eine Frage über Palliativ weiterbildung
eine Frage über Palliativ weiterbildung
ich möchte mich bei der Palliative Care Weiterbildung anmelden, meine Frage ist, ich habe ein Formular bekommen, und eine Frage verstehe ich nicht richtig, und was es nicht was ich schreiben soll. Die Frage lautet:- Beschreiben Sie. welche Umsetzungsmöglichkeiten des Konzeptes Palliative Care Sie in ihrer weiteren beruflichen Praxis sehen...ich bitte um Hilfe
AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
du sollst dort beschreiben, wie du dir die umsetzung der fortbildungsinhalte in deiner beruflichen praxis vorstellst. du machst die fortbildung doch sicher aus der motivation heraus, sie dann auch anwenden zu können. wie stellst du dir das vor?
AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
Hast Du die Antwort schon geschrieben?
Du wirst das Gelernte umsetzen wollen denke ich mal,Verbesserungen schaffen in Deiner Einrichtung,eine palliative Haltung vorleben,Vorbildfunktion,Beraterfunktion,Wissen an andere Kollegen wietergeben...
LG,MOnchi
Du wirst das Gelernte umsetzen wollen denke ich mal,Verbesserungen schaffen in Deiner Einrichtung,eine palliative Haltung vorleben,Vorbildfunktion,Beraterfunktion,Wissen an andere Kollegen wietergeben...
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"Du bist wichtig, weil du du bist und wir werden alles für dich tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern leben kannst bis zuletzt"Cicely Saunders
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- Beruf: Altenpfleger
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AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
Mir wurde eine Palliative Care Weiterbildung angeboten.
Da die Weiterbildung bereits am 3. September beginnt, muß ich mich bis zum Montag entscheiden, ob ich das will.
Könnt ihr mir etwas über Eure Erfahrungen mitteilen? Im Moment habe ich etwas das Gefühl, die Katze im Sack zu kaufen.
Seit einem halben Jahr habe ich bei einer 37,5h Stelle de facto im Schnitt ca 40h in der Woche und ich befürchte wegen Rufbereitschaft eine wesentlich höhere Belastung. Ich war incl Ausbildung 9 1/2 Jahre im Pflegeheim und bin jetzt seit rund 1 1/2 Jahren in der ambulanten Pflege, wo ich dann auch im Bereich Palliative Care neben der normalen Arbeit als Altenpfleger tätig wäre, wobei der Palliative Care Bereich Vorrang hätte.
Da die Weiterbildung bereits am 3. September beginnt, muß ich mich bis zum Montag entscheiden, ob ich das will.
Könnt ihr mir etwas über Eure Erfahrungen mitteilen? Im Moment habe ich etwas das Gefühl, die Katze im Sack zu kaufen.
Seit einem halben Jahr habe ich bei einer 37,5h Stelle de facto im Schnitt ca 40h in der Woche und ich befürchte wegen Rufbereitschaft eine wesentlich höhere Belastung. Ich war incl Ausbildung 9 1/2 Jahre im Pflegeheim und bin jetzt seit rund 1 1/2 Jahren in der ambulanten Pflege, wo ich dann auch im Bereich Palliative Care neben der normalen Arbeit als Altenpfleger tätig wäre, wobei der Palliative Care Bereich Vorrang hätte.
AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
Hi Du,
also ich kenne es so von den ambulanten palliativ Kollegen,daß sie erst nach der Weiterbildung in die palliativ Tour eingesetzt wurden und da dann auch ausschließlich,die sind aus der normalen Tour rausgenommen.
LG,Monchi
also ich kenne es so von den ambulanten palliativ Kollegen,daß sie erst nach der Weiterbildung in die palliativ Tour eingesetzt wurden und da dann auch ausschließlich,die sind aus der normalen Tour rausgenommen.
LG,Monchi
"Du bist wichtig, weil du du bist und wir werden alles für dich tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern leben kannst bis zuletzt"Cicely Saunders
AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
[quote=""RR77/38""]Mir wurde eine Palliative Care Weiterbildung angeboten.
Da die Weiterbildung bereits am 3. September beginnt, muß ich mich bis zum Montag entscheiden, ob ich das will.
Könnt ihr mir etwas über Eure Erfahrungen mitteilen? Im Moment habe ich etwas das Gefühl, die Katze im Sack zu kaufen.
Seit einem halben Jahr habe ich bei einer 37,5h Stelle de facto im Schnitt ca 40h in der Woche und ich befürchte wegen Rufbereitschaft eine wesentlich höhere Belastung. Ich war incl Ausbildung 9 1/2 Jahre im Pflegeheim und bin jetzt seit rund 1 1/2 Jahren in der ambulanten Pflege, wo ich dann auch im Bereich Palliative Care neben der normalen Arbeit als Altenpfleger tätig wäre, wobei der Palliative Care Bereich Vorrang hätte.[/quote]
Macht ihr denn richtig SAPV ? Oder qualifiziert dein Pflegedienst für eine ganzheitliche Allgemeine Palliativversorgung nach Konzept für den ganzen Pflegedienst?
Da die Weiterbildung bereits am 3. September beginnt, muß ich mich bis zum Montag entscheiden, ob ich das will.
Könnt ihr mir etwas über Eure Erfahrungen mitteilen? Im Moment habe ich etwas das Gefühl, die Katze im Sack zu kaufen.
Seit einem halben Jahr habe ich bei einer 37,5h Stelle de facto im Schnitt ca 40h in der Woche und ich befürchte wegen Rufbereitschaft eine wesentlich höhere Belastung. Ich war incl Ausbildung 9 1/2 Jahre im Pflegeheim und bin jetzt seit rund 1 1/2 Jahren in der ambulanten Pflege, wo ich dann auch im Bereich Palliative Care neben der normalen Arbeit als Altenpfleger tätig wäre, wobei der Palliative Care Bereich Vorrang hätte.[/quote]
Macht ihr denn richtig SAPV ? Oder qualifiziert dein Pflegedienst für eine ganzheitliche Allgemeine Palliativversorgung nach Konzept für den ganzen Pflegedienst?
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AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
Unser Pflegedienst hatte 2 SAPV Pflegekräfte, eine hat gekündigt, die andere ist z.Z. krank, daher wird unser Bereich von einem SAPV-Verbund mit abgedeckt.Die SAPV-Pflegekräfte des Verbundes treffen sich auch regelmäßig.
Die SAPV-Struktur soll allerdings weiter ausgebaut werden. Das Konzept wird dann wohl im gesamten SAPV-Verbund weiter entwickelt.
Die SAPV-Struktur soll allerdings weiter ausgebaut werden. Das Konzept wird dann wohl im gesamten SAPV-Verbund weiter entwickelt.
AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
[quote=""RR77/38""]Unser Pflegedienst hatte 2 SAPV Pflegekräfte, eine hat gekündigt, die andere ist z.Z. krank, daher wird unser Bereich von einem SAPV-Verbund mit abgedeckt.Die SAPV-Pflegekräfte des Verbundes treffen sich auch regelmäßig.
Die SAPV-Struktur soll allerdings weiter ausgebaut werden. Das Konzept wird dann wohl im gesamten SAPV-Verbund weiter entwickelt.[/quote]
Wenn ich sorecht verstehe, hat dein Pflegedienst vor also, ein spezialisiertes Team im Pflegedienst zu bilden um reichlich SAPV-Patienten in einem SAPV-Netz/PCT mit anderen Instituten gemeinsam zu versorgen.
Sollte dies klappen in Zukunft wird der Arbeitsaufwand natürlich erheblich steigen.
Um deine eigentliche Frage wieder aufzugreifen:
Es kommt zum Beispiel zu sehr vielen ärztlichen Delegationen und unerwarteten Notfällen wo schnelles Handeln erforderlich ist. Großartig ist es, Menschen die es leider besonders schwer haben zu sterben, diesen Weg durch spezielle Maßnahmen, die nicht ganz selbstverständlich sind, zuhause ermöglichen zu können. Ein Fluch kann es aber auch sein, alleine unterwegs zu sein und auf Hilfe lange warten zu müssen, weil der Rettungsdienst ja nicht der richtige Ansprechpartner ist.
Der Arbeitsaufwand in der Rufbereitschaft kann ganz beachtlich sein. Im Schnitt bin ich für einen Notfalleinsatz 3 Stunden unterwegs. In meiner schlimmsten Nacht bin ich 4 mal ausgerückt. Und an meinem schlimmsten Wochenende hatte ich 6 verstorbene zu den ich fahren musste. Es gibt auch Phasen, da kommt nicht ein Anruf.
Ich könnte noch ewig so weiter schreiben...
Eine Weiterbildung in Palliative Care und die Arbeit in der SAPV lohnt sich alle mal. Man sollte sich nur bewusst sein, worauf man sich einlässt.
Die SAPV-Struktur soll allerdings weiter ausgebaut werden. Das Konzept wird dann wohl im gesamten SAPV-Verbund weiter entwickelt.[/quote]
Wenn ich sorecht verstehe, hat dein Pflegedienst vor also, ein spezialisiertes Team im Pflegedienst zu bilden um reichlich SAPV-Patienten in einem SAPV-Netz/PCT mit anderen Instituten gemeinsam zu versorgen.
Sollte dies klappen in Zukunft wird der Arbeitsaufwand natürlich erheblich steigen.
Um deine eigentliche Frage wieder aufzugreifen:
Ich arbeite jetzt 2 jahre ausschließlich in der SAPV, habe meinen Spaß daran und es ist auch sehr aufregend. Er ist sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll.Mir wurde eine Palliative Care Weiterbildung angeboten.
Da die Weiterbildung bereits am 3. September beginnt, muß ich mich bis zum Montag entscheiden, ob ich das will.
Könnt ihr mir etwas über Eure Erfahrungen mitteilen? Im Moment habe ich etwas das Gefühl, die Katze im Sack zu kaufen.
Seit einem halben Jahr habe ich bei einer 37,5h Stelle de facto im Schnitt ca 40h in der Woche und ich befürchte wegen Rufbereitschaft eine wesentlich höhere Belastung. Ich war incl Ausbildung 9 1/2 Jahre im Pflegeheim und bin jetzt seit rund 1 1/2 Jahren in der ambulanten Pflege, wo ich dann auch im Bereich Palliative Care neben der normalen Arbeit als Altenpfleger tätig wäre, wobei der Palliative Care Bereich Vorrang hätte.
Es kommt zum Beispiel zu sehr vielen ärztlichen Delegationen und unerwarteten Notfällen wo schnelles Handeln erforderlich ist. Großartig ist es, Menschen die es leider besonders schwer haben zu sterben, diesen Weg durch spezielle Maßnahmen, die nicht ganz selbstverständlich sind, zuhause ermöglichen zu können. Ein Fluch kann es aber auch sein, alleine unterwegs zu sein und auf Hilfe lange warten zu müssen, weil der Rettungsdienst ja nicht der richtige Ansprechpartner ist.
Der Arbeitsaufwand in der Rufbereitschaft kann ganz beachtlich sein. Im Schnitt bin ich für einen Notfalleinsatz 3 Stunden unterwegs. In meiner schlimmsten Nacht bin ich 4 mal ausgerückt. Und an meinem schlimmsten Wochenende hatte ich 6 verstorbene zu den ich fahren musste. Es gibt auch Phasen, da kommt nicht ein Anruf.
Ich könnte noch ewig so weiter schreiben...
Eine Weiterbildung in Palliative Care und die Arbeit in der SAPV lohnt sich alle mal. Man sollte sich nur bewusst sein, worauf man sich einlässt.
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AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
Danke Mendax,
dies ist so in etwa das, was ich bei dieser neue Aufgabe erwarte.
Das Wort "Spaß" im Umgang mit schwer leidenden, sterbenden Menschen wird wohl einige Leser verwirren oder gar stören.
Ich denke, Du meinst damit, diesen Menschen Würde, Ruhe und evtl Hoffnung zu geben und Verzweiflung zu mildern.
Ich bin aus der stationären Pflege ausgeschieden, weil ich als einziger examinierter Pfleger in der Schicht von Stress und Verantwortung zerrieben wurde. Folge war ein Burn-out wie ich es niemandem wünsche.
Bei einem SAPV-Patienten heißt es dann: "Klick" -> jetzt zählt nur das hier und jetzt für diesen Menschen und für anwesende Angehörige.
Meiner Kollegin, die in der SAPV arbeitet, hatte ich bei einigen Patienten nach Absprache mit ihr schon Aufgaben übernommen, wobei sie im Hintergrund zur Verfügung stand.
Ich denke, dies ist auch eine körperlich weniger anstrengende Tätigkeit, als der Routine-Ablauf als Pfleger im ambulanten Dienst, die man dann auch eher bis zum Übergang ins Rentner-Dasein erfüllen kann?!
dies ist so in etwa das, was ich bei dieser neue Aufgabe erwarte.
Das Wort "Spaß" im Umgang mit schwer leidenden, sterbenden Menschen wird wohl einige Leser verwirren oder gar stören.
Ich denke, Du meinst damit, diesen Menschen Würde, Ruhe und evtl Hoffnung zu geben und Verzweiflung zu mildern.
Ich bin aus der stationären Pflege ausgeschieden, weil ich als einziger examinierter Pfleger in der Schicht von Stress und Verantwortung zerrieben wurde. Folge war ein Burn-out wie ich es niemandem wünsche.
Bei einem SAPV-Patienten heißt es dann: "Klick" -> jetzt zählt nur das hier und jetzt für diesen Menschen und für anwesende Angehörige.
Meiner Kollegin, die in der SAPV arbeitet, hatte ich bei einigen Patienten nach Absprache mit ihr schon Aufgaben übernommen, wobei sie im Hintergrund zur Verfügung stand.
Ich denke, dies ist auch eine körperlich weniger anstrengende Tätigkeit, als der Routine-Ablauf als Pfleger im ambulanten Dienst, die man dann auch eher bis zum Übergang ins Rentner-Dasein erfüllen kann?!
AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
[quote=""RR77/38""]Danke Mendax,
dies ist so in etwa das, was ich bei dieser neue Aufgabe erwarte.
Das Wort "Spaß" im Umgang mit schwer leidenden, sterbenden Menschen wird wohl einige Leser verwirren oder gar stören.
Ich denke, Du meinst damit, diesen Menschen Würde, Ruhe und evtl Hoffnung zu geben und Verzweiflung zu mildern.[/quote]
Und dass ist der Grund warum viele Patienten Angst und Panik vor zum Beispiel Hospizen haben. Weil sie glauben es geht nur um Tot und Sterben.
Befremdlich mag es vieleicht wirken für einen außenstehenden, doch noch sind wir hier in einem Forum, welches primär von Fachpersonal und stark Pflegeinteressierten genutzt wird.
Das was ich geschrieben habe, meine ich genauso wie es in meinem vorherigen Posting steht.
Palliativ heißt nämlich nicht gleich Präfinal. SAPV bedeutet nämlich auch viel Stabilisierung und Steigerung der Lebensqualität. Insbesondere die Patienten aus der Onkologie sind oft z.B. "austherapiert", aber noch lange nicht Pflegebedürftig. Oft gibt es eine sogenannte medizinische "Palliation", was zur folge hat das es den Menschen ersteinmal gut geht.
Ich habe Patienten gehabt die mit ihrer Morphin-/PCA-Pumpe in ihren Schrebergarten oder Schlittschuhlaufen gegangen sind.
Und ja, dass macht Spaß; und dass darf man auch schreiben.
Gruß
Mendax
dies ist so in etwa das, was ich bei dieser neue Aufgabe erwarte.
Das Wort "Spaß" im Umgang mit schwer leidenden, sterbenden Menschen wird wohl einige Leser verwirren oder gar stören.
Ich denke, Du meinst damit, diesen Menschen Würde, Ruhe und evtl Hoffnung zu geben und Verzweiflung zu mildern.[/quote]
Und dass ist der Grund warum viele Patienten Angst und Panik vor zum Beispiel Hospizen haben. Weil sie glauben es geht nur um Tot und Sterben.
Befremdlich mag es vieleicht wirken für einen außenstehenden, doch noch sind wir hier in einem Forum, welches primär von Fachpersonal und stark Pflegeinteressierten genutzt wird.
Das was ich geschrieben habe, meine ich genauso wie es in meinem vorherigen Posting steht.
Palliativ heißt nämlich nicht gleich Präfinal. SAPV bedeutet nämlich auch viel Stabilisierung und Steigerung der Lebensqualität. Insbesondere die Patienten aus der Onkologie sind oft z.B. "austherapiert", aber noch lange nicht Pflegebedürftig. Oft gibt es eine sogenannte medizinische "Palliation", was zur folge hat das es den Menschen ersteinmal gut geht.
Ich habe Patienten gehabt die mit ihrer Morphin-/PCA-Pumpe in ihren Schrebergarten oder Schlittschuhlaufen gegangen sind.
Und ja, dass macht Spaß; und dass darf man auch schreiben.
Gruß
Mendax
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AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
Der nahe Umgang mit Menschen ist sicherlich etwas, was für viele Pflegekräfte eine wichtige Motivation ist, diese Tätigkeit auszuhalten. Die war in meinen 9 1/2 Jahren im gleichen Heim so. Die Menschen wurden zur zweiten Familie.
In den knapp 1 1/2 Jahren in der ambulanten Pflege ist das ähnlich und doch ganz anders. Man ist dort gerne gesehener Gast, arbeitet direkt mit den Angehörigen zusammen und die Kunden sind meist viel fitter (Pflegestufe 3 ist eher eine Ausnahme). Ich genieße es, die Lebensqualität der Kunden und auch der Angehörigen zu erhalten oder zu steigern. Ich bin nach dem Wechsel auch viel entspannter, weil eine Aufgabe nach der anderen ansteht.
"Hier und jetzt"! Sehr oft sage ich zu Kunden und Angehörigen: Ich bin zufrieden, wenn Sie es sind!
Im SAPV-Bereich ist dies sicher noch viel ausgeprägter.
Ein Kollege im Heim hatte die SAPV-Ausbildung gemacht. Im Nachheinein frage ich mich, was sich danach geändert hatte. Bewusst eigentlich nichts.
Allerdings war das Team incl. Heimleitung, was ethische Grundlagen zur Leidensminderung und Lebensqualität betraf, auf einer Linie und die Absprachen mit Bewohnern, Angehörigen, Betreuern und Ärzten effektiv.
Die Erfahrung mit dem Treffen von Absprachen im Heim wird im SAPV-Bereich sicher vorteilhaft für mich sein. Einiges, was passieren könnte, werde ich vor Ort frühzeitig ahnen können.
Danke für die guten Antworten, sie helfen mir, mich für die Weiterbildung zu entscheiden.
In den knapp 1 1/2 Jahren in der ambulanten Pflege ist das ähnlich und doch ganz anders. Man ist dort gerne gesehener Gast, arbeitet direkt mit den Angehörigen zusammen und die Kunden sind meist viel fitter (Pflegestufe 3 ist eher eine Ausnahme). Ich genieße es, die Lebensqualität der Kunden und auch der Angehörigen zu erhalten oder zu steigern. Ich bin nach dem Wechsel auch viel entspannter, weil eine Aufgabe nach der anderen ansteht.
"Hier und jetzt"! Sehr oft sage ich zu Kunden und Angehörigen: Ich bin zufrieden, wenn Sie es sind!
Im SAPV-Bereich ist dies sicher noch viel ausgeprägter.
Ein Kollege im Heim hatte die SAPV-Ausbildung gemacht. Im Nachheinein frage ich mich, was sich danach geändert hatte. Bewusst eigentlich nichts.
Allerdings war das Team incl. Heimleitung, was ethische Grundlagen zur Leidensminderung und Lebensqualität betraf, auf einer Linie und die Absprachen mit Bewohnern, Angehörigen, Betreuern und Ärzten effektiv.
Die Erfahrung mit dem Treffen von Absprachen im Heim wird im SAPV-Bereich sicher vorteilhaft für mich sein. Einiges, was passieren könnte, werde ich vor Ort frühzeitig ahnen können.
Danke für die guten Antworten, sie helfen mir, mich für die Weiterbildung zu entscheiden.
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- Registriert: Di 29. Nov 2011, 20:40
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AW: eine Frage über Palliativ weiterbildung
[quote=""Mendax""]
Befremdlich mag es vieleicht wirken für einen außenstehenden, doch noch sind wir hier in einem Forum, welches primär von Fachpersonal und stark Pflegeinteressierten genutzt wird.
Das was ich geschrieben habe, meine ich genauso wie es in meinem vorherigen Posting steht.
Palliativ heißt nämlich nicht gleich Präfinal. SAPV bedeutet nämlich auch viel Stabilisierung und Steigerung der Lebensqualität. Insbesondere die Patienten aus der Onkologie sind oft z.B. "austherapiert", aber noch lange nicht Pflegebedürftig. Oft gibt es eine sogenannte medizinische "Palliation", was zur folge hat das es den Menschen ersteinmal gut geht.
Ich habe Patienten gehabt die mit ihrer Morphin-/PCA-Pumpe in ihren Schrebergarten oder Schlittschuhlaufen gegangen sind.
Und ja, dass macht Spaß; und dass darf man auch schreiben.
Gruß
Mendax[/QUOTE]
Noch mal vielen Dank für die Antworten!
Ich habe heute die erste Woche der Weiterbildung hinter mir und freue mich schon auch den zweiten Teil, leider erst im Februar. Viele der 9 anderen Kolleginnen stammen aus anderne Pflegebereichen, z.B. auch der Onkologie. Schon dieser Austausch erweitert die engeschränkte Sicht, wenn man ausschließlich erst in der stationären und jetzt in der ambulanten Alten-Pflege arbeitet.
Und dass ist der Grund warum viele Patienten Angst und Panik vor zum Beispiel Hospizen haben. Weil sie glauben es geht nur um Tot und Sterben.RR77/38;154604 hat geschrieben:Danke Mendax,
dies ist so in etwa das, was ich bei dieser neue Aufgabe erwarte.
Das Wort "Spaß" im Umgang mit schwer leidenden, sterbenden Menschen wird wohl einige Leser verwirren oder gar stören.
Ich denke, Du meinst damit, diesen Menschen Würde, Ruhe und evtl Hoffnung zu geben und Verzweiflung zu mildern.
Befremdlich mag es vieleicht wirken für einen außenstehenden, doch noch sind wir hier in einem Forum, welches primär von Fachpersonal und stark Pflegeinteressierten genutzt wird.
Das was ich geschrieben habe, meine ich genauso wie es in meinem vorherigen Posting steht.
Palliativ heißt nämlich nicht gleich Präfinal. SAPV bedeutet nämlich auch viel Stabilisierung und Steigerung der Lebensqualität. Insbesondere die Patienten aus der Onkologie sind oft z.B. "austherapiert", aber noch lange nicht Pflegebedürftig. Oft gibt es eine sogenannte medizinische "Palliation", was zur folge hat das es den Menschen ersteinmal gut geht.
Ich habe Patienten gehabt die mit ihrer Morphin-/PCA-Pumpe in ihren Schrebergarten oder Schlittschuhlaufen gegangen sind.
Und ja, dass macht Spaß; und dass darf man auch schreiben.
Gruß
Mendax[/QUOTE]
Noch mal vielen Dank für die Antworten!
Ich habe heute die erste Woche der Weiterbildung hinter mir und freue mich schon auch den zweiten Teil, leider erst im Februar. Viele der 9 anderen Kolleginnen stammen aus anderne Pflegebereichen, z.B. auch der Onkologie. Schon dieser Austausch erweitert die engeschränkte Sicht, wenn man ausschließlich erst in der stationären und jetzt in der ambulanten Alten-Pflege arbeitet.
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