Palliativ Care-Hospiz-Ideen für Angebote

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Manuela
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Beitrag von Manuela »

Hallo Suse2,

Danke für deine Erläuterung :smile !

Bei uns gibt es den Begriff " Aussegnung" schon, allerdings ist in unserer Einrichtung auch noch kein Bewohner ohne Glaubensrichtigung verstorben.

Du hast aber recht, ich hätte daran gar nicht gedacht, dass diese " Begrifflichkeit" dann ungeschickt gewählt wäre.

Bei uns findet bei jedem Bewohner, der in der Einrichtung verstirbt, eine kleine Aussegnung statt, die individuell gestaltet ist.
Es ist oft so, das auch ein Pfarrer zugegen ist, aber auch dann wird diese Aussegnung von uns mitgestaltet.

Bewohner, die z.B. im KH versterben oder z.B. von der Sozialstation betreut wurden, erhalten eine individuell gestaltete Gedenkstunde. Hier ist es sowohl Bewohnern, Pflegenden als auch Angehörigen noch einmal möglich, Abschied zu nehmen.

In Zukunft werde ich für die Begrifflichkeit "Aussegnung" sensibilisierter sein, Danke dafür!

Grüßle Manu



Suse2
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Beitrag von Suse2 »

wir haben u.a 2 Zeugen Jehova, 1 Muslime und mehrere Atheisten

und da macht es Sinn auf dei Wortwahl zu achten :smile


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Benutzer 204 gelöscht

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Beitrag von Benutzer 204 gelöscht »

Off-Topic:

[quote]noch kein Bewohner ohne Glaubensrichtigung verstorben.[/quote]
Werden konfessionslose Bew. nicht aufgenommen ?
LG



Manuela
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Beitrag von Manuela »

[quote=""pegean""]
Off-Topic:

[quote]noch kein Bewohner ohne Glaubensrichtigung verstorben.[/quote]
Werden konfessionslose Bew. nicht aufgenommen ?
LG
[/quote]

:D klar werden konfessionslose Bew. auch aufgenommen, hier gibts aber davon nicht viele 8) !
Grüßle Manu



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Monchichi
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Beitrag von Monchichi »

Wir haben in der WB gelernt,die Aussegnung durchzuführen,habe mir sofort die Aussegnungsmappe vom Hospiz geschnappt,alle Texte kopiert,wir bekamen Fallbeispiele,nach denen wir die Texte dann ausgewählt haben und die komplette Aussegnung vorgeführt haben in Gruppen,halt auch für Menschen ohne Glauben etc.Aber das stimmt,der Begriff Aussegnung ist unglücklich gewählt für die anderen...

Suse,ich habe mal eine dumme Frage.Also wenn unser Heim auch Hospiz Plätze anbieten würde,welche Anforderungen muß man erfüllen?
Ich meine so ein Mensch,der zum sterben kommt mit seinen Angehörigen,die im Hospiz keinen Platz bekommen,weil die Warteliste lang ist evtl.,die kann ich ja nicht mit der Versorgung/Pflege "abspeisen",wie es im Heim nun mal ist,also wo ich nun mal viele andere nebenher noch versorgen muß.
Im Hospiz ist es ja wirklich möglich,sich Zeit zu nehmen,alles dreht sich um diese Menschen,in dem einen Hospiz,Du weißt schon welches ich meine,da haben die einen ALS Gast,der bekommt seit Monaten täglich vier Stunden im Frühdienst nur allein für die pflegerische Versorgung,weil er da so anspruchsvoll ist,im Hospiz wird ja alles möglich gemacht und gewährt,wo einem im Heim ja nun mal personell/zeitlich einfach die Hände gebunden sind-klar wir machen und tun und überhaupt,aber so gerecht werden,wie es im Hospiz nun mal ist,kann man doch im Heim nicht.Muß man vielleicht auch nicht???
Ich hätte dem Menschen gegenüber ein schlechtes Gewissen,weil er im Hospiz mehr bekommen würde,was ihm ein Heim nicht sooooooo umfassend bieten kann.
Sicher Betreuung und Zeit bekommt der Mensch ja auch durch ehrenamtliche und Therapeuten und die Angehörigen,aber ich als PFK habe nicht Zeit mich hinzusetzen und Gespräche zu führen über sein Leben,über das,was er noch regeln möchte,über seine Sorgen und Ängste,wie klappt sowas im Heim,wo man dann noch zig andere hat,denen man auch gerecht werden muß?

Klar nehme ich mir für unsere Bew. auch Zeit und führe auch Gespräche und tue alles für diese Menschen,aber was mir echt meinen Kopf zermatert-wie werde ich jetzt so einem Menschen wirklich so gerecht wie im Hospiz?

Wieviele Mitarbeiter mit Pall. Care Ausbildung braucht man,um so einen Menschen aufnehmen zu können oder läuft das wie bei jedem anderen Heimbewohner und man muß gar nichts nachweisen?Halt wie bei jedem anderen Bew. auch?

Wir haben einen Bew.,der hat das Hospiz überlebt und wohnt nun bei uns und wird auch von ehrenamtlichen Mitarbeitern eines Hospizdienstes betreut und es geht ihm auch den Umständen entsprechend gut,er kann tgl. in den Pflegerollstuhl moblisiert werden,von sterben keine Spur und bekommt tgl. Besuch von den Angehörigen.
Über das Thema STerben/Tod redet er nicht,er ist zufrieden.Ihm gegenüber habe ich kein schlechtes Gewissen,aber wenn da jetzt welche mit dem Anspruch ankommen,die sie an ein Hospiz haben und diesen Anspruch dann auch an uns haben,weil wir ein Hospiz Bett anbieten(wieviel macht überhaupt Sinn anzubieten,erst mal anfangen mit einem und dann bis drei?),ja da denke ich mich gerade kaputt dran,weil ich nicht weiß,ob dieser Mensch dann nicht auch Anspruch auf mehr Personal hat-halt wie im Hospiz!

Ja,tausend mal wiederholt,mein Kopf versucht da gerade Gedanken zu ordnen,aber mir fehlt da einfach das nötige Hinergrundwissen,ob jeder so mal eben Hospiz-Kandidaten aufnehmen darf.
Ich weiß von einer,die arbeitet im amb. Dienst und gehört zu den palliativen,fährt diese Tour,sie hat weniger Pat.,hat mehr Zeit für den einzelnen und die setzen auch keinen zur Pflege dort ein,die diese Weiterbildung nicht haben.
Werden eure denn auch nur von denen mit der Weiterbildung versorgt und wie viele ausgebildete habt ihr?

LG,MOnchi

Wie ist das bei Euch?Und HIHI-im Hospiz werden auch KEINE Pflegeplanungen geschrieben,die "gehen", ja auch meistens innerhalb von 2 bis 12 Tagen,manche schaffen es auch Wochen oder Monate aber dennoch PP gibt es dort nicht,wurde mir von 3 Mitarbeitern von versch. Hospizen gesagt,ich liebe PP,aber sie fressen auch einiges an Zeit insgesamt...,schreibt ihr sie für die Hospiz Gäste??
Zuletzt geändert von Monchichi am So 17. Okt 2010, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.


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Benutzer 1685 gelöscht

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Beitrag von Benutzer 1685 gelöscht »

Hallo

nach meiner Information muss ein Hospiz räumlich von einem Pflegeheim abgetrennt sein. Es muss eine eigene Einrichtung sein.

Ich verstehe auch nicht, wie du dieses eine Hospiz-Bett auf deiner Station gegenüber den anderen BW erklären möchtest.

Ich persönlich glaube, dass wir in der Altenpflege schon jahrelang palliative Versorgen und wir machen das grösstenteils sehr gut.

Meine Station hat schon mehrere Hospiz-Patienten versorgt, weil im Hospiz grade kein Bett frei war oder auch, weil bei Bewohnern eine entsprechende Erkrankung diagnositiziert wurde, die eine Aufnahme in ein Hospiz ermöglichen würde.

Gleichzeitig muss man wissen, dass die Aufnahme im Pflegeheim eine spätere Aufnahme ins Hospiz ausschliessen.

Ich glaube du solltest mal reflektieren: wieso möchtest du denn ein solches Hospiz-Bett, wegen den Patienten die in Hospizen keinen Platz finden oder wegen dir selbst, weil du jetzt die in der Weiterbildung gelernten Dinge gerne umsetzen möchtest.

Hier mein Vorschlag:

vielleicht gibt es einen ambulanten Hospizdienst, bei dem du evtl. ehrenamtlich dich egagieren könntest.

Sophie



Manuela
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Beitrag von Manuela »

Hallo Monchichi,

ich möchte mich der Fragestellung von Sophie anschließen.

Ich habe einige deiner letzten Beitrage gelesen und spüre förmlich deine Begeisterung für palliative Pflege und den Hospizgedanken. :smile
Aber schon zu Beginn des Lesens deiner begeisterten Beiträge und im Blickfeld deines Arbeitsfeldes fragte ich mich, warum du nicht da, wo du bist, deine Begeisterung versprühen kannst. :confused:

Ich kenne diese Begeisterung auch, und kenne auch die Umstände der betrieblichen Rahmenbedingungen.
Du hast recht, in der " normalen" Altenpflege sind sie Arbeitsbedingungen allein schon vom Stellenschlüssel her anders besäht wie auf einer Palliativstation oder im Hospiz.
ABER: Haben deine Bewohner im stinknormalen Altenheim 8) nicht auch ein Anrecht auf ein würdevolles und begleitetes Sterben?
Warum sollte es dir hier nicht möglich sein, Zeit, die du woanders ehrenamtlich investieren möchtest, an Ort und Stelle zu investieren?

Aus eigener Erfahrung kann ich zu 100% sagen, dass sich die Mühe lohnt!

Grüßle Manu



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Monchichi
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Beitrag von Monchichi »

Hi Sophie,

Du fragst mich,wie ich das Bett meinen Bew. erklären möchte?Ja,aber Deine Station hatte doch auch schon mehrere Hospiz Patienten-waren die denn räumlich abgetrennt?Ihr müßt es den Bew. doch dann auch erklärt haben...

Warum ich solche Überlegungen habe?Das hat eigentlich Suse ausgelöst mit ihrem Beitrag auf der 1. Seite :) .

Man könnte ja was draus machen...natürlich auch insgesamt für alle Bew.
...ja wirklich auch um ne Alternative zu bieten,für die,die keinen Hospiz-Platz kriegen...als Spezialisierungsangebot...

Auch wenn wir schon sowieso größtenteils gute palliative Arbeit leisten,ja das finde ich auch,aber dennoch quält mich der Gedanke,daß ich als PFK diesem Menschen nicht dasselbe an Zeit geben kann wie es im Hospiz möglich gemacht wird,wenn dieser dann einer von vielen ist...
(klar die ehrenamtlichen,die Angehörigen,es kümmern sich ja bestenfalls genug,aber so kann ich mich nicht genug einbringen,nicht wie im Hospiz.

Also ich spinne mal rum,wie ich mir das vorstellen könnte:

Wenn dann fände ich es gut,wenn ich nur und ausschließlich für diese 1-3 zuständig bin,wir hätten auch Platz das vom übrigen Heimbetrieb getrennt zu machen,wir haben einen leerstehenden Altbau mit schönen großen Zimmern und was ich für diese Menschen wichtig finde-eine Badewanne-,die es im Neubau nicht gibt,den Altbau fände ich perfekt dafür und ich habe auch kein Erklärungsproblem und diese könnten je nach AZ ja trotzdem am AH-Leben teilhaben,wie jeder andere Bew. auch.
Spätdienst und Nachtdienst macht dann auch jeweils eine palliativ ausgebildete,die wir natürlich nicht haben,ich bin allein mit der WB(momentan mit der halben),aber was nicht ist kann ja noch werden...

Vielleicht wäre ja sowas möglich?

LG,MOnchichi


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Manuela
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Beitrag von Manuela »

[quote=""Monchichi""]
Wenn dann fände ich es gut,wenn ich nur und ausschließlich für diese 1-3 zuständig bin,wir hätten auch Platz das vom übrigen Heimbetrieb getrennt zu machen,wir haben einen leerstehenden Altbau mit schönen großen Zimmern und was ich für diese Menschen wichtig finde-eine Badewanne-,die es im Neubau nicht gibt,den Altbau fände ich perfekt dafür und ich habe auch kein Erklärungsproblem und diese könnten je nach AZ ja trotzdem am AH-Leben teilhaben,wie jeder andere Bew. auch.
Spätdienst und Nachtdienst macht dann auch jeweils eine palliativ ausgebildete,die wir natürlich nicht haben,ich bin allein mit der WB(momentan mit der halben),aber was nicht ist kann ja noch werden...
Vielleicht wäre ja sowas möglich?
LG,MOnchichi[/quote]

Wie finanzierst du das?



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Monchichi
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Beitrag von Monchichi »

Hi Manuela,

ja ich würde auch Zeit bei unseren Bew. ehrenamtlich opfern,ganz bestimmt,aber ich glaube meine Kollegen würde mich für vollkommen bescheuert halten :) .
Und meine Familie ebenso...
Das gäbe nur Lästereien und Krach.

Im Hospiz das ist eine ganz andere Herausforderung und da würde auch jeder verstehen,wenn ich Zeit investieren würde,weil jeder weiß,daß ich in dieses Gebiet laaaaaangsam reinwachsen möchte!

Andererseits die Angst vor dem unbekannten,vor den Schicksalen,vor Krankheiten,mit denen ich noch nie konfrontiert wurde,vor Menschen,die wirklich in vollem Bewußtsein sterbend/terminal sind ...

LG-MOnchi


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Monchichi
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Beitrag von Monchichi »

Gute Frage-nächste Frage mit den Finanzen...Ach phantasieren wie ich es gerne hätte- ist doch soooo schön :)
Mein Chef bezahlt das schon :) ))).
Nein,ich bin ja schon still...-meine Ideen sind doof-


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Manuela
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Beitrag von Manuela »

[quote=""Monchichi""]
Nein,ich bin ja schon still...-meine Ideen sind doof-[/quote]
8) He, ich will dir nicht deine Träume nehmen!

Aber ich habe auch schon oft erlebt, das Träume zerplatzen, daher fang ich lieber klein an und versuche Größeres zu bauen ;)



Suse2
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Beitrag von Suse2 »

hey Monchi...

genau das hatte ich dir in meiner Mail mit dem Anhang, die du ja ins Nirwana geschickt hast, schon erklärt

ein Hospiz Bett kostet mehr als da doppelte was ein Platz im Heim kostet,
und zwar für alle PS, es wird da nicht gestaffelt..
das muss finanziert werden

ein Hospiz hat ein ganz eigenes Finanzierungsprinzip, es ist eigentlich immer an einen kirchlichen Träger angeschlossen und zu einem großen Teil auf Spenden angewiesen......
http://www.lag-hospiz-bremen.de/cms/fin ... onaer.html

dazu kommt der Personalschlüssel von 1:1
wer will die MA bezahlen wenn diese Betten,so wie du sie gerne integrieren möchtest, nicht mit Hospiz Gästen belegt ist..


ich schließe mich das Sophie an, wir machen in der AP schon lange palliative
Pflege..
sie schrieb auch schon, das wenn jemand ins Pflegeheim aufgenommen wird ein Umzug ins Hospiz nicht möglich ist..

wenn wir nun, wie im Sept.. jemanden aufnehmen der im Hospiz aufgrund der Warteliste keinen Platz findet, dann wissen wir auch das ein erhöhter Pflege und vor allem Betreuungsbedarf auf uns zu kommt

in der Regel haben diese BW/Pat/ Gäste eine sehr kurze Verweildauer und da haben wir bisher nie das Gefühl gehabt zu wenig Zeit zu haben..
Wenn dann fände ich es gut,wenn ich nur und ausschließlich für diese 1-3 zuständig bin,wir hätten auch Platz das vom übrigen Heimbetrieb getrennt zu machen,wir haben einen leerstehenden Altbau mit schönen großen Zimmern und was ich für diese Menschen wichtig finde-eine Badewanne-,die es im Neubau nicht gibt

oft sprechen wir von Tagen, die die betroffenen bei uns oder im Hospiz sind,
ich denke die allerwenigsten sind noch in der Lage eine Badewanne zu nutzen..

wie viel Palliativ MA ???
ich bin auch alleine, aber doch auch als Multiplikator..
wir haben im Qm Zirkel erarbeitet was wollen wir.. was ist uns wichtig

wir hatten schon mehrfach MA vom Hospiz zur Schulung zu speziellen Themen im Haus, um alle unsere MA mit dem entsprechenden Handwerkszeug auszurüsten..

..und so kann man wenn man will, sehr viel bewegen


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Beitrag von *Angie* »

Nur dem hier möchte ich mal widersprechen
ich denke die allerwenigsten sind noch in der Lage eine Badewanne zu nutzen
Im Hospiz bei uns wird die Badewanne sehr gut genutzt und von vielen Menschen. Das jemand gar nicht mehr in der Lage ist kommt natürlich auch vor, aber den Eindruck, der in Deinem Satz entsteht, nämlich dass die Menschen mit einer todbringenden Krankheit auch schon halb "dahingegangen" sind kann ich so nicht unterschreiben.

LG, Angie
Off-Topic:

@Monchi
Ich lese Deine Gedanken gern ;o) und wenn Du irgendwann was draus gemacht hast
sach Bescheid - ich komm dann zu Dir. Wenn Du schnell bist, sogar noch um bei Dir zu arbeiten - wenn Du zu langsam bist kannste mich dann ins Nirwana begleiten!


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Beitrag von Benutzer 1685 gelöscht »

hallo Monchichi,

ich kann mich hier Suse anschliessen.

Wir haben den "Luxus" dass unser Träger bei solchen Gästen den erhöhten Personalbedarf sieht. Und wir arbeiten eng mit dem ortsansässigen ambulanten Hospizdienst zusammen.
Da das Hospiz zu unserer Einrichtung gehört ist auch hier eine enge Zusammenarbeit möglich.

Auch Hospize müssen rechnen. Eine 1:1 Betreuung gibt es wohl in den wenigsten Fällen. Ich glaube trotzdem ist eine sehr gute Versorung dort gewährleistet.


Dennoch solltest du vielleicht im kleinen auf deiner Station im AH anfangen, auch die BW haben eine intensive Begleitung "verdient". Hier sicherlich wichtig, dass neben dem Hospizdienst und den PK auch die Familie mit in die Sterbebegleitung eingebunden wird (da könntest du ansetzen) Sorge für eine gute Schmerztherapie deiner BW. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe.

Sophie



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Beitrag von Suse2 »

@ Angie..

war wohl von mir nicht sehr geschickt ausgedrückt.. :confused:

wobei du jetzt vom Hospiz sprichst, wo die Verweildauer von bis sehr unterschiedlich sein kann

die Menschen die notfallmäßig vom KH ins Pflegeheim kommen, weil dort kein Platz ist, zu 95% in einem sehr reduzierten AZ sind, das ein Wannenbad nicht möglich ist...

alles was möglich ist, wird versucht und gemacht....


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Beitrag von *Angie* »

Na oki, da haste dann eher recht - wobei wir im Heim nie jemanden bekommen haben aus dem KH der dann zu uns direkt zum Sterben ins AH kam.
Aber auch das wird, wie so vieles andere, sicher unterschiedlich gehandhabt.

:wave


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Beitrag von Suse2 »

ja hatten wir grad im September

Leber Ca im Endstadium..Wartezeit Hospiz Platz mind. 3 Wochen

11 Tage war die Dame (52J ) bei uns..


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Monchichi
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Beitrag von Monchichi »

Tausend Dank für Eure Antworten!!!!

Jau Angie komm zu mir,wir bauen uns unser Hospiz,würde gerne mit Dir arbeiten... :)

Ist scheußlich wenn man solche Ideen hat und man weiß nicht wie und was und überhaupt,vermutlich hat Sophie Recht damit,daß ich mich auf unsere Bew. und auch Mitarbeiter konzentriere,um da noch weitere Verbesserungen zu schaffen und einfach diesen Hospizgedanken verbreite,dafür sensibilisiere,muß ja jetzt auch erst mal das Konzept zu diesem Thema überarbeiten mit PDL,da habe ich wohl erst mal genug mit zu tun...


Ehrenamt im Hospiz würde ich ja so gerne machen,aber die Zeit ist nicht da um mehrere Stunden in der Woche zu opfern-mein Sohn ist ja auch noch da.

Aber ich werde mal anfragen beim nächsten Hospiz,ob ich einmal im Monat kommen kann,eine komplette Schicht mitarbeite,denen einen Gast für diese Schicht komplett abnehme,um Erfahrungen zu sammeln,um mir weitere Ideen für meine Arbeit im Heim rauszuziehen.

LG und einen schönen Tag wünscht Monchi


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Beitrag von Monchichi »

HaHa-da schreibe ich so großspurig und stolz bei mir unter meinem Monchi Bild ehrenamtl. Mit. Hospiz,dachte,die warten nur auf mich und sind dankbar über jede helfende,motivierende Hand.PUSTEKUCHEN.
Ich soll mich erst mal für einen ehrenamtlichen Kurs anmelden,der jetzt natürlich schon angefangen hat,heißt also auf den nächsten warten.Ich dachte;Hallo-ich habe Erfahrung als Fachkraft,halbes Leben in der Altenpflege tätig und nun pall. Care Weiterbildung und die lehnen mein Ehrenamt ab-wär der Dame am liebsten durchs Telefon gekommen.

War eine Woche lang wirklich frustriert und dachte,wer sind denn die*schnief*,aber jetzt kann ich schon wieder lachen darüber,bin erst mal dem palliativ Verein beigetreten,melde mich für den nächsten Kurs an und bin ja ganz erstaunt,daß sogar ein einwöchiges Praktikum auf Palliativ Station im KH stattfindet.Habe nicht damit gerechnet,daß man nicht mal eben so ehrenamtlich tätig werden kann in diese Richtung-(tja,nicht mal mit meiner Ausbildung und Erfahrung)-staun-wieder was dazu gelernt...


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