Aktive Sterbehilfe?
AW: Aktive Sterbehilfe?
Hi Doedl
ich hätte in allen Punkten so zugestimmt. Auch ich finde vieles, was Ärzte heute als Lebensverlängernde Maßnahmen einsetzen manchmal erschreckend, sei es die Peg, der Herzschrittmacher usw. Ich glaube wenn manchen Menschen vorher bewußt gewesen wäre, auf was sie sich da im Alter einlassen könnten, hätten sie sicher nein gesagt.
Wie gesagt ich bin ein Gegner der aktiven Sterbehilfe, ich würde vielen von der Peg abraten, nur wenn sie jemand hat und irgendwann nicht mehr will, kann ich nicht einfach die Nahrung verweigern, sondern muß halt versuchen dem Betroffenen, das für ihn nicht mehr so lebenswerte Leben erträglicher zu gestalten.
Grüßli andrea
ich hätte in allen Punkten so zugestimmt. Auch ich finde vieles, was Ärzte heute als Lebensverlängernde Maßnahmen einsetzen manchmal erschreckend, sei es die Peg, der Herzschrittmacher usw. Ich glaube wenn manchen Menschen vorher bewußt gewesen wäre, auf was sie sich da im Alter einlassen könnten, hätten sie sicher nein gesagt.
Wie gesagt ich bin ein Gegner der aktiven Sterbehilfe, ich würde vielen von der Peg abraten, nur wenn sie jemand hat und irgendwann nicht mehr will, kann ich nicht einfach die Nahrung verweigern, sondern muß halt versuchen dem Betroffenen, das für ihn nicht mehr so lebenswerte Leben erträglicher zu gestalten.
Grüßli andrea
- doedl
- Beiträge: 6411
- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
- Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
AW: Aktive Sterbehilfe?
Hallo Andrea
[quote=""andrea""]
Wie gesagt ich bin ein Gegner der aktiven Sterbehilfe, ich würde vielen von der Peg abraten, nur wenn sie jemand hat und irgendwann nicht mehr will, kann ich nicht einfach die Nahrung verweigern, sondern muß halt versuchen dem Betroffenen, das für ihn nicht mehr so lebenswerte Leben erträglicher zu gestalten.
Grüßli andrea[/quote]
erstmal.... es war ja alles andere als einfach!!
Wärst Du in der konkreten Situation gewesen, wären meine Fragen an Dich:
Wo warst Du, als der Frau eine PEG gelegt wurde?
Warum hast Du nicht laut geschrien, dass das Legen einer PEG gegen den mutmaßlichen Willen des Betroffenen schwere Körperverletzung ist?
Wie hättest Du die Angehörigen trösten können, die das Dahin-Vegetieren nicht mehr mit ansehen konnten- was hast Du dafür getan?
Was konntest Du deren Verzweiflung entgegen setzen?
Wie wolltest Du beurteilen, ob das Leben dieser Frau erträglich war?
Wieso glaubst Du, dass nicht alle Maßnahmen getroffen wurden, es erträglicher zu gestalten?
Geht natürlich nicht persönlich an Dich....
Meine letzte Frage: muss ich wirklich jeden Unsinn anderer Berufsgruppen mit tragen, oder kann ich mich für den Menschen vor mir einsetzen- wenn dessen Wille eindeutig klar ist?
Du hättest die PEG nicht selbst abschalten müssen; das verlangte keiner von den Pflegekräften. Allein die Tatsache, dass "nichts mehr getan" wurde, war für alle schwer genug zu ertragen. Das Zimmer wurde auch nur von denen betreten, die mit der Situation umgehen konnten!
Ich danke heute noch ausdrücklich meiner damaligen Chefin- Super- Krankenschwester mit einer sehr logisch-pragmatischen Denkweise. Trotz vieler Schwierigkeiten, die das Haus damals durchzustehen hatte, hatte sie den Mut, die Entscheidung der Angehörigen mit zu tragen.
Das ist es letztendlich: der Mut sich solchen Dingen zu stellen
Gruß Doedl
[quote=""andrea""]
Wie gesagt ich bin ein Gegner der aktiven Sterbehilfe, ich würde vielen von der Peg abraten, nur wenn sie jemand hat und irgendwann nicht mehr will, kann ich nicht einfach die Nahrung verweigern, sondern muß halt versuchen dem Betroffenen, das für ihn nicht mehr so lebenswerte Leben erträglicher zu gestalten.
Grüßli andrea[/quote]
erstmal.... es war ja alles andere als einfach!!
Wärst Du in der konkreten Situation gewesen, wären meine Fragen an Dich:
Wo warst Du, als der Frau eine PEG gelegt wurde?
Warum hast Du nicht laut geschrien, dass das Legen einer PEG gegen den mutmaßlichen Willen des Betroffenen schwere Körperverletzung ist?
Wie hättest Du die Angehörigen trösten können, die das Dahin-Vegetieren nicht mehr mit ansehen konnten- was hast Du dafür getan?
Was konntest Du deren Verzweiflung entgegen setzen?
Wie wolltest Du beurteilen, ob das Leben dieser Frau erträglich war?
Wieso glaubst Du, dass nicht alle Maßnahmen getroffen wurden, es erträglicher zu gestalten?
Geht natürlich nicht persönlich an Dich....
Meine letzte Frage: muss ich wirklich jeden Unsinn anderer Berufsgruppen mit tragen, oder kann ich mich für den Menschen vor mir einsetzen- wenn dessen Wille eindeutig klar ist?
Du hättest die PEG nicht selbst abschalten müssen; das verlangte keiner von den Pflegekräften. Allein die Tatsache, dass "nichts mehr getan" wurde, war für alle schwer genug zu ertragen. Das Zimmer wurde auch nur von denen betreten, die mit der Situation umgehen konnten!
Ich danke heute noch ausdrücklich meiner damaligen Chefin- Super- Krankenschwester mit einer sehr logisch-pragmatischen Denkweise. Trotz vieler Schwierigkeiten, die das Haus damals durchzustehen hatte, hatte sie den Mut, die Entscheidung der Angehörigen mit zu tragen.
Das ist es letztendlich: der Mut sich solchen Dingen zu stellen
Gruß Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
AW: Aktive Sterbehilfe?
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Wärst Du in der konkreten Situation gewesen, wären meine Fragen an Dich:
Wo warst Du, als der Frau eine PEG gelegt wurde?
Warum hast Du nicht laut geschrien, dass das Legen einer PEG gegen den mutmaßlichen Willen des Betroffenen schwere Körperverletzung ist?[/quote]
Hm ich hätte wohl nicht geschrieen, ich hätte erzählt, Erfahrungen, die Negativseiten aufgezeigt. Das tue ich bzw. wir auch heute, niemand unserer BW wird eine Peg bekommen, alles das wurde vorher schon besprochen. Viele unserer BW sollen nicht ins Krankenhaus kommen. Auch das wurde lange überlegt und entschieden, allerdings von Betreuern, wo die meisten sehr fürsorglich, liebende Kinder oder Ehepartner sind. Vielleicht haben wir auch das Glück besonders "mitdenkende/fühlende Angehörige" zu haben.
[quote=""doedl""]
Wie hättest Du die Angehörigen trösten können, die das Dahin-Vegetieren nicht mehr mit ansehen konnten- was hast Du dafür getan?[/quote]
Tja wenn bei uns so ein Fall käme, wir würden uns immer dafür einsetzen keine Peg zu legen. Und wenn dann anders entschieden wird.............wie auch immer, ich wüßte heute nicht genau wie ich mit Angehörigen die wider allen Ratschlägen so handeln würden umgehen würde/könnte.
[quote=""doedl""]
Was konntest Du deren Verzweiflung entgegen setzen?[/quote]
Ich hoffe ich könnte in solch einer Situation ehrlichen Trost spenden!
[quote=""doedl""]
Wie wolltest Du beurteilen, ob das Leben dieser Frau erträglich war?
Wieso glaubst Du, dass nicht alle Maßnahmen getroffen wurden, es erträglicher zu gestalten?
[/quote]
Beurteilen kann ich nur was ich glaube,beobachte, interpretiere und fühle.Außerdem kann mein Team versuchen Maßnahmen zu entwickeln um eine positive Veränderung erkennbar zu machen.- Wer genau hinsieht wird auch an einem stummen, bewegungsunfähigen Menschen viel erkennen.Genau so würde ich es meinem Gegenüber auch klar machen.
[quote=""doedl""]
Geht natürlich nicht persönlich an Dich....
[/quote]
und trotzdem, Fragen die zum längeren Nachdenken anregen und mehrere Antworten zulässt gg
[quote=""doedl""]
Meine letzte Frage: muss ich wirklich jeden Unsinn anderer Berufsgruppen mit tragen, oder kann ich mich für den Menschen vor mir einsetzen- wenn dessen Wille eindeutig klar ist?
[/quote]
Nein mußt du nicht...............es ist sogar unsere Pflicht uns voll einzusetzen wenn da eine Maßnahme geplant ist die der Pflegende so nicht will u. wollte
[quote=""doedl""]
Das ist es letztendlich: der Mut sich solchen Dingen zu stellen
[/quote]
Ja und ich bin froh in einer Einrichtung zu arbeiten die in diesen Dingen ähnlich denkt wie ich so dass ich in meiner Vorstellung unterstützt werde
LG andrea
Wärst Du in der konkreten Situation gewesen, wären meine Fragen an Dich:
Wo warst Du, als der Frau eine PEG gelegt wurde?
Warum hast Du nicht laut geschrien, dass das Legen einer PEG gegen den mutmaßlichen Willen des Betroffenen schwere Körperverletzung ist?[/quote]
Hm ich hätte wohl nicht geschrieen, ich hätte erzählt, Erfahrungen, die Negativseiten aufgezeigt. Das tue ich bzw. wir auch heute, niemand unserer BW wird eine Peg bekommen, alles das wurde vorher schon besprochen. Viele unserer BW sollen nicht ins Krankenhaus kommen. Auch das wurde lange überlegt und entschieden, allerdings von Betreuern, wo die meisten sehr fürsorglich, liebende Kinder oder Ehepartner sind. Vielleicht haben wir auch das Glück besonders "mitdenkende/fühlende Angehörige" zu haben.
[quote=""doedl""]
Wie hättest Du die Angehörigen trösten können, die das Dahin-Vegetieren nicht mehr mit ansehen konnten- was hast Du dafür getan?[/quote]
Tja wenn bei uns so ein Fall käme, wir würden uns immer dafür einsetzen keine Peg zu legen. Und wenn dann anders entschieden wird.............wie auch immer, ich wüßte heute nicht genau wie ich mit Angehörigen die wider allen Ratschlägen so handeln würden umgehen würde/könnte.
[quote=""doedl""]
Was konntest Du deren Verzweiflung entgegen setzen?[/quote]
Ich hoffe ich könnte in solch einer Situation ehrlichen Trost spenden!
[quote=""doedl""]
Wie wolltest Du beurteilen, ob das Leben dieser Frau erträglich war?
Wieso glaubst Du, dass nicht alle Maßnahmen getroffen wurden, es erträglicher zu gestalten?
[/quote]
Beurteilen kann ich nur was ich glaube,beobachte, interpretiere und fühle.Außerdem kann mein Team versuchen Maßnahmen zu entwickeln um eine positive Veränderung erkennbar zu machen.- Wer genau hinsieht wird auch an einem stummen, bewegungsunfähigen Menschen viel erkennen.Genau so würde ich es meinem Gegenüber auch klar machen.
[quote=""doedl""]
Geht natürlich nicht persönlich an Dich....
[/quote]
und trotzdem, Fragen die zum längeren Nachdenken anregen und mehrere Antworten zulässt gg
[quote=""doedl""]
Meine letzte Frage: muss ich wirklich jeden Unsinn anderer Berufsgruppen mit tragen, oder kann ich mich für den Menschen vor mir einsetzen- wenn dessen Wille eindeutig klar ist?
[/quote]
Nein mußt du nicht...............es ist sogar unsere Pflicht uns voll einzusetzen wenn da eine Maßnahme geplant ist die der Pflegende so nicht will u. wollte
[quote=""doedl""]
Das ist es letztendlich: der Mut sich solchen Dingen zu stellen
[/quote]
Ja und ich bin froh in einer Einrichtung zu arbeiten die in diesen Dingen ähnlich denkt wie ich so dass ich in meiner Vorstellung unterstützt werde
LG andrea
AW: Aktive Sterbehilfe?
Hi
ganz ehrlich....ich habe nicht alle Postings gelesen, weil mich das im Moment extrem nervt!
Und zwar aus folgendem Grund:
Ich lebe seit einigen Jahren in der Schweiz. Wie bekannt ist, wird auch hier die Sterbehilfe (aktiv) geleistet. Und im Moment ist das Thema wieder sehr präsent in den Medien.
Man muss jedoch unterscheiden, was auch gesetzlich geregelt ist:
1. aktive Sterbehilfe durch Tötung auf Verlangen
2. aktive Sterbehilfe durch Beihilfe zum Suizid
Im zweiten Fall wird die Straffreiheit an bestimmte Voraussetzungen geknüpft:
Die Beihilfe zum Suizid darf nicht aus selbstsüchtigen Beweggründen gewährt werden.
Die Beihilfe zum Suizid bedeutet die letzte Selbstbestimmung!!!
Und es gibt eben Menschen/ Organisationen, die diese letzte Selbstbestimmung unterstützen/ organisieren können.
Ob sie nun als Abzocker bezeichnet werden, oder nicht...sei dahin gestellt.
Seit einigen Tagen ist mal wieder Dignitas in der Presse.
Ihnen wurde ihre bisherige "Sterbewohnung" gekündigt, weil man den Zweck, wofür sie genutzt wurde, dem Mieter verbieten darf.
Nun wanderte Dignitas durch verschiedene Zürcher Gemeinden. Immer wieder mit nachträglicher Unterbindung, der von ihnen vorgesehenen Nutzung der angemieteten Wohnung. Somit erhielten sie die Kündigung.
Immer wieder wird es als Abzocke bezeichnet. Dazu kann ich mich nicht äusseren. Über "Preise" fürs Sterben hab ich keine Ahnung.
Diverse Anwohner beschwerten sich. Den Tod, absichtlich herbeigeführt, wollen sie nicht vor der Haustüre haben.
Man bedenke aber, das Schweizer Volk, hat diesen Beschluss mal gebilligt.
In der CH gibt es immer wieder Volksabstimmungen, deren Ergebnis angenommen und umgesetzt werden muss.
Ein ansässiges Handwerksunternehmen sah sogar die Gefahr der Geschäftseinbussen deswegen.
Ich persönlich kann dies nicht nachvollziehen.
Kann aber auch daran liegen, das ich das besagte Thema billige!!
Ich denke immer, mich kann es auch treffen. Ich weiss, wie es sein kann, wenn man gegen den eigentlichen Willen weiterlebt.
Nicht jeder kann es annehmen, auf Hilfe angewiesen zu sein. Nicht jeder kann den Verlauf seiner Erkrankung akzeptieren. Und will es auch nicht.
Und diese Leute, die jetzt dagegen sind, kann es auch treffen!!
Man kann nicht wissen, ob man in so einer Situation die Kraft aufbringt, teilweise, dahinzu vegetieren.
Viele haben sich ja noch nichtmal mit dem Thema Tod überhaupt beschäftigt.
Jeder wünscht sich einen friedvollen, schnellen Tod, wovon man nichts spürt.
"einschlafen und nicht wieder aufwachen"! ist doch so eine Aussage.
Und nicht jeder kann es als "Erlebnis", gottgegeben, Schicksal, Erfahrung...annehmen.
Aber es gibt ja auch noch andere Organisationen.
Im Moment wird darüber geredet, das man die aktive Sterbehilfe staatlich überwachen möchte. So wie im Fall von den Niederlanden und Belgien.
Dagegen ist ja nichts einzuwenden.
Wenn dieser Fall eintreten sollte, möchte ich auch diese Möglichkeit haben.
Wird sie mir, rein rechtlich, nicht gewährt...kann ich, glücklicherweise, auf mein Fachwissen zurückgreifen. Der durchschnittliche Laie eher nicht.
Immer wieder gibt es Fälle von Suizid, die die Betroffenen noch selbst, ohne weitere Organisation von weiteren Personen, ausführen. Weil sie an einer tödlichen (chronisch tödlichen) Krankheit erkrankt sind.
Desweiteren sollte man der passiven Sterbehilfe, PalliativeCare, auch einen Augenmerk schenken.
Insbesondere denke ich an Morphiumgabe.
Ab einer bestimmten Dosierung oder anhand von Symptomen wird auch ein bewusster Tod hingenommen.
NUR - in dem Fall hat der Betroffene den Wunsch nicht geäussert/ konnte nicht bzw. konnte aktiv dazu nicht beitragen. Aktiv soll heissen, eigenständige Einnahme eines überdosierten Medikaments.
Jeder soll dies entscheiden dürfen!!!!!!!!!!!
Das/ wenn er freiwillig aus dem Leben austreten möchte.
Christine
ganz ehrlich....ich habe nicht alle Postings gelesen, weil mich das im Moment extrem nervt!
Und zwar aus folgendem Grund:
Ich lebe seit einigen Jahren in der Schweiz. Wie bekannt ist, wird auch hier die Sterbehilfe (aktiv) geleistet. Und im Moment ist das Thema wieder sehr präsent in den Medien.
Man muss jedoch unterscheiden, was auch gesetzlich geregelt ist:
1. aktive Sterbehilfe durch Tötung auf Verlangen
2. aktive Sterbehilfe durch Beihilfe zum Suizid
Im zweiten Fall wird die Straffreiheit an bestimmte Voraussetzungen geknüpft:
Die Beihilfe zum Suizid darf nicht aus selbstsüchtigen Beweggründen gewährt werden.
Die Beihilfe zum Suizid bedeutet die letzte Selbstbestimmung!!!
Und es gibt eben Menschen/ Organisationen, die diese letzte Selbstbestimmung unterstützen/ organisieren können.
Ob sie nun als Abzocker bezeichnet werden, oder nicht...sei dahin gestellt.
Seit einigen Tagen ist mal wieder Dignitas in der Presse.
Ihnen wurde ihre bisherige "Sterbewohnung" gekündigt, weil man den Zweck, wofür sie genutzt wurde, dem Mieter verbieten darf.
Nun wanderte Dignitas durch verschiedene Zürcher Gemeinden. Immer wieder mit nachträglicher Unterbindung, der von ihnen vorgesehenen Nutzung der angemieteten Wohnung. Somit erhielten sie die Kündigung.
Immer wieder wird es als Abzocke bezeichnet. Dazu kann ich mich nicht äusseren. Über "Preise" fürs Sterben hab ich keine Ahnung.
Diverse Anwohner beschwerten sich. Den Tod, absichtlich herbeigeführt, wollen sie nicht vor der Haustüre haben.
Man bedenke aber, das Schweizer Volk, hat diesen Beschluss mal gebilligt.
In der CH gibt es immer wieder Volksabstimmungen, deren Ergebnis angenommen und umgesetzt werden muss.
Ein ansässiges Handwerksunternehmen sah sogar die Gefahr der Geschäftseinbussen deswegen.
Ich persönlich kann dies nicht nachvollziehen.
Kann aber auch daran liegen, das ich das besagte Thema billige!!
Ich denke immer, mich kann es auch treffen. Ich weiss, wie es sein kann, wenn man gegen den eigentlichen Willen weiterlebt.
Nicht jeder kann es annehmen, auf Hilfe angewiesen zu sein. Nicht jeder kann den Verlauf seiner Erkrankung akzeptieren. Und will es auch nicht.
Und diese Leute, die jetzt dagegen sind, kann es auch treffen!!
Man kann nicht wissen, ob man in so einer Situation die Kraft aufbringt, teilweise, dahinzu vegetieren.
Viele haben sich ja noch nichtmal mit dem Thema Tod überhaupt beschäftigt.
Jeder wünscht sich einen friedvollen, schnellen Tod, wovon man nichts spürt.
"einschlafen und nicht wieder aufwachen"! ist doch so eine Aussage.
Und nicht jeder kann es als "Erlebnis", gottgegeben, Schicksal, Erfahrung...annehmen.
Aber es gibt ja auch noch andere Organisationen.
Im Moment wird darüber geredet, das man die aktive Sterbehilfe staatlich überwachen möchte. So wie im Fall von den Niederlanden und Belgien.
Dagegen ist ja nichts einzuwenden.
Wenn dieser Fall eintreten sollte, möchte ich auch diese Möglichkeit haben.
Wird sie mir, rein rechtlich, nicht gewährt...kann ich, glücklicherweise, auf mein Fachwissen zurückgreifen. Der durchschnittliche Laie eher nicht.
Immer wieder gibt es Fälle von Suizid, die die Betroffenen noch selbst, ohne weitere Organisation von weiteren Personen, ausführen. Weil sie an einer tödlichen (chronisch tödlichen) Krankheit erkrankt sind.
Desweiteren sollte man der passiven Sterbehilfe, PalliativeCare, auch einen Augenmerk schenken.
Insbesondere denke ich an Morphiumgabe.
Ab einer bestimmten Dosierung oder anhand von Symptomen wird auch ein bewusster Tod hingenommen.
NUR - in dem Fall hat der Betroffene den Wunsch nicht geäussert/ konnte nicht bzw. konnte aktiv dazu nicht beitragen. Aktiv soll heissen, eigenständige Einnahme eines überdosierten Medikaments.
Jeder soll dies entscheiden dürfen!!!!!!!!!!!
Das/ wenn er freiwillig aus dem Leben austreten möchte.
Christine
ACHTUNG, ein bisschen böse:
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
-
- Beiträge: 2083
- Registriert: Mi 18. Jun 2003, 20:00
Verantwortung
Hallo.
[quote=""andrea""] ... Auch ich finde vieles, was Ärzte heute als Lebensverlängernde Maßnahmen einsetzen manchmal erschreckend, sei es die Peg, der Herzschrittmacher usw. Ich glaube wenn manchen Menschen vorher bewußt gewesen wäre, auf was sie sich da im Alter einlassen könnten, hätten sie sicher nein gesagt. ... [/quote]
[quote=""doedl""]
... Meine letzte Frage: muss ich wirklich jeden Unsinn anderer Berufsgruppen mit tragen, oder kann ich mich für den Menschen vor mir einsetzen- wenn dessen Wille eindeutig klar ist? ...
[/quote]
Ich werde niemandem, nicht einmal auf ausdrückliches Verlangen, ein tödliches Medikament geben, und ich werde auch keinen entsprechenden Rat erteilen;
Auszug aus dem Hippokratischen Eid
Der Arzt soll und darf nichts anderes tun als Leben erhalten, ob es ein Glück oder Unglück sei, ob es Wert habe oder nicht. Dies geht ihn nichts an. Und maßt er sich einmal an, diese Rücksicht mit in sein Geschäft aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staat. Denn ist einmal diese Linie überschritten, glaubt sich der Arzt einmal berechtigt, über die Notwendigkeit eines Lebens zu entscheiden, so braucht es nur stufenweiser Progressionen, um den Unwert und folglich die Unnötigkeit eines Menschenlebens auch auf andere Fälle anzuwenden.
Christoph Wilhelm Hufeland
Hier wird sich den Grundsatzfragen verweigert und an Idealfällen abgearbeitet. In den Niederlanden wurde bereits an Kindern, die an einer schweren Form von Spina bifida und Hydrozephalus litten, die aktive Sterbehilfe durchgeführt oder anders sie wurden der aktiven Sterbehilfe zugeführt. Die indirekte Aussage solcher Handlungen ist eindeutig: Dieses Menschenleben ist unwert und folglich unnötig!
Die Schweizer Akademie für medizinische Wissenschaften hat das Regelwerk Behandlung und Betreuung von älteren pflegebedürftigen Menschen herausgegeben. Von demographischem Wandel, Ökonomie und Tötung durch externes Personal ist da die Rede. Natürlich alles in hübsche Worten gepackt.
Die Folgen einer Freigabe aktiver Sterbehilfe sind unüberschaubar!
Gruß Dirk
[quote=""andrea""] ... Auch ich finde vieles, was Ärzte heute als Lebensverlängernde Maßnahmen einsetzen manchmal erschreckend, sei es die Peg, der Herzschrittmacher usw. Ich glaube wenn manchen Menschen vorher bewußt gewesen wäre, auf was sie sich da im Alter einlassen könnten, hätten sie sicher nein gesagt. ... [/quote]
[quote=""doedl""]
... Meine letzte Frage: muss ich wirklich jeden Unsinn anderer Berufsgruppen mit tragen, oder kann ich mich für den Menschen vor mir einsetzen- wenn dessen Wille eindeutig klar ist? ...
[/quote]
Ich werde niemandem, nicht einmal auf ausdrückliches Verlangen, ein tödliches Medikament geben, und ich werde auch keinen entsprechenden Rat erteilen;
Auszug aus dem Hippokratischen Eid
Der Arzt soll und darf nichts anderes tun als Leben erhalten, ob es ein Glück oder Unglück sei, ob es Wert habe oder nicht. Dies geht ihn nichts an. Und maßt er sich einmal an, diese Rücksicht mit in sein Geschäft aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staat. Denn ist einmal diese Linie überschritten, glaubt sich der Arzt einmal berechtigt, über die Notwendigkeit eines Lebens zu entscheiden, so braucht es nur stufenweiser Progressionen, um den Unwert und folglich die Unnötigkeit eines Menschenlebens auch auf andere Fälle anzuwenden.
Christoph Wilhelm Hufeland
Hier wird sich den Grundsatzfragen verweigert und an Idealfällen abgearbeitet. In den Niederlanden wurde bereits an Kindern, die an einer schweren Form von Spina bifida und Hydrozephalus litten, die aktive Sterbehilfe durchgeführt oder anders sie wurden der aktiven Sterbehilfe zugeführt. Die indirekte Aussage solcher Handlungen ist eindeutig: Dieses Menschenleben ist unwert und folglich unnötig!
Die Schweizer Akademie für medizinische Wissenschaften hat das Regelwerk Behandlung und Betreuung von älteren pflegebedürftigen Menschen herausgegeben. Von demographischem Wandel, Ökonomie und Tötung durch externes Personal ist da die Rede. Natürlich alles in hübsche Worten gepackt.
Die Folgen einer Freigabe aktiver Sterbehilfe sind unüberschaubar!
Gruß Dirk
AW: Aktive Sterbehilfe?
Dirk,
ich zieh den Hut vor Dir. Solche Worte hätte ich aus Deiner Feder nicht erwartet!
Johannes
ich zieh den Hut vor Dir. Solche Worte hätte ich aus Deiner Feder nicht erwartet!
Johannes
AW: Aktive Sterbehilfe?
Neuester Bericht in einer großen deutschen Tageszeitung:
Die Mörderorganisation xxxx bereitet nach eigenen Angaben "ihre Tätigkeit in Deutschland im Stillen" vor. Nichts an die große Glocke hängen, damit die Menschen es erst merken, wenn es zu spät ist!
Ist ein hochinteressanter, mehr als ausführlicher Bericht. Weil die Schweizer mittlerweile Sturm laufen gegen deren Machenschaften. Wie heißt es so schön:
"die Geister, die ich rief, die werd ich nun nicht mehr los ..." Der Zauberlehrling
Johannes
Die Mörderorganisation xxxx bereitet nach eigenen Angaben "ihre Tätigkeit in Deutschland im Stillen" vor. Nichts an die große Glocke hängen, damit die Menschen es erst merken, wenn es zu spät ist!
Ist ein hochinteressanter, mehr als ausführlicher Bericht. Weil die Schweizer mittlerweile Sturm laufen gegen deren Machenschaften. Wie heißt es so schön:
"die Geister, die ich rief, die werd ich nun nicht mehr los ..." Der Zauberlehrling
Johannes
Zuletzt geändert von doedl am Mo 8. Okt 2007, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: keine Namensnennung- danke
Grund: keine Namensnennung- danke
AW: Aktive Sterbehilfe?
Hallo Johannes,
müssen wir uns nicht an die eigenen Nase fassen? Ich denke solche Organisationen haben nur Möglichkeit in einer Gesellschaft Fuss zu fassen, die aus dem Ruder gelaufen ist und wo das eigentlich Thema Tabuisiert wird.
Gruss Sophie
müssen wir uns nicht an die eigenen Nase fassen? Ich denke solche Organisationen haben nur Möglichkeit in einer Gesellschaft Fuss zu fassen, die aus dem Ruder gelaufen ist und wo das eigentlich Thema Tabuisiert wird.
Gruss Sophie
AW: Aktive Sterbehilfe?
Du hast schon Recht, Sophie,
wer den Mund aufmacht gegen diese Entwicklung steht allerdings weit im Abseits und muß aufpassen, nicht überrollt zu werden. Das ist die andere Seite der Medaille. Darum wagen es nur wenige, den Mund aufzumachen. Es hat sich seit dem Dritten Reich nicht allzuviel geändert. Wer damals den Mund aufmachte, wurde an die Wand gestellt. Heute wird das viel diffiziler und effektiver gemacht. Es ist aber genau so teuflisch.
Gruß
Johannes
wer den Mund aufmacht gegen diese Entwicklung steht allerdings weit im Abseits und muß aufpassen, nicht überrollt zu werden. Das ist die andere Seite der Medaille. Darum wagen es nur wenige, den Mund aufzumachen. Es hat sich seit dem Dritten Reich nicht allzuviel geändert. Wer damals den Mund aufmachte, wurde an die Wand gestellt. Heute wird das viel diffiziler und effektiver gemacht. Es ist aber genau so teuflisch.
Gruß
Johannes
AW: Aktive Sterbehilfe?
wer den Mund aufmacht gegen diese Entwicklung steht allerdings weit im Abseits und muß aufpassen, nicht überrollt zu werden. Das ist die andere Seite der Medaille. Darum wagen es nur wenige, den Mund aufzumachen. Es hat sich seit dem Dritten Reich nicht allzuviel geändert. Wer damals den Mund aufmachte, wurde an die Wand gestellt. Heute wird das viel diffiziler und effektiver gemacht. Es ist aber genau so teuflisch.
Tut mir leid Johannes, aber da bist du auf dem Holzweg, denn wenn das was du da schreibst stimmen würde, hätten wir schon längst legale aktive Sterbehilfe.
Die Gesellschaft im allgemeinen spricht nicht gern darüber, das ist verständlich, aber schade. Ich beziehe mich hier nicht auf die Sterbehilfe sondern vorrangig auf das Thema Tod im allgemeinen.
Dieses Thema wird meist nur hinter vorgehaltener Hand besprochen.
Aber was ist der Tod eigentlich?
Nun ja das hier zu besprechen würde wahrscheinlich alles sprengen, den es gibt bestimmt über tausende von Meinungen, aber das soll an dieser stelle nicht wichtig sein, weil eine tatsache ist, das es das Leben beendet.
So wichtig wäre es also nun dieses Thema in den Blickpunkt der Gesellschaft zu bringen, den nur was in dem Blickpunkt ist, darüber wird geredet.
Wie man das erreicht? man muss die Bevölkerung sensibilisieren für das Thema
dies ist nicht ganz einfach, aber nun man muss halt dran arbeiten.
Es ist so wie mit allem anderen, Flugzeuge stürzen ab, es Intressiert niemanden, ausser es steht gross in einer Zeitung, und so ist es mit jedem Thema, was gross in der Zeitung steht ist interessant.
und Johannes ich möchte dich bitten nicht alles und jeden immer mit dem dritten Reich gleichzustellen, dir würde es bestimmt auch nicht gefallen wenn du damit verglichen werden würdest.
Gruss
Dodger
AW: Aktive Sterbehilfe?
Sorry Dodger,
sieht mir nicht nach einem Holzweg aus. Auch wenn deine Umfrage nicht gerade repräsentativ genannt werden kann, weil einfach noch zu wenige Stimmen zu dem Ergebnis beigetragen haben - sie deckt sich dennoch mit anderen Erhebungen sehr genau. Damit ist die Zahl derer, die sich eindeutig für aktive Sterbehilfe aussprechen, zwar noch etwas niedriger als die der Ablehnenden, aber die sich eingeschränkt dafür aussprechenden sind im Prinzip ja auch dafür. Und damit ist die 50 %-Marke bereits überschritten. Es handelt sich also noch nur um eine scheinbare Minderheit.
Bei Mord reagiere ich allergisch. Und wenn Menschen sich anmaßen, über den Wert von Leben zu entscheiden, mach ich auch meinen Mund auf. Was anderes ist es heute als das, was im Dritten Reich geschah? Übrigens heute noch in vielen Ländern dieser Erde - sogar in den USA? Menschen erdreisteten sich, Leben zur Disposition zu stellen - aus den verschiedensten Motiven. Komme mir keiner damit, daß eine Art besser sei als die andere, ein Motiv ehrenwerter als das andere.
Euthanasie hat durch das Dritte Reich in ganz besonderer Weise sein "Geschmäckle" bekommen. Sie wird nicht seriöser und glaubwürdiger, wenn sie per Gesetz in Holland, Belgien, der Schweiz und anderen Ländern etabliert wird. Und Frau Zypries lebt nun auch nicht ewig, die so etwas in Deutschland nicht haben will.
Wenn Dignitas nun sogar offen zugibt, daß Deutschland weichgeklopft wird - nur über die Methoden und Wege wird noch Stillschweigen bewahrt - dann ist so etwas für mich perfide! Du meinst
Ich habe aber nicht die Absicht, mich wie ein solcher zu verhalten, das ist eben der Unterschied. Es kann durchaus sein, daß es in Deutschland wieder verboten wird, einen Mörder einen Mörder zu nennen. Es kann sogar sein, daß man dafür wieder an die Wand gestellt wird. Bis es aber so weit ist, wäre es ein Verbrechen, zu schweigen.
Wir reißen uns heute das Maul auf über jene, die im Dritten Reich weggeschaut haben. Gleichzeitig wollen wir jene mundtot machen, die heute gegen diese Entwicklung ihre Stimme erheben? Einerseits werden Millionen ausgegeben, um Leben zu erhalten und andererseits wird dem Mahner vor einer Entwicklung, die wir schon mehrmals in Deutschland hatten empfohlen, sich zurück zu halten!?
Wenn du also etwas an mir findest, das mit dem Handeln des Dritten Reiches vergleichbar ist - bitte - tue dir keinen Zwang an und sag es. Vielleicht gibt es ja etwas, das ich übersehen habe. Dann kann ich noch Korrekturen vornehmen. Ich habe also keine Probleme damit.
Gruß
Johannes
sieht mir nicht nach einem Holzweg aus. Auch wenn deine Umfrage nicht gerade repräsentativ genannt werden kann, weil einfach noch zu wenige Stimmen zu dem Ergebnis beigetragen haben - sie deckt sich dennoch mit anderen Erhebungen sehr genau. Damit ist die Zahl derer, die sich eindeutig für aktive Sterbehilfe aussprechen, zwar noch etwas niedriger als die der Ablehnenden, aber die sich eingeschränkt dafür aussprechenden sind im Prinzip ja auch dafür. Und damit ist die 50 %-Marke bereits überschritten. Es handelt sich also noch nur um eine scheinbare Minderheit.
Bei Mord reagiere ich allergisch. Und wenn Menschen sich anmaßen, über den Wert von Leben zu entscheiden, mach ich auch meinen Mund auf. Was anderes ist es heute als das, was im Dritten Reich geschah? Übrigens heute noch in vielen Ländern dieser Erde - sogar in den USA? Menschen erdreisteten sich, Leben zur Disposition zu stellen - aus den verschiedensten Motiven. Komme mir keiner damit, daß eine Art besser sei als die andere, ein Motiv ehrenwerter als das andere.
Euthanasie hat durch das Dritte Reich in ganz besonderer Weise sein "Geschmäckle" bekommen. Sie wird nicht seriöser und glaubwürdiger, wenn sie per Gesetz in Holland, Belgien, der Schweiz und anderen Ländern etabliert wird. Und Frau Zypries lebt nun auch nicht ewig, die so etwas in Deutschland nicht haben will.
Wenn Dignitas nun sogar offen zugibt, daß Deutschland weichgeklopft wird - nur über die Methoden und Wege wird noch Stillschweigen bewahrt - dann ist so etwas für mich perfide! Du meinst
Es kommt drauf an. Wenn mein Verhalten entsprechend ist, muß ich wohl damit leben, daß es Menschen gibt, die Mörder nicht in den Himmel loben. So ist das nun mal. Wem gefällt es schon, wenn ein anderer die Fehler sieht und dann auch noch anspricht.dir würde es bestimmt auch nicht gefallen wenn du damit verglichen werden würdest
Ich habe aber nicht die Absicht, mich wie ein solcher zu verhalten, das ist eben der Unterschied. Es kann durchaus sein, daß es in Deutschland wieder verboten wird, einen Mörder einen Mörder zu nennen. Es kann sogar sein, daß man dafür wieder an die Wand gestellt wird. Bis es aber so weit ist, wäre es ein Verbrechen, zu schweigen.
Wir reißen uns heute das Maul auf über jene, die im Dritten Reich weggeschaut haben. Gleichzeitig wollen wir jene mundtot machen, die heute gegen diese Entwicklung ihre Stimme erheben? Einerseits werden Millionen ausgegeben, um Leben zu erhalten und andererseits wird dem Mahner vor einer Entwicklung, die wir schon mehrmals in Deutschland hatten empfohlen, sich zurück zu halten!?
Wenn du also etwas an mir findest, das mit dem Handeln des Dritten Reiches vergleichbar ist - bitte - tue dir keinen Zwang an und sag es. Vielleicht gibt es ja etwas, das ich übersehen habe. Dann kann ich noch Korrekturen vornehmen. Ich habe also keine Probleme damit.
Gruß
Johannes
AW: Aktive Sterbehilfe?
Euthanasie hat durch das Dritte Reich in ganz besonderer Weise sein "Geschmäckle" bekommen.
Genau Johannes, und deshalb denke ich das in Deutschland nicht leichtfertig entschieden wird, das es aktive sterbehilfe gibt, weil dann die Augen der Welt sofort auf uns gerichtet sind. Ein weiterer Punkt, weswegen ich nicht glaube das die aktive sterbehilfe hier legalisiert wird, ist der schlechte Ruf der Altenpflege, bzw der Gesundheitsberufe allgemein.
Wir reißen uns heute das Maul auf über jene, die im Dritten Reich weggeschaut haben. Gleichzeitig wollen wir jene mundtot machen, die heute gegen diese Entwicklung ihre Stimme erheben
Es hat niemand hier was von Mundtot machen gesagt, und an die Wand wird auch niemand gestellt.
Ich möchte niemand mundtot machen, ich möchte ihn nur anregen seine vergleiche ein wenig zu überdenken.
Gruss
Dodger
AW: Aktive Sterbehilfe?
Ob du das nun glaubst oder nicht:
Nach dem zweiten Weltkrieg hieß es - nie wieder eine Armee
Als die Bundeswehr da war, hieß es - nie im Ausland
Im Grundgesetz heißt es, die Würde des Menschen sei unantastbar - nur Ungeborene sind nicht unantastbar - bisher
Mit der aktiven Sterbehilfe werden auch Alte und Kranke nicht mehr unantastbar sein.
Immer ging das Böse den Weg der kleinen Schritte! Eine verlorene Schlacht ist noch kein verlorener Krieg. Laß dich überraschen.
Heute haben Ärzte in Holland, die sich gegen die Euthanasie stellen, bereits mit Repressalien zu rechnen. Wann kommt für sie das Berufsverbot? Nur, wer den Kopf in den Sand steckt, erkennt nicht die Zeichen der Zeit!
Gruß
Johannes
Nach dem zweiten Weltkrieg hieß es - nie wieder eine Armee
Als die Bundeswehr da war, hieß es - nie im Ausland
Im Grundgesetz heißt es, die Würde des Menschen sei unantastbar - nur Ungeborene sind nicht unantastbar - bisher
Mit der aktiven Sterbehilfe werden auch Alte und Kranke nicht mehr unantastbar sein.
Immer ging das Böse den Weg der kleinen Schritte! Eine verlorene Schlacht ist noch kein verlorener Krieg. Laß dich überraschen.
Du hast Recht - heute noch nicht! Und morgen?????????Es hat niemand hier was von Mundtot machen gesagt, und an die Wand wird auch niemand gestellt.
Heute haben Ärzte in Holland, die sich gegen die Euthanasie stellen, bereits mit Repressalien zu rechnen. Wann kommt für sie das Berufsverbot? Nur, wer den Kopf in den Sand steckt, erkennt nicht die Zeichen der Zeit!
Gruß
Johannes
AW: Aktive Sterbehilfe?
Hm
ich denke nicht, dass die Mehrheit unseres Staates die aktive Sterbehilfe legalisieren würde um gewisse Menschen loszuwerden.
Unterhaltet euch doch einmal mit unseren Mitmenschen die nicht in der Pflege arbeiten. Wie oft bekomme ich z.B. zu hören:" Wie schlimm, die arme Person..........." Hier geht es dann aber nicht um Krankheiten wo die Menschen wegen der Schmerzen so leiden sondern um alltägliche Erkrankungen u. Behinderungen.
Hier kommen dann Aussagen wie: da ist es doch besser man stirbt, so kann man nicht leben das ist ja schrecklich.
Menschen sprechen Gefühle an, in die sie sich selbst nicht einfühlen können weil da für sie unvorstellbare Situationen sichtbar sind.
Wenn diese Menschen dann gefragt werden aktive Sterbehilfe ja oder nein, werden sie wohl eher mit einem Ja antworten. Das sind Menschen die ihre Infos nur über Medien und Zusehen erhalten und die Krankheit eigentlich selbst nicht aushalten können.
Alte, Behinderte und Kranke Menschen sind nicht ein tägliches Bild mit dem wir leben, sie wohnen "versteckt" so dass man eigentlich wenig wirklichen Kontakt hat. Behinderte sind meist unter sich.
Unsere Gesellschaft mußte sich nie wirklich praktisch mit dieser Themathik auseinandersetzen weil keine wirkliche Integration stattgefunden hat, man weiß theoretisch viel und praktisch fast nichts. Warum sonst sind pflegende Angehörige(überzeugt Pflegende) in der Lage die positiven Augenblicke ihrer Lieben aufzuzählen, während dem "Mußpfleger ohne besonderen Zugang zum Pflegenden" nur bedauernswerte Worte einfallen.
Ich bin mir völlig sicher, dass die Umfragen zu diesem Thema völlig anders ausfallen würden, wenn "Mensch" sich vor der Beantwortung dieser Fragen die Mühe machen, würde Hautnah die jeweiligen Situationen mitzuleben und vielleicht zu erkennen dass manch ein zu Pflegender eigentlich andere Dinge benötigt als aktive Hilfe zum Sterben.
ich denke nicht, dass die Mehrheit unseres Staates die aktive Sterbehilfe legalisieren würde um gewisse Menschen loszuwerden.
Unterhaltet euch doch einmal mit unseren Mitmenschen die nicht in der Pflege arbeiten. Wie oft bekomme ich z.B. zu hören:" Wie schlimm, die arme Person..........." Hier geht es dann aber nicht um Krankheiten wo die Menschen wegen der Schmerzen so leiden sondern um alltägliche Erkrankungen u. Behinderungen.
Hier kommen dann Aussagen wie: da ist es doch besser man stirbt, so kann man nicht leben das ist ja schrecklich.
Menschen sprechen Gefühle an, in die sie sich selbst nicht einfühlen können weil da für sie unvorstellbare Situationen sichtbar sind.
Wenn diese Menschen dann gefragt werden aktive Sterbehilfe ja oder nein, werden sie wohl eher mit einem Ja antworten. Das sind Menschen die ihre Infos nur über Medien und Zusehen erhalten und die Krankheit eigentlich selbst nicht aushalten können.
Alte, Behinderte und Kranke Menschen sind nicht ein tägliches Bild mit dem wir leben, sie wohnen "versteckt" so dass man eigentlich wenig wirklichen Kontakt hat. Behinderte sind meist unter sich.
Unsere Gesellschaft mußte sich nie wirklich praktisch mit dieser Themathik auseinandersetzen weil keine wirkliche Integration stattgefunden hat, man weiß theoretisch viel und praktisch fast nichts. Warum sonst sind pflegende Angehörige(überzeugt Pflegende) in der Lage die positiven Augenblicke ihrer Lieben aufzuzählen, während dem "Mußpfleger ohne besonderen Zugang zum Pflegenden" nur bedauernswerte Worte einfallen.
Ich bin mir völlig sicher, dass die Umfragen zu diesem Thema völlig anders ausfallen würden, wenn "Mensch" sich vor der Beantwortung dieser Fragen die Mühe machen, würde Hautnah die jeweiligen Situationen mitzuleben und vielleicht zu erkennen dass manch ein zu Pflegender eigentlich andere Dinge benötigt als aktive Hilfe zum Sterben.
AW: Aktive Sterbehilfe?
[quote=""johannes""]
....Im Grundgesetz heißt es, die Würde des Menschen sei unantastbar - nur Ungeborene sind nicht unantastbar - bisher
Mit der aktiven Sterbehilfe werden auch Alte und Kranke nicht mehr unantastbar sein....[/quote]
RICHTIG!!
Aber ist es nicht auch unwürdig, jemanden seine Würde zu nehmen, indem man ihn "zwingt" weiterzuleben??!!
Für den ein oder anderen Schwersterkrankten, Totgeweiten aufgrund Erkrankung und negativer Prognose, ist es entwürdigend, immer mehr Tätigkeiten abgeben zu müssen. Immer mehr Hilfe annehmen zu müssen.
Ich glaube, ich erwähnte es schon. Die allermeisten, akut tödlich verlaufenden Erkrankten haben sich mit sämtlichen Möglichkeiten ihres weiteren Daseins beschäftigt. Jene, die sich dann gegen die in D-Land gegebenen Möglichkeiten entscheiden, sollte das ermöglicht werden.
Aktive Sterbehilfe bedeutet ja nicht, das Alte, Behinderte...nun "verschwinden".
Aktive Sterbehilfe bedeutet, jenen einen Raum zu geben, die es sich wünschen. Denen, die auch diesen Willen noch äussern können. Und dann auch letzten endes ihren Tod auch noch selbst herbeiführen können. Ok, wenn eben auch durch Beihilfe. Beihilfe durch Organisation von Medikamenten z.B.
Ich denke hierbei nicht an Komapatienten....
Klar mag es sein, das er bei vollem Bewusstsein sich gegen lebensverlängernde Massnahmen und "dahinvegetieren" entschieden hat.
NUR - aktiv sein Leben beenden - durch Medikamente, kann er leider nicht mehr.
Somit ist eben auch die passive Sterbehilfe, z.B. Abschalten der Beatmung...für mich aktive Sterbehilfe!
Dieser Patient ist leider nicht mehr in der Lage seinen Todeswunsch aktiv zu äussern. Hart wie es ist, shit happens.
Ob nun Dignitas, Exit, SuizidHilfe........
Die einen werden nur aktiv, wenn der Sterbewillige einen Wohnsitz in besagtem Land hat.
Und die eine andere eben mit dem Angebot, ins Land einzureisen und dort die Struktur zum Sterben vorzufinden. Ob sie nun wieviel Geld dafür verlangt, dazu "ja" sagt immer noch der Sterbewillige. Ok, er zahlt es wohl, weil er kaum eine andere Möglichkeit hat.
Habe nun schon einige Meinungen hier gehört. Speziell zu Dignitas.
Jedesmal, muss natürlich Polizei, Gerichtsmediziner...hinzugezogen werden.
Das verursacht Kosten (umgerechnet 2000). Diese werden angeblich nicht von Dignitas erstattet. Äussert man sich aber auch nicht zu.
Allerdings nervt so etwas den gewöhnlichen Steuerzahler hier. Was ich auch verstehen kann.
Von Exit und SuizidHilfe wird ein Mitgliederbeitrag erhoben. Somit sollen die Kosten gedeckt sein. Ob für die Behörden....keine Ahnung. Hört man nichts zu.
Meiner Meinung nach ist das ein Problem der Gesellschaft.
Allein der Tod ist kaum ein Thema. Wie soll es dann Sterbehilfe sein??!!
Eben Tabu.
Wie ja überall mal zu lesen..diese "Klientin", die Höllenqualen bis in den Tod hatte. Ja, wie soll ich sagen. Blöd gelaufen, wenns denn so ist.
Aber es sind eben Medikamente. Die durchaus auchmal Nebenwirkungen machen, weil ja nicht jeder Körper gleich drauf reagiert.
Ich sag immer kein Vorteil ohne Nachteil.
Is fies, is schlimm... für diese Person und deren Angehörigen. Aber is nu passiert.
Christine
....Im Grundgesetz heißt es, die Würde des Menschen sei unantastbar - nur Ungeborene sind nicht unantastbar - bisher
Mit der aktiven Sterbehilfe werden auch Alte und Kranke nicht mehr unantastbar sein....[/quote]
RICHTIG!!
Aber ist es nicht auch unwürdig, jemanden seine Würde zu nehmen, indem man ihn "zwingt" weiterzuleben??!!
Für den ein oder anderen Schwersterkrankten, Totgeweiten aufgrund Erkrankung und negativer Prognose, ist es entwürdigend, immer mehr Tätigkeiten abgeben zu müssen. Immer mehr Hilfe annehmen zu müssen.
Ich glaube, ich erwähnte es schon. Die allermeisten, akut tödlich verlaufenden Erkrankten haben sich mit sämtlichen Möglichkeiten ihres weiteren Daseins beschäftigt. Jene, die sich dann gegen die in D-Land gegebenen Möglichkeiten entscheiden, sollte das ermöglicht werden.
Aktive Sterbehilfe bedeutet ja nicht, das Alte, Behinderte...nun "verschwinden".
Aktive Sterbehilfe bedeutet, jenen einen Raum zu geben, die es sich wünschen. Denen, die auch diesen Willen noch äussern können. Und dann auch letzten endes ihren Tod auch noch selbst herbeiführen können. Ok, wenn eben auch durch Beihilfe. Beihilfe durch Organisation von Medikamenten z.B.
Ich denke hierbei nicht an Komapatienten....
Klar mag es sein, das er bei vollem Bewusstsein sich gegen lebensverlängernde Massnahmen und "dahinvegetieren" entschieden hat.
NUR - aktiv sein Leben beenden - durch Medikamente, kann er leider nicht mehr.
Somit ist eben auch die passive Sterbehilfe, z.B. Abschalten der Beatmung...für mich aktive Sterbehilfe!
Dieser Patient ist leider nicht mehr in der Lage seinen Todeswunsch aktiv zu äussern. Hart wie es ist, shit happens.
Ob nun Dignitas, Exit, SuizidHilfe........
Die einen werden nur aktiv, wenn der Sterbewillige einen Wohnsitz in besagtem Land hat.
Und die eine andere eben mit dem Angebot, ins Land einzureisen und dort die Struktur zum Sterben vorzufinden. Ob sie nun wieviel Geld dafür verlangt, dazu "ja" sagt immer noch der Sterbewillige. Ok, er zahlt es wohl, weil er kaum eine andere Möglichkeit hat.
Habe nun schon einige Meinungen hier gehört. Speziell zu Dignitas.
Jedesmal, muss natürlich Polizei, Gerichtsmediziner...hinzugezogen werden.
Das verursacht Kosten (umgerechnet 2000). Diese werden angeblich nicht von Dignitas erstattet. Äussert man sich aber auch nicht zu.
Allerdings nervt so etwas den gewöhnlichen Steuerzahler hier. Was ich auch verstehen kann.
Von Exit und SuizidHilfe wird ein Mitgliederbeitrag erhoben. Somit sollen die Kosten gedeckt sein. Ob für die Behörden....keine Ahnung. Hört man nichts zu.
Meiner Meinung nach ist das ein Problem der Gesellschaft.
Allein der Tod ist kaum ein Thema. Wie soll es dann Sterbehilfe sein??!!
Eben Tabu.
Wie ja überall mal zu lesen..diese "Klientin", die Höllenqualen bis in den Tod hatte. Ja, wie soll ich sagen. Blöd gelaufen, wenns denn so ist.
Aber es sind eben Medikamente. Die durchaus auchmal Nebenwirkungen machen, weil ja nicht jeder Körper gleich drauf reagiert.
Ich sag immer kein Vorteil ohne Nachteil.
Is fies, is schlimm... für diese Person und deren Angehörigen. Aber is nu passiert.
Christine
ACHTUNG, ein bisschen böse:
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
AW: Aktive Sterbehilfe?
Aus aktuellen Anlass:
http://www.blick.ch/news/schweiz/sterbe ... auto-75428
Diese Tageszeitung ist das Äquievalent zu der deutschen mit 4grossen Buchstaben.
Diese Art..nein Umgebung...verurteile ich auch aufs Schärfste.
Das war wahrscheinlich nicht im Sinne der Willigen.
Andererseits wurde dem auch kein Raum gegeben! Ist meine Meinung.
Wenn jedoch jemand seinen Willen zur Aktiven Sterbehilfe in den eigenen
Gegebenheiten bekommt, ist das ok.
Hm..irgendwie auch nicht, die "Leistung" kommt aufs gleiche heraus.
Klar, es gibt den Unterschied, das wohl hier hohe Geldsummen verlangt werden.
Es ist schade, das die Angereisten so aus dem Leben scheiden.
(Mir ist klar, das ich hier von der CH rede und nicht von D-Land. Deshalb finde ich aber trotzdem gewisse Regelungen wichtig)
Christine
http://www.blick.ch/news/schweiz/sterbe ... auto-75428
Diese Tageszeitung ist das Äquievalent zu der deutschen mit 4grossen Buchstaben.
Diese Art..nein Umgebung...verurteile ich auch aufs Schärfste.
Das war wahrscheinlich nicht im Sinne der Willigen.
Andererseits wurde dem auch kein Raum gegeben! Ist meine Meinung.
Wenn jedoch jemand seinen Willen zur Aktiven Sterbehilfe in den eigenen
Gegebenheiten bekommt, ist das ok.
Hm..irgendwie auch nicht, die "Leistung" kommt aufs gleiche heraus.
Klar, es gibt den Unterschied, das wohl hier hohe Geldsummen verlangt werden.
Es ist schade, das die Angereisten so aus dem Leben scheiden.
(Mir ist klar, das ich hier von der CH rede und nicht von D-Land. Deshalb finde ich aber trotzdem gewisse Regelungen wichtig)
Christine
ACHTUNG, ein bisschen böse:
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
AW: Aktive Sterbehilfe?
Hallo ich gestehe gleich vorweg habe nicht alle Beiträge gelesen und von daher wurde evtl. eíngiges bereits gesagt. Also ich meine das die fRage nach aktiver oder auch passiver STerbehilfe nicht mit einem einfachen Ja oder nein zu beantworten ist. Tod und Sterben mögen jeden von uns irgendwann erreichen und doch ist dies ein ehr individuelles Gesehen. Wenn wir jemanden helfen wobei auch immer müssen wir wissen wobei und inwieweit er unsere Hilfe eigentlich will. Ich persönlich glaube das kein Mensch wirklich Sterben will sondern er sich nur nach Schmerzfreiheit, dem Ende seines Leidens sehnt. Er mit seiner Lebensqualität, seinen Lebensumständen so sehr unzufrieden ist das er den Tod das Sterben als einizge Alternative sieht. Er empfindet also sein Leben als nicht mehr lebenswert. Hier sehe ich das eigentliche Problem wer will entscheiden was lebenswert und was lebensunwert ist, den Hinweis auf die deutsche sehr spezielle Vergangenheit hierbei nur am Rande.
Ich glaube das die meisten Menschen sich nicht nach dem Tod sehnen sondern wie gedagt nach dem Ende ihres Leidens, von daher sollte also nicht die Frage sein Aktive Sterbehilfe oder nicht sondern wie und in welchem Rahmen bstehen Möglichkeiten die Lebensqualität, die Lebensumstände des Betroffenen zu verbessern. Ich selbst bin Ende 2005 an Leukämie erkrankt und während dieser Zeit gab es viele Momente in denen ich das GEfühl hatte nicht mehr zu wollen, nicht mehr zu können und doch ging es immer weiter. Hätte zu einem Gewisem Zeitpunkt jemand aktiv in meinen Krankheitsprozess eingeriffen (aktive Sterbehilfe) würde ich heute nicht hier sitzen und diese schreiben.
ausserdem PEG ist nicht grundsätzlich gleichzusetzen mit Lebensverlängerung sondern eher mit Lebenserhaltung
Was nicht heißt das ich grundsätzlich dagegen bin unter gewissen Umständen erscheint die Sterbehilfe mir durchaus sinnvoll zu sein nur der Gedanke das diese institutionalisiert wewrden könne bereitet mir Bauchweh...
Ich glaube das die meisten Menschen sich nicht nach dem Tod sehnen sondern wie gedagt nach dem Ende ihres Leidens, von daher sollte also nicht die Frage sein Aktive Sterbehilfe oder nicht sondern wie und in welchem Rahmen bstehen Möglichkeiten die Lebensqualität, die Lebensumstände des Betroffenen zu verbessern. Ich selbst bin Ende 2005 an Leukämie erkrankt und während dieser Zeit gab es viele Momente in denen ich das GEfühl hatte nicht mehr zu wollen, nicht mehr zu können und doch ging es immer weiter. Hätte zu einem Gewisem Zeitpunkt jemand aktiv in meinen Krankheitsprozess eingeriffen (aktive Sterbehilfe) würde ich heute nicht hier sitzen und diese schreiben.
ausserdem PEG ist nicht grundsätzlich gleichzusetzen mit Lebensverlängerung sondern eher mit Lebenserhaltung
Was nicht heißt das ich grundsätzlich dagegen bin unter gewissen Umständen erscheint die Sterbehilfe mir durchaus sinnvoll zu sein nur der Gedanke das diese institutionalisiert wewrden könne bereitet mir Bauchweh...
AW: Aktive Sterbehilfe?
Ich gehe einmal davon aus, daß die Diskussion um aktive Sterbehilfe ständig aktuelle gehalten wird von den Sterbehilfsorganisationen, wie sie sich nennen. Auf diese Weise wird die Gesellschaft "weichgekocht"! Zuerst wird von Ausnahmen gesprochen, bei denen man sich aktive Sterbehilfe vorstellen kann, dann kommt immer mehr dazu. Gestern wurde im Fernsehen interessanterweise bereits die nächste Tür aufgestoßen.
Nicht nur, daß einem Schwerkranken geholfen werden soll, zu sterben, sondern auch, wenn ein Angehöriger, der völlig gesund ist, den Wunsch hat, mit dem Kranken zu sterben, einbezogen werden kann und soll. Na bitte. Nennt man das nicht auch Salamitaktik? Mörder kennen keine Skrupel, wie sich hier wieder einmal zeigt.
Wie war das bei den Containerbewohnern? Systematisch wurde die totale Überwachung trainiert, bis niemand mehr was besonderes dabei fand, außer den Politikern. Nachdem die Bevölkerung durch die ständige Berieselung abgestumpft war, wurde die totale Überwachung auf öffentlichen Plätzen und sonstwo eingeführt. Natürlich immer nur zum Schutz der Bevölkerung.
Da gibt es doch tatsächlich Menschen, die sich darüber aufregen, daß irgendwo - vor allem in der Pflege - die Menschenwürde nicht geachtet wird. Doch diese Personen merken nicht einmal, daß Menschenwürde nur noch eine leere Worthülse ist, in der alles Mögliche, aber keine Würde verpackt wird. Und ausgerechnet diese wollen jenen den Mund verbieten, die sich gegen die Öffnung aller Möglichkeiten stellen?
Sowas nennt sich auch noch Kultur! Na danke.
Johannes
Nicht nur, daß einem Schwerkranken geholfen werden soll, zu sterben, sondern auch, wenn ein Angehöriger, der völlig gesund ist, den Wunsch hat, mit dem Kranken zu sterben, einbezogen werden kann und soll. Na bitte. Nennt man das nicht auch Salamitaktik? Mörder kennen keine Skrupel, wie sich hier wieder einmal zeigt.
Wie war das bei den Containerbewohnern? Systematisch wurde die totale Überwachung trainiert, bis niemand mehr was besonderes dabei fand, außer den Politikern. Nachdem die Bevölkerung durch die ständige Berieselung abgestumpft war, wurde die totale Überwachung auf öffentlichen Plätzen und sonstwo eingeführt. Natürlich immer nur zum Schutz der Bevölkerung.
Da gibt es doch tatsächlich Menschen, die sich darüber aufregen, daß irgendwo - vor allem in der Pflege - die Menschenwürde nicht geachtet wird. Doch diese Personen merken nicht einmal, daß Menschenwürde nur noch eine leere Worthülse ist, in der alles Mögliche, aber keine Würde verpackt wird. Und ausgerechnet diese wollen jenen den Mund verbieten, die sich gegen die Öffnung aller Möglichkeiten stellen?
Sowas nennt sich auch noch Kultur! Na danke.
Johannes
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- Beiträge: 10
- Registriert: Mi 2. Jan 2008, 09:51
AW: Aktive Sterbehilfe?
Ich beantworte diese Frage mit einem "JA".Zumindest kann ich es bei dem Tod meiner Mutter nachempfinden.Der Krebs zerriss sie,sie hatte unsagbare Schmerzen,weshalb sie die letzten 2 Wochen mit Medis quasi ins Koma gebombt wurde.Vorher bat sie meine Frau schon,das sie ihr etwas spritzen möge,damit sie endlich sterben könne.Ein paar mal bat sie auch mich etwas zu tun.Natürlich haben wir es nicht getan,aber hätte es irgendwo eine rechtliche Grundlage gegeben,hätte ich ihr geholfen.Der Körper starb jeden Tag mehr,aber ihr Herz bummperte weiter.Es war furchtbar an zu sehen.
Ich wäre stolz gewesen,ihr diesen Gefallen zu tun.Bevor ihr mich jetzt zerreißt,denkt mal darüber nach...Liebe Grüße
Harenerbube
Ich wäre stolz gewesen,ihr diesen Gefallen zu tun.Bevor ihr mich jetzt zerreißt,denkt mal darüber nach...Liebe Grüße
Harenerbube
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