Das Dorf des Vergessens

Bietet Pflegebedürftigen, Angehörigen, Mitarbeitern, ehrenamtlich Engagierten, Berufsbetreuern und allen die Zeuge von Verletzungen der Menschenwürde sind, die Möglichkeit darüber zu berichten sowie Rat und Unterstützung einzuholen. Positive Beispiele und Vorbildhaftes kann hier ebenfalls hervorgehoben werden.
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johannes
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Das Dorf des Vergessens

Beitrag von johannes »

Das Dorf des Vergessens!
Der Artikel „Dorf des Vergessens“ im „Magazin“ in der Rhein-Neckar-Zeitung, Ausgabe Nr. 40, vom 16./17. Februar 2013 lässt nachdenklich werden.

In einer Welt, in der sich alles um Geld, Wohlstand und Macht dreht, haben Kinder keine Chance. Wo Kinder keine Chance haben, hört das Leben auf. Ohne Kinder ist es nur folgerichtig, dass die Gesellschaft „überaltert“ und sich schließlich auflöst.

Es ist keine neue Erkenntnis, dass mit immer höherem Alter die Fähigkeiten und Möglichkeiten nachlassen – sowohl die körperlichen als auch die geistigen. Die Demenz – eine Form des Abbaus der geistigen Fähigkeiten – tritt im hohen und immer höheren Alter zunehmend ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Niemand lässt sich gern daran erinnern, dass ihm ein ähnliches Schicksal beschieden sein könnte.

Zugegeben, mit Demenz umzugehen, ist nicht gerade einfach. Das überlässt man daher gern Fachleuten. Auch ist es für das eigene Wohlbefinden nicht gerade förderlich, die Begleiterscheinungen des Alters tagtäglich vor Augen geführt zu bekommen. Liegt es da nicht nahe, sie aus der „normalen“ Gesellschaft auszugliedern, z. B. in einem „Dorf des Vergessens“?

In dem Artikel heißt es: „Wir wollen hier kein Ghetto, keine Anstalt, sondern ein Dorf, eine Stätte, wo Demenzkranke leben können und sich wohlfühlen“, so die Projektmanagerin Yvonne van Amerongen über das Konzept der niederländischen Pflegeeinrichtung „De Hogeweyk“.

Aber was ist es dann, wenn kein Ghetto?


Ausschließlich Demenzerkrankte werden in einem abgeschlossenen Areal zusammengeführt, um ihnen eine andere als die tatsächliche Wirklichkeit zu vermitteln.

Es wird von den „Gesunden“ vorausgesetzt, dass „Menschen mit schwerer Demenz die Welt da draußen nicht mehr verstehen.“ (Frau van Amerongen) Diese Abgeschlossenheit wird als „Normalität“ verkauft. In diesem abgeschlossenen Areal, das „wie ein normales niederländisches Dorf“ aufgebaut ist, gibt es die Angebote, die den Bewohnern von ihrem Zuhause her bekannt sind. Das „Dorf“ ist für Besucher zugänglich – aber die Bewohner des Dorfes kommen dort nicht mehr heraus!

Innerhalb des Areals können sich die „Bewohner“ frei bewegen, „in der Sonne sitzen, in die anderen Häuser (als das eigene) gehen, zum Friseur, einem Theater, einem Restaurant oder einem Café gehen. Auch einen Supermarkt gibt es dort. Sie dürfen im Supermarkt einkaufen, was sie wollen, soviel sie wollen und nach Hause bringen.“

Und wenn die Einkäufe „unvernünftig“ sind – natürlich in den Augen der „Normalen“ - werden sie wieder heimlich zurück gebracht. Sie werden um ihre Mühen betrogen. Aber zum Glück bemerken sie es ja nicht – oder vielleicht doch!?

Alles ist erlaubt, „solange die Illusion von Normalität aufrecht erhalten wird!“


„Wir wollen hier kein Ghetto, …“ sagte die Projektmanagerin. Aber was ist es dann?

Frau Rapp von der RNZ war in „De Hogeweyk“ und meint

"Das Modellprojekt bietet eine Antwort darauf, wie eine Gesellschaft mit Demenzkranken umgehen sollte."

Erneut werden alte Vorurteile bedient, wenn sie sagt:

„Indem sie (die Gesellschaft, meine Anmerkung) sich auf deren Bedürfnisse einstellt anstatt sie in Heimen isoliert zu verwahren und ihnen den eigenen Willen abzusprechen.“

Ob die Reporterin wohl weiß, dass allein schon die deutschen Gesetze (SGB XI, § 2 8) ein isolieren und verwahren verbieten. Ihr scheint auch unbekannt zu sein, dass der Wille eines Pflegebedürftigen so weit als möglich berücksichtigt wird.

Allerdings ist auch bemerkenswert, dass die Managerin der Anlage, Frau van Amerongen, deutschen Bundestagsabgeordneten vorrechnete, dass das derzeitige Butget je Bewohner der Anlage € 5.000 beträgt und mit dieser Summe „haben wir Schwierigkeiten, das Qualitätsniveau zu halten“. Sie benötigen die Unterstützung von Spenden und ehrenamtlichen Helfern.

Mit € 5.000 im Monat für jeden Pflegebedürftigen würde ich wohl eine XXL-Pflege finanzieren können, stehen doch für die schwersten Pflegefälle derzeit nur € 3.395 zur Verfügung.

Wir gehen bei uns nicht den Weg ins Ghetto, wir integrieren unsere Bewohner in die Gesellschaft. Sie nehmen am ganz normalen Leben in unserem Dorfe teil. Mit dem zusätzlichen Geld zwischen rd. € 3.400 und € 5.000 wären wir in der Lage, sogar Träume wahr werden zu lassen.


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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von hauptstadtpfleger »

so ist es, johannes! das ist doch nur eine luxusversion des wegsperrens... jeder mensch hat das recht "mitgenommen" zu werden.


"trust and you'll be trusted." says the liar to the fool.

Benutzer 204 gelöscht

AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von Benutzer 204 gelöscht »

In Düsseldorf wird ein ähnliches Projekt geplant aber ohne Mauern und Zäune :

http://www.wz-newsline.de/lokales/kreis ... -1.1171344

LG



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doedl
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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von doedl »

Moinmoin,

vor ca. zwei Jahren gabs hier die gleiche Diskussion: die amerikanischen Kasernen stehen leer und irgendein findiger Abgeordneter meinte, das wäre doch das ideale Areal für so ein Dorf, "zumal da eh schon ein Zaun drumherum wäre".

Holland ist eben nicht vergleichbar mit Deutschland; dieses Projekt sollte natürlich mit den in Deutschland üblichen Personalschlüsseln verwirklicht werden...... von denen wir nur träumen können.

Inklusion statt raus auf die Wiese, so sollte es richtigerweise sein.

Gruß Doedl


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oLove
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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von oLove »

schönen Abend,

hört sich für mich an, wie sone "Spezialisten"Idee (wie überall Bushaltestellen und Roboterrobben) ,die viel Geld kostet und niemanden hilft,vor allem wenn mensch die Demographische Entwicklung und Prognosen zu Demenzhäufigkeit malmit einbezieht, warum dann nicht gleich Demenzmetropolen.
Mal ehrlich, wenn ich mir z.b. den WB anschaue, wo ich arbeite, muß ich immer wieder feststellen das die wenigsten von "den Dementen" etwas MITeinander anfangen, hab ehr oft das Gefühl sie suchen das "gesunde", die meisten BW rennen, laufen, sitzen nebeneinander her als gäbe es die anderen (Dementen)nicht, kommt aber jemand "gesundes", dann reagieren die meisten sofort mit winken , rufen ... , besonders bei Kindern, Tieren und den ganz "normalen" Unterhaltungen sind viele sofort "aktiviert", wenn wir uns zur Pause ins Dienstzimmer begeben, geht auch schnell mal untereinander Reibereien bis hin zu aggressiven Verhalten.
Ich denke das beste wäre für alle ein buntgemischtes miteinander - (mein Ideal wäre) ein Mehrgenerationentiernaturmenschenstadtland - ohne Ausgrenzung. !
Lg o.



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johannes
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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von johannes »

hier der Originalbeitrag in der RNZ

http://www.rnz.de//HP_RNZMagazin/00_201 ... ssens_.php


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*Angie*
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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von *Angie* »

[quote=""hauptstadtpfleger""]so ist es, johannes! das ist doch nur eine luxusversion des wegsperrens... jeder mensch hat das recht "mitgenommen" zu werden.[/quote]

Ja, jeder hat das Recht darauf!

Und auch wenn ich mich hier unbeliebt mache:

Die Realität aber spricht doch leider eine ganz andere Sprache.
Da werden Menschen stationär "aufgehoben" - manchmal gut, aber oft
eben auch nicht.

Ich jedenfalls wüßte meine demente Angehörige LIEBER
auf einem 12000 qm großen umzäunten Areal "luxuriös" aber sich relativ frei
bewegen könnend "weggesperrt" als stationär untergebracht
und durch Wände und Türen weggesperrt - wo sie nie mehr oder kaum rauskommt,
weil zeitlich kein Rahmen dafür da ist, um mit ihr rauszugehen.

Komischerweise nimmt man diese Stationen gar nicht als "Wegsperren" wahr
und im Grunde ist es doch auch nichts anderes. Und es wird sowohl eine medikamentöse
"Behandlung" (Sedativa) in Kauf genommen als auch mitunter Fixierungen, um die Hinlauftendenz
zu unterbinden - natürlich immer unter dem Gesichtspunkt, der Mensch könnte sich "eigengefährden".

Meines Erachtens sind die Einschränkungen bei einer stationären Unterbringung, wie man sie bisher so
(zB aus Bettenburgen) kennt,
für die Dementen bei aller Mühe, ein sinnvolles Programm für sie zu gestalten dennoch viel viel größer,
als wenn sie in ihrem großzügig abgesteckten Rahmen
kommen und gehen können wie es ihnen beliebt.

ICH frage mich bei der Diskussion immer, ob es wirklich die dementen Menschen stört oder nur die, die
auf das Recht auf Freiheit beharren!?

Wenn ich mir zB mal das Bild von dem Dorf, in dem ich damals aufwuchs, vor Augen halte - weit verstreut
nur wenige Einwohner, hier ein Hof, dort einer - ein Tante-Emma-Laden, eine kleine Kirche, ein Feuerwehrhäuschen -
2 kleine Siedlungen - der Rest Natur ... so würde ich lieber im Alter, nicht nur als dementer Mensch, untergebracht
sein - und selbst, wenn zu meiner eigenen Sicherheit ein Zaun ums Dorf gezogen würde!
Dort könnte ich Blümchen gießen, vll sogar pflanzen, Wäsche auf-und abhängen und wenn ich Lust hätte würde
ich die Ziegen streicheln oder einfach in der Sonne sitzen.
Ich würde mir ein Eis kaufen und ggfs meinen Apfelmus im See entsorgen - aber ich würde tun, was in DEM Moment
in meinen Sinn kommt.

Aktuell stationär könnte ich wohl nur hoffen, dass mich jemand für eine 10-Min-Aktivierung "Blume umtopfen"
aussucht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und wenn nicht? Dann werde ich wohl mein restliches Leben keine Blume mehr pflanzen ....
ICI habe nichtmal eine GIEßKANNE in einer der Bettenburgen entdeckt - und wenn doch, dann hatte ICH sie von meinem
Privatgeld gekauft und mitgebracht, in den Hoffnung, der GÄRTNER meckert nicht rum, wenn Frau x nun auch mal die Blumen gießt!


Alles, was ich hier schreibe, ist gemessen an dem, was I C H bisher an Unterbringung dementer Menschen
gesehen und erlebt habe!
Von denen war NIEMAND auch nur annähernd so frei, wie dieses Konzept (trotz Zaun) erahnen läßt.

Deine Erfahrungen
muß ich immer wieder feststellen das die wenigsten von "den Dementen"
etwas MITeinander anfangen, hab ehr oft das Gefühl sie suchen das "gesunde",
habe ich leider nie gemacht - im Gegenteil.
Da wurde die alte demente Dame, die selig ihre Babypuppe betüddelte
von Gesunden eher beschimpft, so dass sie weinte ... Es wurde von einer Mitpatientin sogar ihre Tür
zugehalten, damit sie nicht raus kann und nervt.
Ich denke das beste wäre für alle ein buntgemischtes miteinander - (mein Ideal wäre) ein
Mehrgenerationentiernaturmenschenstadtland - ohne Ausgrenzung. !
WÜNSCHEN tun wir alle
uns glaube ich nur das Beste - aber wir werden die Gesellschaft nicht in einem überschauberen Zeitrahmen
dahin bekommen, dass sie sich einem Umdenken anschließt in dem Umfang, in dem es hier nötig wäre.

Ja, wir haben hier in der Stadt auch ein Mehrgenerationenprojekt und so - aber wie gesagt EINS. Und mit dem
EINEN wird geprahlt und angegeben - aber ein ZWEITES ist widerum nicht angedacht - schade!

Stattdessen schießen die Bettenburgen an 3 spurigen HAUPTVERKEHRSKREUZUNGEN aus dem Boden ...

.... meinen letzten Gedanken hierzu schreibe ich besser nicht nieder.

So und nun bin ich freigegeben zur verbalen Steinigung.

:wave
Zuletzt geändert von *Angie* am Fr 22. Feb 2013, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.


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johannes
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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von johannes »

Es muß ja nicht so sein und bleiben!

Mittlerweile beginnen immer mehr, darüber nachzudenken und zu handeln! Nach der Bremer Heimstiftung hatte ich gestern wieder eine Präsentation, wie mit dem vorhandenen Personal eine geringere Belastung für die Mitarbeiter und eine bessere Versorgung mit erheblich mehr Betreuungsanteilen umgesetzt werden kann.

Auch hier wieder die gleiche Begeisterung wie in Bremen. Die ersten Aktionen zur Umsetzung sind bereits angelaufen! Ja, es hat lange gedauert, aber jetzt scheint der gordische Knoten geplatzt zu sein.

Was wir können, kann jeder andere auch! Es braucht nur ein ganz klein wenig Mut!


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oLove
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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von oLove »

Hallo, ja Angie ich geb Dir recht, was deine Erfahrungen betrifft , inBezug von "Gesunden" gegenüber "Dementen", das hab ich auch beobachtet, ich sprach allerdings auf der einen Seite von der Suche der Dementen nach den "Gesunden", bezogen auf das (unserer WB) Pflegepersonal, Kinder, Tiere und Angehörige, die entweder vorurteilsfrei (Kinder/Tiere) o. aufgeklärt und tolerant(Pp und Angehörige) gegenüber "unseren" (ich kann nur von meinen Erfahrungen auf dem WB auf dem ich arbeite sprechen) Bewohnern sind.
Aber ich glaube das das Verhalten so wie du es beschreibst ( mit Beschimpfen und dem Weinen) in erster Linie durch Unverständniss (der "gesunden" Bw bzw. durch die Angst selbst so zu werden entsteht, das beobachte ich bei uns, da auf dem WB ja Menschen unterschiedlichen Dementsgrades sind versuchen Sie sich untereinander abzugrenzen, "sich zu schützen" und reagieren dadurch, wenn sie sozusagen untersich sind , z. T. (nicht alle)aggressiv.
Natürlich kommen da noch etliche andere Faktoren zusammen ( Charakter,Sozialisation,Medis und ihre Wirkungen und NW....).
Bei uns ist sicherlich auch kein Paradies , aber keiner wird bei uns zu was gezwungen bzw. eingesperrt , sie können sich bewegen, sie könne in ihr Zimmer , raus in die cafeteria , in den Hof auch, auch in die Stadt. Es gibt zwei bei uns, die sozusagen eine elektronische Fußfessel haben,
die uns informiert wenn sie das Haus verlassen dann muss halt jemand mit oder sie müssen halt erstmal wieder zurückmotiviert /gelockt werden , bis jemand Zeit hat, ist schon manchmal auch ganz schön stressig, aber wie gesagt es ist nichts abgeschlossen.
Und es ist auch viel Arbeit nötig , den " geistig gesunden " Bw zu vermitteln mit den "Dementen" so umzugehen , das Respekt und Verständniss das A und O ist und das sie nicht davor geschützt sind , das es ihnen nicht auch so ergeht. Kenn ähnliche Geschichten (wie du sie beschreibst) vom anderen WB,
Ja es ist noch viel Arbeit nötig um das "Paradies" zu schaffen , genau deswegen ist es auch wichtig Utopien auszusprechen.
Liebe Grüsse und gute Nacht o.



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*Angie*
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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von *Angie* »

[quote=""johannes""]Es muß ja nicht so sein und bleiben!

Mittlerweile beginnen immer mehr, darüber nachzudenken und zu handeln! Ja, es hat lange gedauert, aber jetzt scheint der gordische Knoten geplatzt zu sein.

Was wir können, kann jeder andere auch! Es braucht nur ein ganz klein wenig Mut!
[/quote]

... wenn ich betrachte wie elendig langsam das alles in der Realität geht. Es wird hochdotiert versammelt und gelabert, gelabert und gelabert ...
2013 beginnt man langsam zu verstehen .... ja, ein winziger Schritt ist vielleicht getan.
2025 hat man dann vielleicht etwas mehr verstanden .... aber davon haben all die Menschen JETZT so rein gar nichts.


Ich bin für eine "Luxusversion des Wegsperrens" - zumindest so lange, bis W I R K L I C H E Erkenntnisse und Einigkeiten bestehen UND UMGESETZT werden können.

Bei unserem Schneckenmarathon ist mit real besseren Unterbringungsmöglichkeiten doch frühestens in 40 - 50 Jahren zu rechnen.

Ich wünsche mir Veränderung für die dementen Menschen - und zwar JETZT!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Es gibt zwei bei uns, die sozusagen eine elektronische Fußfessel haben,
die uns informiert wenn sie das Haus verlassen
Soweit finde ich das okay.
dann muss halt jemand mit
Eben - aber dafür ist ja meist niemand verfügbar und dann:
oder sie müssen halt erstmal wieder zurückmotiviert /gelockt werden , bis jemand Zeit hat,
Und wenn dann eben niemand Zeit, wirds auf morgen und übermorgen und nächsten Monat verschoben und man wird dem Bedürfnis einfach nicht gerecht.

ist schon manchmal auch ganz schön stressig,
klar.
aber wie gesagt es ist nichts abgeschlossen.
Schade irgendwie (und NICHT persönlich gemeint!!!), dass ein solcher Satz
als einzig Positives dann dagegensteht.

Der Demente kann zwar meist nicht raus -
aber wenigstens ist nix abgeschlossen (weil einsperren darf man ja nicht).

Ich habe mir das auch lange schön geredet, um damit besser zurechtzukommen.

Aber welchen Unterschied es WIRKLICH macht, ob die Außentür eines Hauses nun abgeschlossen ist, wo der Mensch doch eh zurückgeholt werden muss, weil er alleine nicht darf, weil er eben Gefahren etc nicht mehr einschätzen kann ...............................?
Er erlebt immer wieder dass er nicht darf, weil er nicht kann - wird enttäuscht und muss gelockt werden um wieder zurückzugehen.
Ja es ist noch viel Arbeit nötig um das "Paradies" zu schaffen
Solange man die viele Arbeit aber in das Hochziehen von Bettenburger steckt, gehts nur langsam ... man könnte schon DIESE Arbeit und auch das Geld investieren um AUCH JETZT schon kleine Paradiese zu schaffen.

Die Frage ist, ob man das wirklich WILL!

Ach, mich regt das auf .........

.... tausend therapeutische Ansätze, jahreszeitliche Deko, Erinnerungsarbeit, Kontrakturenprophylaxe *trallala ... lasse man sie doch in geschütztem Rahmen die Jahreszeiten und auch schöne Erinnerungen real erleben - DRAUßEN! Lasse man sie an den vielen kleinen Aufgaben teilhaben und rumwerkeln - dann braucht man vielen Unsinn gar nicht mehr.

Ich geh jetzt ins Bett (gefühlter RR 299/17 8)

:wave


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IMC
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Beitrag von IMC »

Man kann an dem niederländischen Modell rumkritisieren,wie man will,dennoch sind alle Gedanken,die sich dagegen wenden,mindestens genauso unausgegoren,wie so einige Sprüche von Politikern.
Wer soll denn die zunehmend ansteigende Zahl an Demenzkranken nach deren mutmasslichen Willen betreuen ? Es gibt so schon viel zu wenig Pflegepersonal,soll man jetzt wieder anfangen,irgendwelche Langzeitarbeitslosen dazu zu zwingen ? In Holland ist der Personalschlüssel viel höher,als bei uns,die Voraussetzungen sind ganz andere,der Beruf gilt bei unseren Nachbarn noch etwas. Hier gibts kein "Arschwischen kann jeder!",so wie bei uns.
Ihr seid hier nun alle aus der Pflege,könnt/wollt Eure Situation nicht verbessern,kritisiert aber das Vorgehen in einem anderen Land !
Leute,nur die eigenen Ideale erzählen,ohne sie auch nur versuchsweise umzusetzen berechtigt nicht zu solcher Kritik und eins weiss ich,ein solches Umgehen mit Dementen würde bei uns am PP scheitern !


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johannes
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Beitrag von johannes »

@IMC

ich erzähle keine Ideale, sondern unsere Realität! Allerdings benötige ich dafür ähnlich viel Personal wie unsere Nachbarn, statt 6 eben 8 PP. Ich weiß, das ist in unserem Lande Luxus - aber das ist es mir wert!


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IMC
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Beitrag von IMC »

Dass bei Dir so einiges anders und besser läuft,weiss ich inzwischen,Johannes,deswegen war mein Beitrag auch nicht speziell gegen Dich gerichtet !
Mir stösst bloss reichlich sauer auf,dass man hier und in anderen Foren das ständige Gejammer der PP liest,aber wenn dann in einem anderen Land mit anderen Voraussetzungen ein neuer Weg beschritten wird,dann stehen für jeden hier plötzlich die Dementen,um die es eigentlich geht,urplötzlich an erster Stelle,während in den Einrichtungen der jammernden PP noch fixiert wird,Sedativa verabreicht werden und die Dementen im Prinzip nur "weggebunkert" sind. Wo bleibt hier der mutmassliche Wille des dementen Menschen ?
Aber klar,über andere meckert sich vortrefflich,wenn man damit vom eigenen Elend ablenken kann :mad:


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Kruerex
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Beitrag von Kruerex »

Ehrlich?
Ich finde daran nichts schlimmes - wenn es gut gemacht wird.


Liebe Grüße
Kruerex

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johannes
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Beitrag von johannes »

@Kruerex

Ehrlich ist immer am Besten!
Ich finde daran nichts schlimmes - wenn es gut gemacht wird.
Du hast Recht, am Wegsperren ist nichts wirklich Schlimmes, wenn es gut gemacht wird.

Aber, Wenn uns Pflegekräften vorgehalten wird
"So muß Pflege ..."
[/b]
und sich die Aussage hinzu gesellt
Wir wollen hier kein Ghetto, keine Anstalt ...

und/oder
„Indem sie (die Gesellschaft, meine Anmerkung[/SIZE]) sich auf deren Bedürfnisse einstellt anstatt sie in Heimen isoliert zu verwahren und ihnen den eigenen Willen abzusprechen

sehe ich rot!

Während uns in Deutschland gerade mal ca. 70 - 80 Mitarbeiter zugestanden werden für diese 156 Pflegebedürftigen, verfügen sie in Holland über rd. die doppelte Anzahl. Das sollte wohl zu denken geben!

@IMC

ich greife mal nur diese eine Aussage heraus
Wer soll denn die zunehmend ansteigende Zahl an Demenzkranken nach deren mutmasslichen Willen betreuen?

Mich erinnern solche und ähnliche Worte immer wieder an den unbeliebten Sarrazin mit seinem Spruch: "Wir Deutsche schaffen uns selber ab!"

Wer nur noch sich selbst verwirklichen will und darum auf Kinder verzichtet, verzichtet für den Augenblick, das Jetzt, auf die Zukunft. Auch wenn diese Worte weh tun - dieser Realität müssen wir uns wohl oder übel stellen.


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IMC
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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von IMC »

Aber nicht zwangsläufig,denn wenn ein paar mutige Kollegen sich z.B an Holland orientiern und einfach ein spezielles Dorf für Demente hier in D verwirklichen würden,wäre das schon ein Schritt in die Richtige Richtung. Wenn dann auch noch die Personalsatzverhandlungen mit den Krankenkassen etwas fordernder und aggressiver führt ,man Gutachen beibringen und die Kassen vielleicht überzeugen kann,das wärs doch !
Wie oft komme ich in meiner Nebentätigkeit im RD in Heime,wo der Bew. mit Sedativa und Fünfpunktfixierung im Bett liegt,dank der Fixierung nichtmal gelagert wird und vor lauter Panik keine Luft mehr bekommt,eben weil er Angst hat. Ohne Fix hätte er Weglauftendenz,aber in den meisten Heimen,die ich bei uns kenne,ist der Personalmangel Schuld an dieser körperliche wie seelischen Verletzung des Bew.
Wie ich schon schrieb,diese Zustände werden akzeptiert,ja sogar gewünscht,damit dass PP seine "Ruhe" hat. Der fixierte Mensch ist der Störfaktor,er hat keinen eigenen Willen zu haben,da ja dement und dies heisst überflüssig,unerwünscht,weils ja Arbeit macht.
Geht dann aber jemand anders einen neuen Weg,wird just von den Leuten kritisiert,die keinen andern Umgang mit Dementen kenne und auch nicht kennen wollen,dies neue Modell beinhaltet ja den würdevollen Umgang mit dem Dementen,es erfordert Zeit und Geduld,ergo macht also Arbeit,man muss sich auf den Dementen einlassen. So und gerade das ist in deutschen eben nicht erwünscht,der Job ist auch ohne Demente schon stressig genug.
In jedem Heim hängen irgenwelche grosskotzigen Zertifikate,die pure Augenwischerei,ja glatte Lügen sind.
Lasst diese Dorf in Holland doch entstehen und guckt,wie es sich entwickelt,die ganze vorherige Kritik oder besser Heuchelei ist einfach nur unbedachtes Geplapper ohne Sinn und Verstand,eben weil die winzige Möglichkeit besteht,dass jemand in D diese Idee aufgreifen könnte,den entsprechenden Stellenschlüssel genehmigt kriegen könnte und dann natürlich reichlich PP benötigt,wobei er allerdings mit solchen Kollegen,die hier freiweg dagegen argumentieren mit Sicherheit nix anfangen kann,denn Dementenarbeit erfordert Zeit,Geduld und eine Einstellung,die ich in den Kritikbeiträgen nirgendwo entdecken konnte. Die Arbeit mit Dementen sollte einem wirklich liegen und die eigene Bequemlichkeit sollte man für 8h dochmal zurückstellen können !
Zuletzt geändert von doedl am So 24. Feb 2013, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Die letzte Bemerkung ging zu weit


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doedl
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Beitrag von doedl »

Hallo IMC

de Hogeweyk entsteht nicht gerade, sondern das gibts schon seit einigen Jahren.

So ein Dorf wäre natürlich besser als vieles, was hier so abläuft. Aber dann auch bitte in der Stadt und nicht irgendwo auf der grünen Wiese, nur weil es da ein Areal mit Zaun drumherum gibt.

Soweit ich weiß, soll in RP etwas ähnliches entstehen.

Das Konzept von de Hogeweyk funktioniert mit diesem Personalschlüssel:

auf 152 Bewohner kommen 220 Vollzeitmitarbeiter zzgl 120 ehrenamtliche Betreuer.

Bei all Deinem Optimismus, so ein Personalschlüssel kriegst du mit allen Gutachten nicht verhandelt. Selbst mit Projektfinanzierung, gefördert durch irgendeinen Topf, ist die Frage, wie sieht die Weiterführung nach der Förderung aus.

Deinen vorherigen Beitrag habe ich editiert; halte Dich bitte in Zaum

Gruß Doedl


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Kruerex
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Beitrag von Kruerex »

Habe mal Tante Google befragt

http://www.senioren-ratgeber.de/Alzheim ... 94283.html


Youtube hat auch was
Deutsch:
http://www.youtube.com/watch?v=M_L6rhMc ... sults_main

und

http://www.youtube.com/watch?v=R-sMDLb1f7w


und

http://www.youtube.com/watch?v=TBhGllTxcBg



Ich glaube es geht schlechter oder?

Und Personalschlüssel...*mag mich heute net aufregen*


Liebe Grüße
Kruerex

IMC
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AW: Das Dorf des Vergessens

Beitrag von IMC »

Danke für den "Stupser" doedl,ich bin da wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen :confused: .
Weisste,wir haben auf unserer IMC sowie den angeschlossenen AWRs seit einiger Zeit immer mehr mit Dementen zu tun und weil wir nie ne Pflegeüberleitung zu sehen kriegen,sondern nur den EW-Grund und die OP samt Anästhesieprotokoll,wissen wir im Falle einer gesteigerten Unruhe,z.T. mit Selbstgefährdung,oft nich,is der Pat. nun im Durchgang oder vielleicht dement.
Deshalb waren mein Team und ich seit Anfang Dezember zu einigen FBs,ausserhalb der Arbeitszeit,in unserer Freizeit,um uns über Demenz und deren Erscheinungsformen,aber auch über den Umgang mit Dementen in solchen Extremsituationen zu informieren.
Seitdem habe ich es geschafft,bei dementen Pat. im AWR und auf IMC jeweils nen Extrakollegen einzusetzen,der sich dann ausschliesslich um diese Patienten kümmert. Wenn ich dann aber im RD in ein Heim komme und den erkrankten dementen Bewohner im Bett fixiert vorfinde,in der Doku literweise Melperon usw. vorfinde,das er bekommen hat,weil er wegen Schmerzen noch unruhiger ist,als sonst und mir das anwesende Heimpersonal dann auch noch sagt,was soll ich denn mit "so einem" machen,hab doch eh keine Zeit,dann werd ich sauer ! Hier hab ich die Möglichkeit,meine Meinung dazu zu schreiben und ich bitte um Nachsicht,wenns etwas heftiger wird,denn ich kann einfach nicht verstehen,dass wir als IMC/AWR-Personal aus eigenem Antrieb in unserer Freizeit das Neueste zur Demenz lernen,um entsprechend mit den Betroffenen umgehen zu können,während die Leute,die es sich als Beruf ausgesucht haben,diese Menschen tagtäglich zu betreuen so interessenlos,ja angewidert reagieren und noch sich vor Schmerzen krümmenden Bew.,wenn auch dement,im Bett fixieren und mit Melperon zuschütten. Das passt alles nich und geht mir gewaltig gegen den Strich,deswegen auch meine Kritik an den Kritikern des niederländischen Modells,denn diese sind es doch,die hier in D oben beschriebene Vorgehensweisen betreiben und sich um den "mutmasslichen Willen" des Dementen einen feuchten Dreck scheren ! Aber in ihrer Kritik steht dies an erster Stelle...


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johannes
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Beitrag von johannes »

Für die 152 Vergesslichen sorgen 240 Angestellte – viele arbeiten in Teilzeit – und 150 Ehrenamtliche.
Das stand nicht in dem Artikel der RNZ. Man stelle sich vor, welche Pflege wir leisten könnten,

hätten wir nur 50 % dieser Mitarbeiter!


Ich jedenfalls würde jubilieren!


Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem

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