Bitte um Rat!

Forum für Opfer von Mobbing und Gewalt in der Pflege (und natürlich auch anderen Branchen), Burn-Out und andere psychische Belastungen
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IrishCloud1982
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Beitrag von IrishCloud1982 »

wenn ich sowas lese, krieg ich Plaque. ich kann dir da nicht wirkich helfen, weil ich wiedermal selbst Stress habe bei meinen AG den ich seit März habe. ich frage mich, was soll das, und wieso macht man sowas, dass neue Kollegen erstmal durch die Mangel genommen werden, und regelrecht wieder rausgeekelt werden. mit welchen methoden auch immer, es ist einfach sch....und nur weil man neu ist und die zeigen wollen wo der hammer hängt? gibt es keine normalen Menschen mehr auf Arbeit? Sowas widert mich einfach total an, dass ich mittlerweile eigentlich schon gar keine lust mehr habe, überhaupt noch zu arbeiten, obwohl ich mich eignetlich nicht vor arbeit drücke und drücken will. ich weiß dass es auch andere teams gibt, wo alles passt, aber seltsamerweise, bekomme ich da keine stelle bzw bekam ich da keine stelle, und wohne jetzt mittlerweile zu weit weg von da um es nochmal zu probieren. Klar findet man in Gesprächen bei sowas keine Lösung. du sagst es ist nicht so, was ich dir glaube, und die behaupten das Gegenteil. keiner kann es so richtig beweisen, also was tun als AG, einer muss gehen, und das werden wohl kaum die sein, die schon lange vor dir da waren. und ehrlich gesagt, bei sowas, würde ich sogar freiwillig gehen wollen, sobald ich was neues hätte, denn irgendwo is doch das gegenseitige Vertrauen schon gestört und ob sich das wieder einrengt ist fraglich.
ich weiß man sollte auch nicht gleich immer den kopf einziehen, aber mal ehrlich, wer arbeitet denn gerne, wenn man stets und ständig gegen die anderen ankämpfen muss und stets und ständig beweisen muss und unter druck steht, dass man genauso gut ist, wie die, die schon lange da sind. mich persönlich nervt das, macht mich fertig. und da ich weiß das es anders geht, auch wenn ich die guten Teams leider nur in Praktikas hatte, irgendwo da draußen gibt es bestimmt noch gute teams und AGs die jeden mitarbeiter schätzen egal ob jung, alt, neu oder schon inventar. ist nur die frage, will man wirklich (so oft) den AG wechseln, bis alles passt oder will man so abgebrüht werden, wie man es vorgemacht bekommt und hält die schikanen aus und macht am ende mit?



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*Angie*
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Beitrag von *Angie* »

Was denkst Du denn, was dahinter steckt?
Also warum die das tun?


» Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. « (Albert Schweitzer)

thorstein
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Beitrag von thorstein »

Was sollen diese Bemerkungen wegen des Alters der KollegInnen und wegen der Berufserfahrung? Nach 5, spätestens nach 10 Jahren in diesem beruf interessiert mich höchstens noch, ob die KollegInnen sich auch auf dem Stand der pflegefachlichen Diskussion befinden. Berufserfahrung an sich ist kein Qualitätsmerkmal. Und wie alt sind die KollegInnen: 25 oder 35 oder 45?

Vielleicht hat diese Denkweise ja etwas mit dem Problem zu tun. Dann wird es aber beim nächsten AG auch nicht einfacher, weil auch dort die meisten KollegInnen wohl jünger sein werden.



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*Angie*
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Beitrag von *Angie* »

Das stimmt wohl - Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid gibts geschenkt.

Ich fragte genau deshalb ;o) - weil Du vielleicht zu gut und zu erfahren bist
und sie befürchten Du könntest an ihrem Stuhl sägen wollen?


» Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. « (Albert Schweitzer)

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*Angie*
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Beitrag von *Angie* »

Naja - wenn das jetzt schon nicht hinhaut
und eine der Beiden eine "Leitungsposition" übernehmen wird
wahrscheinlich nichts Gutes und Stress.

Es sei denn, Du kannst den beiden klarmachen,
dass Du Deine Arbeit weiterhin gut machen willst, dass Du aber NICHT
ihrer Karriere im Wege stehen willst, sondern nur an einem vernünftig
zusammenarbeitendem Team interessiert bist.

Vielleicht sind sie wieder nett, wenn sie das begriffen haben ;) ?


» Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. « (Albert Schweitzer)

Maja2003
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Beitrag von Maja2003 »

Ich sag mal so. Zum mobben gehören immer zwei. Derjenige der mobbt und derjenige der sich mobben läßt. Ich würde mir die beiden vorknöpfen und Klartext reden. Wenn es stimmt, dass sich auch andere Kollegen von den beiden distanzieren ist das doch nur positiv für dich. Sowas bleibt in einer guten Leitung nicht unbemerkt.

Da du nicht mehr die jüngste bist, hast du doch bessere Karten, vor allem mehr Lebenserfahrung. Ich bin genauso alt wie du. Mit Mobbing habe ich noch nie Probleme gehabt, obwohl es durchaus in meinem Umfeld "Mobbinghasen" gab und ich nicht nur eine Arbeitsstelle all die Jahre hatte.

Die meisten Mobber haben nur eine Chance weil man den Mund hält anstatt sich konstruktiv zu wehren. Zudem ist es auch in unserem Alter kein Problem eine neue Stelle zu finden. Wir können es uns erlauben den Mund aufzumachen.



Maja2003
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Beitrag von Maja2003 »

Halli-hallo irgendwo muß es doch dran liegen, dass einige heftige Probleme mit Mobbing haben und andere garnicht.

Ich würde mir trotz der Problematik durch die Erschwernis des Alters eine neue Stelle suchen, und wenn die in Aussicht ist, Klartext mit den Beteiligten reden einschl. PDL und Verwaltungsangestellte. Bleibt man uneinsichtig mit Kündigung drohen und das auch dann durchziehen wenn die Reaktionen nicht die erwünschten sind.
Dann sag mir mal wie ich mich konstruktiv beteiligen soll, wenn die PDL und ihre Verwaltungsangestellte mit denen in ein Horn bläst und Meinungen einfach so übernehmen.
Genau das wäre für mich Gesprächsthema mit den Beiden.

Ansonsten wird sich nämlich nichts ändern und die Gefahr, dass du als Mobbingopfer abgesägt wirst, oder du gesundheitlich daran zerbrichst ist doch recht groß. Dann mußt du auch auf Stellensuche gehen.
Da kann ich 3 x kommen und sagen, dass die Betreuerin nicht richtig mit der Patientin umgeht und dann heißt es, der Sohn hat angerufen, seine Mutter sei eine Hexe und die Betreuerin hätte richtig gehandelt.
Sowas würde ich auch nicht sagen, sondern still für mich behalten. Dann aber alles dokumentieren, was passiert, neutral.

Halli-hallo ich will dir sicher nichts vorwerfen, solche Situationen sind übel und einen Rat geben ist extrem schwierig. Aber so weitermachen kannst du auch nicht auf Dauer.



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