Petition

[enigma]

Hi Pflegegemeinde,


es wurde eine Petition im Bundestag zur Überprüfung der Menschenwürde in Pflegeheimen und ambulanten Diensten anhand der bundesgesetzlichen Rahmenbedingungen in der Altenpflege eingereicht. Heute war die öffendliche Anhörung.

http://www.rosenblaetter-im-irrgarten.d ... r-Petition

Was meint ihr dazu?

[johannes]

Mir fehlt die Forderung nach Öffnung der Personalschlüssel nach oben. Das Problem besteht darin, daß mit den gedeckelten Personalschlüsseln eine wirksame Entlastung der Pflegekräfte unmöglich ist. Immer höhere behördliche Anforderungen beeinträchtigen bei stagnierender Personalausstattung eine menschenwürdige Versorgung.

Dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ widerspricht die vorzufindende Unterstützungsstruktur für eine häusliche Betreuung.

Diese Aussage ist tendenziell! Sie setzt eine Subventionierungsmentalität voraus, in der eigene Verantwortung auf die Allgemeinheit abgewälzt wird.

Mangelnde Steuerungsinstrumente in den Kommunen und höhere Pflegekassenzuschüsse stärken die stationäre Pflege.

Auch diese Aussage ist unzutreffend! Ca. 3/4 der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt. Zum einen sind die technischen und personellen Anforderungen in der ambulanten Versorgung erheblich niedriger angesiedelt als in der stationären Versorgung, zum anderen wird in der häuslichen Pflege keine 24-Stunden-Präsenz von Fachkräften gefordert.

Hinzu kommt, daß in der ambulanten Versorgung auch solche Leistungen subventioniert werden, die in der stationären Versorgung ohne entsprechende Vergütung per Gesetz zu erbringen sind.

Die Festzuschüsse in der stationären Pflege dienen lediglich dazu, auch jenen Menschen eine qualifizierte Versorgung zu sichern, deren Versorgung im häuslichen Umfeld nicht mehr möglich ist.

Mich stimmt folgendes sehr nachdenklich

Keiner weiß, in welche hilfebedürftige Lage er im Alter einst gerät. Keiner von uns will dann im Pflegeheim landen. Wir wissen alle Bescheid ...

Hier wird ein Feindbild aufgebaut, das so nicht in unsere Gesellschaft gehört! Statt in einem Miteinander einer Lösung zu zu arbeiten, werden unüberwindliche Gräben aufgeworfen ... Das kann nicht gut gehen!

[IMC]

Das is jetzt die wievielte Petition ? Die Mitglieder im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages sind eben genau das,was der Name schon hergibt :Ausschuss !
Da haken wieviel Abgeordnete die für diese Sitzung vorgesehenen Petitionen auf Kosten von uns Steuerzahlern ab ? Keine Ahnung...30 vielleicht ? Das zu einem Monatsgehalt von 8000,- Euro plus Aufwandsentschädigungen usw. und was kommt am Ende bei raus ? Ein nettes Schreiben mitm Pleitegeier drauf,in dem die Petition aus den und den Gründen verworfen wird !

[*Angie*]

[quote=""IMC""]Das is jetzt die wievielte Petition ? Die Mitglieder im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages sind eben genau das,was der Name schon hergibt :Ausschuss !
Da haken wieviel Abgeordnete die für diese Sitzung vorgesehenen Petitionen auf Kosten von uns Steuerzahlern ab ? Keine Ahnung...30 vielleicht ? Das zu einem Monatsgehalt von 8000,- Euro plus Aufwandsentschädigungen usw. und was kommt am Ende bei raus ? Ein nettes Schreiben mitm Pleitegeier drauf,in dem die Petition aus den und den Gründen verworfen wird ![/quote]

- so isses!

[Griesuh]

Was jetzt kommt ist sehr, sehr böse von mir:
Die Mitglieder des Petitionsausschußes legen sich die Petitionen auf die Stühle und setzen sich drauf, damit die kleinen Lichter des Ausschußes überhaupt über den Tisch schauen können.
Leute, was hatte ich schon Politiker zu Gesprächen in meinem ambul. PD sitzen. Vertreter von Berufsverbänden und Pflegeorganisationen aus der Bundes u. Landesebene dieser Verbände waren anwesend.
Sämtliche Argumentationen verliefen im Sand. Kaum eine Anregung wurde in ihrgend ein neues Gesetz mit eingebracht und das obwohl die vor Ort anwesenden Politiker angaben die Vorschläge mit ein zu bringen.
Selbst bei den Anhörungen im hessischen Landtag wurden die Gespräche die in meinem PD geführt wurden vorgelegt.
Letztendlich wurden die Gesetze doch so durch gedrückt, mit allen neuen bürokratischen Auflagen und erschwernissen für Pflegekräfte, wie sie in den Entwürfen standen.
Eine Petition ist nur Papier.

[Benutzer 204 gelöscht]

"Petition zum Thema Pflege führt zu Streit im Ausschuss
Petitionsausschuss - 11.03.2013
Berlin: (hib/HAU) Die zu Beginn der öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses am Montagnachmittag behandelte Petition zur Situation der Pflege ist von Koalition und Opposition unterschiedlich beurteilt worden. Während die Fraktionen von SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen großes Verständnis für die von der Petentin Annett Kleischmantat erhobenen Forderungen äußerten und das Handeln der Bundesregierung kritisierten, warfen Abgeordnete von Union und FDP der Petentin Populismus vor. Zudem würde sie mit nicht bewiesenen Unterstellungen argumentieren."
http://www.bundestag.de/presse/hib/2013 ... 28/01.html

LG

[Pflegelobby]

Starte doch eine Kampagne auf http://avaaz.org/de/

Dort kann man mehr Menschen erreichen