Keine Frage, die Pflege eines Familienangehörigen ist auf Dauer für Psyche und Physis schwer belastend. Studien belegen, dass pflegende Angehörige im Vergleich zu ihrer nicht- pflegenden Altersgruppe mehr Leiden körperlicher und seelischer Art vorweisen.
Mittlerweile gibt es spezielle Kuren für pflegende Angehörige; zum einen kann eine solche Kur über das Müttergenesungswerk beantragt werden, zum anderen über die jeweilige Krankenkasse.
Wichtig bei der Antragstellung ist, dass der Hausarzt den Zusammenhang vorliegender Erkrankungen (psychische Belastung, Schlafprobleme, Depressionen, Rückenprobleme usw) in Zusammenhang mit der geleisteten Pflege bescheinigt.
Die Konzepte der Kassen und des Müttergenesungswerks sehen überwiegend einen Kuraufenthalt des pflegenden Angehörigen ohne den Pflegebedürftigen vor; allerdings gibt es je nach Klinik auch die Möglichkeit, den Pflegebedürftigen ortsnah in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung unter zu bringen.
Der gemeinsame Aufenthalt (Reha und Kurzzeitpflege) ist für einige pflegende Angehörige jedoch wichtig; hier bin ich noch beim Recherchieren, inwieweit die Kassen auch solche Konstrukte unterstützen.
Hier der Link zum Müttergenesungswerk:
http://www.muettergenesungswerk.de/kure ... gende.html
Hier etwas allgemeiner von der Verbraucherzentrale:
https://www.verbraucherzentrale.de/Hilf ... ngehoerige
Kur für pflegende Angehörige
- doedl
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Kur für pflegende Angehörige
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