Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Bietet Pflegebedürftigen, Angehörigen, Mitarbeitern, ehrenamtlich Engagierten, Berufsbetreuern und allen die Zeuge von Verletzungen der Menschenwürde sind, die Möglichkeit darüber zu berichten sowie Rat und Unterstützung einzuholen. Positive Beispiele und Vorbildhaftes kann hier ebenfalls hervorgehoben werden.
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Anton-68
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von Anton-68 »

[quote=""doedl""]Hallo Anton,
es mag Dir entgangen sein, aber Peagan stellt öfter Links zu Nachrichten ins Forum; außerdem war sie seit Tagen nicht mehr online.

An Alle:
ich möchte Euch eindringlich warnen, dieses Thema als Anlass zu nehmen, Hickhack zwischen Pflegekräften und pflegenden Angehörigen zu spielen!

Gruß Doedl[/quote]

Guten Morgen Doedl!

Wenn Zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte.
Solange sich die letzten in der Pflegekette miteinender streiten
- ich meine dabei sowohl die Pflegekräfte, als auch die Angehörigen und,
last not least, die zu pflegende Person - solange kann der Pflegeheimbetreiber
seinen Geschäften in Ruhe nachgehen.
Erst wenn sich die unterste Ebene einigt, muß der Arbeitgeber befürchten,
daß ihm genauer auf die Finger geschaut wird.

Daß sich unsere herzallerliebsten Politiker nun ausgerechnet für ihre Folter-Prüfungen
zuerst die Pflegeheime ausgesucht haben und nicht die Pflege im häuslichen Umfeld,
ist vermutlich einer derzeit prominenten Pflegerin - und dem Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte - zu verdanken:
Der Name dürfte bekannt sein: Brigitte Heinisch
Wer nach diesem Namen googelt, der findet solche Seiten wie diese (eher arbeitgeberfreundliche)
hier vom Handelsblatt:
Reden oder Schweigen?

Hinsichtlich des von mir genannten "Milgram Experimentes" mag dieser Artikel ein wenig erhellend sein:
Prüfungsfragen Vordiplom Sozialpsychologie - Warum sind wir konform?

Leider ist es (aus Sicht einiger Pflegheimbetreiber und einigen derer leitenden Kräften) so,
daß sich Angehörige und Pflegekräfte vor Ort immer mehr auf Augenhöhe begegnen,
wenn es um Fachfragen geht.
Die Wikipedia.de wird da gerne abqualifiziert; schaut man aber einmal in der Fachliteratur
nach, so entdeckt man so manchen Hinweis, daß da vorher in der Wikipedia nachgeschaut wurde . . .
Mit anderen Worten: Eine Pflegekraft kann den Angehörigen nicht mehr mit
solchen Worten wie: "Das hat der Hausarzt so angeordnet." beruhigen,
wenn der Angehörige etwas argwöhnisch nachhakt, wenn er bemerkt daß
sein Angehöriger da z.B. mit Mirtazapin ( ein ~"Weichspüler") gefüttert wird.

Vor Luthers Zeit wurden wir noch mit Bibeltexten auf Latein abgespeist
und glaubten alles, was der Pastor uns daraus - auf seine Art und Weise -
übersetzte.
Heute begegnen wir unserem örtlichen Geistlichen auf seiner Ebene
und nicht mehr unbedingt als Schäfchen.
Im Bereich der Pflege ist es ähnlich:
Weil Angehörige mehr wissen, als noch vor 10 Jahren, werden sie auf der
unteren Pflegeebene oft nur als "Sand im Getriebe" eines leidlich
funktionierenden Pflegebetriebes gesehen.

Soll sich denn eine Pflegekraft, die ihr Pensum ohnehin nicht ordnungsgemäß
schafft auch noch zusätzlich mit dem Angehörigen auseinandersetzen?
Nein, denn dann bleibt unter Umständen keine Zeit mehr für die notwendigste Pflege.
Und hier bin ich wieder beim Milgram Experiment und auch bei Brigitte Heinisch:
"Weß' Brot ich ess, dess' Lied ich sing." ist ein altes Sprichwort.
Wozu Menschen in ihrer Not imstande sind, wenn ein Vorgesetzter (oder die "Obrigkeit"
ein bestimmtes Verhalten oder eine bestimmte Arbeitsweise anordnet oder erwartet,
das haben wir in unserer deutschen Geschichte bewiesen.
Das ging weit über die Folgen des Milgram Experimentes hinaus.

Ich verkenne nicht die Probleme und die Not der Pflegekräfte und ich habe auch als Kind
im häuslichen Umfeld gesehen, wozu Angehörige aus eigenem Antrieb
fähig sind. Im Bäulichen Betrieb war man da nicht immer zimperlich.
Wenn ich nun Mißstände in der Pflege sehe, dann kann ich im häuslichen
Umfeld (auch in der Nachbarschaft) erfolgreich intervenieren.
Aber im Pflegeheim ist mir dieses fast unmöglich.
Da wird man durchaus einmal ganz schnell ausgebootet und die Bestellung
eines Betreuers veranlaßt, der dem Pflegeheim genehm ist . . . und das wars
dann.
- Und die Pflegekräfte sind zum Zuschauen verurteilt, wollen sie nicht
die gleiche "Behandlung" erleiden wie Brigitte Heinisch.

Wer meine Worte jetzt als Stimmungsmache gegen die Pflegekräfte wertet,
der ist auf dem Holzweg.
Ich möchte nur jene Pflegekräfte, die ihr Tun vor sich selbst
nicht mehr verantworten können, ermuntern, sich uns Angehörigen
gegenüber zu öffnen und auf ein Zusammenwirken hin zu arbeiten.


Anmerkung:
Ja, ich lese und verstehe auch Fachliteratur.
Mein letztes "Lesebuch" war "Das Schweigen verstehen" von Luise Lutz
Und mein erstes Lesebuch war:
PSYCHOLOGY FOR BETTER LIVING von LYLE TUSSING

.
Zuletzt geändert von Anton-68 am Di 15. Jan 2013, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.


Gott gebe mir die Demut, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von doedl »

Hallo Anton,

ich kann Dir nur zustimmen!

Gewalt darf keinen Platz in der Pflege haben und keiner, der sie sieht, darf die Augen schließen. Es geht um hilfe- und schutzbedürftige Menschen, die unserer Unterstützung und auch unseres Mutes bedürfen.

Gruß Doedl


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IMC
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von IMC »

Macht langsam echt keinen Spass mehr,hier was zu posten :( .
Liebe doedl,das Gleiche hab ich schon in Post #40 geschrieben,als Reaktionen kamen hirnrissige Hinweise auf den Titel des Threads und dass die pflegenden Angehörigen nicht verteufelt werden sollen,mal sinngemäss.
Sorry,aber ich hab den Eindruck,dass einige hier nur schreiben,um das Forum aufzumischen,Widerspruch zum Widerspruch,egal,ob gerechtfertigt oder nicht :mad: .
Und nun auf einmal,nach 4 Seiten Hin und Her,wird mein und Griesuhs Standpunkt plötzlich akzeptiert ? Griesuh hat auch nix anderes geschrieben,als Du eben,doedl und prompt kamen Widerspruch und Angriffe,wurde,wie gesagt,sogar der Threadtitel als Grundlage bemüht.
Was läuft hier eigentlich ?????


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doedl
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von doedl »

Lieber IMC,

das würde ich auch gerne wissen........

Allerdings bin ich durch die Vorkommnisse der vergangenen Tage hier im Forum zu gestresst, um momentan eine moderate Diskussion führen zu können. Daher vertage ich für mich eine umfassende Antwort an Dich (bzw. an alle).

Gruß Doedl


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M1950
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von M1950 »

[quote=""IMC"]...prompt kamen Widerspruch und Angriffe,wurde,wie gesagt,sogar der Threadtitel als Grundlage bemüht.
Was läuft hier eigentlich ?????
[/quote]
[quote="doedl""]Lieber IMC,

das würde ich auch gerne wissen........
[/quote]

Nicht wirklich, doedl :)

Dass nichts "prompt" kam, sondern ich erst nachdem nach einem Einwurf der Moderation wiederum nur Links weg vom Threadtitel eingestellt wurden, darum gebeten habe, in diesem Thread beim Thema zu bleiben und das andere wichtige Theme getrennt zu verfolgen, spielt nicht wirklich eine Rolle.
:)

Das Urteil ist schon lange gefällt:
Griesuh hat geschrieben: IMC:
Das willkürliche,unbegründete Blocken dieser Gedankenrichtung erweckt in mir einen Eindruck...,einen wahrhaft trolligen Eindruck
Und mit dieser Brille wurde und wird nun alles, was ich geschrieben habe gelesen. Da kann man nichts machen... :smile

Es ist trotzdem schade, dass hier Chancen vertan werden. Da ist z.B. gleich am Anfang ein Beitrag eines Berufsanfängers:
smykke hat geschrieben:Also, ich weiß nicht, was ihr habt. Gewalt in der Pflege ist in unserer Schule gerade Thema und wir müssen Vorträge darüber halten - und ich werde diesen Beitrag mit einbringen.
Gewalt gibt es in Pflegeheimen zuhauf, wie ich selbst erleben musste.
Wie hilfreich ist es dann, statt Vorschläge wie man als Berufsanfänger mit solchen Erlebnissen umgehen könnte, in erster Linie Infos über häusliche Gewalt zu erhalten?

Oder dieser Beitrag:
Katshke hat geschrieben:Für mich ist das alles nicht gerade einfach. Es gibt Zustände in manchen Pflegeheimen, die ich auch als Folter bezeichnen würde. Und ich würde es begrüßen, wenn so etwas öfter auffliegen würde.

Was ist es denn sonst außer Folter, wenn einem sterbenden Mann gewaltsam Essen verabreicht wird? Und das ist nur ein selbst erlebtes Beispiel.
Gibt es wirklich keine andere Antwort auf solchen Erlebnisse als allgemeine "Gewalt ist immer schlecht"-Floskeln und Beispiele aus häuslichen Bereichen?

Katshke schrieb weiter:
Katshke hat geschrieben:Die Antifolterstelle wird aber nicht dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr geschieht.

Da ist sind die Politik und die Gesellschaft gefragt, weil Gewalt Bedingungen braucht, um zu entstehen.
Das war genau meine Meinung dazu, die ich in meinem ersten Beitrag auch so formuliert hatte. Und logisch bin ich davon ausgegangen, dass dann in so einem Thread auch Überlegungen dazu angestellt werden sollten - sehr gern kontrovers.

Mir ist es egal. Da ich eh jetzt in einer Schublade stecke, kann ich völlig frei und unbedarft meine Meinung schreiben. Wer vorurteilsfrei lesen möchte, was ich schreibe, wird das tun, wer nicht, der eben nicht... :)

Grüße



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Griesuh
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Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von Griesuh »

Nur noch mal zur Erinnerung:

Diese Aussage: Das willkürliche,unbegründete Blocken dieser Gedankenrichtung erweckt in mir einen Eindruck...,einen wahrhaft trolligen Eindruck

wurde von IMC gemacht.

Schaue bei Beitrag 59 vom 15.1.13 6:29 Uhr

Also bitte keinen falschen Zitate unterstellen.



andrea
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von andrea »

Off-Topic:

Hallo M1950
ich habe dir per pn und in diesem Thread glaube ich schon Antworten auf dein immerwährendes Statement gegeben.(beim Thema zu bleiben)
Viele Beiträge die in diesem Thread stehen; erklären im Rundumpaket und sollten nicht einfach, als nicht zum Thema gehörend abgetan werden.

Weiterhin bitte ich dich und alle anderen, auch im Namen des ganzen Teams; das Statement von Doedl abzuwarten, bevor hier weiter fröhlich gegeneinander gewettert wird. Es gibt keinen der besser oder schlechter ist, jeder bringt seine eigenen Stärken und Schwächen mit"JEDER"! Stärken und Schwächen können mit dem miteinander Tun; ausgeglichen und zu einer starken Einheit werden. Ein MUß für jede gute Teamarbeit. Das zu berücksichtigen und in die Antworten einfließen zu lassen fällt zur Zeit scheinbar etwas schwer.
Vielen Dank
Gruß andrea


„Rechthaben ist erst eine Kunst; wenn auch die anderen glauben, dass mans hat!”

IMC
Beiträge: 758
Registriert: Di 8. Nov 2011, 20:33

AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von IMC »

Off-Topic:

Ich möchte mich an dieser Stelle mal OT anschliessen und betonen,dass ich nicht speziell Deine Beiträge kritisiert hab,M1950 ! Es ist vielmehr so,dass ich von Beginn an der Meinung war,das Thema "Gewalt in der Pflege" nicht nur aufs Heim zu beschränken,auch wenn der Threadtitel etwas anderes suggerieren mag. Deshalb irritieren mich alle konträren Beiträge,besonders die,in denen versucht wurde und wird,die pflegenden Angehörigen irgendwie auszuklammern und die Gewalt als solche nur den beruflich Pflegenden zu unterstellen,was schon rein logisch nicht gutgehen kann ! Wenn ich also den Anschein erwecke,etwas gegen pflegende Angehörige zu haben,dann ist dieser Eindruck falsch ! Vielmehr gewinne ich mehr und mehr den Eindruck,mit einem "Troll" zu diskutieren,zumal sich unser Besserwisser und Alleskönner vom Dienst,der grosse Sezierer des geschriebenen Wortes,FeBarth,erstaunlicherweise gar nicht mehr zu Wort meldet...
Mag man diese meine Meinung nun als zutiefst provokant empfinden oder gar als Beleidigung deuten,Fakt ist,dass es in diesem Thread augenscheinlich nur noch einzig und allein ums Kontra geht,einfach des Spasses halber und vernünftige Argumente und Sichtweisen mit allen Mitteln zunichte gemacht werden. So stelle ich mir ein Fachforum für Pflegekräfte und dies ist es primär,nicht vor :( .


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hauptstadtpfleger
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Registriert: Di 28. Aug 2012, 02:42

AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von hauptstadtpfleger »

Off-Topic:

@Anton68:

1. auch nach dem erneuten link passt das milgram-experiment weder vom versuchsaufbau, noch von den ergebnissen her auf die zustände in deutschen pflegeeinrichtungen. es war kein konformitäts-experiment, hat in der antwort eigentlich nichts zu suchen.

am milgram-versuch nahmen ausschließlich männer zwischen 20 und 50 jahren teil, keine frauen (auch nicht auf seiten der "schüler"). der pflegeberuf ist aber auch heute noch eher ein klassischer "frauenberuf".

als ergebnis zeigte sich, dass die gehorsamsbereitschaft immer weiter abnahm, je enger der kontakt der versuchsperson zu dem "schüler" wurde. waren noch 65% der versuchspersonen bereit dem schüler den höchstmöglichen stromschlag zu versetzen, wenn der sich im uneinsehbaren, fast schalldichten nebenraum aufhielt, so änderte sich das immer mehr, je näher sich versuchsperson und "schüler" räumlich und visuell kamen. als die versuchspersonen schliesslich selbst die hand des "schülers" auf die kontaktplatte drücken mussten, lag die gehorsamsbereitschaft gerade noch bei 30%. 70% der versuchspersonen verweigerten den gehorsam, als sie direkt und körperlich mit dem "schüler" zu tun hatten.

im pflegebereich ist der kontakt pflegender-pflegebedürftiger immer direkt, räumlich und körperlich!

2. wikipedia ist keine fachliteratur und ist auch nicht zitierfähig. insofern wirst du keine fachliteratur finden, die sich auf wikipedia stützt. eher wird umgekehrt ein schuh daraus. kein fachautor könnte es sich leisten bei Wikipedia abzukupfern, der wäre fachlich erledigt.

3. der denunzianten-button ist im jeweiligen artikel unten links.


"trust and you'll be trusted." says the liar to the fool.

M1950
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von M1950 »

Off-Topic:

[quote=""Griesuh""]Nur noch mal zur Erinnerung:

Diese Aussage: Das willkürliche,unbegründete Blocken dieser Gedankenrichtung erweckt in mir einen Eindruck...,einen wahrhaft trolligen Eindruck

wurde von IMC gemacht.

Schaue bei Beitrag 59 vom 15.1.13 6:29 Uhr

Also bitte keinen falschen Zitate unterstellen.[/quote]

Du hast Recht, entschuldige bitte. Da du IMCs Anmerkung nicht als Zitat eingestellt hattest, habe ich das übersehen.

Also: du hast das Zitat nicht getätigt, du hasst ledigliche die Aussage wiederholend eingestellt und mit Daumen hoch kommentiert.]
[
Zuletzt geändert von andrea am Mi 16. Jan 2013, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: ich frage mich grad was dies mit dem Threadthema zu tun hat, sowas bitte per pn



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Anton-68
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von Anton-68 »

Lieber Hauptstadtpfleger!

Meine Meinung habe ich - unter anderem - hier in diesem Thread dargelegt,
ohne dabei den Anspruch der absoluten Erkenntnis begründen zu wollen:

http://forum.pflegenetz.net/showpost.ph ... ostcount=6
http://forum.pflegenetz.net/showpost.ph ... stcount=61

Doedls Grundsatzpost zu den beginnenden Haarspaltereien unter
http://forum.pflegenetz.net/showpost.ph ... ostcount=8
waren für mich nachfolgend die Leitline für die hier gewünschte Diskussionsart.

Und jetzt sprichst Du mich mit dieser nicht gerade versöhnlichen Bemerkung an (?):

[quote=""hauptstadtpfleger""]
Off-Topic:

@Anton68:
~~~ gekürzt ~~~
3. der denunzianten-button ist im jeweiligen artikel unten links.
[/quote]
Nur: Zu dem Namen Brigitte Heinisch sagst Du gar nichts,
sondern diskutierst lieber das Thema Wikipedia und Fachliteratur mit mir.
(Der Link dürfte dir ein gewisses Vergnügen bereiten . . . )

Aber gerade Frau Heinisch könnte der Trigger für die derzeitige hektische Aktivität unserer Regierung sein . . .

~ ~ ~

Ich frage mich da, was für einen Eindruck die Jung-Foristen in den oberen Bereichen
dieses Forums bekommen, sollten diese sich unvorsichtigerweise in diesen Bereich
der "erfahrenen" älteren Foristen - von denen sie ja noch lernen sollen - verirren?


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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von doedl »

Ach nun ist mal gut- diskutiert über Gewalt in der Pflege und lasst dieses ewige "ich hab doch gesagt, Du hast aber gesagt, nee so wars nicht" beiseite.

Also wer hat einen Beitrag, der das Thema weiter bringt??

Doedl


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Beitrag von doedl »

OK, dann frage ich mal was:

vor nicht allzu langer Zeit kam im Fernsehen ein Bericht- ich glaube es war ein Altenheim irgendwo im Norden Deutschlands. Ein Sohn installierte eine Videokamera im Zimmer seiner Mutter; die aufgezeichneten Daten ergaben, dass seine Mutter von einer Pflegerin misshandelt wurde.

Im Bericht glaube ich mich zu erinnern, fiel der Ausdruck, eine solche Aufzeichnung sei illegal. Das wiederum habe ich nicht verstanden, denn

es handelt sich um die gemietete "Wohnung" der Mutter
wenn diese einverstanden ist, wo ist dann das rechtliche Problem?

Kann mich hierzu jemand aufklären?

Gruß Doedl


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Beitrag von Suse2 »

Da geht es um Persönlichkeitsrechte und das Recht am Bild

Klar ist die Mutter Mieter und mit Aufnahmen ihrer Person einverstanden,
aber derjenige, der da überführt werden sollte , wusste ja nix von den Aufnahmen, also werden die Persönlichkeitsrechte verletzt.

Es gibt jedoch Ausnahmen, wobei nach kritischem Abwägen solch Bildmaterial zugelassen wird..


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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von IMC »

Überwachung von Mitarbeitern ist seit den Skandalen von Lidl & Co. ein heiss diskutiertes Eisen und es gab auch schon etliche Urteile dazu. Ich würde denken,dass es hier in Richtung Mitarbeiterüberwachung geht und deshalb ist es nicht statthaft.


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Beitrag von doedl »

HI Suse, danke für die Info, trotzdem versteh ich diese juristische Welt nicht.

Wenn ich - nur als Beispiel- eine Videokamera in die Wohnung meiner Mutter hänge (wohnt im gleichen Haus wie ich), also KEIN Altenheim- ich würde beispielsweise filmen, dass ihre Putzfrau sie beklaut....... wäre das dann der gleich Tatbestand? Illegales Filmen von - hm- Besuchern?

Gruß Doedl


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Beitrag von Suse2 »

ja
so in etwa... wüsste die Putzfee von der Cam
würde sie ihre Finger sicher nicht ausstrecken .. :confused:


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doedl
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Beitrag von doedl »

Also im Prinzip wie bei der Supermarktkette, deren Namen ich nicht nenne.... eigenartig aber doch.

Wär mir aber schnurzegal, wenn ich einen solchen Verdacht gegen eine Pflegekraft hegen würde!!

Danke Suse

Doedl


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Beitrag von Suse2 »

hmm.. stelle mir grad die Frage was de alten misshandelten Dame
erspart geblieben wäre, hätte die Pflegerin von der Cam gewusst :mad:


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Katshke
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AW: Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen

Beitrag von Katshke »

Dann lasst uns doch überall Kameras aufstellen...

Ja glaubt denn hier wirklich jemand, das würde das Problem lösen?

Wer würde denn gern ständig von Kameras überwacht werden, sozusagen unter Generalverdacht gestellt?

Ich würde dann meinen Beruf wechseln.

Bei Verdacht im Einzelfall sieht die Sache vielleicht anders aus.



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