Ich kann Deiner Argumentation gut folgen,doedl,nur kann ich mich auch in eine "altgediente" WBL hineinversetzen,da isses mit dem Menschen nich anders als bei mir im KH mit den SLern. Je fester jemand "im Sattel sitzt",desto grösser wird der Glaube an die eigene Wichtigkeit und so macht sich der Betreffende kaum mehr Gedanken um die Konsequenzen seines Tuns.
Da werden dann Gesprächsversuche mit Inhalt "Vorbildfunktion" usw. einfach abprallen,besonders wenn sie von neuen Kollegen oder gar Azubis kommen.
Wenn ich mir vorstelle,wie eine AP über 20 Jahre hinweg denselben Bewohner betreut und jeden Tag die selben Hinweise gibt... Macht doch auf die Dauer kaputt oder etwa nicht ?
Umgangsformen
AW: Umgangsformen
Auch einer WBL kann mensch ruhig auch mal die Meinung(sachlich und respektvoll) sagen . Als ich vor 1 1/2 Jahren auf den WB kam fiel mir gleich zu Anfang das Geduze von einigen MA s auf, ich konnte,wollte das nicht tun,nach 4 Wochen Einarbeitungszeit nahm mich "meine" WBL (seit gut 10 Jahren) zur Seite, zum reden .Sie fragte wie ich zurecht käme,wies mit der Anleitung läuft uso.,zum Schluß kam die Frage nach Rückmeldung/Kritik ,ich sagte ihr das mit dem duzen und das ich damit Probleme hab, darauf sie mir erklärte das bei manchen Bew. es so in der Akte steht(weil von Bew/Angehörigen so gewünscht) und bei den anderen Bew.es so gewachsen sei,"familiäres Verhältniss", Vertrautheit uso,.Da bei uns auf den WB auch die GuK Schüler/innen regelmäßig ihr 6wöchiges Praktika ableisten(und die meist ehr so zw. 18-20 sind) übernehmen die das unreflektiert,meistens dauert es nur ne Woche dann heisen alle nur Hilde ,Gerda uso, als ich ihr das sagte ,hielt sie inne ( sonst ist sie nicht auf den Mund gefallen,auch nicht nach oben)und sagte ich hab recht und seitdem achtet sie mehr drauf und hat das auch im Teamgespräch angesprochen, ich sag auch zu manchen mtlrwl.den Vornamen,wo es ausdrücklich gewünscht oder angeboten wurde, und bei manchen Bew gibt es einzelne "intime" Momente ,bei denen sich zum Bsp. Frau xxx bei mir ausheult und ich sie in den Arm nehme und tröste und dabei red ich sie dann auch mit Du an,kommt vor. Ich selbst stell mich immer mit Vornamen vor ,mag kein Herr ... . Aber ich find den Vergleich mit dem ambulanten Dienst sehr treffend,wahrscheinlich würde es sich da kaum jemand erlauben( ausser es wäre gewünscht,hab ich da auch erlebt) und man kann auch mal den Vergleich anstellen ,es wäre seine eigene Mutter/Vater und man kommt sie Besuchen und erlebt wie gerade ein Pfleger ruft "ey Anneliese....", ich wäre begeistert.
LG o
LG o
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