Vereinbahrungen für den Fall des Todes
Vereinbahrungen für den Fall des Todes
Hallo, wir haben uns überlegt, das es Sinn macht, rechtzeitig mit den Angehörigen über den Todesfall der Bewohner zu sprechen. ich meine über Wünsche wie: christliche Begleitung, möchten sie auch Nachts angerufen werden?, gibt es ein Bestattungsunternehmen, das wir anrufen sollen/ können? Die individuelle Begleitung ergibt sich sicherlich aus der Situation.
Wann ist jetzt rechtzeitig?
Bei der Aufnahme finde ich es für die meisten Bewohner zu früh, wenn sie präfinal sind , definitiv zu spät.
Wie leite ich solch ein Gespräch am besten ein?
Wie funktioniert das bei Euch?
Gruß juca
Wann ist jetzt rechtzeitig?
Bei der Aufnahme finde ich es für die meisten Bewohner zu früh, wenn sie präfinal sind , definitiv zu spät.
Wie leite ich solch ein Gespräch am besten ein?
Wie funktioniert das bei Euch?
Gruß juca
AW: Vereinbahrungen für den Fall des Todes
Eigentlich schon beim Einzug des Bew..Wann ist jetzt rechtzeitig?
Bei uns steht es auf dem Stammblatt wann wer benachrichtigt werden möchte.
Wenn beim Einzug diese Angaben noch fehlen klärt das dann die Bezugspfl.kraft.
Ausgenommen aber das Bestattungsunternehmen.
LG
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AW: Vereinbahrungen für den Fall des Todes
ich schließe mich mal an..
die Angaben wer wann, ob Tag und Nacht oder nicht stehen auf dem Stammblatt, dort ist auch ein kleiner Bereich für geistlichen Beistand, durch wen, Bestattungswünsche und Besonderheiten, Hinweise z.B. auf bestimmte Glaubensrichtungen,
die Verhaltensmaßnahmen dazu befinden sich im Konzept der palliativen Sterbebegleitug
in den Heimaufnahmeunterlagen befindet sich eine Seite auf dem
nach Begräbniswünschen, vorhandener Grabstelle, Bestatter, ob diesbezüglich eine Vorsorge getroffen ist, manche haben dort schon bezahlt, ihre Wünsche hinterlegt, oder besitzen ein Treuhandkonto gefragt wird... wir sind ein kleineres Städtchen und da ist das oft schon alles geregelt,
auch da wird nochmal nach Angehörigen gefragt, wer in welchem Umfang informiert werden möchte,
Kostenträger im Todesfall usw.
wir sprechen ja die Unterlagen gemeinsam durch, die Angehörigen oder auch der BW nehmen diese Mappe mit und wir bekommen es ausgefüllt zurück..
und übertragen das das für die MA Pflege relevante aufs Stammblatt sofern das nicht bei der Aufnahme schon durch die Bezugspflegekraft geschehen ist
die Angaben wer wann, ob Tag und Nacht oder nicht stehen auf dem Stammblatt, dort ist auch ein kleiner Bereich für geistlichen Beistand, durch wen, Bestattungswünsche und Besonderheiten, Hinweise z.B. auf bestimmte Glaubensrichtungen,
die Verhaltensmaßnahmen dazu befinden sich im Konzept der palliativen Sterbebegleitug
in den Heimaufnahmeunterlagen befindet sich eine Seite auf dem
nach Begräbniswünschen, vorhandener Grabstelle, Bestatter, ob diesbezüglich eine Vorsorge getroffen ist, manche haben dort schon bezahlt, ihre Wünsche hinterlegt, oder besitzen ein Treuhandkonto gefragt wird... wir sind ein kleineres Städtchen und da ist das oft schon alles geregelt,
auch da wird nochmal nach Angehörigen gefragt, wer in welchem Umfang informiert werden möchte,
Kostenträger im Todesfall usw.
wir sprechen ja die Unterlagen gemeinsam durch, die Angehörigen oder auch der BW nehmen diese Mappe mit und wir bekommen es ausgefüllt zurück..
und übertragen das das für die MA Pflege relevante aufs Stammblatt sofern das nicht bei der Aufnahme schon durch die Bezugspflegekraft geschehen ist
Auch wer nicht zählen kann, zählt mit!
Auch wer nicht sprechen kann, hat was zu sagen!
Auch wer nicht laufen kann, geht seinen Weg!
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AW: Vereinbahrungen für den Fall des Todes
Bei uns ist möglichst alles vorab besprochen und auf dem Bew-Stammblatt vermerkt.
Fehlen Angaben ob Angehörige in der Nacht angerufen werden möchten, mache ich das in der Regel (je nach Wohnort)
kommt also zB ein Bew nachts ins KH, weil er gestürzt ist, rufe ich Angehörige die in der Nähe wohnen an, ist der Wohnort weiter entfernt verzichte ich darauf. Die Info übernimmt dann der Tagdienst.
Im Todesfall rufe ich immer an, wenn nicht ausdrücklich vermerkt ist, daß dies nachts nicht gewünscht ist.
Genauso entscheide ich bei AZ-Verschlechterung.
Fehlen Angaben ob Angehörige in der Nacht angerufen werden möchten, mache ich das in der Regel (je nach Wohnort)
kommt also zB ein Bew nachts ins KH, weil er gestürzt ist, rufe ich Angehörige die in der Nähe wohnen an, ist der Wohnort weiter entfernt verzichte ich darauf. Die Info übernimmt dann der Tagdienst.
Im Todesfall rufe ich immer an, wenn nicht ausdrücklich vermerkt ist, daß dies nachts nicht gewünscht ist.
Genauso entscheide ich bei AZ-Verschlechterung.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.K.Tucholsky
AW: Vereinbahrungen für den Fall des Todes
Diese Angaben sind zweckmäßigerweise direkt bei Einzug und spätestens bei Erstellung der Anamnese zu machen. Warum?Wann ist jetzt rechtzeitig?
Bei der Aufnahme finde ich es für die meisten Bewohner zu früh, wenn sie präfinal sind , definitiv zu spät.
In dieser Phase ist noch so viel Gelassenheit und Sachlichkeit bei der Besprechung möglich, daß alle Dinge berücksichtigt werden können ohne die emotionalen Empfindungen zu stark zu beeinflussen. Mit eine Checkliste ist man auch sicher, nichts wesentliches übersehen zu haben.
z. B. "Jetzt müssen wir noch klären, was im Falle des Sterbens und des Todes zu geschehen hat ..."Wie leite ich solch ein Gespräch am besten ein?
Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
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AW: Vereinbahrungen für den Fall des Todes
ja, ich kann die Sorge des richtigen Zeitpunktes verstehen. Immerhin befinden sich die Bewohner und auch die Angehörigen zunächst in einem innerlichen Konflikt. Da die betroffenen Angehörigen gerade ersteinmal eingezogen sind und nun soll man sie auch noch mit dem Tod konfrontieren?
Ich schaffe es sehr gut in den ersten Tagen nach Einzug dieses Thema anzusprechen. Ich leite dies Gespräch meist ein indem ich zuerst über den Grund des Einzuges spreche und von dort aus darum bitte mich über unsere Verhaltensweise bei Sterbefall zu informieren, damit auch alles so verläuft wie es der Bewohner sich wünscht.
Das klappt ganz gut.
Ich schaffe es sehr gut in den ersten Tagen nach Einzug dieses Thema anzusprechen. Ich leite dies Gespräch meist ein indem ich zuerst über den Grund des Einzuges spreche und von dort aus darum bitte mich über unsere Verhaltensweise bei Sterbefall zu informieren, damit auch alles so verläuft wie es der Bewohner sich wünscht.
Das klappt ganz gut.
AW: Vereinbahrungen für den Fall des Todes
Seit kurzem wurde da unser Hausstandard abgeändert und nun werden alle bei Einzug befragt zu diesem Thema, incl. Bestatterwunsch. Wir hatten leider mehrfach den Fall, dass bei plötzlich verstorbenen Bewohnern, nichts notiert war und dann artet es auch für Angehörige in Stress aus.
In meiner Bezugspflege habe ich eine Bewohnerin, deren Sohn sich nicht bewusst damit auseinandersetzen möchte, dass seine Mama sterben wird (irgendwann mal) und uns deshalb schriftlich gab, dass er alle Entscheidungen hierzu erst im finalen Stadium oder nach dem Versterben treffen möchte. Ist selbstverständlich aktzeptiert.
Zum Thema Religion - wir sind ein katholisches Haus, der christliche Glaube allseits präsent, auch in der Sterbephase. Auch wenn heute Bewohner oft ohne offizielle Religion einziehen, so wünschen sie doch erstaunlich oft christliche Rituale in der Sterbephase (und danach).
GLG
In meiner Bezugspflege habe ich eine Bewohnerin, deren Sohn sich nicht bewusst damit auseinandersetzen möchte, dass seine Mama sterben wird (irgendwann mal) und uns deshalb schriftlich gab, dass er alle Entscheidungen hierzu erst im finalen Stadium oder nach dem Versterben treffen möchte. Ist selbstverständlich aktzeptiert.
Zum Thema Religion - wir sind ein katholisches Haus, der christliche Glaube allseits präsent, auch in der Sterbephase. Auch wenn heute Bewohner oft ohne offizielle Religion einziehen, so wünschen sie doch erstaunlich oft christliche Rituale in der Sterbephase (und danach).
GLG
AW: Vereinbahrungen für den Fall des Todes
vielen Dank für eure Ideen und Anmerkungen, ich denke , daß sich einiges bei uns umsetzen läßt.
juca
juca
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