Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Forum für Opfer von Mobbing und Gewalt in der Pflege (und natürlich auch anderen Branchen), Burn-Out und andere psychische Belastungen
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Grinsekatze
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Registriert: Sa 5. Mär 2011, 00:15

Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Grinsekatze »

Hallo ihr lieben,

*EDIT*

Ich bedanke mich jetzt schon für Ratschläge

LG
Zuletzt geändert von Grinsekatze am Sa 16. Apr 2011, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.


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Plüschfussel
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AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Plüschfussel »

Ich würde an meiner Rhetorik arbeiten, dh. lernen nicht zu fragen: Wer etwas macht, sondern einteilen: "Ich mache jetzt, in der Zeit kannst Du ...."

Ganz prima geeignet ist auch der Satz: " Kannst DU mal bitte....."

Du läßt der Dame zuviel Spielraum sich aus der Affaire zu ziehen.

Und ab und zu muß auch ein verbindliches: " Stop!- So machen wir das auf keinen Fall." kommen.

Mit der rechten Körperhaltung wirst Du damit sicherlich mehr Erfolg haben, als im Moment.

Vor allem aber kann man der Dame ruhig einmal sagen: " Das höre ich mir nicht an, oder das geht jetzt zu weit."

Du wirst bei der Dame deutlicher aussprechen müssen, und zwar ohne Weichmacher und sich auf Diskusionen einzulassen.
Evtl. hilft Dir ein Rhetorikkurs bei der VHS.

"Nein" sagen lernen, ist gar nicht so schwer wie man denkt, wenn man sich nicht auf ellenlange Diskusionen einläßt und in eine
Position drängen läßt in der man sich verteidigen muß.

Ich hab auch einer Kollegin schon mal gesagt:" Du wirst jetzt damit aufhören, oder es das hat Konsequenzen."
Mach aber nicht den Fehler Dich auf ellenlange Diskusionen einzulassen.

Die Arbeit muß getan werden, und Punkt!

Und auf so einen Anranzer kann auch folgen: " Das ist dann jetzt eben so, wie ich das gemacht habe."
( aussprechen und das Gespräch an dieser Stelle beenden, wenn nötig muß man das zum Ausdruck bringen, daß man sich darüber nicht
weiter unterhalten wird.)

Du wirst Dich höchstwarscheinlich zu Anfang etwas mehr verbal distanzieren müssen, damit die Dame lernt Dich zu respektieren. Das bedeutet nicht, daß das so bleiben muß. Warscheinlich muß man ihr gleich am Anfang ein paar Grenzen setzen, die sie nun austestet.


Liebe Grüße Plüsch
Zuletzt geändert von Plüschfussel am So 10. Apr 2011, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.



SameSame
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AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von SameSame »

Nun, das beschriebene Problem hört sich ein wenig tiefgreifender an, als "nur" die Grenzen aufzeigen.

Bewohner/in(en) wird/werden hier menschenverachtend behandelt.
--> Suche das Gespräch mit der Kollegin. Sollte sie uneinsichtig sein, so ist es Thema deines direkten Vorgesetzten, deines und ihres. Um nicht als Lügnerin abgestempelt zu werden, informiere dich VORHER beim Betriebsrat/Personalrat. Und frage darum, dass einer von diesen mit bei dem Gespärch mit dem Vorgesetzten dabei ist. Gibt es weitere Zeugen? Die wären hilfreich, sonst steht Aussage gegen Aussage. Oder andere "Beweise". Sollte das Gespräch fruchtlos bleiben und die Kollegin weiterhin die Bewohnerin mißhandeln, sollte der Weg mit dem Betriebsrat/Personalrat eine Chefetage weiter hoch gehen. Wenn dies ja häufiger der Fall war, werden die anderen Kollegen sicherlich auch etwas mitbekommen haben.

Nun, was Mobbing angeht, dies wird definiert als:eine Person wird von einer oder mehreren von 45 operativ beschriebenen Handlungen belästigt, und zwar mindestens einmal in der Woche und während mindestens
eines zusammenhängenden halben Jahres.
Die 45 Handlungen...
• hinter ihnen stecken negative Absichten, und/oder sie werden als sehr negativ empfunden
• Resultat von ca. 300 Interviews mit Betroffenen, Ärzten und Betriebsräten
Drei Gruppen:
Handlungen, die die Kommunikation mit der angegriffenen Person ins Absurde treibt oder sie gänzlich verkümmern lässt (schreien, schimpfen, ständig unbefugte Kritik über Arbeitseinsätze oder Privatleben, Telefonterror, man wird ignoriert, Tuschelei etc.)
Handlungen zur Zerstörung des Ansehens der angegriffenen Person (Klatsch, Beleidigungen, öffentliches Verhöhnen z.B. von Lebensauffassungen, Kränkungen etc.)
Handlungen zur Manipulation des Arbeitseinsatzes der Zielperson (man bekommt sinnlose Arbeitsaufgaben/gar keine/sehr gefährliche/tief kränkende etc.)

ABER! Wenn sich Mobbing anbahnt, dann muss (eigentlich schon vorher, jetzt aber schon dringender) gehandelt werden!

So wie es beschrieben ist, steckst du in Phase 1.
Vier Phasen des Mobbings
Phase 1: Konflikt bahnt sich an (einzelne Unverschämtheiten)
Phase 2: deutlichere Abgrenzung der betroffenen Person von der Gruppe
Phase 3: offizielle Auseinandersetzung des Opfers mit dem Management
Phase 4: arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen und Ausschluss aus der Arbeitswelt


Nun denn, ich hoffe ich habe weiterhelfen können.

Gruß
SameSame

PS Korrektes Verhalten und nicht "zurückmobben" bringt dir auch Respekt.



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Grinsekatze
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AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Grinsekatze »

*EDIT*

deshalb bin ich ja so ratlos, ich möchte dort ungern alles an die große Glocke hängen
:confused:
Zuletzt geändert von Grinsekatze am Sa 16. Apr 2011, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.


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Benutzer 1685 gelöscht

AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Benutzer 1685 gelöscht »

Hallo,

ich würde mal gerne wissen was FPA für eine Qualifikation ist. Bzw. du bezeichnest euch beide als PA...... Das steht bei mir für Praxisanleiter.

Sophie



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Grinsekatze
Beiträge: 48
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AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Grinsekatze »

Hallo,

Nein, nein FPA ist mein Beruf, für den ich 3 Jahre gelernt habe, Fachkraft für Pflegeassistenz, In diesem Unternehmen werden aber alle die eben kein Examen haben und doch in der Pflege sind als Pflegeassistenten eingestellt.Welches bei uns mit PA abgekürzt wird. Darunter fallen z.B. auch Schwesternhelfer...

Deswegen, das hat sich irgendwie in den letzten Wochen so eingebürgert...


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Analir
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Registriert: Mi 15. Dez 2010, 12:57

AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Analir »

Guten Morgen,

es tut mir sehr leid - für dich und die Bewohner - das du so eine Kollegin im Team hast.

Habt ihr ein Beschwerdemanagment? Wenn ja, würde ich das nutzen. Egal, ob die Kollegin dicke mit der WBL ist. Du solltest zu deiner (berechtigten) Kritik stehen und das nicht übergehen. Ein ausgefülltes Beschwerdeprotokoll darf eine WBL nicht einfach übergehen.

Ich hatte ein ähnlich gelagertes Problem mit einer (ehem.) Kollegin. Sie war knapp Rentnerin und 20 Jahre in der Pflege. Sie befand stets, dass sie besser wüsste was und wie etwas getan werden muss, als die Bewohner selbst. Sie pflegte also wie sie wollte und nicht wie die Bewohner es wünschten. Dazu ein sehr verachtender, herrischer Ton. Die Bewohner haben teilweise geweint. Auch sprach sie über Teaminterna mit Bewohnern und zog über Kollegen bei den Bew. her. DAS alles konnte und wollte ich nicht hinnehmen, sprach mehrmach mit meiner WBL. Die versucht solche Konflikte immer zu vermeiden, traute sich nicht gegen die Kollegin an. Gespräche der netten Art brachten nichts.
Ich hab dann 2 Bewohner genommen und mit ihnen Beschwerdeprotokolle ausgefüllt, alles ausführlich geschildert und der WBL vorgelegt. Ich erbat mir das weiterreichen an die PDL, ansonste würde ich gehen, denn sowas kann ich nicht tollerieren. Meine WBL sah ein, dass es anders nicht ging und das Ende vom Lied war die Einigung mit der Kollegin in Rente zu gehen (vorzeitig) und bis dahin Freistellung. Plötzlich nämlich waren das schon jahrelang so Sachen vorgefallen und es hatte nur niemand was offen gesagt, aus Angst.

Heute ist Ruhe eingekehrt... und ich habe gelernt, dass einem guten Haus die Kollegen lieber sind, die die Menschen achten und nicht die die schon länger da sind. Habe Mut und sprich es an!

GLG A.



Benutzer 1685 gelöscht

AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Benutzer 1685 gelöscht »

Hallo


ich bin lediglich darüber gestolpert, weil du geschrieben hast, dass du Arztvisiten durchführst und Medikamente verteilst bzw. das keine PFK vor auf dem Wohnbereich ist. Als Pflegeassistentin darfst du das???? Ich kenne diesen Beruf nicht, deshalb frage ich nach.

Sophie



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Grinsekatze
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AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Grinsekatze »

*edit*
Zuletzt geändert von Grinsekatze am Sa 16. Apr 2011, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.


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Benutzer 1685 gelöscht

AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Benutzer 1685 gelöscht »

Hallo Grinsekatze,

ich kenne dein Berufbild nicht (Ich wusste nicht mal das es dafür eine 3 jährige Ausbildung gibt) und bei Google wurde geschrieben, dass es sich um Grundpflege und Betreuungsaufgaben handelt.

Habt ihr in den 3 Jahren nicht gelernt, wie die rechtliche Situation aussieht. Also wenn man Medikamente verteilt, hat man ja die Durchführungsverantwortung. Du kennst aber die Medikamente nicht, weisst nicht, welche Nebenwirkungen diese haben können.

Bitte verstehe mich nicht falsch. Wenn es deiner Qualifikation entspricht dann gerne. Nur ohne, würde ich es nicht machen, da es rechtliche Konsequenzen für dich haben kann.

Ich schilder dir mal ein Beispiel aus meinem Bereich.

Eine Port-Nadel zu wechseln ist eine nicht delegierbare ärztliche Tätigkeit. Trotzdem gibt es viele, die es machen. Zum Einen aus Unwissen, zum Anderen weil sie sich dann vielleicht besonders kompetent fühlen. Rein rechtlich gesehen, dürften sie diese Tätigkeit aber gar nicht übernehmen....
Passiert also etwas sind sie dafür auch haftbar.

Liebe Grüsse
Sophie



ilios1966
Beiträge: 1622
Registriert: Do 26. Aug 2004, 21:13

AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von ilios1966 »

Hallo Grinsekatze

So ein Verhalten ist nicht tolerierbar. Wenn ein Mitarbeiter sich unangemesseen gegenüber Bewohnern verhält, so muss die Person die dies mit bekommt sofort Grenzen setzen. Dabei ist es für mich unerheblich (gilt für beide Parteien) ob es sich um einen Neueinsteiger, 1 € Kraft, Schüler, examinierte Kraft oder Leitungskraft handelt. Wenn jemand in einer Einrichtung den ersten Tag tätig ist und so einen Umgang mit bekommt, so muss er sofort intervenieren, heißt, es ist zu erwarten, dass er die Person selber darauf anspricht. Sollte dies keinen Erfolg haben, so muss sofort die WBL informiert werden. Sollte auch dann keine Wendung eintreten, so muss HL/PDL informiert werden. So ein verhalten muss Konsequenzen haben.

Gleichzeitig muss geschaut werden warum diese Person sich so verhält.

Das von mir Beschriebene gilt sowohl für den Umgang mit Bewohnern als auch für den Umgang untereinander.

Menschenverachtendes verahlten hat in der Pflege nichts zu suchen.

Mobbing ist ein absolutes NO GO und muss im Keim erstickt werden.

Lg ilios


Ich bin nicht nur für das verantwortlich was ich sage,sondern auch für das was ich nicht sage!

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Grinsekatze
Beiträge: 48
Registriert: Sa 5. Mär 2011, 00:15

AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Grinsekatze »

*edit*
Zuletzt geändert von Grinsekatze am Sa 16. Apr 2011, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.


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Plüschfussel
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Registriert: Mi 29. Dez 2010, 11:40

AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Plüschfussel »

Als ich damals die neue Arbeitsstelle antrat, gab es ähnliche Situationen.
Das hat sich aber im Laufe der Zeit gegeben, eben weil ich das nicht zu gelassen habe, und nach ein paar Jahren, konnte ich mit diesen Schwestern sogar recht gut arbeiten und ich schätzte auch ihre positiven Seiten.

Wäre ich jünger gewesen und unerfahrener, so wäre ich warscheinlich oftmals schreiend davon gelaufen.
Eigentlich ist das eine schöne Übung fürs Leben, wenn man lernt sich in so einer Situation zu behaupten.

Ich würde wirklich so sachlich wie möglich bleiben, das Atmen nicht vergessen und möglichst niemals laut werden, oder mich auf einen unnötigen Wortwechsel einlassen.

Ich muß heute sogar über manche Situation lachen, die ich damals erlebt habe.
Und es ist wirklich so, daß wir nachher prima zusammenarbeiten konnnten.

Ich erinnere mich daran, daß ich so einer Kollegin einmal zum Schichtbeginn sagte: " Halt dich heute zurück, sonst fließt bis heute abend Blut."
und die Kollegin antwortete: " Du, ich nehm mir jeden Tag vor: Heute bist Du lieb, und dann, dann geht es plötzlich mit mir durch."
Ich antwortete ihr damals: " Ich hau Dir auf die Mütze, wenn Du nicht brav bleibst!"
Ich denke, es geht um gegenseitigen Respekt, den man sich trotzdem erweisen muß und den man einfordern muß.
Hab mal keine Angst, es gibt mehr Ketten als reißende Hunde.

Manchmal ist es prima wenn man sich vorher ein paar Floskeln bereit gelegt hat mit dem man eine Diskusion und einen Streit abweist.
Die Spielregeln bei der Zusammenarbeit müssen sicherlich erst festgelegt werden. Laß Dir das nicht aus der Hand nehmen, und lege Deine Grenzen in jedem Fall selbst fest.
Leider stoßen wir nicht immer nur auf einfache Menschen und Arbeitskollegen.
Die sind auch nicht immer freundlich gesonnen.
Wenn die realisieren: " An mir kommst Du nicht vorbei." dann ist das Zusammenarbeiten bedeutend einfacher, auch wenn man an so einen ungemtlichen Zeitgenossen gerät.
Manchmal hat mir das Reagieren sogar richtig Spaß bereitet.
Da gab es mal auf einer geriatrischen Station einen Herren, der die Patienten und Mitarbeiter jeden Sonntag morgen mit Radio Vatikan berieselte, was wirklich nervig war.
Ich hatte mir das vorher angesehen, was ich treffen werde, wenn ich das Radio aus dem Fenster werfe, und der Sekretärin, der das Radio gehörte ein besseres gegeben.
Als der wieder loslegte, öffnete ich das Fenster und warf das Radio mit dem Satz: " Jetzt hat es sich ausgevaticant!" aus dem Fenster und verließ das Dienstzimmer. Auf seinen Protest hin, antwortete ich damals: " Das ist eben so, mußt Du jetzt mal einfach so hinnehmen."
Da keiner dem Radio nachweinte, war das Thema Radio Vatican dann nach etlichen Jahren endlich beendet für die Patienten und Mitarbeiter.
Das Gesicht des Mitarbeiters ist mir heute noch so in Erinnerung, daß mir die Tränen vor Lachen über die Wangen laufen, wenn ich daran denke.
( Er lacht darüber überigens heute ebenfalls.)

Demselben Mitarbeiter fiel auch mal ein ganzer Kasten Fresubinflaschen auf den Flurboden und er erwartete, daß ich als
Neue den von ihm angestellten Dreck aufwische.
Ich ging damals lachend an ihm vorbei mit dem Satz: " Willst du was, was keiner kann, dann laß doch mal den....- ..ran."
Wo soll der sich darüber bitte beschwehren, wenn ich seinen Mist nicht nacharbeite?
( einem Kóllegen der sich anders verhalten hätte, hätte ich sofort beim Aufwischen geholfen.)

Etwas anderes sind Aufgaben, die in meinem Bereich fallen. Die muß man dann sehr korrekt ausführen können, sonst geht das nach hinten los.
Liebe Grüße und viel Glück! Ich wünsche Dir daß Du das alles nicht zu nah an Dich heranlassen mußt:
Es ist nur die Arbeitsstelle, nicht mehr und nicht weniger.
Das sind keine Menschen, die Dir von Natur aus nahe stehen müssen.
Es ist ausreichend, wenn man lernt zusammen zu arbeiten.


Die destruktiven Verhaltensweisen nimm bitte auf keinen Fall an. Die darf man zurückweisen und ich würde die Situationen mit Datum und Uhrzeit ersteinmal für mich dokumentieren.
Denn wenn das zur Sprache kommen sollte, dann bist Du in jedem Fall vorbereitet auf so ein Gespräch und stehst nicht überrascht da, denn sicherlich kann das auch nötig werden, daß man sich ernsthafter durchsetzen muß.
Plüsch
Zuletzt geändert von Plüschfussel am So 10. Apr 2011, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.



BiFi
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AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von BiFi »

Hallo, Grinsekatze!
Ich schließe mich Plüschfussel an, alles aufzuschreiben mit Datum und Uhrzeit.
Denn dann hast du was in der Hand was nicht so schnell vom Tisch zu fegen ist. ich weiß nicht ob es der richtige Weg ist, aber ich würde auch mit orientierten Bew ein Beschwerdeprotokoll ausfüllen über die besagte Kollegin, auch auf die Gefahr hin das es bei der Leitung nicht auf Begeisterung stößt.
Und du solltest mit der WBL reden. Ändert sich in einer Woche das Verhalten nicht, zur PDL/HL gehen mit deinem Protokoll der Vorfälle.
Vielleicht machst du dich dadurch unbeliebt, kannst aber mit Sicherheit besser schlafen!
Und eine gute PDL wird dankbar sein über Mitarbeiter die solch ein Verhalten nicht dulden, denn dadurch leidet der Ruf eines jeden Hauses.
LG



Plüschfussel
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Registriert: Mi 29. Dez 2010, 11:40

AW: Kollegin ist grausam zu BEW und behandelt mich wie dreck!

Beitrag von Plüschfussel »

Eine der jüngeren Kollegin hat so eine Situation mit Bravour gemeistert, als ihr von einer älteren Mitarbeiterinnen immer wieder deren Arbeiten zugschoben werden sollten, fragte die bei der nächsten " Bitte" freundlich lächelnd : " Schaffst Du dein Arbeitspensum etwa nicht mehr?"
Seitdem hat sie vor diesen "Bitten", und abwälzen von Arbeiten auf sie zumindestens vor dieser Schwester Ruhe.

Ich denke, das es wichtig ist freundlich zu bleiben, aber gerade am Anfang bei einigen konsequente Grenzen zu setzen.

Man kann ja ruhig freundlich bleiben, aber eine freundliche Wortwahl muß nicht immer " dumm " bedeuten.
Allerliebste Grüße Plüsch



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Grinsekatze
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Beitrag von Grinsekatze »

vielen dank für die vielen antworten und denkanstöße!

also es hat sich etwas ergeben:

Ich hab es nur gehört, sicher weiß ich es auch nicht, aber die besagte person hat wohl etwas zwischen die hörner bekommen, nachdem sie mit BTM Pflastern und Infusion den bogen überspannt hatte.
Bei einer bewohnerin, die bei weniger als 1000 ml am tag NaCl bekommt hat sie die infusion schon um 8:00 Uhr morgens!! rangehängt, mal ganz abgesehen davon, dass sie das gar nicht darf! und natürlich dort, wo alle wissen, dass es nicht in eine bestimme körperstelle sollte, weil es dort wohl schon komplikationen gegeben hatte, danach, bei der gleichen bewohnerin, hat sie wohl ein zusätzliches BTM Pflaster raufgemacht und das alte nicht abgemacht, da gab es große verwirrung (auf einmal hatte die frau 3 Pflaster) und alles hat die gute mit ihrem Handzeichen gekürzelt.... das muss man sich mal trauen....

aufejeden Fall:

sie ist wie verändert, hat letztens freiwillig das essen geholt und verteilt! wahnsinn!

Ich bin ehrlich, ich war zu feige um es richtig anzusprechen und hab hier und dort mal anmerkungen fallen lassen, dass die dort von selbst drauf kommen...

Sie hatte dann auch ein paar tage frei und als sie wieder kam, war sie wirklich entspannt...ich denke es lag mit daran, dass sie überfordert war...

Klar, keine ausrede, überfordert und gestresst sind wir alle mal, es kommt nur darauf an, was unser ventil ist.

naja, ich bin froh dass erst mal ruhe ist! und im oktober macht sie dann altenpflegeschule....ob das so eine gute Idee ist...


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