Mobbing unter Kollegen

[pinkie, Hildesheim 66]

Guten Morgen euch allen.
Es ist bald Weihnachten und ich hänge durch.
Ich bin zur Zeit in Ausbildung als Altenpflegeschülerin übers Arbeitsamt. In meinem Heim gab es von Anfang an Probleme. Ich wurde mit 6 Hochdementen allein gelassen von der Grundpflege angefangen bis zum Essen anreichen. Tausende Male habe ich gebeten von meiner Anleiterin Hilfe zu bekommen, aber die kann mich irgendwie nicht leiden. Was sollte ich tun. Ich hab mein bestes aus der Theorie der Schule übernommen und es im Heim praktisch angewendet. Nach einiger Zeit ist mir dann von meiner Anleiterin eröffnet worden das Sie zu viele Auszubildene hat um die sie sich kümmern muss. Also habe ich mir einen neuen Anleiter gesucht dem ich klar gemacht habe wo meine Defizite liegen. Nun war es so das ständig zu meinem Dienst mein Anleiter im Gegendienst eingesetzt wird. Nur wenn ich spezielle Fragen habe wird mir geholfen im Grunde bin ich allein. Höre ich mich bei meinen Klassenkameraden um heisst es sie wurden die ersten 3 Monate prima angeleitet. Nach fast 11 Monaten Ausbildung kann ich von Glück reden wenn ich gerade einmal 3 Wochen zusammenkriege.

Ich fühle mich echt ......wie ganz weit unten, und trotzdem liebe ich die Pflege

[Mietz]

Hey pinkie
Mit diesem Problem bist du nicht alleine... ich habe momentan garkeine anleiterin dadurch ist es für mich auch nicht sehr einfach aber ich frage einfach andere kollegen von mir die auch erfahrungen haben und die mir helfen können...! Ich kann dir empfehlen das du wenn das nicht klappt mit anderen Kollegen zu reden einfach zu deiner PDL gehen sollst und mit ihr dadrüber sprechen kannst oder eifnach mit deiner Klassenlehrerin reden kannst.... Einer von denen hilft dir bestimmt weiter... ich hatte das bis vor kuzen auch das ich mit mehreren Aufgaben alleine gelassen worden bin und da habe ich einfach gesagt das ich erst im 1. Ausbildungsjahr bin und das einfach noch nicht kann und wo sie dann meinte das ich eigenstudium betreiben solle bin ich erst zu meiner Klassenlehrerin gegangen und mit ihr zusammen zur PDL dann haben wir das geklärt und in der Bereichskonferenz besprochen was ihc darf und was nicht und heute bin ich echt glücklich..... ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter!!!! Wenn du jemanden zum reden brauchst (das habe ich der zeit sehr nötig gehabt) dann schreib mir eine private nachricht und wir können email oder ähnliches austauschen by by Mietz

[Zeckee]

huhu, bin nun im 3. Ausbildungsjahr und hatte noch nie eine richtige Praxisanleitung... ich habe mich bis jetzt auch immer an diensthabende Kollegen wenden müssen

Gruss Zeckee

[pinkie, Hildesheim 66]

Am Sonntag, 14. Dezember 2008 19:28 schrieben Sie:> Danke Thomas für deine lieben aufbauenden Worte,>> aber, ja aber meine WBL und ihre Vertretung sind die dicksten Freunde also> die Vertreterin war meine Anleiterin. Gehe ich zur WBL schlägt sie sich> automatisch auf ihre Seite.>> Die beiden sind sogar mit der Heimleitung dicke.>> Und in Punkto meine Lehrerin:> Sie fragt ob ich noch ein Baby sei meine Sachen soll ich doch bitte allein> lösen ... soviel dazu> wir sehen oder hören bald..Oder?>

[Jeanette]

such dir ein anderes heim und schule gleich mit wenn du nun schon so unzufrieden bist wird sich das wohl nicht ändern.... oder wechsle die station

[Mietz]

mhm.... das ist natürlich schwierig... und wenn du mal mit einer arbeitskollegin sprichst und ihr deine ganzen sorgen erzählst... meinst du dann nicht das sie dir helfen wird?????

[pinkie, Hildesheim 66]

wisst ihr die Schule zu wechseln ist kein Thema mehr ich hatte bereits theoretische und praktische Abschlussprüfung.
Und wenn ich die Station wechseln würde.....aus meiner derzeitigen Station kämpft immer Früh gegen Spät.
Wie ein Hühnerhaufen.
Soviel Augenauskratzerei ist mir noch nie untergekommen.
Heute ist unsere Weihnachtsfeier.....ich werd zum Hinterausgang rausgehen. Bei soviel Arschleckerei und Heuchelei kann ich keinen Bissen runterkriegen.
Soviel Falschheit hab ich mein Leben nie erlebt. Ich bin 40 und kann einiges erzählen, aber diese 11 Monate waren wie ein Vorbereiten auf die Hölle.

[jilsi]

Hallo pinkie

Na dann bleibt nur noch Augen zu und durch..
Viel Glück für deine letzte Prüfung und dann schnell einen anderen AG gesucht

Lg jilsi

[pinkie, Hildesheim 66]

Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber ich versuchs einmal:
Ich bin Altenpflegerin im Höchstdementenbereich und muss mit einer Kollegin arbeiten die sich gewalttätig gegenüber den Bewohnern verhält, dazu ist sie außerdem noch respektlos. So viele ausgekugelte Arme, Hautrisse, Beleidigungen, lächerlich machen habe ich noch nicht erlebt. Das schlimmste ist die BW haben Angst vor ihr. Der Heimleitung wurde diese Mitarbeiterin schon gemeldet aber sie wird gedeckt. Wie ich mitlerweile rausgefunden habe hat ihr Mann, er ist ein hohes Tier und mit dem Bürgermeister gut befreundet einen großen Anteil Geld gespendet für das Heim. Das gibt aber ihr noch lange nicht das ´Recht so zu agieren. Wie verhalte ich mich nun?

[Benutzer 204 gelöscht]

Höchstdementenbereich

Diese Bezeichnung habe ich noch nie gehört .

So viele ausgekugelte Arme...Hautrisse,

Wer "kugelt" die wieder ein ?
Was sagen die behandelnden Ärzte ?

einen großen Anteil Geld gespendet für das Heim..

Und dann muß seine Frau arbeiten gehen ?
Das halte ich doch für ein Gerücht ...

Wenn es da so schlimm ist warum arbeitest Du da überhaupt ?
Du kannst anonym die Heimaufsicht über die Zustände informieren .

LG

[Plüschfussel]

Den Begriff Mobbing verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht, sorry.

VIelleicht habe ich da ja etwas überlesen.

Das Problem, daß Du schilderst ergibt sich zwangsläufig und ist auf eine " Nachlässigkeit" unseres Gesetzgebers zurückzuführen, zumindestens in der Krankenpflege.
Ich würde mal annehmen, daß das im Altenpflegegesetz ebenfalls nicht großartig anders geregelt ist.

Die schreiben in so ein Gesetz hinein, daß eine Pflegeeinrichtung in der ausgebildet wird eine Praxisanleitung vorhanden sein muß.
Wie die eingesetzt wird und daß die mit dem Schüler in einem bestimmten Ausmaß zusammen arbeiten soll, das ist nirgendwo geregelt.

Da steht zwar noch an anderer Stelle, daß ein Schüler eine gewisse Anzahl Anleitungsstunden erhalten sollte, aber nicht daß die von der Praxisanleitung ausgeführt werden müssen.

Die Mitarbeiter haben vor dem System mit der Praxisanleitung ALLE angeleitet, und sehen auch nicht ein, daß das plötzlich anders sein sollte.
Dann haben die Häuser entweder eine Anzahl freigestellte Praxisanleiter, die freigestellt ist. Das darf auch nur 1 sein oder aber die Institution hat für jede Abteilung Praxisanleiter, die aber nicht in derselben Schicht mit den Schülern arbeiten müssen, sondern ihren normalen Schichtrhythmus abliefern müssen.

Früh, Spät- Nachtdienst- Frei,-Urlaub, Krank ist auf Seiten der Schüler sowie auf Seiten der Schüler möglich und somit bestehen schon mal etliche verschiedene mögliche Kombinationen aneinander vorbei zu arbeiten.

Ab und zu bleiben die Überschneidungszeiten der Dienste in denen aber die Übergaben stattzufinden haben.

Für manche Lernaufgaben bin ich früher nochmal extra länger geblieben, früher gekommen und auch aus dem Frei gekommen.
Aber Überstunden sind dafür nicht erwünscht zu machen.

Zumindestens seitens des Praxisanleiters nicht.

Es bestünde jedoch die Möglichkeit, daß der Schüler für eine Anleitung mal herauskommen würde.

Das hört sich genauso unzumutbar an, wie den Praxisanleiter regelmäßig im Frei herauszurufen, oder bist Du andere Ansicht?

Das hat der Gesetzgeber ganz einfach nicht ordentlich definiert und wenn das Mobbing ist, dann ist das ein Mobbing seitens des Gesetzgebers, der nicht in der Lage ist zu formulieren, wie die Praxisanleitung umzusetzen und wie sie zu vergüten ist.

Mit Mobbing hat das eigentlich weniger zu tun, sondern meist damit, daß die Häuser sich den Luxus der Ausbildung zwar leisten wollen, aber er darf 1. nicht viel kosten und 2. muß der Stationsablauf genauso geplant werden wie vor 100 Jahren.

Im Grunde genommen haben wir nur ein halbes Gesetz erhalten, daß die Ausbildung regelt.
Zudem erhält der Pflegeschüler ein Gehalt in einer Höhe, bei der der Arbeitgeber davon ausgeht, daß er dafür Arbeitsleistungen zu erbringen hat.
Die Schüler vor der Prüfung benötigen leider die meiste Zeit der Anleitungen zur Prüfungsvorbereitung.

Und aus diesen Gründen paßt das ganze einfach nicht zueinander.
Das ist zwar unfein, aber Mobbing ist etwas anderes

Als Anleitungszeit wird in der Regel 10 % der Wochenarbeitszeit zugrunde gelegt.
Daraus ergeben sich 3,8 Stunden pro Woche.
Wenn Du das mal auf die 11 Monate hochrechnest, dann kommst Du auf die Zeit, die durchschnittlich mit Deiner PA angedacht ist.



Liebe Grüße Plüsch

[Rollokator]

Ich wurde in meiner ausbildung auch von einem mitauszubildenden gemobbt. Also so kleine sachen halt. Ich hab darüber mit meinem Chef gesprochen und der andere wurde kräftig durchgenommen^^