Schockiert über die Vorgehensweise von PDL/HL

Bietet Pflegebedürftigen, Angehörigen, Mitarbeitern, ehrenamtlich Engagierten, Berufsbetreuern und allen die Zeuge von Verletzungen der Menschenwürde sind, die Möglichkeit darüber zu berichten sowie Rat und Unterstützung einzuholen. Positive Beispiele und Vorbildhaftes kann hier ebenfalls hervorgehoben werden.
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wuselchen
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Registriert: Di 20. Feb 2007, 22:56

Schockiert über die Vorgehensweise von PDL/HL

Beitrag von wuselchen »

Hallo,

was ich gestern auf Arbeit erleben musste lässt mir im Moment keine Ruhe.

Wegen Personalmangel hat sich die HL/PDL auf den Dienstplan gesetzt und machte gestern Spätdienst.

Folgendes passierte: Unser Praktikant ging mit ein paar Bewohnern zum spazieren, auf dem Rückweg wollte eine Bewohnerin nicht zurück ins Haus, weinte und sagte sie wolle nach Hause. Ich war oben allein auf dem WB rief dann also meine HL an und bat ihn entweder meinen WB zu übernehmen das ich runter gehen kann oder er geht runter. Er entschied sich dazu selbst runter zu gehn. Die Bewohnerin lief wohl weg und er ist ihr hinterher, eine Pflegehelferin die ebenfalls mit im Dienst war beobachtete das zunächst und rief mich dann an das sie weder die Bewohnerin noch die HL sehen würde. Ok, die HL ist ursprünglich Altenpfleger, also dachte ich das er mit der Bewohnerin noch mal ne Runde spazieren geht und schickte den Pflegehelfer wieder auf seinen Wohnbereich. Nach ein paar Minuten klingelte das Telefon, meine HL war dran und erklärte mir das er die Bewohnerin jetzt endlich im Haus hätte, es müsse aber jemand runter kommen sonst bekommt man sie nicht in den Fahrstuhl. Gut, ich war oben allein auf dem Wohnbereich also ging der Pflegehelfer mit runter.

Sowohl Bewohner als auch Pflegehelfer kamen total aufgelöst oben an, mein Chef kam erst gar nicht mehr mit nach oben sondern ging in sein Büro. Meine Kollegin erzählte mir dann das mein Chef die Bewohnerin von hinten umklammert und sie in den Fahrstuhl geschoben hätte, als Krönung sagte er wohl im Fahrstuhl zu ihr "Und sie waren dabei". Ich war und bin total schockiert, wir sind keine beschützende Abteilung er hätte meiner Meinung nach nicht das Recht dazu gehabt. Keiner meiner Kollegen würde jemals auf so eine Idee kommen.

So und ich glaube die Bewohnerin denkt das sie haarscharf an einer Vergewaltigung drumrum gekommen ist. Abends konnte sie immer noch sagen das da ein Mann kam, den hätte sie geschlagen weil er was von ihr wollte, auf meine Frage was er denn wollte sagte sie dann "Was Männer eben wollen"

Zum Glück ist mein Chef dann abends relativ früh gegangen, mal davon abgesehen das er bis 22 Uhr Dienst gehabt hätte.

Ich bekomm jetzt schon Magenschmerzen wenn ich daran denke das ich mit ihm und nem Praktikanten allein auf Arbeit sein werde, das heisst er muss einen Wohnbereich allein versorgen. Wie soll das laufen wenn man das Gefühl das er total überfordert ist.

Er konnte letztens nichtmal den Automat der PEG bedienen und lies 500 ml per Blasenspritze "einlaufen", mit der Aussage "Es könnte sein das der Bauch heut nen bissl aufgebläht ist, der Automat scheint defekt zu sein" ...war er aber nicht.


Hilfe, wo bin ich da gelandet.
Zuletzt geändert von wuselchen am Do 12. Mai 2011, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.



A.v.Stösser
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AW: Schockiert über die Vorgehensweise von PDL/HL

Beitrag von A.v.Stösser »

Was soll man dazu sagen? Es scheint sich um ein kleineres Heim zu handeln, wegen der Personalunion PDL/HL.
Sie können ja schlecht Ihren Chef zur Schulung schicken.



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