Stress mit Altenpflegerkollegin, Mobbing

[Effi_Care]

Hallo, ich bin seit drei Wochen in der Ausbildung zur Altenpflegerin, vorher habe ich eine Ausbildung als HEP gemacht. Es macht mir wahnsinnig Spass, meine Kollegen und meine Anleitung sind einfach klasse.
Heute kam eine Altenpflegerin aus dem Urlaub. Und ich sollte die Übergabe mitmachen. MeineAnleitung hattezu diesem Zeitpunkt schon Feierabed, also war ich nur noch allein mit einer Pflegeassistentin auf der Station.
Ich fange also an und gehe die Bewohner durch. Ich muss dazu sagen, dass ich meine Aussagen voher mit meiner Anleitung durchgegengen bin. Sie sagte alles OK. Also ich fange an und bekomme gleich zu hören, zitat: Was denkst zu eigentlich was du bist!, Fängst gerade neu an und behauptest du kannst alles, dann können wir dich ja als Volle Kraft einsetzten und du musst nicht zur Schule. Meine Kollegin war auch Perplex. Ich fragte, was sie damit meinte. Zitat: Du weiß doch garnicht den unterschied von einen Dekubitus und einer Demenz. Ich teilte ihr mit das ich das sehr wohl weiß. Nun rastete sie richtig aus und wollte mit mir gleich zur Chefin. Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Nicht mal meine Kollegin weiß warum sie so durchgedreht ist. Als ich dann feierabend hatte. Sagte sie mir nur noch Zitat: Du wirst schon noch merken, wo du stehst.
Muss ich mir das gefallen lassen. Muss ich alle meine Vorkenntnisse aus der HEP vergessen, nur weil ich eine neue Ausbildung zur Altenpflegerin angefangen habe.

[thomas09]

Du bist scheinbar auf eine gefrustete, unverschämte Kollegin gestossen.

Aber bitte - das hat aber auch gar nix mit Mobbing zu tun - das solltest du als HEP eigentlich wissen.

Ob nun einen Schülerin nach 3 Wochen alleine eine Übergabe macht - da kann man sicher geteilter Meinung sein - ich meine nein.

Finde es sehr merkwürdig, dass deine PA dich da im Stich lässt.

Du weißt auch nicht was da vorher schon gelaufen ist und ob die Kollegin und die PA gewisse Konflikte haben, die sich jetzt über dich austragen.

Nach 3 Wochen ist schon eine gewisse Zurückhaltung nicht verkehrt, selbst wenn du vorher HEP warst.

[Effi_Care]

Ich hatte das Gefühl, dass sie mich darstellte,a ls ob ich nicht wüsste was ein Blutgefäß ist. ich war ja selbst mit der Bew. beim HNO und habe von Arzt selbst gehört was die Frau hatte. Sie sagte ja gleich. Die Bew. hat garkein Blutgefäß in der Nase. Als ob der HNO und ich unrecht hatten und sie nur weiß was ihr fehlte.

[thomas09]

Egal, wie und was und wo

3 Wochen Schülerin - Zurückhaltung nicht verkehrt.
Klingt für mich auch befremdlich, dass du da schon Übergabe machst und das auch noch so selbstverständlich.

Sprich die Kollegin mal in einer ruhigen Minute an und versuch ob du was klären kannst.

Bitte keine Vorwürfe und keine DU Botschaften.
Du weißt sicher was ich meine, als HEP hast du ja sicherlich Kommunikation gehabt, erinnere dich daran.

[Analir]

Hmm... also wenn ich das richtig verstanden haben, wurde sie aber gebeten die Übergabe zu machen. Sie hat sich also nicht angebiedert (mal überspitzt gesagt). Wo also steht das sie sich nicht zurückhält?
Und ich bin der Meinung, dass es durchaus Unterschiede bei den Schülern gibt. Ich kann doch nicht alle - egal ob mit oder ohne Vorkenntnisse - als dumm und neu in der Branche abstempeln und ihnen sämtliches Wissen absprechen. Als HEP hat die TE nunmal Vorkenntnisse und ihr wird die Schule dadurch leichter fallen. Ich finde es gut, wenn ein AG das als Vorteil empfindet und entsprechend nutzt/fördert.
Selbstverständlich sollte die TE nicht vergessen, dass sie jetzt eben wieder Schülerin ist.

Zur Situation selbst - vielleicht hat die barsche Kollegin einfach einen schlechten Tag gehabt und ist das nächste Mal ganz anders im auftreten. Ich würde das abwarten. Im Fall sich da wirklich wieder Ärger anbahnt, würde ich sachlich und ruhig das Gespräch suchen. Mit Rückendeckung von Kollegen/PA dürfte sich das doch regeln lassen.

Und grundsätzlich - ich finde nicht das man als HEP (oder sonstige Vorkenntnisse) sich als Schüler im 1. Lehrjahr nun all' sein Wissen wieder absprechen lassen muss.

Alles Gute, A.

[thomas09]

Hallo analir,

es geht hier nicht ums Prinzip und generell sondern um eine konkrete Situation.

Stell dir vor:
Du kommst in den Dienst nach dem Urlaub,
sitzt einer vollkommen neuen Person (Schülerin) in der 3ten Wochen gegenüber. Weit und breit keiner deiner Kollegen. Du kennst die Schülerin nicht, du weißt nicht was sie kann, du hast sie noch nie erlebt, du hast mit ihr noch nie gearbeitet, du kennst nichts von der Schülerin.
Du kennst die Patienten nicht, du kennst den aktuellen Stand der vielleicht noch verblieben von vor deinem Urlaub nicht, die zuständige Kollegin hat sich verzogen, es ist nur noch ne neue Schülerin und eine Assistentin in der Schicht.

Keine Pflegefachkraft mehr da - ist das überhaupt erlaubt?!

Du sollst jetzt verantwortlich die Schicht übernehmen.
Je nach Situation könnte ich mir schon vorstellen, dass da einem evtl. der Hals dick wird - und wenn triffts wie so oft - die Unschuldigen. Den der halt gerade eben greifbar ist.

Ich würde erwarten, dass eine Kollegin eine so kurz eingsetzte Schülerin nicht alleine lässt und dass die Schülerin zumindest Bedenken anmeldet.

Aus der Ferne mit aller Vorsicht und ohne konkrete Kenntnis über Person und Situation, aber überschätzt sich da nicht evtl. eine Schülerin mit 3Wochen Stationseinsatz?

[Analir]

Zum einen stimme ich zu - wir wissen anhand des Postings hier zu wenig über die Situation.

Ich gehe allerdings davon aus (lasse mich von der TE gern berichtigen), dass die TE nicht von sich aus allein mit der Pflegeassistentin auf Station verblieb und ihr von der bereits in den Feierabend gehenden Kollegin die Übergabe aufgetragen wurde. Ob dies rechtlich zulässig sei, wage auch ich zu bezweifeln. Dennoch war die Situation aber so.

Wenn nun eine Schülerin aufgrund bereits erlernter Fachkenntnisse dann eine Übergabe an eine FK macht, dann mag diese frisch aus dem Urlaub davon überrascht und nicht angetan sein. Aber es sollte ihr nicht das Recht geben, die TE so abzukanzeln. Denn wie ich schon schrieb, auch ich würde mir meine Kenntnisse nicht absprechen lassen, nur weil ich umlerne und wieder Schüler bin. Als Fachkraft muss man meiner Meinung nach über soviel Sozialkompetenz verfügen, dass man seinen Unmut über diesen Ablauf mit der entsprechenden Vorgesetzten klärt. Und solch' Kommentare wie diese Fachkraft der TE an den Kopf geworfen hat, zeugt für mich schlicht von einem Mangel an Sozialkompetenz.

Selbstverständlich ist dies meine Meinung und anhand dessen formuliert, was ICH aus dem Posting der TE bisher entnehmen kann.

LG A.

[Effi_Care]

Danke für eure Meinungen. Ich bin auf einer Station,welche mit einer anderen verbunden ist. Die für diesem Zeitpunkt zustände PK war zu diesem Zeitpunkt auf der anderen Station. Ich habe ja nun wirklich nicht mir hohen Fachwissen um mich geschmissen. Ich habe nur das wieder gegeben, was der HNO- Arzt und meine Praxisanleitung mir aufgetragen hat. Ich war vorhin noch einmal in der Einrichtung uns habe das Gespräch gesucht. Sie war weiterhin sehr ablenend. Ich habe mir mitgeteilte, das ich nur das wiedergegeben habe, was mir aufgetragen wurde Und das ich nicht die Absicht hatte sie zuverärgern. Ich bekam nur die Antwort, das sie am Montag mit der Geschäftsführerin sprechen werde. Tut mir Leid, aber ich kann es nicht verstehen, dass man dafür bestraft wird, wenn man das ausführt, was einem die Praxisanleitung einen aufträgt.

[fmh]

Hallo Effi_Care,

aus der Ferne ist so eine Situation schwer zu beurteilen, da man die Strukturen nicht kennt und die Situation nur der Beschreibung nach beurteilen kann. Für mich klingt es dennoch so, als hätte Deine Kollegin - aus welchen Gründen auch immer - sehr überreagiert. Ihr Verhalten, nämlich dass sie auf ein erneutes Gesprächsangebot nicht eingeht sondern direkt zur Geschäftsführung rennen will, ist für mich persönlich absolut nicht nachvollziehbar. Wenn sie mit Dir kein Gespräch führen möchte, wäre Deine Praxisanleiterin erstmal der korrekte Ansprechpartner.

Nachdem Du die Übergabe vorab mit Deiner Praxisanleitung abgesprochen hast, die Informationen entsprechend weitergegeben hast und das alles noch im Auftrag und mit "Segen" der Praxisanleitung getan hast, dann würde ich dem Gespräch am Montag halbwegs gelassen entgegen sehen. Deine Kollegin scheint ja auch keine fachlichen Argumente auf den Tisch gebracht zu haben.

Sind Deine Praxisanleitung und Du bei dem Gespräch am Montag dabei? Wenn nicht, würde ich versuchen bei dem Gespräch dabei zu sein oder der Geschäftsführung vorab schon mitteilen, dass Du ebenfalls einen Termin haben möchtest, wenn die Geschäftsführung Dich nicht von sich aus zu dem Gespräch dazu bittet.

Beste Grüße
fmh

[Effi_Care]

Ich habe eben mit einer Kollegin gesprochen, welche aber am dem besagten Tag frei hatte. Sie meinte, dass die mit allen Azubis so umspringe. Tolle Aussichten. Aber sie sagte auch, das so noch nie Ernst gemacht habe. Also das sie zur Chefin lief. Naja hoffe ich es mal. ich bin ab Montag in der Schule (Blockunterricht). Aber ich wollte eh in meine Einrichtung um mit meiner Anleitung zusprechen, allerdings zu einem anderen Thema. Nun habe ich ja noch ein thema was ich mit ihr besprechen könnte. Leider