen, bitte um eine schriftliche Mitteilung. Diese Ablehnungen zur Dekubitusprophylaxe in die Doku. Brauchst Du, falls der MDK fragt: wieso weshalb. Die Beweiskraft liegt bei Euch,daß ihr alles getan habt.Wir machen es grundsätzlich so.
Wir benutzen Stillkissen mit Granulat, dieses wird am Gesäß angelegt und durch die Beine gezogen, ein Granulatkissen zwischen die Unterschenkel. Vorteil sehr luftdurchlässig, keine Stauwärme, Pofalten liegen nicht fest aufeinander, Kreuzbein und Po werden entlastet.(Seitenlage)
Rückenlage: Kissen von vorne ganz leicht flach unter das Gesäß schieben, die Enden zum Kreuzbein mittig vom Po leicht unterschieben entlastet den Po.
Ein Stillkissen mit Bezug ist schon für unter 50,- € zu haben. Sie sind voll waschbar. Am günstigsten im Kaufhaus.
Hallo Pflege Engel
Wir "verbraten" das Taschengeld unserer komatösen Bew. schon. Aromalampe,Duftoele , CD- Spieler u. CD, zig verschiedene Mobile, Deckenschmuck(u.a.Discokugel) Hörbücher, Pflegekleidung usw.Hautoele und vor allem stimulierende Massagen zahlt die Kasse leider nicht. Wir haben das Glück, das die Angehörigen/Betreuer damit einverstanden sind.
Gruß Antonia



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