Rufbereitschaft für private Pflege

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metasequoia55
Beiträge: 12
Registriert: Fr 17. Jan 2014, 18:58

AW: Rufbereitschaft für private Pflege

Beitrag von metasequoia55 »

@sa-bine: ich denke das könnte mit dem blasenkatheder zusammenhängen, den sie meiner mutter in der stroke-unit gelegt hatten und der bis zur entlassung nicht gezogen wurde (immerhin 9 tage).
zwischendurch war er mal einen tag raus und am nächsten wieder drin.
meine mutter ist fortgeschritten demenzkrank und von haus aus ein schwieriger patient, wenn man sie nicht zu nehmen weiß. ich denke sie hat dem personal die hölle heiß gemacht mit ihrem ständigen wunsch nach dem schieber.
wenn sie hier zuhause nachts 8x auf toilette geht, muss sie höchstens 2x davon wirklich. die restlichen 6x kommt garnichts. leider weiß man aber eben immer nicht wann diese 2x sind, die sie wirklich urin lässt. die blase ist laut untersuchungen in ordnung.
man kann ihr aber leider auch nicht erklären dass sie eine windelhose (wenn ich hosen geschrieben habe, meinte ich die windelhosen) trägt und es nicht schlimm ist wenn da mal ein paar tropfen drin landen. sie begreift viele zusammenhänge nicht mehr und kann sich neue sachen auch nicht mehr merken.
sie hat sicher angst, es könnte mal was ins bett gehen und da geht sie eben lieber öfter.
vom hausarzt habe ich für den abend ein beruhigungmittel verschrieben bekommen (melperon). nach nun schon 14 tagen einnahme scheint das aber immer noch nicht richtig zu wirken. seit gestern ist sie umgestellt auf risperidon, aber da muss sich ja auch erst mal ein wirkstoffspiegel aufbauen.
warum sie nicht allein ins bett kommt...erstens findet sie meistens nicht in ihr zimmer zurück, obwohl das nur 4 m vom bad entfernt ist und dann bekommt sie die beine nicht mehr allein ins bett geschwungen, da muss ich nachhelfen. aufsetzen und die beine aus dem bett schwingen geht man gerade noch so. und in ihrem (sowieso sehr kurzen) flur und im bad haben wir ihr alle wände mit handläufen versehen, so dass sie sich überall festhalten kann. fürs selbständige laufen ist das sicher gut, aber eben auch fürs herumirren in der nacht.
es ist ja auch kein prinzipielles pflegeproblem, sondern ihre zu aktive nacht wird allmählich zum problem.
ich habe mein halbes berufsleben behinderte jugendliche für einen beruf ausgebildet und dadurch prinzipiell keine berührungsängste mit behinderten (dementen) personen, schon gar nicht mit meiner mutter.
aber ich denke auch ,dass ich schon viele für mich verwertbare tipps hier im forum bekommen habe.



Sa-Biene
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Beitrag von Sa-Biene »

Ok, danke :)



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