Hallo Vlinder,
ich musste eben mal ganz tief durchatmen.....
Denn mir kommt die sache ziemlich bekannt vor. erst kürzlich ist in einem nahen Umfeld (Familie) auch jemand gestorben, mit so ner ähnliche Krankheitsgeschichte, so wie die bei deiner Mutter beschrieben.
Die größte sorge bei ihr war, das der Hund nicht wirklich versorgt wird, wenn sie nicht mehr da ist.
Das is der Hund meiner Eltern und sie hat sich immer um sie mit gekümmert. Natürlich wurde und wird der Hund bei meinen Eltern gut versorgt, aber sie hatte immer sorge um darum.
Wir haben ihr am Sterbebett immer und immer wieder versprechen müssen, das der Hund weiterhin gut versorgt wird und wir versuchen werden, die Zeiten die sie immer mit dem Hund gegangen ist einzuhalten.
Sie hatte immer gewisse Uhrzeiten, wo sie mit unserem Hund gegangen ist.
Je öfter wir ihr dies zugesichert haben, desto ruhiger wurde sie auch.
Sie wusste der Hund wird weiterhin gut versorgt und somit war sie beruhigt und konnte gehen....
So war das bei uns, ich weiß ja nicht, ob deine Mutter sich in der letzten Zeit auch immer um etwas gekümmert hat, was dann auch fortgesetzt werden soll, wenn sie nicht mehr da ist. Evtl. auch ein Haustier oder sowas.
Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft und deiner
Mutter das sie nicht leiden muss und einen recht schönen Tod hat. Und das hoffentlich auch im Kreise der Familie, zumindest so das sie wenn es soweit ist, sie nicht alleine ist.
Gruß Teddy
Sind noch Fragen offen?
AW: Sind noch Fragen offen?
Haja nike, einen "schönen Tod " in dem sinne, das sie keine Schmerzen haben muss, oder sonstwie leiden muss. Das wollte ich eigentlich nur damit ausdrücken, evtl. hab ich mich etwas missverständlich ausgedrückt.
Gruß Teddy
Gruß Teddy
AW: Sind noch Fragen offen?
Tschuldige, aber woher will der Pfarrer das denn wissen? Ist er schonmal gestorben?Deine Wünsche in Ehren, aber einen "schönen Tod" gibt es nicht, jedenfalls nicht für den Betroffenen. Habe ich erst gestern wieder bei der Palliativ- Fortbildung bei einem Pfarrer gehört.
@ vlinder
Ich schließe mich den Wünschen von Teddy an und wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit.
Gruß Christl
Beurteile niemanden, ehe du nicht an seiner Stelle gestanden hast
AW: Sind noch Fragen offen?
Hallo Nike,Nike hat geschrieben: Ich glaube nicht das man seinen eigenen Tod in welcher Form auch immer, selber als schön empfindet.
ich glaube schon dass man einen schönen Tod haben kann, zu erfahren dass man sterben muß ist jedoch bestimmt nie schön.
Meiner Meinung nach ist das Sterben selbst. für die Angehörigen viel Schlimmer als für den Betroffenen.
Wenn man Gespräche führt wird einem das auch oft verdeutlicht. Ganz oft kann jemand der nicht sterben kann, plötzlich ruhig einschlafen wenn ihm von der Familie signalisiert wird, dass er ruhig gehen kann, dass man auch allein klar kommt.
Angehörige benötigen oft viel viel mehr Zuspruch als der Sterbende.
Aber auch das sind nur Vermutungen die ich durch Beobachtung und Gespräche zusammengesetzt habe. Kein Lebender wird uns diese Frage beantworten können. Wenn man Berichte von Menschen liest die Scheintod waren, kann das Sterben eigentlich nicht sooo schlimm sein.
Das läßt zumindestens mich hoffen.
Gruß andrea
Hallo vlinder
Auch ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft, wenn du etwas auf dem Herzen hast wird es von ganz allein kommen, du brauchst dich sicher nicht darauf vorbereiten, genauso wird es deiner Mutter ergehen also genießt die gemeinsame Zeit, erlebt sie gemeinsam und auch wenn es hart klingt, wenn es soweit ist lasst sie spüren dass sie gehen kann.
Alles Liebe
Zuletzt geändert von andrea am Fr 25. Aug 2006, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.
AW: Sind noch Fragen offen?
Hallo Vlinder,
zu allererst, so betroffen wie mich Deine Geschichte macht, möchte ich Dich beruhigen: Aus meiner Erfahrung bei der stationären Arbeit im Hospiz möchte ich Dir berichten, dass 99% der Menschen ganz ruhig einschlafen
- wenn sie denn einen Arzt haben, der dafür Sorge trägt, dass sie keine Schmerzen leiden müssen....mach DU Dich dafür stark!
Die Angehörigen berichten oft, dass es ihnen etwas hilft, wenn sie schöne (auch gemeinsame) Erinnerungen an die Kindheit nochmal aussprechen. "Weißt du noch.....?" Auch wenn der Angehörige nichts mehr zu verstehen scheint. Oftmals werden die Sinne grad in der letzten Lebensphase schärfer.
- gibt es eine Lieblingsmusik, die Du Deiner Mutter leise vorspielen/singen kannst? (Leise, da das Gehör auch sensibler wird)
- hat sie einen Lieblingsduft?
- ein Lieblingsbuch, was Du ihr vorlesen könntest?
Wenn es Dir hilft, könntest Du ihr sagen, dass Du sie so sehr liebst, dass
sie gehen kann und sich keine Sorgen machen muss um Dich oder irgendetwas. Du kannst ihr sagen, dass Du nicht möchtest, dass sie leidet.
Dich für alles bedanken, was sie für Dich getan hat (vielleicht unter eigenen großen Entbehrungen?....vielleicht auch nur weniges?).Dich bedanken für die schöne Zeit?
Manche legen ihren Lieben auch ein getragenes Halstuch auf das Kopfkissen (dann nimmt sie Deinen Körpergeruch wahr).
Ansonsten sei einfach da, halte Körperkontakt.
ABER sorge auch gut für Dich selber...(wenigstens trinken, denn das vergessen viele)
Gib bitte Deiner Mutter auch zwischendurch etwas Raum, um allein zu sein,
denn jeder Mensch hat auch Dinge in sich zu verarbeiten oder zu erinnern...
bei denen er allein sein möchte.
"Sich auf den Weg zu machen" bedarf Ruhe und Liebe....
und zu Lieben heißt auch - loslassen zu können!
Von Herzen wünsche ich Dir viel viel Kraft.
Du wirst schon im richtigen Moment das richtige tun - Dein Herz wird Dir den Weg zeigen, darauf kannst Du Dich verlassen!
Mit allen lieben Wünschen,
A.
zu allererst, so betroffen wie mich Deine Geschichte macht, möchte ich Dich beruhigen: Aus meiner Erfahrung bei der stationären Arbeit im Hospiz möchte ich Dir berichten, dass 99% der Menschen ganz ruhig einschlafen
- wenn sie denn einen Arzt haben, der dafür Sorge trägt, dass sie keine Schmerzen leiden müssen....mach DU Dich dafür stark!
Die Angehörigen berichten oft, dass es ihnen etwas hilft, wenn sie schöne (auch gemeinsame) Erinnerungen an die Kindheit nochmal aussprechen. "Weißt du noch.....?" Auch wenn der Angehörige nichts mehr zu verstehen scheint. Oftmals werden die Sinne grad in der letzten Lebensphase schärfer.
- gibt es eine Lieblingsmusik, die Du Deiner Mutter leise vorspielen/singen kannst? (Leise, da das Gehör auch sensibler wird)
- hat sie einen Lieblingsduft?
- ein Lieblingsbuch, was Du ihr vorlesen könntest?
Wenn es Dir hilft, könntest Du ihr sagen, dass Du sie so sehr liebst, dass
sie gehen kann und sich keine Sorgen machen muss um Dich oder irgendetwas. Du kannst ihr sagen, dass Du nicht möchtest, dass sie leidet.
Dich für alles bedanken, was sie für Dich getan hat (vielleicht unter eigenen großen Entbehrungen?....vielleicht auch nur weniges?).Dich bedanken für die schöne Zeit?
Manche legen ihren Lieben auch ein getragenes Halstuch auf das Kopfkissen (dann nimmt sie Deinen Körpergeruch wahr).
Ansonsten sei einfach da, halte Körperkontakt.
ABER sorge auch gut für Dich selber...(wenigstens trinken, denn das vergessen viele)
Gib bitte Deiner Mutter auch zwischendurch etwas Raum, um allein zu sein,
denn jeder Mensch hat auch Dinge in sich zu verarbeiten oder zu erinnern...
bei denen er allein sein möchte.
"Sich auf den Weg zu machen" bedarf Ruhe und Liebe....
und zu Lieben heißt auch - loslassen zu können!
Von Herzen wünsche ich Dir viel viel Kraft.
Du wirst schon im richtigen Moment das richtige tun - Dein Herz wird Dir den Weg zeigen, darauf kannst Du Dich verlassen!
Mit allen lieben Wünschen,
A.
» Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. « (Albert Schweitzer)
AW: Sind noch Fragen offen?
Ich glaube den gibt es doch.Deine Wünsche in Ehren, aber einen "schönen Tod" gibt es nicht
Der Tod kann auch eine Erlösung sein, und ich spreche dabei nicht von der Biblischen erlösung, aber stell dir vor, du legst im sterben, hast schmerzen, kannst nichtmehr so wie du gern wolltest, wäre es dann nicht schön, wenn man einfach gehen könnte?
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