Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal

Forum für Opfer von Mobbing und Gewalt in der Pflege (und natürlich auch anderen Branchen), Burn-Out und andere psychische Belastungen
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Kesselmoly
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Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal

Beitrag von Kesselmoly »

Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal

seit über 4 Jahren befinde ich mich in einer Lebenskrise. Welche sich durch div. Symptome bemerkbar machen.
Mal mehr und mal weniger. Höhepunkt war sicherlich meine auszeit von ca 5 Monaten im Jahr 2010. Dies war eine
Zeit in der ich mich sehr stark zurück gezogen hatte und alle Kontaktversuche blockierte. In dieser Zeit entschloss
ich mich auch, mich von meinem damahligen Arbeitgeber zu trennen. Ich habe mir damals ein zinsloses Dahrlehn
vom Arbeitgeber geben lassen um mir ein Auto zu kaufen. Dieses Darlehn zahlte ich dann Monatlich durch Überstunden
ab. Um möglichst viel abzuzahlen machte ich über viele Jahre 200 h und mehr, ich verzichtete auf Urlaub und lies mir
diesen sogar ausbezahlen. In dieser Zeit hab ich mir meine bereits angeschlagene Gesundheit gänzlich ruiniert.

Nach beendigung des Arbeitsverhältnisses, hab ich mir die Frage gestellt wie es weiter gehen soll. Naiv wie ich war
dachte ich, dass sich meine probleme in der griff bekommen lassen wenn ich meine Arbeitszeit deutlich reduziere.
Schnell fand ich eine Stelle auf 30h wöchentlich. Meine körperlichen Symptome, meine niedergeschlagenheit und
ständigen zweifel führten zu einer ganzen reihe total behämmerter Aktionen die z.B dazu führte das ich innerhalb
von 4 Monaten 3 mal den Arbeitgeber wechselte.

Eine wirklich total verrückte und bekloppte Aktion die ich da damals durchgezogen habe. Immer auf der Suche wieder
glücklich zu sein mit und im Job. Letztendlich folgte in der zeit eine kündigung seitens des Arbeitgebers. Aus meiner
sicht eine glückliche entscheidung. Ich setzte mich damals mit der kündigung erstmals überhaupt mit meiner erkrankung
auseinander. Ich sah es ein das meine eigenen Versuche mit der erkrankung im Job zu arbeiten zum scheitern verurteilt
war. Ich schaffte es in der zeit nicht einmal meine Krankmeldungen rechtzeitig bei der Kasse zu melden die während der
Arbeitslosigkeit mir Krankengeld zahlen sollte. Ich war einfach nicht in der lage das richtige zu machen.

Mir entstand dadurch ein echter finanzieller schaden. Das ausbleiben des Krankengeld führte bei mir zu einer massiven
existenzangst. Mir blieb nur der gang Hartz4 zu beantragen. Meine finanziellen polster waren bis dahin aufgebraucht.
Im zuge der beantragung entschloss ich mich, den gang in die Arbeitswelt zu suchen. In der zeit suchte ich zusätzlich
Hilfe bei einem Facharzt für Psychiatrie u.Psychotherapie, schaffte es aber nicht sofort einen platz zu bekommen.

Als es endlich soweit war , schaffte ich es nicht über einen 2. Termin hinaus. Am 15. Sept. 2011 begann ich meine neue Stelle.
Meine ehm. PDL hatte sich in der zwischenzeit mit einem Pfegedienst selbstständig gemacht, sie kannte mich und wußte von
meiner Krankengeschichte. Sie konnte vieles nachvollziehen, hatte sie doch ähnliches erlebt, und in der vergangenheit ertragen
müssen. Im zuge meiner neuen Anstellung folgte eine psychosomatsiche Reha über 4 Wochen im November. Nach ca 2 Wochen
in der Reha war ich erstmals symptom frei und die behandlungen zeigten wirkung. Vieles hatte ich in den letzten Jahren aus
eigeninitiative versucht, sei es mit Massagen, KG oder behandlungen beim Chiropraktiker. Nichts wollte damals helfen.
Kurz nach der Reha war alles wieder beim alten. Als hätte man ein Knopf gedrückt (So jetzt bitte wieder leiden).

Der horror will nicht enden.

Mein Vertrag der befristet ist, wurde erneut um ein Jahr verlängert. Somit endet mein Vertrag offiziell am 15. Sept. 2013. Im letzten
Mitarbeitergespräch wurde nochmal ausdrücklich das Thema Therapie angesprochen und wie wichtig es für mich sei diese zu machen.
Vor wenigen Wochen hatte ich meinen ersten Termin auf den ich ca 10 Wochen gewartet habe. Ich habe mir fest vorgenommen nicht
wieder zu versagen. Nach über 10 Jahren ohne feste beziehung hab ich nun auch eine Partnerinn gefunden die mir stehts zur seite steht.
Auch sie arbeitet im Betrieb.

Trotz der vielen positiven Ereignisse in meinem Leben bin ich oft hin und hergerissen und grübel darüber wie es weiter gehen soll.
Ich habe eine halbe Stelle, dass Geld reicht gerade so. Letztes Jahr habe ich ca 150 Überstunden angesammelt , monatlich wurden
bislang 20h ausbezahlt. So das ich finanziell wie eine 3/4 Stelle bezahlt wurden. Dies hat letztes Jahr immer ausgereicht um mir
keine sorgen zu machen. Mittlerweile soll aber niemand mehr überstunden machen. Und nur noch die Stunden arbeiten für die er
eingestellt wurde. Für mich ist das eine schier unüberwindbare zwickmühle. Benötige ich doch die bezahlung einer 3/4 Stelle, jedoch
kann ich das aufgrund meiner Erkankung nicht mehr leisten. Hält man sich zusätzlich vor Augen das ich bei Arbeitslosigkeit mit Krankengeld
genauso viel Geld bekommen würde wie jetzt mit Arbeit unter der ich trotzdem leide.

In diesem Zug stellt sich die Frage ob es weiterhin sinn macht in dem Beruf zu arbeiten, oder ob es nicht ratsamer wäre eine andere Richtung
einzuschlagen und zwar mit Hilfe des Arbeitsamt. Ich arbeite nun seit über 13 Jahren in der Pflege. Seit 4 Jahren leide ich unter Burnout.


Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal. Vielen dank für Euer Verständnis



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Kati123
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AW: Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal

Beitrag von Kati123 »

:) Hey Kesselmoly,

vielleicht erinnerst Du Dich ja noch an mich, wir hatten vor 2-3 jahren mal im Chat geschrieben und da warst Du eigentlich wie heute, mitten in diesem Burnout gefangen.
Einerseits bestürzt mich Dein Beitrag sehr, zumal ich mich immer wieder auch in ähnlicher Fragestellung befinde. Allerdings gehe ich mit meiner Situation nicht so ehrlich und offen um. Ich arbeite schon viele Jahre in der Pflege und erlebe ein "Leiden" , welches durch viele Komponenten ausgelöst und verstärkt wird. Selbstzweifel, gedankliche Demütigung wegen Versagensängsten, finanzielle Existenzängste, Panik einfach nur wenn ich morgens zum Dienst muss, grundlose Heulattacken, Enttäuschung- ich kann sie manchmal nicht benennen und auch mein Leben hat sich sehr verändert. Ich habe zeitweise in einem kaufmännischen Job gearbeitet, war da zwar nicht glücklich, aber wesentlich ausgeglichener. Zurück bin ich nur wegen meinem Ex-Mann, habe dann durch den Beruf vieles kompensiert ( dachte ich ) , es gab uns irgendwann aber nicht mehr. Er - auch Pfleger - litt unter unserer Situation ebenso wie ich, es war schier unerträglich manchmal, Arbeiten im gleichen Haus, man hatte nie Feierabend... und irgendwann kam die Trennung. Mir brach der Boden unter den Füssen weg. Ich reagierte sofort, zog mich zurück, wechselte die Stelle... ein nicht endender Marathon begann, finanziell gibs steil bergab, teilweise wars mir so egal, dass ich nichtmal morgens aufstehen wollte. Durch Freunde fand ich wieder einen Weg. Den Rhythmus in meinem Beruf habe ich noch immer nicht gefunden. Ich bin zufrieden, aber nicht ausgeglichen. Abschalten ist und bleibt ein Fremdwort. Ich verdränge und rede schön, halte mich an meinen Kollegen fest, die wirklich toll sind.

Komisch für mich ist: Ich werde total verkannt, bekomme immer die Rückmeldung, ich sei so stark, krisenfest und bekomme Bewunderung. Ich bin nicht nur Altenpflegerin mit Herz, sondern auch Schauspielerin.

Andererseits finde ich den Weg, den Du hier gerade gehst sehr bemerkenswert, ich denke, viele hier können Teile Deines Textes nachfühlen und schenken Dir still ihre Bewunderung. Ich hoffe, Du hälst Deinen Weg durch, findest immer die richtigen Entscheidungen. Ich orientiere mich mehr in den kaufmännischen Teil, bin zwar immernoch auch PDl, aber gebe größtenteils an meine stellv. PDl ab. Raten will ich dir nichts, Du musst auf Dich und Dein Inneres hören. ich wünsche Dir, dass Deine Partnerin in dir ein Lichtlein anmachen kann, damit wenigstens die Dunkelheit zeitweise weicht.

Alles Gute und melde Dich, wenn Du Erfolge hast, denn die sind auch mitteilungswert :)


Menschen mit Phantasie langweilen sich nie :hehe

Altenpflege - come in & burn out... :D

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johannes
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AW: Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal

Beitrag von johannes »

Hallo Kesselmoly,

nachdem ich Deinen Einwurf unter dem Thema "suche Pflegeheim Raum ..." gelesen habe, frage ich mich, was Dein Ziel ist. Auf diesem Hintergrund teile ich Dir hier meine Einschätzung zu Deinem Beitrag hier mit und dabei beginne ich bei Deinen letzten Sätzen:

Es ist schade, daß Menschen erst zusammenbrechen müssen, bevor sie zum Nachdenken kommen. Aber das ist wohl nicht nur Deine Erfahrung.

1. wenn Du mit den Mitteln vom Arbeitsamt und ggf. Krankengeld über die Runden kommst, halte ich es für sinnvoller, zuerst eine umfassende Therapie zu machen, in der Du Dich wirklich festigen kannst.

2. Nach meiner Einschätzung ist Burn Out ein Zustand, der entsteht, wenn ein Mensch sich vollständig verausgabt hat. Eine solche Situation kann immer dann eintreten, wenn man bei der Hinwendung zu anderen oder Aufgaben sich selbst vernachlässigt. Das scheint mir bei Dir der Fall zu sein.

Aus diesem Grunde ist es erforderlich, daß Du Dir darüber klar wirst, was Du selbst für Dich brauchst. Hier kann eine Liste, die Du Dir erstellst, sehr hilfreich sein. Dabei geht es nicht allein um körperliches, sondern auch um geistiges und geistliches Wohlbefinden. Also Stichpunkte zu diesen drei verschiedenen Gruppen machen.

Zu den einzelnen Positionen ist zu notieren wo oder wodurch Du sie positiv beantworten kannst. In der Folge kannst Du diese dann angehen. Nur, wenn Du systematisch vorgehst, wird Dein Bemühen von Erfolg gekrönt.

3. Selten schafft ein Mensch diese gewaltige Aufgabe ganz allein. Darum halte Ausschau nach einem Menschen - oder einer Selbsthilfegruppe, dem/der Du so viel Vertrauen entgegen bringen kannst, der entsprechend belastbar ist, wo Du Unterstützung findest.

4. Meist hören unsere menschlichen Möglichkeiten viel zu früh auf, weil wir Raubbau mit unseren Kräften und Fähigkeiten betreiben. Es gibt aber jemand, der fängt genau an dieser Stelle an, an der wir nicht mehr weiter wissen. Hier ist es jedoch erforderlich, daß Du ihm buchstäblich diese Aufgabe überträgst. Er handelt nur dann, wenn Du es ihm ausdrücklich gestattest, also aufträgst. Du weißt schon, es geht um Gott.

Der Zugang zu dieser Hilfsquelle heißt:

"Opfere Gott Dank und halte Deine ihm gemachten Versprechen. Erst dann komm und bitte ihn, was Du willst, er wird es richten! Vergiß aber nicht, Dich anschließend zu bedanken."

5. Mit einer negativen Grundhaltung wirst Du auch nur negative Ziele erreichen, also auch das noch zerstören, was noch vorhanden ist. Hier ist ein Umdenken erforderlich, wenn sich etwas zum Positiven wenden soll. Dein Beitrag in dem oben genannten Thema zeugt von Deiner negativen Grundhaltung!

Du kannst Dich ja fragen, was Du bisher zur positiven Veränderung der von Dir deklarierten Situation beigetragen hast. Ich habe es hier schon einmal erwähnt:
Für das Gute muß man kämpfen, jeden Tag aufs neue von morgens bis abends. Um das Schlechte mußt Du Dich nicht bemühen, das kommt ganz von alleine.


Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem

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Kesselmoly
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AW: Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal

Beitrag von Kesselmoly »

Hallo Johannes,

erstmal vielen dank für deinen Beitrag. Ich mag gerne an etwas glauben ganz gewiss aber nicht an Gott.
Lieber Johannes lass dir sagen, dass ich auch keine negative Grundhaltung gegenüber meiner Berufsgruppe
habe. Auch wollte ich keine negative Stimmung machen. An meinen Worten " Es gibt keine guten Pflegeheime
es gibt nur die die sich mehr mühe geben" kann ich auch weiterhin nichts schlimmes finden. Es ist und bleibt
eine pers. Feststellung.

Um auf deine Ratschläge zu kommen. Gerne nehme ich den einen oder anderen Ratschlag an. Sicherlich wird
mir auch mein Therapeut eine Hilfe und Stütze sein. Für die Richtung muss ich mich aber ganz alleine entscheiden.
Nie war es für mich schwerer als jetzt. Immer alles auf die Erschöpfungen zu schieben wäre zu naiv.

Sollte mir in den nächsten Tagen noch etwas geistreiches einfallen, schreibe ich.

Erst vorhin musste ich auf einem Soziales Netzwerk dies lesen :
Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen.

Konrad Adenauer



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doedl
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Beitrag von doedl »

Hallo Kesselmoly

tut mir leid, was Du so alles erlebt hast.

Ich bin seit 35 Jahren in der Altenpflege, aber das, was sich seit ca. 10 Jahren abspielt, habe ich zuvor nie erlebt!!

Es war eigentlich nie ein Thema, dass alle Mitarbeiter "mitgenommen" werden konnten, egal ob sie nun psychisch oder physisch weniger belastbar waren; das ist heute definitiv anders. Viele bleiben einfach auf der Strecke; halten den ständigen Druck nicht aus und brechen zusammen.

Spätestens dann muss klar sein: das kann nicht mein Beruf sein und bleiben.

Du hast sehr anschaulich geschildert, wie Du Dich ja irgendwo gewehrt hast, es erneut versuchtest.... aber letztlich bleibt die Erkenntnis: das ist es nicht.

Es gibt auch ein Leben außerhalb der Altenpflege: vor allem gibt es sowas wie ein Privatleben, liebe Menschen innerhalb des sozialen Umfeldes; durchaus Möglichkeiten, auch außerhalb der Pflege den Lebensunterhalt zu verdienen; die originäre Verpflichtung jedes Menschen, erst einmal zu sich selbst "gut" zu sein, sich selbst zu achten, zu hegen und zu pflegen, bevor andere an der Reihe sind.

Kümmere dich vorrangig um Dich, um Deine Belange; könnte sein, Du hast Dich zu lange hinten angestellt.

Wünsche Dir für alles, was Du künftig unternimmst toi toi toi

Doedl


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Rasputin
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AW: Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal

Beitrag von Rasputin »

Huhu

sehr mutig, hier so offen über dieses Leid zu schreiben, das verdient schon mal meinen Respekt!
Gerne würde ich auch ein paar Zeilen formulieren! Ich denke, ich habe kein Burn Out, schreibe aber gerne wie es mir ein so manches mal geht!
Ich arbeite Vollzeit, habe ein super Team...das vorweg! Durch rankheit fällt natürlich der eine oder andere aus, das muss abgedeckt werden! ich habe schon einige freie Wochenenden gehabt, da war ich so fertig, das mein Frei nur dazu diente, mich zu regenerieren! Rückenschmerzen, Schlafmangel, Muskelkater und Auafüsse! Hinzu kommt, die Pflege meiner Familie.... immer präsent sein für meine Tochter, der Austausch mit dem Ehemann und der Alltag wie einkaufen, was ich natürlich auch unter der Woche tätige!
Neulich sagte ein Freund zu mir, hey jetzt hast du zeit für dich, es ist schön doch einfach mal keinen Plan zu haben....Keinen Plan zu haben, ist das schlimmste für mich! Mein Frei, egal ob unter der Woche oder am Wochenende, sind die Tage,an denen ich am meisten Bewerkstelligen kann.
Ich kann nicht alles stehen und liegen lassen, aufs Sofa oder ins Bett, ich habe Familie die mich sehen will, da sie sonst wenig von mir hat, oder wir uns gemeinsam wenig sehen.
Wie andere das schaffen, so locker und flockig weiss ich nicht. Mal spontan für ein We zu 3 ans meer fahren könnte ich nicht, da zu Hause so viel anfällt, da kann ich nicht alles stehen und liegen lassen!
Diese Form denke ich ist auf Dauer gefährlich, das weiss ich auch! ich denke mir dann aber, hey noch in ich fit, die rente muss auch klingeln und mein kleines familienleben muss auch bezahlt werden(keiner von uns ist in Vereinen)......
Nun hatte ich 4 Tage frei, das ist sehr selten, so konnte ich wirklich mir für jeden Tag was vornehmen, und hatte nicht das gefühl alles an einem Tag schaffen zu müssen, aber leider eben nicht die Regel, sondern einen Ausnahme ausserhalb des urlaubes!!!!

Abendliche Grüsse


Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können

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AW: Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal

Beitrag von doedl »

Hallo Raspi,

wie Du es beschreibst, kenne ich auch weite Teile meines Lebens. Arbeit, Familie, Haushalt, andere Dinge, die dringend auf Abarbeiten warten.... trotzdem ist es wichtig, auch sich selbst als dringende Aufgabe wahrzunehmen.

Gesunder Egoismus ist überlebenswichtig: gerade in einem solchen Beruf!!

Gruß Doedl


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Rasputin
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AW: Lebenskrise mit und durch BurnOut – Ein ganz pers. Schicksal

Beitrag von Rasputin »

Huhu,

danke Doedl...... :-)


Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können

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Kesselmoly
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Beitrag von Kesselmoly »

Ich wollte mal wieder von mir hören lassen,

Beruflich hat sich nichts verändert. Ich arbeite immer noch bei einem kleinen Pflegedienst. Beruflich läuft
es somit stabil. Ich lege regelmässig Ruhephasen ein, dann wenn ich sie brauche. Auch befinde ich mich
seit letzten Jahr in einer festen Beziehung die mir sehr viel kraft und ablenkung schenkt. Endlich glücklich.

Neben dem Beruf mache ich seit einigen Monaten auch eine Psycho-Therapie. Die ersten Erfolge sind spürbar.
Vieles fällt mir heute leichter. Mittlerweile arbeite ich auch über meine 1/2 Stelle hinaus. Mein Vertrag endet
zwar offiziel erst mitte September, dennoch mache ich mir gedanken wie es danach Beruflich weiter gehen soll.

Mein pers. Ziel ist es Schritt für Schritt die Stundenzahl zu erhöhen. Sollte man mir das nicht Anbieten können
kommt für mich auch ein Arbeitgeberwechsel in Frage. Die nächsten Monate werden es zeigen. Im August folgt
jedenfalls der langersehnte Urlaub mit Freundin.

Es geht in die richtige Richtungen

Tschö



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B-Tina :-)
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Beruf: Altenpflegerin, Palliative Care
Einsatz Bereich: Alten- und Pflegeheim
Wohnort: Thüringen

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Beitrag von B-Tina :-) »

Das freut mich für Dich ... Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Kraft.
Liebe Grüße B-)



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