Doch doch,ich versteh Dich schon ! Das generelle Problem bei uns,also der chirurgisch/anästhesistischen IMC,ist das,dass hier stur nach ICD10 gehandelt wird,heisst,es wird nur der erforderliche chirurgische Eingriff samt anästhesistisch
relevanten Begleiterkrankungen (KHK,Hypertonus,Epilepsie usw.) gewichtet,
nicht der Patient als
Ganzes. Ne evtl. Demenz fällt durch dieses Raster durch,wird nicht weiter beachtet bzw. nicht mal anamnestisch erfragt. Somit sind wir im AWR/IMC dann mit dem aktuellen Problem des
augenscheinlichen Durchgangssyndroms konfrontiert,wofür wir unseren hausinternen Standard haben,der allerdings wiederum ne evtl. Demenz völlig aussen vor lässt.
Ich bin schon seit einiger Zeit dabei,möglichst jeden aus meinem Team zu ner speziellen Demenz-Fobi zu schicken,damit wir eben besser reagieren,d.h. ne vorliegende Demenz überhaupt erkennen können. Was,wie ich denke,schonmal ein ganz guter Anfang ist,denn an eine Aufstockung meiner Personaldecke speziell aufgrund der demagogischen Entwicklung unseres Patientenklientels ist unter diesem Gesichtspunkt allein nicht zu denken. Letzte Antwort meiner PDL bei dieser Frage war : " Wir sind ein KH der Maximalversorgung und Sie mit Ihrem Team sind für die reibungslose Übernahme der Patienten aus den OPs und eine möglichst kurze Liegezeit im AWR/der IMC verantwortlich. Sie leiten kein Altersheim und keine psychiatrische Abteilung !"
Noch Fragen...
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