Aktive Sterbehilfe?

Hier könnt ihr euch melden, wenn ihr Fragen zu den Themen Sterbebegleitung und Pflege Sterbender habt.

Aktive Sterbehilfe?

ja
45
33%
nein
57
42%
bin mir nicht sicher
24
18%
ja, aber nicht im AH
9
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 135

Jayjay
Beiträge: 22
Registriert: Do 22. Mai 2008, 20:39

AW: Aktive Sterbehilfe?

Beitrag von Jayjay »

[quote=""waldemiene""] Ich sage: so lange es nicht zu einer Mentalitätsänderung kommt, das ein alter Menschen in Würde leben kann, wünsche ich für mein Ende eine aktive Sterbehilfe.[/quote]

Du hast doch die Möglichkeit dein weiteres Leben jetzt zu bestimmen. Und wenn es soweit ist und du nichts geregelt hast gibt es auch diverse Möglickeiten schneller ein Ende herbeizuführen OHNE fremde Hilfe. Das liegt doch an jedem selber!!!!

Grüße Jayjay


miteinander Leben und miteinander sterben .......

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Atoronja
Beiträge: 21
Registriert: Sa 4. Okt 2008, 10:43
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AW: Aktive Sterbehilfe?

Beitrag von Atoronja »

Ich denke jeder hat das Recht über sich selbst zu bestimmen und würde ja anklicken.Aber nicht wenn man wie Herr Kusch viel Geld dafür verlangt.Er hat es ja wieder getan und das für 8000 EuroBerlinonline .
Auf seiner HP kann man die Vorgespräche sehen Suizidbegleitung und es schreckt mich ab . Aus diesem Grund würde ich nein anklicken.



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Tomek86MH
Beiträge: 217
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Videos zum Thema

Beitrag von Tomek86MH »

Sterben mit Würde? Eine nähere Betrachtung von Euthanasie
http://www.gloria.tv/?video=s5otdylbauerzvtegpyt

Sich der Sorge für die Kranken widmen
http://www.gloria.tv/?video=c3xfrhl4m1n5qnqeeflu

Euthanasie:
http://www.gloria.tv/?search=Euthanasie ... ubmit.y=17
Zuletzt geändert von Tomek86MH am Di 17. Feb 2009, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.



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Tomek86MH
Beiträge: 217
Registriert: Mo 7. Jul 2008, 00:51

Leiden

Beitrag von Tomek86MH »




Jenson
Beiträge: 133
Registriert: Mo 7. Sep 2009, 09:58

AW: Aktive Sterbehilfe?

Beitrag von Jenson »

Ich bin mir da eher unsicher.
Natürlich würde ich niemals aktive Sterbehilfe betreiben aber ich ahbe schon soviele Menschen gesehen die einfach nur gelitten haben und so bitterlich geweint haben. Immer wieder haben sie gefleht das der liebe Gott doch gnädig sein soll und was sie denn verbrochen haben. In solchen Momenten denkt glaube ich jeder an dieses Gesetz oder? Ich meine nicht das man dem betroffenen Helfen sollte, sondern einfach das es unfair ist. Wieso können diese Menschen nicht selbst entscheiden, wenn es wirklich keinerlei Chancen mehr gibt?
Bitte verurteilt mich nicht aber ich bin da wirklich im Zwiespalt.



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Tomek86MH
Beiträge: 217
Registriert: Mo 7. Jul 2008, 00:51

Aktive Sterbehilfe

Beitrag von Tomek86MH »

Hier mal die Meinung von Bundeskanzlerin Merkel:

http://www.tagesspiegel.de/politik/deut ... 22,2563845



Stuff1982
Beiträge: 14
Registriert: Mi 15. Okt 2008, 18:19

AW: Aktive Sterbehilfe?

Beitrag von Stuff1982 »

hallo.....

ich habe jetzt einiges zu diesem thema hier gelesen. und ich möchte jetzt mal meine meinung loswerden.

ich denke schon, das aktive sterbehilfe möglich sein sollte. damit ihr mich nicht gleich verurteilt, möchte ich euch die gründe für meine meinung schreiben.

ich arbeite in einem altenheim. auf meiner station sind 19 bew. und eine dieser bew. sorgt dafür, das dieses thema bei mir momentan so präsent ist.
die dame ist 95 jahre alt und hat ein karzinom im genitalbereich, der schon weit nach außen vorgedrungen ist. die frau hat so starke schmerzen und jeder handgriff wird für sie zur tortur. ihr könnt euch sicher vorstellen, das der wechsel von IKM oder lagerungen umso schmerzhafter ist.

wie oft hoffen wir, das sie es endlich schafft, ihren weg zu gehen. doch aufgrund ihrer schweren demenz hält sie noch an diesem leben fest. das sagte zumindest eine fachkraft bei uns. denn demente brauchen sehr lange, bis sie es geschafft haben. wir haben schon sehr oft gedacht, das sie in der nacht geht, aber sie ist so zäh! sie hat jetzt schon zweimal die letzte ölung bekommen.

versteht mich nicht falsch. ich bin jemand, die das leben liebt. und ich gönne es ja auch jedem... aber wenn man jemanden so leiden sieht, das ist sehr schwer. ich denke, wenn nichts mehr geht, schmerz das einzige ist, was die frau im leben noch hat, ist das fair?

ich denke nicht :(

lg stuff


Ich bin nicht auf der Welt, um zu sein, wie andere mich gern hätten.

Rolli tina
Beiträge: 18
Registriert: So 16. Sep 2007, 21:49

AW: Aktive Sterbehilfe?

Beitrag von Rolli tina »

ich antworte auch mit nein , auch wenn es schwer zuverstehen ist , aber man muss sich im klaren sein was Sterbehilfe ist da gibt es nach meinen Wissen passive und aktive Sterbehilfe. Also von meiner Sicht auch ein nein! :confused:


Zur Zeit bin ich in berufsbegleitend in der Altenpflegeausbildung und habe das Fach Englisch, hat einer Erfahrung? Oder vielleicht noch Informationsmaterial?

jilsi
Beiträge: 895
Registriert: So 10. Aug 2008, 19:14

AW: Aktive Sterbehilfe?

Beitrag von jilsi »

Hallo Rolli tina!!!!!

Du hast Englisch??? (Koppkratz)...
Da habe ich wohl was verpasst...

Lg jilsi



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johannes
Beiträge: 3704
Registriert: Sa 17. Nov 2001, 23:53
Kontaktdaten:

AW: Aktive Sterbehilfe?

Beitrag von johannes »

Auch wenn dieser Bericht schon einige Jahre zurück liegt, ist die Brisanz seiner Aussage nicht zu verachten. Hier einen kleinen Auszug, der zu denken geben sollte:

Ehrfurcht vor dem Leben!
Europaweite Organisation gegen Patiententötungen gegründet
Der Niederländische Ärzteverband (NAV) führt zurzeit einen einsamen Kampf gegen die in den Niederlanden mittlerweile gesetzlich gedeckten Mitleidstötungen an Patienten. Niederländische Ärzte, die sich weigern, aus Mitleid zu töten, werden immer stärker diskriminiert, haben kaum eine Presse, werden von Kollegen ausgegrenzt und erleben einen langsamen sozialen Tod. Zusammen mit dem deutschen Hartmannbund hat der NAV nun am 9. Mai 1996 die Vereinigung «Europa gegen Euthanasie» gegründet. Anlässlich einer Pressekonferenz im Bonner Presseclub sprach Zeit-Fragen mit dem Vorstand des NAV, Herrn Dr. med. Krijn J.P.Haasnoot.

Heute, 1996, können Sie dem von der niederländischen Regierung in Auftrag gegebenen «Remmelink-Report» folgendes entnehmen: In 2300 Fällen gaben Ärzte ihren Patienten auf deren Verlangen hin Gift. Nur solche Fälle wurden im Remmelink-Bericht als «Euthanasie» gezählt. Die Analyse des Berichtes zeigt jedoch: In weiteren 1000 Fällen wurden Patienten vom Arzt vergiftet, ohne dass sie es von ihm verlangt hätten. Diese Fälle werden im Remmelink-Bericht gezählt, aber nicht «Euthanasie» genannt, sondern «im äussersten Notfall angewandter Akt der Menschlichkeit»! Selbst nach offizieller Aussage der tonangebenden niederländischen Ärztegesellschaft KNMG wäre das «unfreiwillige Euthanasie» und «grundsätzlich verboten».
Weiterhin wurde in 8100 Fällen als Todesursache die Überdosis eines Medikamentes festgestellt. 6750mal war dabei die Tötung eines der Motive des Arztes, 1350mal war Tötung das ausdrückliche Motiv des Arztes. Der Bericht dokumentiert diese Fälle, bezeichnet sie aber als «normale medizinische Behandlung».
Bei weiteren 7875 Patienten brach der behandelnde Arzt eine lebensverlängernde Behandlung ab. Dabei war in 4275 Fällen Lebensbeendigung eines der Motive des Arztes, in 3600 Fällen war Lebensbeendigung sogar das ausdrückliche Motiv des Arztes. Der Bericht dokumentiert diese Fälle, bezeichnet aber auch sie als «normale medizinische Behandlung».
Bei 19275 Todesfällen eines Jahres hatten also die betreffenden Ärzte das implizite oder explizite Motiv, das Leben des Patienten zu beenden - bei insgesamt etwa 129000 Todesfällen pro Jahr.


Titelinterview: Zeit-Fragen Nr. 30 vom 01.09.96, Seite 1, letzte Änderung am 30.06.97
Zuletzt geändert von johannes am Mo 30. Nov 2009, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.



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