mhm.. Fühle mich nicht gut....

[Mietz]

Hallo ihr lieben... wollt mich ma ein bisschen ausquatschen....
Ich weiß nicht warum, aber in der letzten zeit habe ich das Gefühl das mir alles zu viel wird... Ich liebe diesen Beruf und es macht mir auch spaß aber ich habe niemanden richtig zum reden... wenn ich abends nach hause komme bin ich alleine und dann denke ich immer über zu viele sachen nach.
Vor einer Woche ist eine Bewohnerin verstorben die ich sehr gemocht habe und als ich nach hause kam musste ich einfach weinen....!
Meine Frage ist: Wie kann ich mich ablenken und was kann man gegen das schlechte gefühl tun?

Schon mal danke für eure Hilfe...
Lg mietz

[Igelschnäuzchen83]

Hallo Mietz, also erst mal Kopf hoch und tief durchschnaufen !!
Ich denke, diese Phase hat jeder schon mal gehabt... Mir hat es immer geholfen mit meiner besten Freundin darüber zu sprechen die auch GuK ist. Oder mit Kollegen, denen man vertraut. Du wirst sehen, dass du damit nicht allein stehst.
Wichtig ist doch, dass dir der Beruf den du gewählt hast dir wie du sagst viel Spaß macht !!
Und wegen der Bewohnerin die du so gerne mochtest. Mir ging es erst Ende letzten Jahres so, dass ein Patient den wir ALLA sooo gern hatten verstorben war. Da haben wir wirklich alle geweint.Und wir vermissen ihn auch. Aber wir wissen, dass er "bereit war zu gehen", weil er das immer gesagt hat. Und er ist so friedlich eingeschlafen. Ich denke heute noch oft an ihn und wir unterhalten uns über ihn. Seine Frau schickt uns immer noch Karten zu Weihnachten und Ostern...
Hoffe ich konnte dich wenigstens ein bisschen helfen, kannst auch ne Mail schreiben
LG, S.

[colio]

Hallo Mietz!

Also unser Haus arbeitet eng mit einem Hospizdienst zusammen, die auf Anfrage Sterbebegleitung bei Bewohner machen. Einmal im Monat bietet diese Person auch eine Sprechstunde für Angehörige und das Pflegepersonal an. Einfach mal über eine Situation zu sprechen, wenn jemand mal nicht weiter weiß. Vielleicht gibt es bei euch sowas auch?
Aber auch mal die WBL oder PDL ansprechen und das Gespräch suchen.
Weil wie @Igelschnäuzchen schon sagte, das jeder von uns, solche Situaton schonmal miterlebt hat.
Vertraute Gespräche können helfen.

Liebe Grüße Colio

[Fuzzi]

Hallo Mietz,
Gespräche mit einer vertrauten Kollegin können helfen. Wenn mir alles zuviel wird, bin ich froh wenn ich mich bei meinem Mann und meinen Kindern ausqautschen kann. Ich muß darüber reden, sonst schleppe ich die Belastung zulange mit mir hwerum, sodass ich nachts nicht schlafen.
Ab und zu schreibe ich mir abends auf, wie ich den Tag erlebt habe. Ich bin froh, wenn ein Goldkörnchen find.

Weiterhin Kraft
Fuzzi

[Monchichi]

.....

[punky126]

Oh Leute das kenn ich auch Ich habe mich damals auf Dachboden Verkrochen als meine Lieblingsbewohnerin gestorben ist. weil ich dachte da bin ich ganz nah bei ihr. Ich habe geweint ohne ende

[Fuzzi]

Hallo zusammen,
mit einer Freundin, Kollegin, Angehörige sprechen, die Trauer mitteilen. Wenn eine Bewohnerin stirbt, die ich kenne weine ich, wir sind doch auch Menschen mit Gefühl. Durch die ehrenamtliche Arbeit bei der Hospiz kann ich besser damit umgehen.
Allen viel Kraft Fuzzi