Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

PQSG, QM, IQM, Jeder der eine Frage oder Anregung hat sollte hier fündig werden......

Wie schreibt ihr eure Pflegeplanungen?

Wir schreiben die Pflegeplanung von Hand
106
44%
Wir schreiben die Pflegeplanung computergestützt
131
55%
Wir schreiben keine Pflegeplanung :o)
3
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 240

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benny34
Beiträge: 437
Registriert: Di 4. Jan 2005, 10:24

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von benny34 »

Wir (ambulant) machen es so:
- für die Neuaufnahme gibt es eine abgespeckte Aufnahmemappe, bestehend aus: Pflegeanamnese-Bogen; Braden-Skala; Sturzrisikobeurteilung.
Die verbleibt für ca. 2 Tage beim Patient und wird bei jedem Besuch mit Kuli aktualisiert.
Dann gehen die Blätter auf Station und ich lege eine Mappe aus den vorliegenden Daten an.
Pflegeplanung wird von den Bezugspflegekräften erstellt, unter Mithilfe der PH.

Ein Hauptinstrument ist der "Pflegeablauf": ein einfaches Blatt, das als erstes in der Mappe heftet und den kompletten Pflegeablauf darstellt. Dieses Blatt wird ständig an den Bedarf angepasst und auf Station im PC aktualisiert.
Datenquelle für diesen "Verlauf" ist die Pflegeplanung.
Diese wird dann, je nach Pflegestufe, nach 1,3,6 Monaten evaluiert. Dadurch, daß man aber permanent mit dem Pflegeablaufblatt arbeitet, ist dies recht einfach.

Als Programm nutzen wir Medifox.
Pflegeplanung,Wunddokumentation, Assesments und selbst entwickelte Formulare sind dort alle hinterlegt.
Die PP wird nach fertigstellung abgespeichert; eine Evaluierung ist dann eine separate Planung auf Basis der alten Daten.
Die muss ich aber nicht noch mal alle schreiben; sie werden automatisch aus der Vorgängerversion übernommen und können angepasst werden.
Die alte Version belibt natürlich im System erhalten.

Vorteil: Selbst eine umfgangreiche PP umfasst höhchstens 4-6 Seiten!
Mittlerweile haben wir auf 4 Arbeitsplätze aufgerüstet und die Akzeptanz ist sehr hoch.



cole
Beiträge: 8
Registriert: Fr 3. Dez 2010, 11:47

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von cole »

@ pegean

Wenn man erstmal Grundordnung drinne hat , geht es eigentlich.
Wir bekommen ja ein-zwei Doku-Tage pro Monat.
Das Erstgespräch ( Anamese ) übernimmt die aufnehmende Kollegin und wird zwei Wochen lang stetig aktualisiert.
Die BT übernimmt den Biographiebogen.
Mit dieser Arbeitsaufteilung klappt es ganz gut.

Die ex. Bezugskräfte sind für die Ordnung und Vollständigkeit der Akten zuständig.
Da haben wir zwei PPs dann aber nichts mit zu tun.



Analir
Beiträge: 465
Registriert: Mi 15. Dez 2010, 12:57

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von Analir »

Dank eurer Antworten auf diesen Thread hat sich auch in meinem Wohnbereich was verändert zur PP. Aktuell schreibe ich mit Absegnung des QB meine PP am PC (allerdings zu Hause, mangels Zeit & Raum auf Arbeit) und drucke sie aus. Hab die AEDLs zusammengefasst (ähnlich wie von Monchi beschrieben) und somit auch weniger Blätter zu evaluieren.
Meinen Kollegen gefällt das nun auch, sodass wir alle umstellen wollen.

Ich danke euch nochmal herzlich für eure Erfahrungen und Tips! :)



Oliver 1987
Beiträge: 5
Registriert: Mo 25. Jul 2011, 18:09

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von Oliver 1987 »

1. wer schreibt bei euch die Pflegeplanung - PFK oder auch die PH?
2. Nach wem schreibt ihr? (Krohwinkel usw.)
3. Wie oft evaluiert ihr die PP (wenn nichts akutes ist)?
4. Schreibt ihr von Hand oder mit PC?

zu 1.) Die PFK, allerdings auch in Zusammenarbeit mit PHs und Schülern
zu 2.) Krohwinkel
zu 3.) alle 8 Wochen, sonst eben bei gravierenden Veränderungen, nach KH-Aufenthalten etc.
zu 4.) mit PC, allerdings einige Einschäzungs-Assesments per Hand (Gefahr von Thrombose, Mund - und Schleimhauterkrankungen, Pneumonie, Dekubitusrisiko und Sturzrisiko) -> die sich ergebende Punkte/Auswertung wird dann mit in die Pflegeplanung übernommen.



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menderes
Beiträge: 85
Registriert: Di 20. Apr 2004, 19:54

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von menderes »

Hallöle,

1. wer schreibt bei euch die Pflegeplanung - PFK oder auch die PH?

Also, ich habe 6 Bezugspersonen und bin für die PP verantwortlich. PH dürfen keine PP schreiben, können zwar drin lesen, aber nicht schreiben.

2. Nach wem schreibt ihr? (Krohwinkel usw.)

Wir schreiben unsere PP nach Krohwinkel und müssen nach Prof. Erwin Böhm zusätzlich in die PP einbauen.

3. Wie oft evaluiert ihr die PP (wenn nichts akutes ist)?

Im Regelfall wird alle 3 Monate evaluiert. Im akuten Fall monatlich. Bei Veränderungen, KH-Entlassungen wird sofort im DAN geändert.

4. Schreibt ihr von Hand oder mit PC?

Wir schreiben die PP am PC. DAN Software. Im nächsten Jahr gibt es eine erweiterte Fassung, also eine Erneuerung. Da bekommen wir dann den DAN Touch. Das heißt, die PFK und die PH dürfen sich dann mit dem IPAD begnügen, was meines Erachtens für ältere Mitmenschen in unserem Unternehmen völlig uninteressant sind. Sie sagen selbst,diese Neuerung nehmen wir hier nicht an. Trotz allem wird eh eingeführt, egal wie sie sich verhalten.

Auf ein neues.

Liebe Grüße
Menderes



vidar1971
Beiträge: 4
Registriert: Sa 2. Feb 2013, 14:33

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von vidar1971 »

Hallo,

1. wer schreibt bei euch die Pflegeplanung - PFK oder auch die PH?
-Meistens PFK, zum Teil auch AZUBIs, nach Einarbeitung in der Schule.

2. Nach wem schreibt ihr? (Krohwinkel usw.)
-Krohwinkel

3. Wie oft evaluiert ihr die PP (wenn nichts akutes ist)?
-Alle 3 Monate.

4. Schreibt ihr von Hand oder mit PC?
-Mit PC.

Falls ihr mit PC-gestützer PP arbeitet - wie macht sich das? Wie gut sind da individuelle Dinge der BW einzuarbeiten?
-Mit CareCloud. Die Pflegeplanung läuft da echt super. Überall im Programm sind vernünftige Textbausteine vorhanden. Individuelle Anpassungen für den einzelnen Bewohner lassen sich sehr leicht einfügen.



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Pflegelobby
Beiträge: 201
Registriert: Mi 10. Okt 2012, 21:37

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von Pflegelobby »

Wir schreiben mit DAN System Computergestützt.
Pflegeplanung schreiben bei uns die Fachkräfte. Jede Fachkraft übernimmt bestimmte Bewohner für die sie die Planung schreibt. Jede Fachkraft hat einmal im Monat einen sogenannten "Dokutag" an dem sie sich nur um Pflegeplanungen/Screenings/Assesments etc. kümmern muss. Der Tag ist sehr praktisch weil man sich voll auf die Pflegeplanung konzentrieren kann. Überprüft wird also einmal im Monat oder bei Bedarf.
Mit DAN bin ich ziemlich zufrieden. Es geht schnell und recht einfach nur leider stürzt das Programm manchmal ab weiß aber nicht ob das an den schlechten PC's liegt.


자유

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hexe1070
Beiträge: 108
Registriert: Do 10. Dez 2009, 10:58

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von hexe1070 »

Wir schreiben (oder dürfen schreiben) computergestützt. Das heißt ich kann für meine Bezugspflegen die Planungen alle am heimischen PC erstellen, bearbeiten und natürlich evaluieren.

Bei uns dürfen die Pflegehelfer auch Planungen schreiben, so sie sich das zutrauen und haben eine exe als Patin, die die Dokus mit überwacht und für Fragen zur Seite steht.

Bei uns wird seit kurzem eine modifizierte PP geschrieben, dass heißt wir schreiben grundsätzlich sowas wie nen Pflegeablaufplan und können somit gleich mehrere der ABEDLs benennen.
Wichtig ist hier auch die Neuerung, dass wir uns in der Hauptsache auf die Dinge konzentrieren, mit denen wir auch tatsächlich zu tun haben.
Risiken, sofern vorhanden werden natürlich benannt, sollte uns diesbezügliche aber keine Handlung zufallen haben wir einen Beratungsbogen zu allen relevanten Aspekten wo wir Risiken, Inhalte und Akzeptanz vorgeschlagener Maßnahmen dokumentieren.

Keine Doppeldokumentation von Problemen, die ausschließlich in unseren Beratungsauftrag fallen, Assessments die kein Risiko ergeben (es sei denn die pflegefachliche Einschätzung sagt dennoch etwas anderes) oder Handlungsabläufe die extra erfasst werden z.B.: Wunddokumentation

Evaluierung alle viertel Jahre, es sei denn es ändert sich etwas.


viele Grüße Hexe

Geh nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg,
der nur dahin führt,
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benny34
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Registriert: Di 4. Jan 2005, 10:24

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von benny34 »

[quote=""hexe1070""]Das heißt ich kann für meine Bezugspflegen die Planungen alle am heimischen PC erstellen, bearbeiten und natürlich evaluieren.
[/quote]

Und wer bezahlt dir diese zusätzliche Arbeitszeit? Schon gehört? Frei ist frei!



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hexe1070
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Registriert: Do 10. Dez 2009, 10:58

AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von hexe1070 »

Cool Down Benny,

Hab ich geschrieben, dass ich das unentgeltlich tue? Nein!
Mal geguckt, ich bin ambulant unterwegs ;)


viele Grüße Hexe

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Griesuh
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AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von Griesuh »

hexe1070, was hat das mit ambul. zu tun, dass du die Pflegeplanungen zu hause machst.?
Übrigens ist dies aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht statthaft.
Auch ein ambul. PD muss die Zeit und Gelegenheit bieten, die PP im Betrieb zu erstellen.

Mal ganz abgesehen davon, wir könen alle die uns bekannte Art der Pflegeplanung vergessen, da es ab 1.6.14 eine neue Pflegeplanung geben wird.
Es wird eine Übergangsfrist von 2 Jahren eingeräumt, bis alle PP's auf das neue System umgestellt sein müssen.

Schaut hier:

http://www.bmg.bund.de/pflege/vereinfac ... ation.html


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Sa-Biene
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AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von Sa-Biene »

[quote=""Griesuh""]

Mal ganz abgesehen davon, wir könen alle die uns bekannte Art der Pflegeplanung vergessen, da es ab 1.6.14 eine neue Pflegeplanung geben wird.
Es wird eine Übergangsfrist von 2 Jahren eingeräumt, bis alle PP's auf das neue System umgestellt sein müssen.

Schaut hier:

http://www.bmg.bund.de/pflege/vereinfac ... ation.html[/quote]

Wo hast du das Datum her? Da steht nur was von "Weitere Umsetzungsschritte sind momentan(...) in Vorbereitung. "



ilios1966
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AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von ilios1966 »

Hallo,

immer wenn ich "Entbürokratisierung" lese, wird mir Angst und Bange, denn meistens wird es in der tatsächlichen Umsetzung eher mehr als weniger. Dazu kommt, dass alle Mitarbeiter, die jetzt "fit" sind mit der Dokumentation, sich wieder umstellen solle/müssen, das dauert Jahre, eh dies umgesetzt ist. Parallel gibt es dann wieder neue Expertenstandards und weitere Anforderungen durch Gesetze und Prüfinstanzen, auf die man sich wieder einstellen muss.
Na herzlichen Glückwunsch!
Lg ilios


Ich bin nicht nur für das verantwortlich was ich sage,sondern auch für das was ich nicht sage!

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Griesuh
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AW: Umfrage zur Pflegeplanung (stat. Altenpflege)

Beitrag von Griesuh »

Sa-Biene, woher ich das Datum kenne?
Von meinem Berufsverband, dem BPA. Diese waren im Vorfeld des Pilotprojektes und bei den Probeläufen mit am Verhandlungstisch und bei den Ausschüssen im Bundestag vertreten.

ilios1966, genau diese Befürchtung die du hier ausspricht hege ich auch, dass durch diese Änderung wieder ein Rattenschwanz von anderen Auflagen folgen wird. Dass dieser folgende Rattenschwanz entschlackt werden muss, auch Thema bei den Verhandlungen und dem Pilotprojekt war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Was das "neu" erlernen anbelangt, so ist das Leben an sich ein ständiger Lernprozess. Auch im Berufsleben ist das so. Was glaubt's du was ich in meinen über 35 Jahren Kranken/Altenpflegetätigkeit alles neu erlernen musste. Das hätte gereicht um nochmal mind. zwei Staatsexamen zu bekommen.
Und das spannende dabei ist: vieles das uns als neu verkauft wurde und wird gab es schon einmal. Z. B. die Pflege nach Zeit, die im PNG von 2013 als völlig neue Leistung im ambul. Bereich angeboten werden muss. Pflege nach zeit war zu Zeiten der Einführung der Pflegeversicherung Standard. Da wurde aufgeschrieben 45 Min, Grundpflege, Inkoversorgung, Mund/Zahnpflege, Mobilisation in Rollstuhl. Die Kasse zahlte dann die 45 Min. mit dem Betrag xx. Also auch nix neues.
Nur ist es so, dass 95% der ambul. Dienste dieses Pflege nach Zeit zur Zeit nicht anbieten können, da die Kassen für eine Stunde Pflege bisher zwischen 16,00 und 20,00€ angeboten haben. Das reicht nicht Vorne und Hinten nicht um überhaupt angemessene Löhne zahlen zu können. Die Kassen stellen sich auf stur.
Genauso wie uns jetzt die geänderte Pflegeplanung als so sensationell neu verkauft wird. Das war vor 30 Jahren Standard in der Pflegeplanung. Also nichts neu, sondern zurück zu den Wurzeln.


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doedl
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Beitrag von doedl »

Ohoh, wenn das stimmt, was Du sagst Griesuh (und ich gehe davon aus), dann kommen mal wieder schöne Kosten auf uns zu.

Mal hören, was in unseren Reihen so kursiert.

Gruß Doedl


Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi

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Griesuh
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Beitrag von Griesuh »

ja, Doedl das stimmt. Wir haben bei uns im November in meinem PD die erste Fortbildung zur neuen Pflegeplanung = Dokumentation.
Bin auch mal gespannt was es da alles neues gibt.


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hexe1070
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Beitrag von hexe1070 »

Zur Zeit bin ich ja nicht mehr ambulant unterwegs, aber da haben wir schon Ende des Jahres begonnen die Doku zu entrümpeln.
Es gab da eine Kollegin die vorher MDK Gutachterin war und bei uns den Job der "dokubeauftragten" inne hatte.

Als erstes wurden die internen durchführungskontrollen abgeschafft, als nächstes, pflegeablaufpläne statt pflegeplanungen. Die sahen dann so aus, dass ausschließlich das was wir gemacht haben in den Maßnahmen aufgenommen wurde und die AEBDLs in diese als Probleme und Ressourcen eingearbeitet wurden, mit Prophylaxen und Co.

Es wurde also nicht jedes AEBDL genommen auf Ressourcen und Probleme geprüft und dann mit Maßnahmen versehen, sondern geschaut wie ist der Ablauf und darin die jeweiligen AEBDLs alle mit eingearbeitet. Machte statt 10-17seiten PP dann 2-6 Seiten, aufgeteilt in die verschiedenen Einsätze (sprich Früh- Mittag- Abend) und so hätte tatsächlich ohne viel aufwand jeder Springer die Möglichkeit gehabt ohne detailübergabe einzuspringen, sich schnell nen Überblick zu verschaffen und den Pat individuell zu versorgen.

Das Ganze am PC geschrieben, konnte jederzeit mit wenig Aufwand angepasst werden.

Sorry Grisuh, zu deinen Fragen
Wir hatten im Betrieb nicht genügend Raum um dort vernünftig arbeiten zu können, geschweige denn die PCs zu nutzen. Es war ausdrücklich gewünscht das Ganze mit Hilfe der heimischen Hardware zu gestalten, zumal ich eine Tour hatte, für die ich nicht täglich ins Büro gefahren bin. Hat den AG täglich ne halbe stunde Arbeitszeit gespart. Hab dafür auch ne Bescheinigung für die Notwendigkeit eines heimarbeitsplatzes bekommen fürs finanzamt. Und die Zeiten die ich dafür aufgewendet habe natürlich bezahlt bekommen. Alles andere musste die Firma verantworten.
Zuletzt geändert von hexe1070 am Fr 6. Jun 2014, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fehlender Text


viele Grüße Hexe

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Griesuh
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Beitrag von Griesuh »

hexe1070,
Das ist der Schritt in die Richtung die kommen wird.

Es wird aber noch einfacher: Es wird überhaupt keine AEBDL mehr geben.
Probleme und dann schon Maßnahmen.

Das Ganze läuft auf eine reine Ablaufplanung ohne AEBDL hinaus.
Das wird ein enorme Zeitersparnis werden.

Jedoch die "Alten Hasen" unter uns Pflegekräften kennen das noch.
Bis vor 30 Jahren gab es genau diese Art der Pflegeplanung und war gang und gäbe.
Ebenso die " revolutionäre" Erfindung im PNG von 2013, der Pflege nach Zeit in der ambul. Pflege, ist in alter Hut.
Als die PV eingeführt wurde, wurde in der ambul. Pflege grundsätzlich nur nach Zeitaufwandt gepflegt und abgerechnet.
Dann kam ein schlauer auf die Idee mit den Leistungskomplexen (alle LK's standen dann auf einem Leistungsnachweis, das Geknolle darauf könnt ihr euch sicher vorstellen) und den Strichlisten, bis hin zu dem heute üblichen Leistungsnachweisen.
Wie ihr merkt, kommt alles wieder zurück zu den Wurzeln.


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